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H
Hallo zusammen,

Anfang dieses Jahres musste ich nach einem Umzug meinen Hausarzt wechseln um meine Schilddrüse regelmäßig kontrollieren zu lassen, da ich eine Unterfunktion habe.
Der neue Hausarzt wollte die ganzen alten Befunde haben und hat diese auch vor unserer ersten Begegnung angesehen.
Hierbei fiel ihm auf, dass ich vor etwa 6 Jahren wegen Herzstolpern und Angst öfters beim Kardiologen war. Er hatte dann mehr oder weniger darauf bestanden ein EKG zu machen und auch dann ein Langzeit EKG anzufertigen.

Der Befund vom Kardiologen war normal - hier mal ein Bild: http://www.bilder-upload.eu/upload/2e8b ... 892170.png
Mein Hausarzt allerdings sagte, dass diese Schwankung der Herzfrequenz wie auf der Abbildung von 110 auf 70 nicht nachvollziehbar sind und er auch nicht weiß was das ist.

Soweit so gut... nun fing alles an. Ich bekam öfters mal Herzstolperer, also Extrasystolen. Ich habe bei dem Kardiologen einen Termin gemacht, der auch das Langzeit EKG ausgewertet hat. Den Termin habe ich im September, die Dame am Telefon hat mir aber gesagt, dass auf dem EKG nichts außer Extrasystolen zu sehen waren.

Nun fing es damit an, dass ich auch etwas im Internet wegen der fehlenden QRS geschaut habe und habe die schlimmsten Sachen gefunden. Darauf hat es angefangen mit permanenten Bauchschmerzen im Oberbauch, Unterbauch, Verstopfung, weicher Stuhl. Also wieder zum Hausarzt - Stuhlprobe, Blutprobe, alles in Ordnung. Ultraschall von Bauch und Schilddrüse - alles in Ordnung. Dann erwähnte er noch nebenbei, dass wohl meine Bauchaortenwand etwas verdickt ist und hat mich nach Hause geschickt. Ich mit meinem Unwissen - wieder Kapitan google eingeschaltet und auch hier wieder die schlimmsten Sachen gefunden. Seitdem sind die immer wiederkehrenden Schmerzen nicht mehr verschwunden.

Die beiden Punkte des seltsamen EKGs und der Aorta haben mir keine Ruhe gelassen und ich habe wieder begonnen sehr tief auf meinen Herzschlag und Rhytmus zu hören und siehe da, die Stolperer haben sich vermehrt.

Vor 6 Wochen bin ich am Morgen aufgewacht mit einem komischen Gefühl in der Brust und habe Aussetzer gespürt (ein anderes Gefühl als bei den typischen Extraschlägen).. alles rhytmisch also ungefähr so: ..::..::......::..::......::.. also immer genau ein Herzschlag hat gefehlt. Ich bin erschrocken, habe Angst bekommen, habe Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche bekommen und bin nach etwa 15 Minuten zu dem Entschluss gekommen die 112 anzurufen. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und dort hat sich dann nach einer Stunde meine Herzfrequez beruhigt, es konnte nichts organisches festgestellt werden. An diesem besagten Morgen war mein Glucose-S Wert leicht erhöht.

Nun, vor zwei Wochen gingen wir Abends ins Bett. Ich hatte die Tage zuvor schon immer mal wieder Stechen in der Brust oder seltsame Schmerzen. Meist am linken unteren Rippenbogen. Ich hatte auf dem Weg ins Bett kurz ein Gefühl, als wäre die Seite meiner linken Brust eingeschlafen - habe mir aber nichts dabei gedacht und habe mich hingelegt. Dann ging es los mit permanenten Extraschlägen. Beim Aufsetzen sind diese verschwunden, beim hinlegen wieder gekommen. Bis es wieder zu Herzrasen kam und meine Freundin mich in die Klinik gefahren hat.
Dort wieder das selbe Prozedere - EKG, Blutentnahme und diesmal auch ein Ultraschall. Alles in Ordnung obwohl ich noch wenige Minuten vor dem Ultraschall viele stolperer hatte (während der Arzt das Gerät geholt hat, aber nie als er dabei war). Auch hier wurde ich als gesund entlassen, diesmal waren die Leukozyten und auch wieder der Glucose-S Wert leicht erhöht. Wurde aber nicht mal erwähnt vom Arzt.

