Pfeil rechts
264

F
@rockarazza0410

Danke dir.
Ich bin jetzt auch in einer nicht toxischen Beziehung, aber manchmal fühle ich mich wie abgekapselt von meinen Gefühlen, da Liebe für mich immer Kampf war. Bzw. ich Liebe immer mit Ich muss dies/ich muss das tun, dass er bleibt verbunden habe. Diese bedingungslose Liebe ist für mich sehr schwer anzunehmen und sorgt auch immer wieder für Selbstzweifel, da ich immer denke, er wird irgendwann merken, ich bin nicht gut genug. Schon krass, was der Kopf alles auslösen kann , obwohl nichts der Realität entspricht.

29.11.2022 23:39 • x 5 #61


rockarazza0410
@Fatuu kenne ich man denkt immer wieso hab ich Liebe verdient und man fühlt sich wertlos und kann es dann nicht glauben dass man auch mal Glück haben soll wenn vorher alles falsch war in den Beziehungen. ....Man glaubt dann nicht mehr an die Liebe auch wenn es so ist! Wünsche Dir alles Glück dieser Welt und akzeptiere es dass er dich liebt man darf ja mal Glück haben

29.11.2022 23:47 • x 4 #62


A


Wie alt wart ihr als die Angststörung losging?

x 3


Leonceg
@MissHolly81 zunächst mit 18 hypochondrie starke Krankheitsängste. Sehr gute Therapie gehabt, allerdings nie ganz weg gewesen. Letztes Jahr im November brach eine Panikattacke aus, aus dem nichts. Seitdem das volle Programm so schlimm wie nie. Angst vor allem ständig Panik das mein Körper iwas hat oder so. Es is sehr schlimm leider. Gehe bald wieder in Behandlung. War bereits einmal

30.11.2022 01:08 • x 3 #63


Afraid1992
Ich hatte meine erste Panikattacke mit 24.. vorher habe ich zwar einiges durchgemacht, aber Ängste hatte ich nie bewusst. Ich habe das gemacht, was andere Menschen von mir erwartet haben. Komischerweise erst, als ich das geändert habe bzw mich verändert habe und zufriedener mit mir wurde, fing es an mir schlecht zu gehen. Vielleicht weil ich da erst realisiert habe, was mir alles so passiert ist und was ich hab mit mir machen lassen. Eine eigene Meinung hatte ich bis dahin kaum. Dafür ist sie mir jetzt umso wichtiger.

30.11.2022 02:37 • x 4 #64


Flousen
Bei mir fing alles 2012 an. Frische 18 war ich.
Ich war gerade auf dem weg mit dem Zug nach Hause, zack bekam ich Unwohlsein, Herzrasen, Schweißausbrüche, den drang aus dem Zug zu müssen. Es spielte sich alles so hoch das ich Wochen später immer häufiger Probleme hatte, bis ich meine Wohnung nicht mehr verlassen konnte.
Therapien etc haben dies aber relativ gut wieder in den Griff bekommen.
Rückschläge gibt es natürlich immer noch.

Was mir im Nachhinein bewusst geworden ist, das im Kindesalter ich schon viele Probleme hatte.
Wenn es hieß es ginge in den Urlaub, schwimmen, oder sonstiges war ich immer extrem unruhig. Wenn ich woanders zu Besuch war und dann mit dem Zug weg musste hatte ich vorher nichts mehr gegessen, damit ich nicht unterwegs auf Klo muss.
Also ja es fing alles unbewusst schon sehr früh an, nur wer macht sich im Kindes/Jugend alter darüber Gedanken? Man denkt ja es sei Freude und nix gravierendes.

30.11.2022 02:44 • x 5 #65


Seele in Not
Ich hatte schon im Kindergarten Angst davor, dass andere Kinder böse zu mir sind und es schließlich dann auch waren. In der Grundschule wurde ich immer gehänselt und geärgert. Heute würde man das mobben nennen. Schon als kleines Kind musste ich alleine in einem Krankenhaus sein (mehrmals), weil meine Eltern nicht mit rein durften. Ich würde das als den Auslöser meiner jetzigen Angststörung bezeichnen, die sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht, mit x Therapien. Aber seit Corona und dem ganzen Bedrohungsszenario ist diese richtig außer Kontrolle geraten und ist hochgradig lebenseinschränkend. Gerade durch meine Erfahrungen mit Krankenhäusern als Kleinkind. Angst haben ist mein Leben. Stärker als meine Angst sein und immer wieder aufstehen, ist mein Lebensweg. Wobei, Leben ist das eigentlich nicht. Würde es eher als Überleben bezeichnen.

