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S
Hallo, in der letzten Zeit ging es mir echt viel besser. Mein Exmann war auf Abstand und ich konnte mich langsam von allem erholen.

Heute in einer Woche kommt er her (er wohnt sonst 400km entfernt) und will seine Tochter sehen. Er hat das Recht dazu - obwohl er uns soviel angetan hat. Ich kanns ihm nicht verweigern, weil er nur alle 3 Monate herkommt - immer dann wenn er hier in der Gegend etwas anderes erledigen muss..
Aber ich habe Angst.. ich schlafe schlecht und meine Gedanken kreisen nur noch um den Tag nächste Woche und wie ich den bloss rumkriegen kann. Beim Gedanken daran wird mir schon schlecht, dass ich ihn hier in meiner Wohnung haben werde. Mit ihm rausgehen geht gar nicht - ich habe ja schon alleine Probleme damit, wie soll ich es dann schaffen wenn er in der Nähe ist? Dann geht mein Fluchtreflex ja direkt automatisch los....

Ich weiss ich werde die starke spielen wenn er hier sein wird - aber vorher und nachher sicherlich total am Boden sein =/ Was soll ich bloss tun, damit ich das nicht so sehr an mich ranlasse? Hinterher habe ich wieder monatelang Ruhe - hoffe ich. Aber dieser eine Tag, darauf richtet sich mein ganzes Denken im Moment... =/

19.08.2010 11:17 • 25.08.2010 #1


14 Antworten ↓

K
uiui, das klingt garnicht gut. wie wäre es denn, wenn du eine freundin kommen lässt, die dann die ganze zeit mit dabei ist?! ist doch nicht verboten, und du hast einfach ein wenig halt. vielleicht schaffst du es ja auch mit ihr zusammen rauszugehen. kann mir schon vorstellen, dass es ziemlich schlimm ist, ihn in der eigenen wohnung zu haben.

19.08.2010 11:41 • #2


A


Er kommt - und ich zittere schon

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K
Ja oder dass vielleicht das Treffen mit einer Verwandten ( Deiner Mutter ? ) abläuft und DU vielleicht garnicht dabei sein musst? Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch jemand vom Jugendamt als Hilfe ( falls das in Deinem Fall möglich ist ).

19.08.2010 13:22 • #3


H
Oh wie gut ich dich verstehen kann !!! Ich habe es zum Glück hinter mir ( mein Sohn ist mitlerweile 14 und vor einigen Jahren schon hat er sich geweigert seinen Vater sehen zu müssen .... es wurde ein psycholog. Gutachten erstellt ..... nach 10 Jahren Horror und Kampf endlich Ruhe !! )

Wie die anderen beiden schon schrieben, nimm dir eine Freundin , Mutter, oder sogar jemanden vom Jugendamt dazu !! Du wirst dich dadurch bestimmt sicherer fühlen und es wird dir vielleicht etwas Angst genommen !
Du musst nicht alleine dadurch , nimm dir Hilfe in Form einer weiteren Person die anwesend ist !

Ich drücke dir die Daumen , dass dieser Tag schnell vorüber gehen wird !!

Liebe Grüsse,
Hummel

19.08.2010 14:47 • #4


C
Genau....wende Dich ans Jugendamt.Es gibt auch den Kinderschutzbund die haben Räumlichkeiten wo dein Ex sein Kind sehen darf.

lg.Eva

19.08.2010 14:49 • #5


K
Schliesse mich den anderen an...ich weis zwar nicht was er euch angetan hat aber habe auch eine schlimme Vergangenheit mit dem Vater meiner grossen Tochter (mittlerweile 17)...

er hat sich für sie aber nur am Anfang interessiert und dann 15Jahre nimmer....

Geh zum Jungendamt.Bin damals sogar zum Anwalt und habe bewirkt das er die kleine nur sehn darf unter Begleitung einer nahestehenden Person (nicht mit mir)und dann wurde es ihm schnell zu doof.

