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H
Wie schaffe ich es, meinem rebellischen Körper mit immer wieder neuen Symptomen zu vertrauen?

ACHTUNG: Meine Vorgeschichte wird ein Roman. Ich möchte meinen Frust los lassen und hoffe, dass ich damit meine Vergangenheit etwas aufarbeiten kann. Vielleicht erkennt sich jemand darin wieder. Wer keine Lust auf viel Text hat, aber helfen möchte, kann auch zu FAZIT springen.

1.) Visual Snow:
Meine Leidensgeschichte ging vor 4 - 5 Jahren so richtig los. In einer extremen Stressphase wachte ich eines Morgens mit Visual Snow auf (Sehstörungen). Das entfachte die erste richtige Angstwelle. Ich dachte, ich würde einen Schlaganfall bekommen. Nach einer über das Jahr verteilten Ärzte-Odyssee mit MRT, Neurologen, Gefäßchirurgen bis hin zu Orthopäden (war fast alles dabei) wurde ich überall nur als gesund entlassen.
Ich lernte, mit den Sehstörungen zu leben. Sie halten bis heute an.

2.) Rötungen um die Knöchel:
2018 hatte ich ein Medikament genommen, das mir Wasseransammlung in den Unterschenkeln und ein schlechtes Blutbild bescherte. Die Ärztin ließ unbedacht die Vermutung bzw. das Wort Herzschwäche fallen. Das bescherte mir die erste Panikattacke. Beim Kardiologen wurde ich beruhigt: Ich sehe hier ein gesundes und kräftig schlagendes Herz. Das Wasser in den Beinen verschwand mit Absetzen des Medis und nach Monaten normalisierte sich mein Blutbild. Zurück blieben bis heute Rötungen an den Unterschenkeln, die mir unerklärlich sind. Eine Venenschwäche wurde ausgeschlossen. Die Gefäßchirurgin tippt einfach auf etwas schwächeres Gewebe, aber nix schlimmes.

3.) Hoher Blutdruck:
2020 bzw. die Jahre danach kämpfte ich mit erhöhtem Blutdruck. Nach einer Messung in der Apotheke mit 160/100 (definitiv nicht in Ruhe, ich hätte da mind. 10 Min. sitzen müssen, dann wäre er vermutlich wesentlich niedriger) und einem Apotheker, der das Ganze extrem dramatisch bewertete, bekam ich später beim Einkaufen eine richtige Panikattacke mit Schwindel und Engegefühl in der Brust. Ab in die Notaufnahme. Dort wurde ich fast schon belächelt, denn das EKG war super und auch der BD fiel während ich auf den Arzt wartete wieder ab. Mir kamen die Tränen, denn die Symptome waren so heftig real. Mir wurde erstmalig klar: ich habe wohl ein Problem mit Panikattacken. Diese wurden im Laufe der Zeit zu täglichem Unterfangen. Ich machte eine Therapie und wurde mit einer generalisierten Angststörung diagnostiziert. Die Thera half mir enorm. BD heutzutage: 120/80 bei fast jeder Messung.

4.) Blutrauschen im Ohr:
2021 hatte ich auf dem rechten Ohr plötzlich Blutrauschen (pulssynchron) und einen Druck im Innenohr. So, als läge mein Ohr direkt an einer Vene. Der HNO konnte zunächst nichts feststellen. Die Angst, ein Gefäß sei verengt und würde einen Schlaganfall hervorrufen war enorm. Ich begann, Sport zu machen und mein Leben grundlegend zu ändern.