30.11.2022 03:18 • x 7 #66


Idefix13
Durch meinen Krankenhausaufenthalt mit 2 Jahren, konnte meine Mutter nicht mehr ohne mich irgendwohin gehen, ich hatte sehr große Verlustängste entwickelt.
Erst der mb mit vom 4ten - 7ten Jahr veränderte und verlagerte die Ängste.
Und mit 5 kam ich auch erst in den Kindergarten, weil vorher das nicht möglich war.
Und durch weitere schlechte Ereignisse bis ich 11 wurde, gesellten sich dann auch all die anderen Symptome und Störungen hinzu.

Angst ist schon ein guter Freund und ein ohne kann ich mir gar nicht vorstellen.
Und wie mein Vorredner schon schreibt ( @'seele in Not') so stimme ich ihm zu, dass es schon zu Überlebensstrategien gehört mit sovielen zurecht zu kommen und trotzdem noch ein halbwegs normales Leben zu führen unter all den anderen Menschen.
Aber schon von Kindheit gelernt und bis zur Perfektion gemeistert, verhindert die Maske, dass die Öffentlichkeit, sowie Verwandte und Familie jemals was davon bemerken!

30.11.2022 05:42 • x 1 #67


C
Ich war 22, hatte davor auch schon dies und das erlebt, aber nichts Sensationelles, Vater Alk. (lebt noch, inzwischen trocken, ich glaube seine Zwanghaftigkeit rettete ihn), Mutter überfordert und nur um sich und eingebildete Erkranungen kreisend, lebt noch, ist noch immer so. Tod eines eben noch besten Freundes, mit 16. Endgültige Realisierung, dass es mit meinem Jugendschwarm nichts wird. Flucht ins Nachtleben und austesten einiger Grenzen. In dem Moment lief das Fass wohl über. Hatte eine Art Zusammenbruch, der mit Stunden der Todesangst einher ging.
Im Vorfeld war Angst in der Schule, vor dem Vorlesen, besonders, wenn dies Reih um ging und ich abzählen konnte, wann ich dran war. Herzrasen, die Angst im Mittelpunkt zu stehen und bei einer einfachen Aufgabe - ich hatte keinerlei Probleme vorzulesen - zu versagen. Das hatte ich damals aber so nicht gesehen und es gelang mir, diese Situationen, die nicht mehr oft waren, zu vermeiden, was man ja nicht tun soll.
Danach Herzneursoe XXL, Panikattacken, Reduzierung des Lebens auf zu Hause, konnte nur in Begleitung das Haus verlassen, nicht allein zu Hause sein (Handys gab es noch nicht, zum Glück die ersten Autotelefone, meine verlängerte Nabelschnur), ich erkannte das aber nicht als Angst, sondern suchte natürlich den verborgenen Herzfehler, den auch bei mir keiner fand.
Der Weg zurück ins Leben begann mit Psychotherapie, einer großen Liebe und dann kam so eines zum anderen. Alles auf etwas krummen Wegen, aber ich liebe das. Ich erlebe mein Leben als reich, ich bin dankbar, vermutlich hat mich meine Angst gerettet, mein Lebensstil damals war nicht überragend, ich hätte nie gelernt, was ich durch die erzwungene Beschränkung lernte.
Ich entdecke gerade ein breiteres oder tieferes Gefühlsspektrum neu. Das ist verwirrend für mich, weil ich
einige Gefühle für längere Zeit wegsperren musste, ich lasse es einfach geschehen, es bleibt mir glaube auch nichts übrig. Ein Mischung aus Sehnsucht, Liebe, Abschied und Melancholie.

30.11.2022 06:58 • x 3 #68


C
Zitat von Afraid1992:
Eine eigene Meinung hatte ich bis dahin kaum.

Ja, das war bei mir auch so. Hat Vor- und Nachteile. Man versteht jeden, nur sich selbst nicht, kann jeden Standpunkt einnehmen und nachvollziehen, hat aber keine eigenen, für die man eintritt.