Ok, soweit diese Geschichte. Letzte Woche waren wir dann im Urlaub. Ich hatte soweit so gut wie keine Probleme mit dem Herzenallerdings kamen nun Sachen wie Stechen im Kopf (links oben), Sprachprobleme, Gedächtnisprobleme - ich konnte mir teilweise ganz einfache Sachen nicht mehr merken obwohl sie mir auf der Zunge lagen.

Auf dem Heimflug dann am Flughafen mussten wir warten. Plötzlich habe ich meinen Herzschlag im Körper gespürt - normale Geschwindigkeit. Auf einmal habe ich gespürt, dass etwa 2-3 Schläge aussetzten, mir leicht schwummrig wurde und danach wieder ganz normal weiterschlug. Ich muss hinzufügen, dass ich ein ähnliches Problem vor etwa 6 Jahren hatte, dass ich Nachts aufgewacht bin, ein seltsames Gefühl in der Brust hatte und meinen Herzschlag gesucht hatte, der nicht spürbar vorhanden war. Kam mir vor wie eine ewigkeit, dann konnte ich immer nach etwas Zeit fühlen, dass der Herzschlag wieder einsetzt bzw. stärker wurde. Dies wurde nie auf einem EKG aufgezeichnet.

Heute Nacht dann bin ich um 3 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Immer wenn ich kurz vorm wegknicken war, hatte ich das Gefühl als würde ich einen ganz leichten Stromschlag im Körper bekommen und war wieder wach. Es fühlte sich so an als würde das Herz immer langsamer werden (was ja wohl auch normal ist, wenn man anfängt zu schlafen). Also lag ich bin 3 - 6 Uhr wach im Bett...

So, nun habe ich wirklich viel geschrieben und gejammert...

Nun meine super Frage: Können alle diese Symptome psychischer Natur sein und absolut keine organischen Gründe haben? Für mich spricht dafür, dass ich wirklich fast 4 Jahre Symptomfrei war und dann nach einem Arztwechsel, der mich dann an all die negativen Dinge erinnerte wieder beginne mit diesen Problemen? Diesmal ist es viel extremer als damals, da ich schon zwei mal im Krankenhaus mit diesen Problemen war.

Danke für eure Antworten

LG

24.07.2017 19:02 • 04.09.2017 #1


18 Antworten ↓


Minkalinchen
Hallo,
das kann auf jeden Fall alles psychischer Natur sein. Du hörst in diesen Momenten 'zuviel' in dich hinein, umso
schlimmer werden die Symptome. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Hinzu kommt die 'Googelei' was gar
nicht förderlich ist, im Gegenteil.
Die Ärzte haben bei dir nichts festgestestellt, also ist es nicht organisch.

24.07.2017 19:11 • #2


A


Vom Arzt "krank" geredet?

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la2la2
War wohl gut gemeint vom neuen Hausarzt, ist aber letztendlich dumm gelaufen.
Daraus hast du hoffentlich für die Zukunft gelernt: Keine Schweigepflichtsentbindungen unterschreiben, nur Akten mit Krankheitswert einem anderen Arzt geben (außer F-Diagnosen und Berichte von Psychologen oder Psychiatern, die sollten wie Leichen für immer im heimischen Keller bleiben, da sie nur zu Problemen führen können).

Dein Herzrhythmus ist definitiv nicht 100% im Takt - aber so lange es zu keinem Kammerflimmern oder anderen Problemen führt, kannst du damit problemlos 100 Jahre alt werden.

Zitat:
Mein Hausarzt allerdings sagte, dass diese Schwankung der Herzfrequenz wie auf der Abbildung von 110 auf 70 nicht nachvollziehbar sind und er auch nicht weiß was das ist.