5.) Schwindelattacken und Schlafapnoe:
Schwindel: das Blutrauschen im Ohr war wohl ein Vorbote. 2 Wochen später machte ich eine Kopfbewegung und es fing sich schlagartig an alles zu drehen. Aber so richtig heftig. Mir wurde unfassbar übel. Das ging so 5 Minuten. Danach hörte es auf. Weitere 2 Wochen später wieder das gleiche, diesmal nach dem Niesen. Der unaushaltbare Schwindel hielt diesmal eine halbe Stunde an und löste eine heftige Panik aus. Ab zum HNO. Auch dort wieder: ohne Befund (übrigens eine Fehldiagnose, später mehr dazu). In diesem Jahr folgten noch 3 solcher Schwindelattacken.
Schlafapnoe: beim HNO wurde nebenbei eine mittelgradige Schlafapnoe entdeckt. Die Angst vor einem Herzinfarkt oder früh zu sterben war enorm. Es senkt ja die Lebenserwartung. Ein Kollege, der eine Schlafapnoe hatte, verstarb mit Mitte 50. Ob es daran lag, weiß ich nicht, aber es blieb haften. Ich wollte alt werden und nun wird das wohl nix, dachte ich damals. Ein Termin im Schlaflabor kam ein halbes Jahr später.
In der Zeit nahm ich 30 kg ab. Im Schlaflabor konnten keine Atemaussetzer mehr festgestellt werden und damit gab es keine Behandlung. Vermutlich hat der enorme Gewichtsverlust und eine Verkleinerung der Nasenmuscheln das Problem beseitigt. Zweifel habe ich heute noch, ob ich noch Atemaussetzer habe, da ich im Schlaflabor damals nur paar Stunden Schlaf hatte.

6.) Schwindelattacken weg, Dauerschwindel rein:
Mit dem Schwindel ging ich irgendwann zum Neurologen, da ich dachte, es hätte was mit dem Hirn zu tun. Als ich ihm die Situation schilderte, sagte er nur: Das ist Lagerungsschwindel wie er im Lehrbuch steht. Also gutartig und durch kleine Kristalle im Gleichgewichtsorgan ausgelöst. Er wunderte sich, warum der HNO sowas einfaches nicht erkennen konnte. Den Dauerschwindel erklärte er mir so: das Hirn geht spätestens nach der zweiten Attacke in den Panik-Modus und prüft ständig, ob der Schwindel da ist. So blöd das klingt, löst das wiederum einen diffusen Schwindel aus. Ich hatte seit 1 Jahr keinen Lagerungsschwindel mehr. Der Dauerschwindel hielt jedoch an. Ebenso die Panikattacken. Nach jeder Laufeinheit bildete ich mir ein, dass mir ein wenig schwindelig sei.

7.) Corona und Influenza:
September 2022 Corona, Anfang Dezember 2022 dann die echte Grippe. Natürlich machte mir beides Angst. Bei beiden hatte ich hohes Fieber und Pulsrasen, überstand beides aber gut.

8.) Extrasystolen:
Mein bisheriger härtester Gegner. Ende Dezember 2022 und 3 Wochen nach der Grippe fühlte ich mich wieder halbwegs gesund und ging so 2 km joggen. Abends im Sessel dann ein komisches Hüpfen in der Brust. Als ich diese erstmalig am Puls fühlte, wäre ich fast umgekippt vor Panik. Der Hausarzt nahm mich direkt auf, machte ein EKG, bei dem natürlich keine Extrasystolen auftauchten. Befund: normales EKG, Herz gesund. Zu Hause wieder alle paar Minuten Extrasystolen. Nach zwei Wochen Angst und Panik mit heftiger Depression dann der Kardiologen-Termin: Echo und EKG, bei dem zwei supraventrikuläre Extrasystolen auftauchten. Die spürte ich natürlich und konnte dem Kardiologen beweisen dass ich jede einzelne heftig spüre. Befund: herzgesund. Blutbild beim Hausarzt: perfekt! Von Schilddrüse bis Elektrolyte alles im Normbereich. Ich soll weiter Sport machen und die ES seien nicht schlimm. Lustigerweise verschwand der Dauerschwindel mit den ES abrupt. Es scheint, als spiele mein Körper Symptome-Roulette. Zeitgleich mit den ES kam ein Kloß im Hals + BWS-Probleme. Ob das zusammenhängt, weiß ich nicht.

FAZIT
Ich bin nach den 5 Jahren mit o. g. Ereignissen so langsam erschöpft. Ich war ein kreativer, lustiger und humorvoller Mensch. Ich machte Musik, ging gerne aus, konnte trotzt der o. g. Vorfälle 1.) - 7.) die Angst irgendwie immer besiegen und es gab trotzdem viele gute Zeiten, in denen ich das Leben genießen und sogar andere Menschen zum lachen bringen konnte. Extrasystolen sind - auch wenn sie harmlos zu sein scheinen - eine andere Liga für mich. Und seit paar Tagen ist dieser Druck im rechten Ohr auch wieder da.
Ich bin so wütend, dass ich das nun habe und habe Zweifel, ob mein Leben je wieder so sein wird wie vorher. Denn sitze ich in einer bequemen Position auf dem Sessel vor dem TV, treten sie auf. Also richte ich mich auf und sitze unbequem gerade oder meide den Sessel.
Liege ich im Bett auf dem Rücken, treten sie auf. Liege ich links (vor den ES meine Lieblings-Schlafposition), treten sie auf. Also schlafe ich neuerdings nur auf der unbequemen rechten Seite.
Esse ich, treten sie auf. Praktisch nach fast jeder Mahlzeit. Ich habe kein Bock mehr.
Es sind jetzt 2 Monate vergangen. Ja, sie wurden weniger, halten sich aber hartnäckig. Sehe ich andere Menschen bequem auf der Couch mit angezogenen Beinen sitzen, denke ich nur an die Extrasystolen, die bei mir in der Position auftreten würden.

Wie soll ich nach all den Symptomen, die ich durchlebt und teilweise behalten habe nun daran glauben, dass mein Körper das alles schon wieder regeln wird?
Ich falle so langsam in eine Depression. Denn an die Angst habe ich mich nun schon gewöhnt. Sport hilft mir kaum noch. Die kurze Erleichterung danach ist zwar nett, aber ich bin keine Maschine und kann nicht rund um die Uhr Sport machen.
Ich möchte mich selbst nicht mehr über Krankheiten und Symptome definieren. Sie sind aber da. Jedes Jahr ein tolles neues Symptom.
Und meine Partnerin musste die Jahre all das mitmachen. Ich will kein häufchen Symptomgebilde sein.

17.02.2023 14:30 • 20.02.2023 x 4 #1


15 Antworten ↓


colitis9439
@herrAngsthase Aus meiner Sicht hast du ein stetig schlechter werdendes HWS/BWS Syndrom. Das ist bei uns in der Familie recht verbreitet. Meine Tante und Mutter sind dadurch schon auf einem Ohr oft Taub, sehr selten höhren sie tatsächlich aber sogar noch normal. Auch Schwindelattacken, Sehstörungen und Extrasystolen kennen wir in dem Zusammenhang sehr gut.

Falls der Dauerschwindel mal wieder auftritt, setzte dich aufs Bett und werfe dich ruckartig nach links/rechts auf die Matraze. Durch diese Bewegungen lösen sich die Kristalle im Ohr und der Schwindel verschwindet nach einiger Zeit.

Nimmst du irgendwelche Medikamente (verschrieben, rezeptfrei, pflanzlich, tee, ätherische öle, etc)? Bitte mal alles Auflisten was du so neben der normalen Ernährung zu dir nimmst.
Hinter den Extrasystolen könnte auch eine Medikamentenunverträglichkeit stecken.

Was macht dein Bauch/Darm so? Hier keine Probleme? Durch ein geschwächtes Zwerchfell kann auch Luft im Bauch zu Blutdruckspitzen und Extrasystolen und Herzrasen führen.

Ich empfehle mal folgendes. Bitte alles langsam, mit Bedacht und gesundem Menschenverstand ausführen:
- Atemübungen mit Widerstand, zum Beispiel diese hier:
Trigger

https://www.youtube.com/watch?v=UAdTGgVUBrY



Ein entspanntes Zwerchfell entlastet deinen Brustkorb und damit auch deine BWS. In diesem Zusammenhang massiere bitte auch dein Zwerchfell mit diesen Übungen:
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https://youtu.be/1N97ZZ2Vo-w?t=356




- Löse Verspannungen in deiner Wirbelsäule mit diesen Übungen:
Trigger

https://www.youtube.com/watch?v=LE4_etOfCvk



- Trainiere deine HWS mit diesen Übungen:
Trigger

https://youtu.be/HxxNIK0hTtw?t=140



- Führe Halteübungen mit deinen Armen aus, um die Tiefe muskulatur in den Schultern zu erreichen:
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https://youtu.be/2BnKRArRuNE?t=242



Als Ergänzungmittel empfehle ich ein gutes Magnesium aus der Apotheke (z.B. von Verla). Das Hilft den Muskeln sich zu entspannen.