Ich habe mich in der Jugend immer gewundert, warum Leute sich streiten, weil ich es spielend leicht fand, die Position des anderen zu verstehen, im Grunde genommen so ziemlich jede, aber es fehlt natürlich der Anker eigner Werte und Überzeugungen. In der Regel, weil man die nicht vermittelt bekam oder sie keine größere Rolle spielten, es ging nur ums funktionieren, allenfalls - aber das habe ich erst viel später verstanden - um die trotzige Verweigerung.

30.11.2022 07:05 • x 2 #69


-IchBins-
Als Kind oder man kann auch sagen, seit ich denken kann.
Die ersten Panikattacken begannen später im Teenie-Alter und dann nach dem Tod meiner Großmutter und dann nochmal vor 3 Jahren ziemlich heftig und langwierig.

30.11.2022 08:36 • x 2 #70


SeaShepherd
Zitat von Leonceg:
Angst vor allem ständig Panik das mein Körper iwas hat oder so. Es is ...


Genau so geht es mir auch. Wo andere sich denken, ach ist doch nichts, ist doch völlig normal. Kreisen bei mir die Gedanken wie verrückt.

30.11.2022 14:29 • x 1 #71


A
Als Kind wurde ich schon wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt geschickt, Bauchweh Arzt, Kopfweh Tablette, umgknickt Orthopäde usw. bis ich auszog und neben der Arbeit keine Zeit hatte zum Arzt zu gehen und merkte geht alles ohne Arzt weg geht.
Dann starb in der Familie meines Mannes jemand an Krebs. Ein paar Monate davor kam mein 1. Kind zur Welt und diese beiden Dinge zusammen brachten das Fass zum Überlaufen.
Jedes Aua ist was schlimmes, nur das ich nicht mehr wegen jedem sch. zum Arzt renne aus Angst! Angst krank zu sein und vor der Diagnose! Völlig blemblem...Das komische ist wenn ich mich nicht mehr auf das Aua oder komische Gefühl achte geht's irgendwann weg sobald ich dran denke ist es wieder da. Herzstolpern, Bauchweh inklusive Panik, es reicht ein Blick auf die Smartwatch und ein Ausschlag an Puls und die Panik ist da

30.11.2022 15:47 • x 2 #72


rockarazza0410
@Flousen und @SeeleinNot Das mit der Angst im Kindesalter kenne ich auch ähnlich wie bei dir. Die Angst vor schlechten Noten, dann ein Versager zu sein, Angst vor dem Sportunterricht ich war da nie gut und die anderen Kinder haben mich ausgelacht. Da ich ruhig war und ein Streber wie man so sagt war ich ein Außenseiter, und vor Wasser oder Schwimmen hatte ich auch immer Angst hab bis heute nie schwimmen gelernt obwohl ich gerne am Meer bin. Aber die Kindheit prägt einen. Also war ein ängstliches Kind aber hatte nie solche Attacken. Aber gab schon Angst vor der Schule etc da dort damals schon viele Kinder einfach gemein waren besonders wenn man ein ruhiger Schüler war oder eben damals in den 80s und 90s in meiner Kindheit ging es schon los mit Markenwahn und meine Eltern hatten eben dafür nichts ausgegeben. Und schon war man dann unten durch. Denke auch die Kindheit und Jugend prägt viele und die Ängste oder Panikattacken kommen irgendwann raus. Ich hatte als Kind auch Angst vor Veränderung auch Urlaub eben oder Schwimmen und meistens im Urlaub gab es Streit zwischen meinen Eltern. Die erste Panikattacke hatte ich z.b. irgendwann in einem Einkaufszentrum da hab ich dann alles stehen gelassen und bin rausgerannt ... Mit dem Reisen hab ich auch heute noch Probleme mir wird schwindlig z.b. ob es im Zug ist oder im Auto es war schon mal besser aber durch meinen Unfall wieder schlimmer.

Wünsche allen viel Kraft.. und hoffe es wird irgendwann besser wobei ich bei mir nicht mehr so dran glaube bin 45 und mit zunehmenden Alter und der Angst vor Alter oder Krankheiten wird es eher schlimmer.

30.11.2022 15:58 • x 2 #73


Hypoxonder
Alt genug aber eigentlich viel zu jung.