Der Puls geht mehrfach plötzlich hoch oder sinkt rasant ab. Vielleicht bist du an dem Morgen auch einfach nur zum Bus gerannt, hattest Angst zu spät zu irgendwas zu kommen und warst total erleichtert, als du es doch noch rechtzeitig geschafft hast.
Deine mittlere Herzfrequenz ist mit 79 Schlägen pro Minute etwas zu hoch. Es kann nicht schaden, wenn du etwas Ausdauersport machst, damit das Herz besser trainiert ist. Es gibt nichts gesünderes als (Ausdauer)sport fürs Herz.

24.07.2017 19:23 • #3


H
Hallo,

am meisten machen mir ehrlich gesagt diese Pausen Angst, die länger sind als die nach einem Extraschlag. Und ja, auch hier wurde natürlich Google bemüht und Dinge wie AV-Block oder Sick Sinus ausgespuckt... das alles kann ja eigentlich nur diagnostiziet werden, wenn es auf einem EKG festgehalten wurde, oder?

Allgemein bin ich normal belastbar. Ich mache Sport, also gehe ins Fitnessstudio, und hatte nicht das Gefühl, dass meine Pumpe da nicht hinterherkommt.. aber ich bin ganz ehrlich - die letzten Wochen habe ich das aus Angst etwas vernachlässigt...

Vielleicht tut es ja jetzt mal gut mir alles mit euch von der Seele zu reden.
Denn auch die letzten Jahre waren nicht leicht, als mein Vater unerwartet zwei Herzinfarkte und dann noch einen leichten Schlaganfall aus dem nichts bekam (hat alles überlebt). Natürlich habe ich mir dann entsprechend die Sorgen nach dem EKG und so weiter gemacht, dass es auch mir passieren könnte.

24.07.2017 19:29 • #4


HTLrainer
Hallo @halwadar

du hast es getroffen, es könnte wirklich psychischer Natur sein! Was du beschreibst mit dem Herz und den Aussetzern
kenne ich schon lange. Ich messe so oft meinen Puls und sogar ein Kardiologe ist darauf gestoßen, nicht weiter schlimm.
In bestimmten Situationen geht dies einem ganz schön auf den Putz und man macht sich Gedanken zugegeben, aber
wenn du so große Ängste hast lass dir einen Termin beim Kardiologe geben, du musst nicht einmal den Hausarzt davon
informieren. Das Problem könnte sein das immer mehr dazu kommt und das deine Ängste immer größer werden, denk
mal darüber nach und versuch mal einfach eine Situation zu akzeptieren, wenn es wirklich so wäre was könntest du
ändern?

24.07.2017 19:31 • #5


la2la2
Zitat:
Denn auch die letzten Jahre waren nicht leicht, als mein Vater unerwartet zwei Herzinfarkte und dann noch einen leichten Schlaganfall aus dem nichts bekam (hat alles überlebt).

Sag das unbedingt mal deinem Hausarzt. Vielleicht macht es Sinn bei dir mit Ar. 100 dem vorzubeugen und/oder alle 3-5 Jahre ein 24h EKG anzufertigen und Belastungs EKG um rechtzeitig zu handeln, falls bei dir auch das Risiko erhöht ist.

24.07.2017 19:35 • x 1 #6


H
Hallo,

den Termin beim Kardiologen habe ich direkt Anfang September. Auch wenn der Arzt im Krankenhaus ja bereits die Sachen untersucht hat, tut es natürlich gut, wenn man es nochmal klären lässt.

Mein Hausarzt weiß das. Ich bin jetzt 30. Er meinte, dass man ab 35 sowieso regelmäßige Kontrollen auch bzgl. Cholesterin und so weiter machen sollte.

Zitat:
du hast es getroffen, es könnte wirklich psychischer Natur sein! Was du beschreibst mit dem Herz und den Aussetzern
kenne ich schon lange. Ich messe so oft meinen Puls und sogar ein Kardiologe ist darauf gestoßen, nicht weiter schlimm.


Wie genau hat es sich bei dir bemerkbar gemacht?

24.07.2017 19:54 • #7


HTLrainer
Oh man, ich habe eine ganze Weile intensive in mich rein gehorcht und auf alles geachtet, dabei spielte mein Kopfkino
eine große Rolle. Beispiel erst jetzt wieder, meine orthopädischen Probleme mit der LWS, diese Schmerzen seit drei
Wochen und jeden Tag auf ein neues kaum eine Besserung. Nachdem der Orthopäde mich eingerenkt hat wurde es
besser aber da hatte man einen Tag Ruhe und der nächste Tag war wieder die Hölle. Irgendwann dache ich das es
vielleicht kein LWS Problem sei, ich dachte an Darmkrebs oder Blasenkrebs oder an Knochentumoren.

Und das schlimmste an der Sache ist die Moderne Technik, ich nutzte für intensive Recherche Dr. Google! Schmerzen
der LWS, häufiger Stuhlgang (fest/weich/bis Durchfall) Druck auf der Blase, und dass Resultat war niederschmetternd.

So oder anders geht es immer, du kommst gar nicht mehr auf andere Gedanken. Und es kommt immer etwas anderes
hinzu, irgendwann merkt man nicht mehr dass man jeden Tag etwas hat!

Zwischendurch gehst du zu den Ärzten und lässt dich checken aber es wird nie etwas gefunden. Ich hatte deswegen
früher mal ganz viele Fehltage auf der Arbeit, und ich bekam davon Panikstörungen welche dafür sorgten das ich viele
Jahre Therapie machen musste auch heute noch.

Vielleicht kommt die Angst aus meiner Jugend, ich war 13 als meine Mutter an Darmkrebs erkrankte und ein Jahr
später starb. Sie mache die Hölle durch und wir bekamen alles Live mit. Aber es gibt immer Gründe wenn man danach
sucht und ich mache mir schon so lange Zeit das Kopfkino was einem die Lebensqualität gewaltig einschränkt. Ein
Leben lang Therapie weil die Bereiche auch immer größer werden, erst hier später da Probleme, es hört nie auf.

Ich arbeite inklusive meiner Ausbildung seit 38 Jahren, ich glaube dass ich mindestens 5 Jahre davon wegen
Krankheit gefehlt habe wenn nicht sogar mehr. Richtig erkrankt soweit ich mich erinnere war ich nie. Angst vor Krankheit
und vor dem Sterben, Angst vor dem Tod. Angst auf der Arbeit, Angst vor dem Leben. Man schlägt sich nur durch!

25.07.2017 08:09 • #8


H
Guten morgen,

hmm, scheinbar haben wir in der Tat ein Problem. Wenn ich das so lese, lese ich heraus, dass du mittlerweile schon etwas älter bist. Die Symptome und Krankheiten also schon seit vielen jahrzehnten hast und mit dir rumschleppst, aber immernoch lebst. Logische Schlussfolgerung wäre, dass wenn es etwas schlimmes wäre, dann wärst du schon lange tot. So wie ich wahrscheinlich auch, wenn ich in der Tat eine schlimme Herzerkrankung hätte. Beängstigend, dass einem der Körper und die Psyche so einen Streich spielen kann, gleichzeitig beruhigend, wenn man hört, dass es auch andere gibt, die das selbe Problem haben.

Du hast also auch Herzprobleme oder sind es bei dir eher Magen/Darm Probleme? Weil du auch von diesen Aussetzern gesprochen hast.

Gestern Abend habe ich einen Lavendeltee getrunken. Ich war so ruhig und habe so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr... das mal so als Tipp

25.07.2017 09:24 • #9


HTLrainer
Auch? Ich hatte viele Jahre jeden Tag etwas anderes! Wenn ich da schon gewusst hätte was ich mir damit alles antue wäre
ich gleich in Therapie gegangen. Es sind ja nicht nur meine eingebildeten Krankheiten, später kommen andere Dinge hinzu
weil man nur noch mit diesem beschäftigt ist, so entstehen schwerste Depressionen/Panikstörungen/Schlafstörungen etc.

Meine Freundin sagte vor über einem Jahr zu mir das sie sich trennen würde wenn ich so weitermache. Ich solle mal für
mich aufschreiben was ich alles so habe und nach einem Jahr nachsehen ob es Tage gab wo ich nichts hatte! Habe ich
getan. Im Urlaub wenn ich mich frei und unkontrolliert fühlte und keinen Stress spürte waren Tage dabei gewesen.