Ansonsten sehr viel gehen. 10.000 Schritte sind ein gutes Ziel. Viel mehr Sport musst du in diesem Zusammenhang nicht machen. Joggen würde ich sogar erstmal lassen, weil das ja nochmal eine ganze andere Belastung für Gelenke und Wirbel ist.

Meine Tante hat zudem gute Erfahungen mit Mass. und Akkupunktur gemacht. Bei mir war das nicht nötig.

Du hast aus meiner Sicht alles richtig gemacht! Du hast dich untersuchen Lassen, eine Therapie gemacht und sorgst sehr für deine Gesundheit. Da fehlt wirklich nicht viel, außer mehr Selbstvertrauen und ein paar gezieltere Übungen.

Du packst das

17.02.2023 15:08 • x 5 #2


A


Vertrauen in den Körper durch Symptome total im Ar***

x 3


colitis9439
Oh, und zur Schlafapnoe. Wenn du hier sorgen hast, kauf dir ein Fitnessarmband, dass den Blutsauerstoff in der Nacht misst. Apple Watch usw. (Ich benutze eine Fitbit Versa 3). Das ist zwar nicht perfekt, kann dir aber auf jedenfall hinweise geben.
Es gibt auch Extra-Geräte hierfür:
Trigger

https://www.amazon.de/s?k=blutsauerstoffmessger%C3%A4t+finger+nacht__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91crid=13RJNP2CGDCG8sprefix=blutsauerstoffmessger%C3%A4t+finger+nach%2Caps%2C157ref=nb_sb_noss

17.02.2023 15:15 • #3


H
@colitis9439 DANKE! Es hat unglaublich gut getan, das zu lesen und etwas glasige Augen habe ich dabei auch bekommen. Offensichtlich ist da doch viel mehr Druck da, den ich mit mir rum trage, als ich mir eingesetehen will.

HWS/BWS-Probleme als Ursache allen Übels verdächtige ich schon seit 5 Jahren, als das alles los ging. Den die kamen quasi erstmalig mit den Sehstörungen und eigentlich jedes Mal, wenn neue Symptome auftauchten, hatte ich Rücken. Ein Mal so schlimm, dass ich kaum Luft bekam und es erst beim Orthopäden durch spritzen gelöst werden konnte. Ettliche Hexenschüsse habe ich auch schon hinter mir. Im MRT war auch ein Verschleiß bei irgend einer HWS-Bandscheibe zu sehen (glaube C4 oder C5). Der Neurologe meinte aber, das sollte ich NICHT operieren lassen, wäre noch viel zu früh und womöglich sei das nicht die Ursache meiner Sehstörungen (rauschen, negative Nachbilder etc.). Mir wurde eine Physio verschrieben, halb bei den Sehstörungen aber NULL.

Ich habe bei dem Lagerungsschwindel Epley-Manöver gemacht. Aber meist war da die Attacke schon vorbei.

Momentan nehme ich (seit 3 Wochen nach dem Auftreten von Extrasystolen) täglich:
- 300 mg Magnesium Verla
- 750 mg GABA
- Weißdorn-Gedöns, aber eher unregelmäßig
- die letzten 2 Wochen CBD probiert, was die Angst deutlich gemindert hat, was wiederum zu weniger ES führte
- seit Corona habe ich eine Nasenspray-Abhängigkeit (Xylo 0,05), die wollte ich aber erst angehen, wenn das mit den ES sich psychisch gelegt hat

Die Extrasystolen kamen halt zeitgleich nach der Laufeinheit mit BWS-Problemen. Aber irgendwie lese ich oft, dass Rücken sowas angeblich nicht auslösen kann.

Vielen Dank nochmal für deine Hoffnung machende Antwort!

