Zitat von klaus-willi:So ähnlich habe ich auch schon mal gedacht. Wenn es darauf ankommt setzt die Angst aus,aber hinterher bin ich dann fertig.
Diese Erkenntnis habe ich über die Jahre gesammelt. Die meisten, die in meinem Umfeld wissen, wo ich arbeite, können nur den Kopf schütteln und mich fragen, ob ich das schaffe und ob das nicht gefährlich wäre. Ich kann die Angst auf der Arbeit komplett ausschalten, eine gewisse Vorsicht ist da (und auch gesund), aber wenn ich meine Ängste dort siegen lassen würde, dann wäre der Job nicht der richtige. Ich fahre schnell, aber bedacht, Auto und habe null Angst.
Es hört sich total seltsam an, aber es ist wirklich so, dass mir gefährliche Situationen keine dauerhaften Ängste machen.
Vor allem will ich nicht mehr, dass die Ängste eine Entschuldigung dafür sind, etwas nicht machen zu können. Nein, ich versuche sie nicht mehr zuzulassen, denn ich will nie mehr in diese Abwärtsspirale gehen.
Ich möchte sie auch gar nicht mehr thematisieren, genauso wie Krankheiten. Ich spreche sehr selten über körperliche Symptome, wenn ich sie habe. Und vor allem thematisiere ich sie nicht mehr in meinem Kopf den ganzen Tag. Wenn ich mal Migräne, Bauchweh, etc habe, dann fällt es mir kurz auf, aber ich lebe den Tag so, als wären die Beschwerden gar nicht da. So fahre ich am besten.
Und ja, es gibt sehr viele Tage, an denen ich morgens nicht weiß, wie ich den Arbeitstag schaffen soll, aber ich will nicht, dass die Symptome über mich regieren.
29.11.2022 13:47 •
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