Ich dachte weiter nach und auch darüber was ich mir antat, aber auch dass ich die Sozialkassen (Krankenkassen) damit
belaste, etwa Termine vereinbarte und andere als Notfall deswegen warten mussten. Und dann meine Kollegen auf der
Arbeit wenn ich dort wieder länger fehlte, es war peinlich und ich hatte kaum noch Ausreden parat.

Ich habe es geschafft im Jahr einmal auf Null Fehltage zu kommen und ich fühlte mich wohl! Und diesmal hatte ich mal
wirklich etwas - einen leichten Bandscheibenvorfall.

Diese Symptome spielen einem wirklich Streiche, aber ich bin auf einem guten Weg, damals zog es sich schon in meine
Beziehung, beim Sex und allem anderen - ich war unausstehlich. Heute bemerke ich selber intensiv wie sich diese Dinge
verschieben und verändern, ich gehe immer noch alle drei Wochen zu meinem Therapeuten und dass dauert auch noch
weil ich ganz viele Sachen zu bearbeiten habe die sich Jahrzehnte fest gefressen haben.

25.07.2017 10:43 • #10


H
Zitat:
ich gehe immer noch alle drei Wochen zu meinem Therapeuten und dass dauert auch noch
weil ich ganz viele Sachen zu bearbeiten habe die sich Jahrzehnte fest gefressen haben.


Ich denke ich sollte bereits jetzt anfangen mir einen Therapeuten zu suchen bevor alles schlimmer wird. Lieber schon jetzt dagegen arbeiten als erst in vielen Jahren.

25.07.2017 14:42 • #11


B
Es gibt Ärzte, die so ihre Patienten von sich abhängig machen wollen, damit sie eine weitere dauerhafte Einnahmequelle haben.
Mein letzter Psychiater, war so ein Fall. Als ich einmal rausging, rief er seinen Helferinnen zu, daß er wieder eine hat, die er nie mehr loskriegt.
Auch hat der Typ Sachen aus den Gesprächen, brühwarm am offenen (vollen) Wartezimmer laut rausposaunt. Ich weiß, von einer jungen Frau,
die auch bei ihm war, dass er sich über ihre Schwester mit dabei war, lustig gemacht hat, weil sie übergewichtig war. Eine andere, hat er
vor Gericht voll in die Pfanne gehauen. Zu mir sagte er einmal, dass die ortsansässigen Studentinnen, wie junge, feurige Stuten seien und
mich bezeichnete er als einen Vulkan, der ab und zu ausbricht. Nachdem er in einer Stunde mit Sex anfing und mich als einen überfälligen
Vulkan bezeichnete, habe ich kapituliert. Mein Fazit daraus ist, daß auch Ärzte nur Menschen sind und es auch dort einige tiefschwarze
Schafe gibt und ja, manche wollen mit solchen Aktionen ihre Patienten von sich abhängig machen, damit sie jahrelange Drehtürpatienten
haben, an denen sie eine sichere Einkommensquelle haben. Traurig aber wahr, man muß auch bei Ärzten erstmal vorsichtig sein. Ein
guter Arzt, oder Therapeut arbeitet darauf hin, dass man schnell wieder auf eigenen Beinen stehen kann! Er war aber auch eine extreme
Ausnahme, war schon bei vielen Seelenklempnern in meinem Leben, mehr oder weniger lang, da erkennt man dann schon schnell, wer was
taugt und wer nicht. Meine aktuelle Psychiaterin ist zum Glück die bisher am besten paßt. Ach ja, es gab da noch eine Therapeutin, vor etwa
15 Jahren, die hat mich als unangenehm auffällige und arrogante Person diagnostiziert, von der hatte ich Schäden, die von der Nächsten
Therapeutin innerhalb des gesamten Zeitraums erstmal wieder in Ordnung gebracht werden mußte. Seid vorsichtig und vertraut da nicht
jedem sofort und prüft, wie gut es paßt! Kein Therapeut kann immer noch besser sein, als ein schlechter! Vertraut auch da keinem blind!

25.07.2017 14:51 • #12


H
Zitat:
Nachdem er in einer Stunde mit Sex anfing und mich als einen überfälligen
Vulkan bezeichnete, habe ich kapituliert.