30.11.2022 15:59 • #74


Seele in Not
Zitat von rockarazza0410:
@Flousen und @SeeleinNot Das mit der Angst im Kindesalter kenne ich auch ähnlich wie bei dir. Die Angst vor schlechten Noten, dann ein Versager zu sein, Angst vor dem Sportunterricht ich war da nie gut und die anderen Kinder haben mich ausgelacht. Da ich ruhig war und ein Streber wie man so sagt war ich ein ...

Dankeschön Vorm Alter habe ich irgendwie keine Angst. Davor nicht mehr leben zu dürfen, irgendwie schon, auch wenn ich glaube, dass es danach weiter geht Paradoxerweise spiele ich oft mit dem Gedanken, nicht mehr leben zu wollen. Aber der finale Schritt ist mir zu final. Könnte ja doch alles gut werden. Ich geh mit meinem Hund Peggy viel raus in die Natur, mache viel Sport und zieh mir zur Zeit Abends beim Essen die Pfefferkörner rein Ich habe verlernt mit Menschen umzugehen. Aber durch die Isolation kann ich zumindest zeitweise mein Alter vergessen, weil ich keine Vergleiche habe. Ich lebe wie 20 Jahre jünger und wenn ich die Pfefferkörner schaue, dann fühle ich mich noch jünger Ich mache gerne Musik. Kommt auch noch dazu. Dieses Kind leben ist mit den vorangegangenen Punkten ein Garant dafür, dass ich nicht längst verzweifelt bin. Naivität ist auf der einen Seite gefährlich und ich bin ziemlich naiv. auf der anderen Seite verleiht es dem Menschen in bestimmten Situationen eine gewisse Sorglosigkeit bzw. Unbeschwertheit, die Leben retten kann.

01.12.2022 00:04 • x 1 #75


Seele in Not
Zitat von Seele in Not:
Dankeschön Vorm Alter habe ich irgendwie keine Angst. Davor nicht mehr leben zu dürfen, irgendwie schon, auch wenn ich glaube, dass es danach weiter geht Paradoxerweise spiele ich oft mit dem Gedanken, nicht mehr leben zu wollen. Aber der finale Schritt ist mir zu final. Könnte ja doch ...

Ich wollte eigentlich ein anderes Intro hochladen, darf aber nicht verlinkt werden. Schade.

01.12.2022 00:06 • #76


U
Im Grunde hatte schon seit ich mich zurückerinerinnern kann Angst davor, eine schwere Erkrankung haben zu können. Früher war es eher bei einer tatsächlichen Erkrankung so (wenn ich z.B. Fieber, Mandelentzündung etc hatte.) und im Laufe der Jahre wurde daraus die Angst vor eingebildeten Krankheiten. Ich hatte aber als Kind auch total irrationale Angst vor Krieg, Haien oder Einbrechern.

01.12.2022 00:15 • x 1 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

SweetButPsycho1
Ich erinnere mich, das ich in einem Kindergarten war, nur für kurze Zeit, denn ein Kind das nicht trocken ist, in die Hose macht und sich im Bett einnässt, wollte man nicht.

Im Teenager Alter kam SV hinzu…

Etwa 10 Jahre hatte ich mehr oder weniger meine Ruhe und mit 31 bekam ich auf der Autobahn meine erste heftige Panikattacke, allerdings wusste ich damals gar nicht das es eine war…

29.01.2023 19:41 • x 1 #78


marialola
@Seele in Not
Danke für die Ausführungen. Das gefällt mir sehr gut. Ich will gar nicht erwachsen werden. Deswegen lebe ich zumindest gedanklich in meiner eigenen Welt. Die Leute in meinem Alter und teilweise auch jüngere, wirken auf mich oft entsetzlich alt, im Sinne von passiv, pessimistisch, negativ, gerade was Krankheiten angeht. Ich bin der Überzeugung, dass man ein Geburtsdatum hat, lässt diesen Teufelskreis erst richtig in Gang. Wenn ein Mensch von seinem Alter gar nichts wüsste, kein diesbezügliches Feedback aus dem Umfeld „in deinem Alter solltest du aber / solltest du nicht, blabla „ erhielte, dann würde er sich nicht mitunter so schlecht fühlen.
Deswegen sind Tiere ja auch glücklicher, sie wissen nichts von Alter und Endlichkeit des Lebens.
Weiter so, mach dein Ding.

29.01.2023 20:06 • #79


Logo
Ich war 19 oder 20.

29.01.2023 20:15 • #80


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel