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M
Moin,

nach langem Mitlesen habe ich mich nun auch einmal angemeldet. Meine Frage ist die: kennt das jemand so?

Die Story:

Ich versuche das Ganze kurz zu machen... Ich bin 2007 operiert worden und es wurde Morbus Crohn diagnostiziert. Seitdem konzentriere ich mich stark auf meinen Körper und seine Signale. Vielleicht etwas zu viel..
Zu meiner Sitiation derzeit: ich wurde krank geschrieben, weil ich nicht mehr kann und warte jetzt auf einen Termin in der Tagesklinik.

Die Symptome:

Ich leide unter Magenkrämpfen, immer wieder mal Luftnot, habe einen Ruhepuls von 90-110, Herzstolpern und kompletter Erschöpfung. Das hört auch den ganzen Tag nicht auf. Mir ist schwindelig, ich bin dauerbenommen und so verzweifelt, dass ich oft zusammenbreche und weine. Ärzte nehmen mich jetzt auch nicht mehr ernst.

Die Diagnose:

In der Psychotherapie wurde jetzt eine hypochondrische Störung diagnostiziert.

Die Frage:

Ich hadere mit der Diagnose und will mich aber wirklich damit abfinden, weil ich weiß, dass es nur dann wirklich besser werden kann. ABER:

Kennt das denn jemand von euch, dass man STÄNDIG ein Krankheitsgefühl hat, dass man zu schwach ist, um rauszugehen, dass der Puls IMMER und anhaltend rast, dass das Herz immer stolpert, dass einem IMMER seit Monaten schlecht ist und dass man oft Atemnot verspürt? Ich dachte bei einer hypochondrischen Störung gibt es Atempausen. Kann es wirklich sein, dass man so gar nicht mehr gesundheitlich hoch kommt? Depression wurde übrigens vom Psychater und Psychologen ausgeschlossen.

Mir würde es sehr helfen, wenn vllt. Sich jemand meldet, dem es ähnlich geht. Eventuell sogar jemanden, der das überwunden hat und mir Hoffnung geben kann!

Habt Dank für eure Antworten!

Markus

30.01.2016 23:33 • 31.01.2016 #1


7 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Lieber Markus,

ich heiße Dich vorab herzlich Willkommen hier bei uns.

Nun, mit Morbus Crohn kann man leben und dennoch weiß man ab dem Zeitpunkt, das nun etwas mit dem Körper nicht stimmt und man kommt ins Grübeln.

Seit wann sind diese Zustände schon so bei Dir mit der Müdigkeit, nicht aufraffen können etc. Wie ist Dein Umfeld, gehst Du arbeiten; hast Du Familie; Stress ...?

30.01.2016 23:51 • x 1 #2


A


Wirklich Hypochonder? Kennt das jemand so?

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hase1510
Hey Markus.

Die ständigen Symptome habe ich auch, die ständig wechseln. Klar habe ich Phasen, wo mir es richtig gut geht, auch wenn sie selten sind.

Mit der Atemnot hab ich seit Dezember zu kämpfen.
Bei mir habe ich festgestellt, wenn ich mich sportlich betätige, dann vergesse ich die ganzen Leiden und mir geht es gut. Mein Kopf ist frei, sobald ich aber wieder zu Ruhe komme, dann kommen auch die Symptome wieder. Selbst am Freitag, als ich beim Friseur war, ging es mir nicht gut. Hatte Schwindel und Herzstolpern.

Mittlerweile lasse ich mich von den Symptomen nicht mehr aus der Bahn werfen. Ich meister meine Aufgaben, trotz der Angst etc.

Gut ist zwar keine Hilfe für dich, aber zumindest bist du nicht alleine damit

30.01.2016 23:52 • x 1 #3


M
Ha, das mit dem Friseur kenn ich nur zu gut. Habe schon über ne modische Langhaarfrisur nachgedacht...
Die Symptome hatte ich latent seit 2007 sind aber dann ganz stark vor einem Jahr aufgetreten. Seid Dezember kann ich nicht mehr arbeiten, weil es zu krass ist. Morgens bin ich 85 Jahre alt. Leider ist es bei mir mit dem Sport so: es geht mir vorher mies, dabei mies und hinterher...mies. Wie gesagt, das ändert sich kaum. Versuche aber trotzdem mindestens 3x die Woche Sport zu machen. Das ist ein Mist, ey. Mein Arzt macht kaum noch etwas. Bei dem hohen Puls hat er kurz nen EKG gemacht. Natürlich da auch im Moment keine Stolperer. Damit hatte sichs für ihn. Betablocker, wenn ich Lust hätte, könnte ich welche nehmen. Ach, Mensch.