Interessante Masche um an psychisch angeschlagene Leute ranzukommen. Wer weiß wie oft das bisher geklappt hat.
Auf der anderen Seite ziemlich krank, fast schon sexuelle Belästigung.

Zitat:
manche wollen mit solchen Aktionen ihre Patienten von sich abhängig machen, damit sie jahrelange Drehtürpatienten


Die Praxis hat auch erst neu aufgemacht, hat wohl noch nicht so viele Patienten... evtl ein Faktor warum es auf so eine Art versucht wird... oder einfach unerfahrenheit.

25.07.2017 15:13 • #13


la2la2
Zitat:
Es gibt Ärzte, die so ihre Patienten von sich abhängig machen wollen, damit sie eine weitere dauerhafte Einnahmequelle haben.

Dann muss der aber noch sehr neu im Geschäft sein. Hausärzte bekommen pro Quartal einen schockierend niedrigen Betrag pro Patient - egal ob der 1x oder 50x im Quartal kommt.

Der wird es wohl eher noch sehr gut gemeint haben. In 10-20 Jahren wird der vermutlich auch ganz anders drauf sein und in Schubladen denken.

25.07.2017 16:09 • #14


HTLrainer
@Blackstar

das ist schon ein wenig krass wenn ich dass so lese, ich meine ich möchte dies nicht anzweifeln aber wieso lässt man
so etwas durchgehen und bring es unter Zeugen nicht zur Anzeige?

Das Wartezimmer voll, also ein Neurologe? Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatische Medizin Psychotherapie,
meiner hat überhaupt kein Wartezimmer.

Das Ärzte Patienten halten ist meist schlichtweg merkwürdig. Wartezeiten von über einem Jahr für einen Termin und dabei
kommen immer mehr Patienten auf den Plan? Warum sollte dies also so funktionieren, ich sehe darin keinen Sinn für einen
reinen Therapeuten! Sogar Neurologen können sich vor Arbeit und Patienten kaum erwehren.

25.07.2017 16:13 • #15


B
Zitat von HTLrainer:
das ist schon ein wenig krass wenn ich dass so lese, ich meine ich möchte dies nicht anzweifeln

Das war auch das extremste Beispiel, was ich nun erlebt habe, innerhalb dieser Zunft.

Zitat von HTLrainer:
aber wieso lässt man so etwas durchgehen und bring es unter Zeugen nicht zur Anzeige?

Wenn es einem richtig schlecht geht, hat man nicht mehr die Energie, solche behördliche Schritte einzuleiten und zu gehen.
Ich war damals in einer stark depressiven Phase und war erstmal nur froh, nichts was irgendwas mit Psy im Titel hatte,
von weitem zu sehen. Wenn Du noch so kräftig bist, so etwas noch durchziehen zu können, dann dürfte es sich nicht gerade
um eine schwere Erkrankung handeln.

Zitat von HTLrainer:
Das Wartezimmer voll, also ein Neurologe?

Nein, er war Psychiater, Neurologe und psychologischer Psychotherapeut. Was er heute macht, ist mir ehrlich gesagt egal,
solange ich nichts mit ihm zu tun haben muß und ja er hatte immer ein recht volles Wartezimmer.

Zitat von HTLrainer:
Das Ärzte Patienten halten ist meist schlichtweg merkwürdig.

Was ist daran merkwürdig? Die wollen halt so viel wie möglich verdienen, da ist auch keiner heilig.

Zitat von HTLrainer:
Wartezeiten von über einem Jahr für einen Termin und dabei kommen immer mehr Patienten auf den Plan?

Weil immer schneller und mehr Leute ins gesetzliche Gesundheitssystem einwandern und sich diese Wohltaten auch nehmen.
Dazu kommt eine gewisse Bevorzugung, weil man die Praxis wegen fremdenunfreundlichem Verhalten nicht verlieren will.

Zitat von HTLrainer:
Warum sollte dies also so funktionieren, ich sehe darin keinen Sinn für einen reinen Therapeuten!

Siehst doch, dass sie alle ewig lange Wartelisten haben und sich vor Kundschaft kaum retten können. Also macht es doch Sinn, für den Therapeuten.

Zitat von HTLrainer:
Sogar Neurologen können sich vor Arbeit und Patienten kaum erwehren.

