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Hallo zusammen.
Ich habe hier paar Beträge gelesen und finde mich in diesen auch wieder.
Ich männlich, noch 35, sportlich, rauche aber ab und zu und trinke auch ab und zu Alk..
Ich habe seit meinem 16-17 Lebensalter Herzrasen, wahrscheinlich mit einem Puls von ca. 185.
Ds Herzrasen kam plötzlich und ging auch nach sehr kurzen Zeit, nach einigen Minuten, wieder von allen weg.
Die Häufigkeit vom Herzrasen kam einmal pro Jahr, ca. mal war es auch Jahre nicht vorhanden.
2013 Ich habe ein Haus gebaut und war auch selbst am Bau körperlich tätig. Alles ok. 2014 habe ich einen Triathlon gemacht. Alles ok. Nachdem Hausbau und mehr Stress im Beruf bekam ich Herzstolpern.
Seit dem 08/2015 leider ich unter Angst und Panikattacken. Begonnen mit Druck in der Brust Luftnot, etc. alles hat im Urlaub, also bei Erholung, begonnen. Anfangs hatte ich Angst das was am Herzen sei. Habe einige untersuchungen hintermir. Zig EKG's, langzeit EKG, Herzultraschall, Belastung-EKG. Bis auf ein paar Stolperer alles ok. Dann nahm ich halbes Jahr Citalopram und Opipramol. Beides nach halben Jahr abrupt abgesetzt, da es mir wieder gut ging. Einen Monat ging gut anschließend hatte ich, gefühlt alle möglichen Krankheiten zuhaben. Hatte kribbeln im Gesicht, innere Unruhen, zittern, Nierenschmerzen, Leberschmerzen, Halsschmerzen, Lunge, Magen... etc. Alles ohne Befund, funktioniert alles, so die Ärzten. Nun hatte ich mal wieder kurz Herzrasen gehabt, aus dem Bücken heraus, Puls bei 183. War beim Hausarzt, er meinte es wäre nicht so schlimm. Um genau sagen zu können was es ist müsste man ein EKG während des Rassens schreiben, jedoch kommt das schnelle Rasen sehr selten bei mir vor so ca. alle 6/7 Monate und hält nur einige Minuten an. Zumindest in der letzten Zeit, wo es auch schlimmer mit Angst/Panik wurde.
Seitdem habe ich immer wieder Herzstolpern und ab und zu als ob Luftnot, Kloß im Hals und Schwitzen, stechen um/in der Herzgegend. Nehme seit drei Wochen wieder Citalopram da ich seit Monaten Angstattacken habe und diese nicht in den Griff bekomme. Letze Wochen waren auch Panickattcken wieder da, meistens beim Schalfen. Treibe weiter aber Sport, gehe joggen etc. leider hilft es nicht wirklich. Stolperer sind da, so als ob das Herz schneller schlagen will und nach zwei Schlägen wieder normal schlägt oder aber als ob es kurz langsamer bzw. aussetzt.
Nach den Stolpern bekamm ich direkt Angst verbunden mit Kloß im Hals etc.
Nach drei Wochen Citalopram ist es etwas besser geworden jedoch ist die Angst immer noch da und die Symptome auch.
Kennt das jemand auch so und wie bekomme ich die Symptome weg?
Therapie angefangen, jedoch bis jetzt nur eine Sitzung und die nächste erst in drei Wochen, da ich beruflich sehr viel im Ausland bin.

Grüße Andi

11.08.2016 09:29 • 11.08.2016 #1


11 Antworten ↓


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Hey ich kenne das sehr gut mit dem hohen Puls...hab heute Nacht sehr schlecht geschlafen ...Kurz nachdem aufstehen Mega unruhig zittrig angespannt mein Herz pochte ...unruhe auch im Magen.....Ich habe auch erst ekg und Blutabnahme gehabt vor 4 wochen alles ok ...es ist die psyche ...beachte mal mit welchem Gedanke du aufmachst oder was du über den ganzen Tag an negatives denkst

11.08.2016 09:54 • #2


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Wie tun gegen Herzphobie Symptome - wie weg bekommen?

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Danke.
Habe über monaten keine anderen Gedanken außer Angst und Panik. Alles dreht sa sich um meinen Zustand, ich meine Gedanklich. Wenn ich TV gucke bin in Foren am surfen und sonst immer mit Gedanken... ist es wirklich nicht schlimm oder vielleicht doch....
Und seit heute habe ich erfahren das mein ehmaliger Klassenkamerad an einem Herzinfakt im Schlaf verstorben... das ist in meiner Situation nicht gerade aufbauend..

11.08.2016 11:03 • #3


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Zitat von Andi4711:
Danke.
Habe über monaten keine anderen Gedanken außer Angst und Panik. Alles dreht sa sich um meinen Zustand, ich meine Gedanklich. Wenn ich TV gucke bin in Foren am surfen und sonst immer mit Gedanken... ist es wirklich nicht schlimm oder vielleicht doch....
Und seit heute habe ich erfahren das mein ehmaliger Klassenkamerad an einem Herzinfakt im Schlaf verstorben... das ist in meiner Situation nicht gerade aufbauend..


Kann ich verstehen...Ich wenn was höre oder lese hab ich es auch ...Du musst dir aber bewusst werden das durch eine Angststörung sehr viele symptome entstehen ...Du sagst du bist ständig in Gedanken in Angst und Panik ...merke dir dein Verstand kann es nicht in Real oder Unrealistisch übersetzen....Hast du denn Angstgedanken sendet dei Gehirn ...gefahr in den Körper..Du musst bewusst denken ....Angst ist ein Gefühl...Und es kann dir nichts passieren .....Konzentriere dich mal darauf was du so über den Tag denkst ....Ich weiß du hast nur negative Gedanken im kopf.....beobachte sie und sage dir ...Ach dieser Gedanke den kenne ich schön ...Und sehe wie er vorbringen geht ...Eine leichte Übung noch ...lege dich hin und sage ....Welcher Gedanke wird mein nächster sein? ....Es wird keiner kommen ...Lg vielleicht konnte ich dir etwas helfen

11.08.2016 11:44 • #4


Gruebler
Da hat sich wahrscheinlich einiges bei dir angestaut, was du nie richtig verarbeitet hast. Hast du einen Ausgleich zu deinem stressigen Job ? Hast du Ruhephasen, wo du mal über dich selbst nachdenken kannst ?
Wann war deine letzte größere Auszeit in Form von Urlaub ? Wann warst du das letzte Mal so richtig entspannt ?

Ohne jetzt die medizinische Seite zu kennen, hört sich das stark nach Psyche an. Deine Gedanken kreisen zu sehr um das Thema. Gib diesen Gedanken weniger Raum. Sperr sie in eine kleine Dose und schiebe sie ganz hinten ins letzte Eckchen vom Hirn. Hört sich blöd an, aber solche Denkbrücken können dabei helfen. Werde dir selbst bewusst, das du viel zu oft daran denkst. Dann erst wird dir bewusst, das du den Ängsten zu viel Raum gibst und sie dich schwächen. Das geht nicht von heute auf morgen aber du musst dich dem stellen. Du bist nicht dein Freund. Vielleicht hatte er einen unerkannten Herzfehler oder sonstwas. Die Einnahme von Medikamenten betäubt auch nur die Symphome, bekämpft aber nicht dessen Wurzel. Das ist Arbeit. Mit ein paar Pillen ist es da leider nicht getan.

11.08.2016 12:41 • x 1 #5


A
Danke.
Ich meine erste richtige Attacke kam 08/2015 davor hatte ich ca. 1,5 Jahre keinen Urlaub und habe ein 60 Stunden woche. Mich zu erholen oder auszuruhen habe ich nie für nötig gehalten. Da es mir eigentlich gut ging. Ausgleich war Sport. Habe für Triathlon trainiert und mir ging es gut. Aber auch bei joggen hatte ich immer mal wieder Gedanken, wie, du bist nicht gesund dir fehlt was, keine Ahnung warum.
Sonst bin ich der Typ der sich nie wirklich entspannen kann, denke immer das ich beim ausruhen etwas verpasse und muss somit immer was lesen oder gucken oder beides gleichzeitig.
Nach 08/2015 bin ich bis heute immer wieder mit mir beschäftigt. Mein letzter Urlaub war Ende Juni 2016. Erste Tage war gut, anschließend habe ich mich auf meinen Magen/Darm konzentriert. Und somit den Urlaub nicht wirklich genossen. Zwei Wochen nach dem Urlaub Magen/Darmspiegelung gehabt, alles ok.
Gestern war ich wieder joggen, recht schnell unterwegs, 5,09min/km, bei 9,5km hatte ich zwei starke Herzschläge hintereinander. Als ob es gleich schneller schlagen wird, danach alles ok. Ich bin anschließend natürlich langsamer gejoggt, jedoch habe ich seit gestern wieder Angst das es doch was schlimmeres ist. Obwohl vor 11 Monaten Langzeit-EKG und Belastungs-EKG ok waren. Und zig EKG's zwischendurch alle waren ok.
Klar denke ich oft über Angst und Panik nach, denke aber das ich es irgendwie im Griff habe, dann kommt aber das eine Symptom, dann das Andrere und jedesmal denkt ich, wenn ich mich jetzt bewege, dann kommt was... dann denke ich mir, mir ist doch alles bewusst, warum pssiert es den?! Ich mache alles gegen meine Angst, gehe weiterhin joggen trotz meiner Herzstolperer, versuche vieles zu ignorieren und alles ist mir bewusst und trotzdem kommen die Angstzustände und die Symptome, warum? Was für ein Scheis...
Und Citalopram hilft auch nicht wirklich, zumindest kommt die Angst immer wieder, nehme aber erst seid 21/2 Wochen, vielleicht braucht es noch.