Danke erst einmal für eure Antworten. Ihr seid toll!

30.01.2016 23:59 • #4


M
@ Markus,

zuerst einmal wilkommen hier im Forum.
Einen teil was Du geschrieben hast kenne ich nur zu gut da ich auch Angst vor Krankheiten habe.Benommenheitsgefühl sowie Herzstolpern ein hoher Puls auch in ruhephasen der von der inneren anspannung kommt und diesen unangenehmen Schwindel der es mir nicht sehr leicht macht .Ich habe manchmal tage da komme ich sehr gut damit klar dann sind aber auch diese tage wo ich denke eine schlimme Krankheit zu haben obwohl es nicht so ist die liebe Psyche spielt einem das vor.Wie hat eine liebe Freundin zu mir gesagt es sind Gefühle und obwohl es schwer ist versuche ich so gut es eben geht damit umzugehen was mir wenn ich ehrlich bin nicht leicht fällt . Sie hat mir auch empfohlen meine Probleme zu lösen was ja nicht von heute auf morgen geht und natürlich darf man auch sich selbst nicht vergessen und sich etwas gutes tun dennoch kann man nicht alles auf einmal tun und alles braucht eben auch seine Zeit .Bisz Du noch in Therapie und was machst Du sonst noch gegen das ganze? Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen .

LG muschel

31.01.2016 00:03 • x 1 #5


M
Also in Therapie bin ich und versuche jetzt in eine Tagesklinik zu kommen. Es ist krass, wie lange man braucht, um Hilfe zu bekommen. Ich habe auch schon Citalopram versucht. Das ist aber hemmungslos gescheitert. Ich suche immer nach dem Weg, noch mehr dagegen machen zu können. Aber so richtig fällt mir auch nichts mehr ein....

Noch einmal: Vielen Dank für eure Antworten! Das hilft mir sehr..

31.01.2016 00:07 • x 1 #6


Vergissmeinicht
Hey Markus,

es gibt immer einen Weg; Der Weg ist das Ziel.

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und Sport zu machen, fällt schwer. Daher kann ich Deine Aussage verstehen, das es Dir erstmal nichts bringt. Dennoch freut sich Dein Körper. Nimm den Schweinehund in die Hand und laufe immer wieder. Auf Dauer normalisiert sich dann auch der Puls. Unser Herz kann nämlich nicht unterscheiden, ob wir durch Angst oder durch Sport einen erhöhten Puls haben.

31.01.2016 00:39 • x 1 #7


petrus57
Zitat von MarkusSchönherr:
Ha, das mit dem Friseur kenn ich nur zu gut. Habe schon über ne modische Langhaarfrisur nachgedacht...
Die Symptome hatte ich latent seit 2007 sind aber dann ganz stark vor einem Jahr aufgetreten. Seid Dezember kann ich nicht mehr arbeiten, weil es zu krass ist. Morgens bin ich 85 Jahre alt. Leider ist es bei mir mit dem Sport so: es geht mir vorher mies, dabei mies und hinterher...mies. Wie gesagt, das ändert sich kaum. Versuche aber trotzdem mindestens 3x die Woche Sport zu machen. Das ist ein Mist, ey. Mein Arzt macht kaum noch etwas. Bei dem hohen Puls hat er kurz nen EKG gemacht. Natürlich da auch im Moment keine Stolperer. Damit hatte sichs für ihn. Betablocker, wenn ich Lust hätte, könnte ich welche nehmen. Ach, Mensch.

Danke erst einmal für eure Antworten. Ihr seid toll!


Hi Marcus

Das mit dem Sport dauert seine Zeit. Das geht nicht von heute auf morgen. Am besten ist da tägliches zügiges Spazierengehen. Dann wird sich auch dein Puls wieder absenken. Vor kurzem war er bei mir bei 150-160 wenn ich nur mal meine Post aus den Briefkasten geholt habe. Am Tage hatte ich sonst immer 100-120.

Die Stolperer werden durch den Sport nicht weggehen. Letztens beim Langzeit EKG hatte ich ca.1200. Ich dachte es wären viel weniger, da ich kaum welche bemerkt habe. Ich habe mir angewöhnt nicht mehr so auf mein Herz zu achten. Es wird wohl keinen Menschen geben der keine ES hat.

Petrus

31.01.2016 09:36 • #8





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