17.02.2023 15:29 • x 1 #4


H
Zitat von colitis9439:
Oh, und zur Schlafapnoe. Wenn du hier sorgen hast, kauf dir ein Fitnessarmband, dass den Blutsauerstoff in der Nacht misst. Apple Watch usw. (Ich benutze eine Fitbit Versa 3). Das ist zwar nicht perfekt, kann dir aber auf jedenfall hinweise geben. Es gibt auch Extra-Geräte hierfür:

Also meine Partnerin, die oft vor mir wach ist meinte, ich schlafe ruhig und man höre mich dabei lediglich schön gleichmäßig atmen, kein Geschnarche wie früher mit Übergewicht. Auch merke ich keine Tagesmüdigkeit und ich denke, man würde es auch am Blutdruck sehen. Werde mir das mit der Pulsuhr überlegen. Durch die Herzgeschichte will ich eigentlich weg von Kontrolle und mehr zu Vertrauen.

17.02.2023 15:42 • x 2 #5


colitis9439
Zitat von herrAngsthase:
Momentan nehme ich (seit 3 Wochen nach dem Auftreten von Extrasystolen) täglich:
- 300 mg Magnesium Verla
- 750 mg GABA
- Weißdorn-Gedöns, aber eher unregelmäßig
- die letzten 2 Wochen CBD probiert, was die Angst deutlich gemindert hat, was wiederum zu weniger ES führte
- seit Corona habe ich eine Nasenspray-Abhängigkeit (Xylo 0,05), die wollte ich aber erst angehen, wenn das mit den ES sich psychisch gelegt hat

Wie abhängig bist du von dem Spray? Deine Extra-Systolen können durchaus auch davon kommen! Das Zeug ist alles andere als harmlos, vor allem wenn man es länger als vorgeschrieben nimmt! Man will ja meinen, dass Nasensprays ja nur lokal in der Nase wirken, das stimmt allerdings nicht. Durch die Nasenschleimhaut gehts ziemlich schnell auch ins Blut und wirkt ähnlich wie Adrenalin. Je nach dem wie schnell dein Körper das abbauen kann kann sich da ein nicht unerheblicher Blutspiegel bilden.

Das Zeug solltest du so schnell wie möglich wieder loswerden.

17.02.2023 17:05 • x 1 #6


H
Zitat von colitis9439:
Wie abhängig bist du von dem Spray?

Sehr. Nach 6 - 8 h ist meine Nase wieder komplett zu. Habe schon die Dosis halbiert und mir Meerwasser-Spray geholt. Werde da aber Hilfe vom HNO oder der Apotheke brauchen. Kalten Entzug hatte ich schon mal gemacht. In aktueller psych. Verfassung undenkbar. Wenn jemand Tipps hat, gerne her damit.

Xylo kann sogar Auswirkungen auf den Blutdruck haben etc. und am liebsten hätte ich damit nicht angefangen. Aber Corona und Grippe und zack war ich abhängig...

17.02.2023 17:49 • x 1 #7


H
@colitis9439 Achso und DANKE für den Tipp! Das hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Xylometazolin dockt an die gleichen Rezeptoren wie Adrenalin an. Es ist gehört zu den Sympathomimetika, welche die Wirkung des Sympathikus verstärken. Boah, wenn das die Lösung wäre...

Dafür spräche auch, dass meine ES morgens und abends - wo ich das Spray ja benutze - am häufigsten auftreten und ich mittags oft Ruhe von ihnen habe.

17.02.2023 17:59 • x 1 #8


Juliehb
@herrAngsthase Hallo!
Ich war auch lange und oft nasensprayabhängig und müsste Eigtl auch durch die Anatomie meiner Nase eine OP machen
Mir haben beim Entzug so Nasen *beep* geholfen, nasendusche, und ein leichtes cortisonsprsy und das Wissen, dass nasenspray auch die qt Zeit verlängern kann

Zu allen anderen Themen. Mir gehts es da ähnlich und arbeite mit einem Therapeuten und versuche Arzt besuche zu reduzieren was immer nur bedingt mal klappt, wenn man eh schon chronische Krankheiten hat.
Ich wünsche dir Nur das Beste und ich begleite dich hier gerne auf einem Weg!

20.02.2023 14:01 • x 1 #9


Juliehb
Achso und die ES habe ich ähnlich, auch meistens beim Liegen, deutlich. In Ruhe oder beim Bücken etc.
Weniger essen hilft mir, den Magen Nicht überlasten. Hast du intoleranzen?