Wie gesagt ich kenne die Vorgeschichte nicht aber glaub mir und den andern du musst das nicht über dich ergehn lassen und nicht die starke spielen das macht einen nur kaputt..
Wünsch dir alles Gute
lg Kerstin

19.08.2010 15:12 • #6


S
Guten Morgen.

Also ich habe schon dafür gesorgt, dass wir nicht alleine sind. Meine Eltern und meine Schwester werden wohl dabei sein. Aber trotzdem tröstet mich der Gedanken daran irgendwie nicht wirklich.
Betreuter Umgang vom Jugendamt ist nicht möglich.. Hat man mir schon mitgeteilt - wir könnten zwar die Räume vom Jugendamt nutzen, aber es könnte niemand dabe sein. Laut denen hätten sie dafür einfach zu wenig Zeit und Mitarbeiter..

Also wird es wohl in meiner Wohnung stattfinden mit Unterstützung, wo er wieder für einen Tag den Super Papa raushängen lassen kann.

Die Vorgeschichte ist recht schnell zusammen zu fassen: In der Ehe gab es immer wieder körperliche und seelische Gewalt, die letztendlich auch meine Panikattacken ausgelöst haben.

Noch 6 Tage..

20.08.2010 09:33 • #7


C
Hallo...
oh man Du Arme....dann hoffe ich mal das Du das alles gut überstehst.

Eigentlich steh ich immer auf Seite der Väter,weil ich finde die haben ein Recht darauf ihre Kinder zu sehn...in deinem Fall denke ich aber anders darüber....da wo Gewalt körperlich und seelisch ausgeübt wurde...sollten einem jegliche Rechte darauf entzogen werden...

Drück Dir mal die Daumen versuche das alles nicht so nah an Dich ran zu lassen ,auch wenn es schwer ist...

Ganz viel Kraft schick ich Dir und ne Portion Gleichgültigkeit mit dazu

lg.Eva

20.08.2010 09:39 • #8


K
Bist DU denn wegen all dem was passiert ist in Behandlung? Wäre zumindest sinnvoll da DU da was für Dein Selbstwertgefühl tust und Kraft schöpst.
Ich vermute mal das es Dir deshalb so schlecht geht weil Du denkst er ist der Stärkere, dass er immernoch * Macht * über Dich hat.
Wenn Dein Selbstwertgefühl jedoch wieder stark genug ist, hast Du die Kraft Dich ihm gegenüber zu stellen und zu sagen ( in Gedanken ): Du machst mir das Leben nicht merh zur Hölle, Du bist der Schwächere da Du mir so lange weh getan hast !

Wenn es DIr so zu schaffen macht, bleib doch den Treffen fern, denke mal das Du Deiner Familie vertrauen kannst.

20.08.2010 09:55 • #9


S
Hallo.

Ja, ich selbst mache eine Therapie seit 3 Monaten. Aber erst in der letzten Zeit scheint sie auch anzuschlagen und ich lerne langsam mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
Und meiner Familie kann ich vertrauen, klar, aber auch die hat er schonmal angegriffen, weswegen ich schon gerne dabei wäre. Naja, mal schauen.

Meine Tochter hab ich immer weit möglichst rausgelassen aus allem, weil ich der Meinung war, dass sie später selbst entscheiden kann wie sie damit umgeht. Wenn sie alt genug ist um alles zu verstehen. Deswegen hab ich ihr auch keinen Kontakt mit ihrem Vater verwehrt, aber natürlich kann ich auch niemanden zwingen.. Ihm kommt immer etwas wichtigeres dazwischen wenn eigentlich Telefongespräche oder ähnliches stattfinden sollte. Aber das ist ja jetzt ein anderes Thema...

