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Wie bekommt man eins

03.02.2018 19:04 • 04.02.2018 #1


6 Antworten ↓


Hier gibts das: http://www.prescan.de/total-body-scan/? ... gISM_D_BwE

Muss allerdings selbst gezahlt werden, was ich bei uns Hypochondern sehr befürworte. Ich denke, ohne wirklichen Anlass wie eine Krebserkrankung wird kein Arzt mal eben so ein Ganzkörper MRT verordnen, hoffe ich zumindest sehr.

Was versprichst du dir denn davon?

A


Was ist ein gutes Argument für ein Ganzkörper MRT?

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Gibts nicht als Kassenleistung.
Müsstest systematisch alles einzeln machen lassen. Also einmal von Kopf bis Fuß durcharbeiten bei allen Fachärzten (Kopf MRT, Ultraschall der Gefäße in Kopf und Hals sowie Schiddrüse, CT oder MRT von Thorax und Abdomen, ....).

Wozu denn überhaupt? Wo heute noch alles 100% in Ordnung ist, kann in 2-3 Jahren ein Tumor oder irgendwas anderes zu finden sein. Bringt also nicht viel ohne Grund mal alles zu untersuchen.

Ich denke auch das es nichts bringt. Wenn du nicht spezielle Symptome hast die auf irgendeine Erkrankung schließen lassen und der Arzt dazu keinen Anlass sieht dann würde ich es nicht machen lassen. Du kannst heute gesund und in ein paar Monaten krank sein und dafür die ganze Prozedur die dich eh nicht lange von den Ängsten befreit wäre mir zu viel.
Sonst müsstest du es selbst zahlen und ob das so sinnvoll ist!?! Dann gib das Geld lieber für andere Dinge aus


LG und alles Gute!

Kann mich an eine Folge von Scrubs erinnern , wo ein Hypochonder ein ganz Körper MRT haben will.

Dr.Cox oder wie der hieß,hat ihn das dann ausgeredet , weil er dann überhaupt keine Chance mehr hätte ,halbwegs glücklich zu sein.
Die Gefahr der Überdiagnosen, solte man bei so etwas nie unterschätzen
Sind auch ganz umstritten solche Maßnahmen.
Würde ich dringend von abraten.

Zitat:
Gibts nicht als Kassenleistung.

So stimmt das nicht. Ein PET/MRT oder CT gibt es als Kassenleistung bei bestimmten Indikation z.b wenn im Körper ein versteckte Entzündungsherd vermutet wird oder noch häufiger bei Krebs, wenn Metastasen vermutet werden oder die auszuschließen.
Ich hatte selber schon eine PET/MRT Empfehlung. Die hätten es aber nur Stationär gemacht und das wollte ich nicht und hatte deshalb drauf verzichtet.

Zitat von la2la2:
Wo heute noch alles 100% in Ordnung ist, kann in 2-3 Jahren ein Tumor oder irgendwas anderes zu finden sein.


Exakt so ist es.
Außerdem ist MRT auch kein Wundermittel, denn kleinere Veränderungen kann es nicht zeigen.
Ist ein Tumor noch ganz klein, dann wird er einfach nicht erkannt.
Wäre dem nicht so, dann bräuchte man nämlich weder Magenspiegelungen, noch Darmspiegelungen, noch CT und auch kein Röntgen der Lunge usw.

Vor allem aber noch einmal, das zuerst Genannte: Man untersucht alles, einfach alles, MRT, Blut, Urin, Stuhl, Spiegelungen und und und.. alles bestens.. und schon nach einem halben Jahr kann doch etwas zu entdecken sein, was man vor einem halben Jahr nicht sehen, nicht entdecken konnte, weil es noch viel zu klein war, noch am Beginn usw..

Es gibt keine Sicherheit, selbst wenn man jeden Tag alles untersuchen lassen würde.
Das zelluläre Geschehen ist
a) unsichtbar und
b) nicht kontrollierbar.

Ein Mensch, der sagen wir mal 38 Jahre alt ist und Angst vor Krankheiten hat, hat Null Chancen, zu verhindern, dass er ernsthaft erkrankt.
Er wird, wenn er so weiter macht, so lange Angst vor Krankheiten haben, bis er langsam in die Jahre kommt, wo er statistisch gesehen gute Chancen hat, tatsächlich zu erkranken.

Das ist der Unterschied.
Ernsthaft erkranken kann jeder, ob mit oder ohne Angst.
Während der eine 38-jährige aber all die Jahre, wo er vor körperlicher Gesundheit nur so strotzt, mit dem Bibbern vor einer Krankheit verbringt, genießt ein anderer 38-jähriger seine Zeit, bis er in die Zeit kommt, wo auch er statistisch gesehen usw..

Die Angst vor Krankheiten ist ein Symptom.
Da muss man ansetzen, wenn man verhindern will, dass man seine in gesundheitlicher Hinsicht allerbesten Jahre verschwendet, bis er in das Alter kommt, wo Leute anfangen scharenweise zu erkranken und er dann vielleicht auch.




Dr. Matthias Nagel
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