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wie der titel schon fragt, wie geht ihr zb zum hausarzt mit euren (potentiell diffusen und absurden) symptomen?

ich hab das gefühl es gibt irgendwie keinen richtigen weg ärzte mit potentiell somatisierenden symptomen zu diskutieren.
je mehr man sagt desto weniger hört der arzt einen leider zu.

hab auch schon versucht nur spezifische sachen (die ich mir sicher bin nicht somatisch bedingt sind) bestimmten ärzten zu sagen aber da kommt auch nichts bei rum.

ich werd donnerstag wieder mit meinen hausarzt reden (der mich leider schon länger nicht mehr voll nimmt bei meinen extrem bunten beschwerden) und würd gern irgendwie von ihn irgendwo was anderes hören als keine ahnung ist mir zu diffus

08.04.2024 16:26 • 09.04.2024 #1


25 Antworten ↓


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Ich schildere dem Arzt meine Beschwerden und warte dann darauf. was er tut.

Nach der reinen Lehre müsste er eine saubere Anamnese machen, Fragen stellen usw.

Das habe ich aber noch nie erlebt.

Wenn ich merke, dass er nicht professsionell vorgeht, dann ignoriere ich seine Ratschläge.

08.04.2024 16:38 • #2


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Wie den Ärzten die Symptome erklären?

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Zitat von Warum11:
Ich schildere dem Arzt meine Beschwerden und warte dann darauf. was er tut. Nach der reinen Lehre müsste er eine saubere Anamnese machen, Fragen stellen usw. Das habe ich aber noch nie erlebt. Wenn ich merke, dass er nicht professsionell vorgeht, dann ignoriere ich seine Ratschläge.

nagut, mein ziel wäre es aber eher hilfe zu kriegen anstatt immer nur absagen.

08.04.2024 16:47 • #3


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Zitat von Nuffy:
wie der titel schon fragt, wie geht ihr zb zum hausarzt mit euren (potentiell diffusen und absurden) symptomen? ich hab das gefühl es gibt irgendwie keinen richtigen weg ärzte mit potentiell somatisierenden symptomen zu diskutieren. je mehr man sagt desto weniger hört der arzt einen leider zu. hab auch schon ...

Ich denke die Zeiten wo einem der Arzt noch lange zuhört sind vorbei.(Stichwort Fließbandmedizin)
Als es mit vor 1 Jahr nach einem Todesfall so schlecht ging und ich ihm meine Symptome schilderte verließ er kurz das Zimmer unterhielt sich mit einem Kollegen und dann ging es sehr schnell.
Ein Rezept für ein Antidepressiva und Schlafmittel und auf Wiedersehen
Das ich das Gespräch was er mit seinem Kollegen mithören konnte störte ihn wohl auch nicht besonders.
Ich glaube heute reichen jedem Arzt 2 oder 3 dieser Symptome und jegliche Diskussion erübrigt sich.
Es ist auch einfach gar nicht mehr die Zeit da für solche Unterhaltungen.Früher konnte man noch 20 min und länger über solche Symptome mit dem Arzt reden und gemeinsam das weitere Vorgehen diskutieren.
Das Problem bei dieser Abfertigung besteht darin,dass Krankheiten übersehen werden oder sich der Patient mit den verschriebenen Medikamenten in seiner Not gar umbringt.Gerade bei Depressionen kommt so etwas gar nicht selten vor.
Leider müssen wir alle damit leben...Auf dem Dorf mag man noch Glück haben und einen Hausarzt finden der einem zuhört,in großen Städten ist das eher aussichtslos.

08.04.2024 16:53 • x 1 #4


F
Zu deinem letzten Satz: am besten Arzt wechseln und hoffen das der nächste besser ist.
Das hat so eh keinen Sinn mehr wenn er dich in eine Schublade gesteckt hat.
Ich betrete die Praxis von meinem nach dem Vorfall auch nie mehr.

08.04.2024 16:56 • x 1 #5


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Zitat von Faultier:
Zu deinem letzten Satz: am besten Arzt wechseln und hoffen das der nächste besser ist. Das hat so eh keinen Sinn mehr wenn er dich in eine Schublade gesteckt hat. Ich betrete die Praxis von meinem nach dem Vorfall auch nie mehr.

Andere Ärzte sind auch nicht qualifizierter.

08.04.2024 16:58 • #6


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Zitat von Faultier:
Zu deinem letzten Satz: am besten Arzt wechseln und hoffen das der nächste besser ist. Das hat so eh keinen Sinn mehr wenn er dich in eine Schublade gesteckt hat. Ich betrete die Praxis von meinem nach dem Vorfall auch nie mehr.

war schonmal bei nen zweiten hausarzt , n älterer herr der mir besser vorkam, aber auch nicht viel dazu sagen konnte. aber die problematik waren da noch bisschen anders als sie jetzt sind (oder so red ich mir das zumindest ein. kann ich mir nicht sicher sein)

aber ich kann zu dem nochmal gehen und gucken was passiert. professioneller isser alle male.
hier ist es nahezu unmöglich sein hausarzt zu wechseln. ich hab meinen derzeitigen hausarzt auch nur durch glück weil ich vor der pandemie geschichte einmal bei dem war, weil ich mir fast n finger abgesäbelt habe und damit n platz habe.

08.04.2024 17:23 • #7


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Zitat von Faultier:
Ich denke die Zeiten wo einem der Arzt noch lange zuhört sind vorbei.(Stichwort Fließbandmedizin) Als es mit vor 1 Jahr nach einem Todesfall so schlecht ging und ich ihm meine Symptome schilderte verließ er kurz das Zimmer unterhielt sich mit einem Kollegen und dann ging es sehr schnell. Ein Rezept für ein ...

ja ist schon krass. ich hatte auch damals nicht allzuviel glück mit ärzten aber die haben mich zumindest noch für voll genommen und nicht wie für einen kunden den man kurz abservieren muss.

vielleicht zieh ich wieder aufn dorf wenn das bedeutet das ich nicht mehr mit meinen problemen leben muss ^^

08.04.2024 17:26 • #8


F
Ja ist leider gar nicht mehr lustig.
Früher war das hier ein Kaff mit ein paar Tausend Einwohnern,jetzt eine Kreisstadt mit fast 50000 Leuten.
Aus den Praxen mit 2 Ärzten sind jetzt welche mit teils 8 bis 10 geworden!
Für jeden sch. ein Facharzt und das in einer Praxis die locker mal 100 bis 150 m2 hat.
So so schlecht scheint es zumindest manchen Ärzten finanziell nicht zu gehen.
Dazu verstopfen gerade Omas und Opas jenseits der 80 und offensichtlich fitter als ich mit meinen 49 die Praxis und quatschen die Ärzte noch zusätzlich zu...Da geht's dann aber ganz sicher nicht um Symptome
Am besten ist es wohl gar nicht mehr zu Arzt zu gehen solange man noch halbwegs wackeln kann und es allein zum nächsten Netto schafft
Ohne diese ganzen Psychopharmaka ist die Lebenserwartung wohl eh höher als mit und ganz gesund wird man damit ja auch nicht mehr.
Am besten man findet seinen eigenen Weg mit der Erkrankung zu leben.
Nach XX Aufenthalten in stationären Einrichtungen und diversen Medikamenten sind meine Depressionen auch nicht besser geworden.
Man fühlt sich mit dem ganzen Zeug was einem die Ärzte verschreiben eher wie eine Marionette,als wie ein Mensch.
In 5 oder 10 Jahren sieht es aber wohl noch schlimmer aus als jetzt schon und man wird froh sein in 2 oder 3 Monaten einen Termin zu bekommen.

08.04.2024 18:25 • #9


N
Ich hab mal ein Bild angehängt, wie der Ablauf sein sollte, um somatische Beschwerden relativ sicher zu diagnostizieren.

Ich denke mir das mittlerweile so. Wenn mein Blutbild in Ordnung ist, vitamine und mineralstoffe gecheckt wurden, die Lunge untersucht wurde (abhören, lungenfunktionstest, evtl. röntgenbild), beim Neurologen soweit alles abgeklärt wurde, kardiologische Untersuchung gemacht wurde und vielleicht noch die eine oder andere spezifische zusatzuntersuchung gemacht wurde (zB. bei Magenbeschwerden eine Spiegelung), dann hat der Arzt eben keine Möglichkeiten mehr, weiter zu untersuchen.

Ein Gespräch tut dem Patienten dann vielleicht gut. Aber viele Ärzte haben da eben keine Zeit mehr für. Zu viele Menschen gehen mittlerweile wöchentlich zum Arzt. Es gibt zu wenig Ärzte und Helfer. Ich habe da aufjedenfall Mitgefühl für die Praxen und Notaufnahmen.

Aus dem Grund überlege ich mir zu Hause einige Punkte, schreibe sie auf und überlege, wie ich sie so kurz wie möglich erklären kann. Und ich hab das Gefühl, meine Ärztin dankt mir das mit ein wenig Empathie.

08.04.2024 18:41 • #10


N
Zitat von NochSoEiner:
Ich hab mal ein Bild angehängt, wie der Ablauf sein sollte, um somatische Beschwerden relativ sicher zu diagnostizieren. Ich denke mir das mittlerweile so. Wenn mein Blutbild in Ordnung ist, vitamine und mineralstoffe gecheckt wurden, die Lunge untersucht wurde (abhören, lungenfunktionstest, evtl. röntgenbild), ...

vieles davon hab ich schon durch, mein problem ist nun nur, das ich weitaus neuere viel heftigere probleme habe seitdem ich einmal 2wochen im KH verbringen durfte. wie jetzt gerade z.b krasses vibrieren in der ganzen hüfte, gesäß, beine, hoch die rechte schulter...ich wünschte ich könnte das auf somatisierung packen, aber das wurde halt noch nicht groß untersucht (und stellenweise war das auch schon vor KH da)

ich hab auch ein bisschen verständnis dafür klar, ich will auch nicht zu jeden arzt und jedem KH laufen für alles mögliche aber mir sind die hände gebunden.
gutes bild aber soweit. kann ich nachvollziehen.

08.04.2024 18:49 • #11


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Zitat von Nuffy:
nagut, mein ziel wäre es aber eher hilfe zu kriegen anstatt immer nur absagen.

Mein Vertrauen in deren Qualifikation hält sich sehr in Grenzen.
Ich zahl die 4000 Euro pro AU Bescheinigung, damit sie nicht
verhungern müssen und gut ist

08.04.2024 19:04 • #12


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Zitat von Nuffy:
das ich weitaus neuere viel heftigere probleme habe seitdem ich einmal 2wochen im KH verbringen durfte. wie jetzt gerade z.b krasses vibrieren in der ganzen hüfte, gesäß, beine, hoch die rechte schulter

Wenn es lediglich ein Vibrieren in verschiedenen Regionen des Körpers ist, deutet es halt auf keine Erkrankung hin. Oder hast du spezielle Erkrankungen im kopf?

Warum warst du im KH?

08.04.2024 19:44 • #13


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Zitat von NochSoEiner:
Wenn es lediglich ein Vibrieren in verschiedenen Regionen des Körpers ist, deutet es halt auf keine Erkrankung hin. Oder hast du spezielle Erkrankungen im kopf? Warum warst du im KH?

das vibrieren hab ich seit der dritten lumbalpunktion. ich hab mit dem ischias auch schon ewig (1jahr oder länger, bevor somatik anfing) ordentlich probleme und die sind seit der punktion absurd geworden.
war im KH für eine unspezifische virale meningitis , hatte eine heftige chemie kur für 2 wochen und 2 lumbalpunktionen. die dritte kam später zur absicherung das es keine neuroborrelliose is (war n großer fehler das zu machen)

das vibrieren is immer in der rechten schulter und vorallen in der lenden und hüften gegend, und in beide beine raus strahlend. die leztten 2 tage war das ziemlich in ordnung, hatte schon hoffnung das es sich gelöst hat, fing nur gerade wieder an.
was ich denke was es ist, ist irgendwas in der hüfte/steißbein/ischias bereich. eingeklemmter nerv oder sowas. oder vielleicht was anderes geklemmt. neurologisch wurde das schon abgecheckt (auch mit diesen nervengeschwindigkeits test und eeg und co) , war natürlich unauffällig..


eine erwähnugswerte sache: nach der 3ten lumbalpunktion hatte ich halt 5-6tage unterdruck syndrom und beim essen im stehen hatte ich auf einmal einen schlag der mir rechtsseitig bis in den kopf schoß. seitdem ist die kacke so wie sie ist.