11.08.2016 15:16 • #6


Gruebler
Verlass dich nicht zu sehr auf das Zeug. Wie gesagt, es betäubt nur hilft dir aber nicht. Wenn du es absetzt, geht es dir mittelfristig irgendwann wieder so. Du musst dein Leben umsortieren.
Baue Ruhepausen für dich ein. Damit meine ich auch wirklich Ruhepausen. Das kann schon ein nachmittag in der Sauna sein. Versuche abzuschalten. Alles hat seine Zeit. Du verpasst nichts.
Niemand kann auf Hochtouren laufen, ohne zwischendrin mal durchzuschnaufen. Irgendwann bekommst du sonst dafür die Quittung. Deine jetzigen Symptome sind erste Anzeichen.

Es ist schon mal gut, das du weiterhin Sport betreibst. Du bist mehrmals medizinisch untersucht und als gesund befunden worden. Also kann nichts passieren. Es ist auch noch nie was passiert.
Damit kannst du dich beruhigen. Denke nicht Gleich passiert was schlimmes sondern eher Es ist noch nie was passiert und es passiert jetzt auch nichts. Das irgendwie in den Griff kriegen klingt so nebenbei. Als ob du das neben allem anderen mal kurieren willst. Aber so einfach ist das leider nicht. Unterschätze deine Psyche nicht. Sie kann mit dir arbeiten oder gegen dich.

Ich habe auch täglich haufenweise ES und kümmere mich von Tag zu Tag weniger darum. Sie bekommen einfach keinen Raum, sich in meinem Kopf zu entfalten.

11.08.2016 16:58 • x 1 #7


A
Ausruhen ist so eine Sache. Kann nicht wirklich abschalten. Bin immer unruhig und merke immer mehr das meine Muskulatur immer wieder unbewusst angespannt ist.
Sobald ich aber tatsächlich zur Ruhe komme, melden sich haufenweise Symptome, diese halten dann über die Ruhezeit drüber hinaus.
Wenn ich ein Buch lese, bin ich in der Lage das Buch zu lesen und gleichzeitig mit meinen Gedanken ganz wo anders zu sein, z.B. bei meiner Angst. Was sehr oft vorkommt.
Beim joggen höre ich Musik und denke die ganze Zeit über mein Herz nach. Dann sage ich mir lass das Denken hält paar Minuten dann gehts weiter.
Bin gespannt was die Therapie mir bringt.
Blöd nur das ich oft unterwegs bin und nicht wöchentlich hin kann.

11.08.2016 17:48 • #8


Gruebler
Ich wünsche dir dabei viel Erfolg. Versuche die Ruhe vielleicht mal mit autogenem Training zu erreichen. Da steckt aber das Wort Training drin. Umso regelmäßiger du es anwendest, desto effizienter kannst du es anwenden. Für mich war ein VHS-Kurs der ideale Einstieg dazu. Seitdem mache ich es ziemlich regelmäßig und du kannst die Schlüsselsätze später auf Schlüsselwörter reduzieren. Der Körper reagiert recht schnell auf die inneren Ansagen. Mir hat es viel geholfen.

11.08.2016 18:02 • #9


A
Danke.
Habe schon viel von gehört, werde es probieren.

11.08.2016 18:28 • #10


A
Wobei die Angst vom Herzrasen und von Herzstilstand immer noch da ist und ich weiß nicht ob mit autogenem Training diese verschwindet.

11.08.2016 19:50 • #11


J
Huhu ,

Bei mir dreht es sich auch immer im Kreis von angst zu angst.
Ich hatte es recht gut im Griff aber nun geht es mir wie dir.
Was richtig ist das du kein Vermeidungsverhalten zeigst - das mache ich auch nicht.

Ich setze vieles auf die Therapie und des umgestalten meines Lebens.
Ein strukturierter Tagesablauf soll wunder wirken - teste es bald.

Die extraschläge habe ich auch , merke sie allerdings sehr selten. Du trainierst und tust so deinem Herzen sehr gut. Hast keine angeborene herzerkrankung das hätten die beim US gesehen.
Von der Seite her bist sauber raus


Ich wünsche dir alles liebe und gute.

11.08.2016 20:15 • #12


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