20.02.2023 14:02 • x 1 #10


H
@Juliehb

Zitat von Juliehb:
und das Wissen, dass nasenspray auch die qt Zeit verlängern kann

Das würde ja zu meinem 60er Puls passen. Ich habe die letzten Tage zunächst das Nasenspray drastisch reduziert.
Bisher hatte das leider noch keine Auswirkungen auf meine ES. Eher wurden es paar mehr. Gestern hatte ich z. B. den ganzen Tag kein Nasenspray benutzt und Abends auf dem Sessel dann doch wieder viele ES gehabt. Schätze so 20 - 30 in 2 h. Hatte aber tatsächlich vorher zu viel gegessen. Aber ich weiß auch nicht, wie schnell Xylometazolin abgebaut wird. Und über die letzten 3 - 4 Monate hat sich da bestimmt was im Blutspiegel aufgebaut.

Zitat von Juliehb:
Hast du intoleranzen?

Ich denke schon, aber keine nachgewiesenen. Ich merke nur, dass ich bei viel Weizen und B. mit Magen-Darm reagiere. Hinzu kommt noch das viele Magnesium.

20.02.2023 14:19 • #11


colitis9439
Zitat von herrAngsthase:
Gestern hatte ich z. B. den ganzen Tag kein Nasenspray benutzt und Abends auf dem Sessel dann doch wieder viele ES gehabt. Schätze so 20 - 30 in 2 h.

Wie und wo misst du denn deine ES?

Deinen Puls kannst du zuverlässig an der Halsschlagader fühlen. An der Brust spürst du ganz gerne auch mal Magenzittern, statt ES. Fühlt sich ziemlich ähnlich an.

20.02.2023 14:22 • x 1 #12


H
@colitis9439 Am Puls. Ich fühle da den Extraschlag (also der, der zu schnell kommt, habe ja SVES auch im EKG nachgewiesen), die kompensatorische Pause und den kräftigeren Schlag nach der Pause. Parallel fühlt es sich in der Brust/Lunge an wie mit dem Auto über eine Kuppe zu fahren. Das ist ein super ekliges Gefühl.

20.02.2023 14:26 • x 1 #13


H
Mittlerweile habe ich bezüglich der ES folgende Regelmäßigkeiten festgestellt:
- sitze ich tagsüber am Rechner auf meinem ergonomischem Bürostuhl, habe ich von morgens bis abends meist keine ES, höchstens mal eine oder zwei, eher selten
- wechsle ich von Bürostuhl auf Couch/Sessel, habe ich vereinzelte ES, auch mal alle paar Minuten. Mal mehr, mal weniger.
- bin ich dabei satt, habe ich meist viele ES (also scheint es mit Druck von unten zusammen zu hängen)
- lege ich die Füße hoch auf den Hocker, kann ich ES provozieren
- ist mein Rücken gekrümmt, kann ich ES provozieren
- sitze ich länger auf dem Sessel, lassen die ES auch irgendwann nach (als würde sich mein Herz dran gewöhnen)
- im Bett habe ich auf der rechten Seite im Grunde keine ES, beim einpennen höchstens mal eine. Links und auf dem Rücken liegend vereinzelt alle paar Minuten

Ich wäre ja geneigt zu sagen, es liegt bei mir an meiner BWS-Problematik. ABER: es soll nach Schulmedizin da eigentlich keine Zusammenhänge geben.
Habe auch irgendwo aufgeschnappt, dass auch ein Druck auf das Herz voraussetzt, dass man eine Neigung zu ES hat, damit überhaupt eine ausgelöst wird.

20.02.2023 15:31 • #14


moo
Zitat von herrAngsthase:
ABER: es soll nach Schulmedizin da eigentlich keine Zusammenhänge geben.

Dann frag doch mal einen (guten!) Chiropraktiker...

20.02.2023 17:10 • x 1 #15


H
Ich weiß. Habe schon oft von Blockaden gehört, die bei einigen gelöst wurden und die ES damit verschwunden sind.
Aber rein medizinisch kann ich mir das noch nicht so vorstellen. Die falsche Zündkerze ist ja im Herzen. Vorhof oder Kammer.

20.02.2023 18:01 • x 1 #16


A


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