08.04.2024 19:53 • #14


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Zitat von Warum11:
Mein Vertrauen in deren Qualifikation hält sich sehr in Grenzen. Ich zahl die 4000 Euro pro AU Bescheinigung, damit sie nicht verhungern müssen und gut ist

tja naja, wem soll man sonst bei gesundheitlichen problemen zumindest versuchen zu vertrauen^^ (leider hab ich auch jegliche hoffnung für die meisten ärzte verloren in den letzten monaten)

08.04.2024 19:54 • #15


N
@Nuffy Ich verstehe nicht ganz, was du beim Arzt dann machst? Das ist doch dann etwas für die Physiotherapie.
Ich verstehe den Arzt, dass er nichts tun kann. Wenn keine Krankheit da ist, kann er ja auch nichts feststellen. Was würdest du gern hören vom Arzt? Was soll er anders machen? Ich finde die Kritik an deinen Arzt unberechtigt.

08.04.2024 20:26 • #16


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Zitat von Nuffy:
tja naja, wem soll man sonst bei gesundheitlichen problemen zumindest versuchen zu vertrauen^^ (leider hab ich auch jegliche hoffnung für die meisten ärzte verloren in den letzten monaten)

Der Arzt ist dazu da, von uns gut versorgt zu werden.
Du erwartest zu viel.

08.04.2024 20:28 • x 1 #17

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Zitat von Warum11:
Der Arzt ist dazu da, von uns gut versorgt zu werden. Du erwartest zu viel.

die längste zeit, bestimmt 8 jahre oder so, hab ich mich von ärzten so weit ferngehalten wie es geht egal wie es mir ging, war ein riesen fehler zu ärzten mit meinen problemen zu gehen. aber die probleme sind leider nunmal so übel geworden das es nötig ist.

irgendwo muss ich mir naiv viel hoffnung machen damit ich überhaupt hoffnung habe wenn du verstehst wie ich meine.

08.04.2024 20:30 • #18


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Zitat von Nuffy:
irgendwo muss ich mir naiv viel hoffnung machen damit ich überhaupt hoffnung habe wenn du verstehst wie ich meine.

Also gehst du nur zum Arzt, weil er dir gut zureden soll und dir Hoffnung machen soll?

Der Hausarzt kann deine psychosomatischen Beschwerden nicht weg zaubern. Psychosomatische Beschwerden wie zB. Vibrieren bekommt man weg, wenn man Stress reduziert und gesund lebt. Da kann der Hausarzt nicht helfen

08.04.2024 21:36 • #19


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Zitat von NochSoEiner:
Also gehst du nur zum Arzt, weil er dir gut zureden soll und dir Hoffnung machen soll? Der Hausarzt kann deine psychosomatischen Beschwerden nicht weg zaubern. Psychosomatische Beschwerden wie zB. Vibrieren bekommt man weg, wenn man Stress reduziert und gesund lebt. Da kann der Hausarzt nicht helfen

ne nicht direkt so. hoffnung ja aber in form von einem echten lösungsansatz. ich weiß das vieles was ich habe psychosomatisch is, aber einige sachen bin ich mir halt nicht sicher. nur genau diese sachen, die auch einen plausiblen grund hinter haben der weiter untersucht werden sollte, verweigern die ärzte gern weil sie es in die bunte sammelkiste von psychosomatik mit rein werfen.

im allerbesten falle, will ich einfach absicherung das es nichts ist. wenn es wirklich psychisch bedingt ist würde das mir schon viel abnehmen.

08.04.2024 21:41 • #20


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