Ist inzwischen bei allen Fachärzten so. War Anfang des Jahres beim Orthopäden um abklären zu lassen, ob der Arm gebrochen ist.
Die ganze Praxis war voll, die standen zum Teil schon im Vorraum und man hörte außer vom Personal, kein deutsches Wort mehr.
Glück, wenn man nicht hin muß und besser wird das bestimmt nicht mehr.

25.07.2017 16:27 • x 1 #16


HTLrainer
Das die Praxen überfüllt sind mit nicht deutschsprachigen Patienten ist mir auch aufgefallen. Und ein Kollege
sagte mir neulich das Flüchtlinge bis an die Eingangstür standen weil das Wartezimmer voll war. Nun ja, ich
halte mich da auch lieber bedeckt weil man auch nicht als fremdenfeindlich dargestellt werden möchte, ist
so eine unterschwellig auferlegte Zensur der Meinungsfreiheit.

Aber da können sich viele nicht beschweren weil sie es so hingenommen haben und ihren Mund lieber
geschlossen haben, auch aus Angst vor Reklamationen. Und man sieht es ja auch heute und steht dem offen
gegenüber. Alleine die Aussage unserer Führung keine Begrenzung der Flüchtling Zahlen spricht Bände,
hinterher kann man sagen dass der Wähler es doch gehört und gewusst hatte. Indirekt eine Zustimmung!

Aber dies gehört hier nicht her, du hast aber Rech in deiner These und Darstellung und ich gebe dir Recht damit!

25.07.2017 18:24 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Hallo zusammen,

nun hatte ich mal eine weile Ruhe von Panikattacken, bis es dann am Montag aus dem nichts wieder zuschlug.
Ich saß auf dem Balkon, habe gerade angefangen meinen Kaffee zu trinken und zack, habe ich wieder meinen Herzschlag stark gespürt. Kurz darauf dann wieder Herzrasen (160er Puls), leichte Atemnot, kribbeln in den Armen. Das ganze hielt etwa 10-15 Minuten an. Nachdem das schlimmste vorbei war, war mein Puls weiterhin noch recht noch. Mein Hausarzt hat dann Blut abgenommen, nochmal ein EKG geschrieben aber natürlich nichts finden können. Dienstag dann, für die Nachbsprechung beim Hausarzt fertig gemacht, beim Zähne putzen übers Waschbecken gebeugt und ein Stechen in der Brust, unterer Rippenbogen bekommen. Ich habe mir gesagt das kommt vom Rücken, das kommt vom Rücken... die Panik wollte kommen, das Herz hat angefangen zu rasen, aber hat nach wenigen Sekunden wieder aufgehört. Hier hat es dann geklappt.
Allerdings kann ich seit Montag nicht mehr durchschlafen... ich wache jede Nacht nach ca. 4 Stunden schlaf auf, muss auf die Toilette und kann dann nicht mehr einschlafen und liege 3 Stunden wach... das ist wirklich sehr nervig.

Wie geht ihr so mit dieser Angst um, die euch den ganzen Tag begleitet, dass ihr evtl. wieder eine PA bekommen könntet? Das ist wirklich schlimmm für mich im Moment.

LG

03.08.2017 15:49 • #18


H
Hallo zusammen,

heute hatte ich nun endlich den Termin beim Kardiologen, der auch das LZ-EKG ausgewertet hatte.
Laut meiner Beschreibung hört es sich für ihn wie eine Hyperventilationsstörung an und ist psychisch bedingt.

Das Belastungs EKG war.. naja, nicht so dolle. 150 Watt, HF 190.. dann durfte ich aufhören. Blutdruck war immer in Ordnung. Keine anomalien im EKG, habe nur was gehört von grenzwertiger PQ-Verkürzung, als ich auf max. Frequenz war. Allerdings laut Kardiologen ein Normalbefund und alles super. Ich soll mehr Ausdauertraining machen.

Das Herzecho war auch in Ordnung. Mein Herz ist also gesund habe auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet...

Nun muss ich also an mir selbst arbeiten.

LG

04.09.2017 18:16 • #19


A


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Dr. Matthias Nagel