20.08.2010 10:23 • #10


H
Hallo Silencia,

das machst du auf jeden Fall richtig, dass du deine Tochter da heraushälst! Genauso habe ich es auch gemacht . Ich habe meinen Sohn nie beinflusst !! Jedenfalls nicht bewusst . Kinder bekommen die Spannungen auch so mit .
Mein Sohn wollte nie wirklich gerne zu seinem Vater und als er sechs Jahre alt war , hat er sich bevor er von ihm abgeholt wurde im Badezimmer eingesperrt und gesagt er komme da nie wieder raus und würde auch nie wieder etwas essen , wenn er zu seinem Vater müsse !
Danach wollte mein Ex ein psycholog. Gutachten , weil er glaubte ich würde unseren Sohn beinflussen . Ganz eindeutig kam heraus , dass es nicht so war , mein Sohn sich aber selbst ein Bild von seinem Vater gemacht hatte.
Meinem Ex ging es auch nie wirklich um den Umgang mit seinem Sohn sondern er nutzte diese Gelegenheiten um mir wieder eins auszuwischen.
Ich hatte also später auch immer jemanden dabei . Ich machte aber auch die Erfahrung , dass es ein Aussenstehender sein musste , denn auch vor meinen Eltern hatte er keinen Respekt. Ein liebe Nachbarin hatte sich dann auch ab und zu zur Verfügung gestellt.
Ein Neutraler Ort , wie z.B. das Jugendamt wäre auf jeden Fall auch eine Möglichkeit !
Viel Glück !!
Hummel

20.08.2010 11:07 • #11


S
Oh man.. meine Schwester hat abgesagt - sie ist dann schon zurück zu Hause (wohnt nicht hier). Meine Eltern arbeiten, genauso wie alle Freunde. Jugendamt ist nu zu kurzfristig.....

Also muss sich jemand spontan Urlaub nehmen oder ich muss da alleine durch.....

Meine Therapeutin hat übrigens gesagt, dass ich ihn nicht in meine Wohnung lassen soll, weil es für mich sonst ein Eindringen in meine Sicherheitszone wäre.. in meine persönliche Sicherheit... Aber draussen rumrennen geht noch schwerer *seufzt*

24.08.2010 16:16 • #12


S
Zitat von Silencia:
Meine Tochter hab ich immer weit möglichst rausgelassen aus allem, weil ich der Meinung war, dass sie später selbst entscheiden kann wie sie damit umgeht. Wenn sie alt genug ist um alles zu verstehen. Deswegen hab ich ihr auch keinen Kontakt mit ihrem Vater verwehrt

möglichst rausgelassen aus allem Stimmt nicht. Die Maus ist im Mittelpunkt und soll entscheiden, ob seine Mutter Umgang mit ihrem Ex hat.

Das beinhaltet ne Doppelbotschaft: Geh mit ihm um, aber finde ihn nicht gut, schliesslich ist es Dein Papa. Dann steh wenigstens zu DEINER Umgangsentscheidung als ihre erwachsene volljährige Erziehungsverpflichtete, die pädagogisch-wertvolle Verstandesbegründung erreicht Dein und ihr und sein Gefühl überhaupt nicht.

PS Nö, reinlassen musst Du ihn nicht, es ist nicht seine Wohnung.

24.08.2010 18:57 • #13


S
Sorry, aber ich glaube du hast meinen Text vollkommen falsch verstanden. Meine Tochter ist 2 Jahre alt - die kann noch überhaupt nicht entscheiden ob ich Kontakt mit ihrem Vater habe oder nicht. Und später soll sie auch das nicht entscheiden, sondern ob SIE mit IHM Kontakt hat. Nichts anderes. Sie soll sich ihr eigenes Bild von ihm machen können und danach entscheiden wie sie etwas handhaben will. Aber da er sich sowieso nur alle 3 Monate meldet ist er nicht wirklich ein Vater. Für sie ist er einfach eine Person mit dem Namen Papa mehr nicht. Auf die Hintergründe möchte ich nicht eingehen - die kann man in einem meiner anderen Threads durchaus lesen. Kontakt werde ich mit ihm notgedrungen immer haben, alleine weil Entscheidungen zu treffen sind.

25.08.2010 10:20 • #14


H
Richig so Silencia!
Aber das du nun niemanden hast , der bei dem Treffen dabei sein kann finde ich sehr schade für dich !!
Ich drücke dir nochmals die Daumen , dass diser Tag schnell vergehen mag !!

Liebe Grüße ,

Hummel

25.08.2010 13:10 • #15


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