Undefinierbare Beschwerden / Schwindel

Hallo erstmal,

Ich bin neu hier, nach langem überlegen habe ich mich doch dazu entschlossen mich hier anzumelden da mir viele Beiträge hier sehr geholfen haben. Ich hoffe ihr könnt mir auch weiter helfen!

Zu meiner Person, ich bin 21 Jahre alt 1,86 m groß, wiege 95 kg bin ziemlich muskulös, mein Ruhepuls ist immer so um die 60. Ich nehme keine Medikamente. Bis dahin habe ich immer sehr gerne und viel Sport gemacht und war immer sehr Lebensfroh.

Angefangen hat alles vor zwei ein halb Monaten, Abends beim Grillen fühlte ich mich auf einmal sehr unwohl und dann spürte ich plötzlich ein komisches Gefühl wie einen Blitz im Kopf, ich musste mich festhalten und hatte danach starken Schwindel, Hitzewallung, Sehstörung, Hörminderung das Gefühl ohnmächtig zu werden war sehr nervös und unruhig und folglich auch ziemlich ängstlich. Gegen später habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und mich in die Notaufnahme fahren lassen, da die Beschwerden nicht nach gelassen haben und ich mittlerweile Todesanagt hatte. Dazu kam dann noch ein schrecklicher Liftschwindel. In der Notaufnahme angekommen war es so schlimm das ich nicht einmal mehr ruhig im Wartezimmer sitzen konnte, als ich dann dran war kam ich in ein kleines Zimmer ekg, Blutdruck, Pulsoximeter und Blut wurde genommen dann wurde ich erstmal alleine für vier Stunden liegen gelassen da ein Notfall rein kam. Als dann eine sehr nette Ärztin kam die sich auch sehr viel Zeit genommen hat meinte sie (auch aus Neurologischer Sicht) alles sei in Ordnung. Die einzigen Auffälligkeiten waren ein stark erhöhter CK Wert und ein minimal erhöhter Leberwert was aber ohne Krankheitswert für die Ärztin war. So wurde ich dann entlassen danach begann die schwerste Zeit für mich ich hatte einen dauerschwindel, leichte bis starke Sehstörungen, Hörminderung oder Hyperakusis, starkes benommenheitsgefühl, Verstopfungen / Durchfall, starke Müdigkeit mit Nachtschweiß hab zum Teil 12 - 15 Stunden durch geschlafen dann aber Probleme mit dem einschlafen Nachts gehabt.
Nach drei Tagen wurden dann die Blutwerte noch einmal kontrolliert, die Leberwerte waren wieder normal der CK Wert nur noch minimal erhöht weshalb der Arzt auch meinte ich habe nichts und solle einfach eine Woche entspannen.
So ging das dann ungefähr 10 Tage bis ich zu meinem Hausarzt gegangen bin seit dem wurde ich noch einmal ins Krankenhaus überwiesen und habe ich einen Ärztemarathon hinter mir.
Ich war bei:
- mehrere Neurologen
- mehrere Internisten
- Hausarzt
- HNO
- Orthopäde
- Augenarzt
- Kardiologe
- Neurologe / Psychiater
Gemacht wurde:
Ekg, lz ekg, Belastung ekg, mrt Schädel, mehrere Blutbilder, Nervenleittest, Röntgen HWS, Hörtest, Gleichgewichtigsorgan uvm.
Das einzige was bei all den Untersuchungen raus gekommen ist war eine sehr verspannte Nacken Muskulatur und eine überstreckte HWS, hatte dann auch sechs mal Physio mit Wärme was aber nicht viel gebracht hat. MRT von der HWS wird in zwei Wochen gemacht. Ich würde gerne noch eine Echokardiographie machen lassen aber hab irgendwie das Gefühl das dies auch unnötig wäre und möchte meinen Hausarzt nicht noch darum bitten wenn er es nicht für nötig hält. Die entgültige Diagnose war dann das es Psychisch sei, da sonst alles kontrolliert wurde und ich Funktionelle- oder Somatisierungsstörung habe. Kann ich zwar nicht ganz glauben aber bin da eigentlich ganz offen für.
Ich mach wieder alles wie gewohnt und auch wenn es mir schlecht geht versuche ich einfach alles normal zu machen, auch wenn es mir schwer fällt. Nur habe ich irgendwie immer noch Angst davor Sport zu machen, mich anzustrengen oder Alk. zu trinken.
Mittlerweile ist es so das meine einzigendauerhaften Beschwerden ohrensausen, müdigkeit sind, und ich häufig Thoraxschmerz hab mit knackendem Brustbein. Ungefähr ein mal am Tag geht es mir dann wieder schlecht dann habe ich für etwa eine Stunde dieses Schwindelgefühl, das Gefühl als würde man Watte auf den Ohren haben bisschen wie Hyperakusis, das Gefühl schlechter Luft zu bekommen, leichte Sehsrörung, Missempfinden usw. danach bin ich dann ziemlich fertig und hab leicht verkrampfte Waden / Unterarme. Dadurch dann halt immer noch die Angst doch etwas zu haben.
Tut mir leid der Text ist jetzt doch ziemlich lang geworden ich hoffe es ist alles verständlich erklärt. Kennt vielleicht jemand so etwas oder hat noch Ideen was es denn sein könnte bzw. Wonach ich noch schauen lassen sollte?

Mit freundlichen Grüßen

Zitat von Dalailama:

Abends beim Grillen fühlte ich mich auf einmal sehr unwohl und dann spürte ich plötzlich ein komisches Gefühl wie einen Blitz im Kopf, ich musste mich festhalten und hatte danach starken Schwindel, Hitzewallung, Sehstörung, Hörminderung das Gefühl ohnmächtig zu werden war sehr nervös und unruhig

Liest sich ja wie meine erste Panikattacke. Ich saß am PC auf einmal schoß mir ein Blitz in den Kopf. Im Nachhinein denke ich es war ein Hexenschuss, der statt ins Bein in den Kopf schoss. Ich dachte auch mein letztes Stündlein hat geschlagen.
Bei mir verkrampfte sich noch der Hals. Sonst war es wie bei dir.

Danke für die schnelle Antwort!
Bei mir bleibt aber das Herzrasen was man hier sonst immer liest weg, weshalb ich immer gedacht hab das es keine Panik Attacke sei..

Früher hatte ich Panikattacken mit Herzrasen, heute eher ohne. Liegt bei mir vielleicht am niedrigen Ruhepuls.

Zitat von Dalailama:

Hallo erstmal,

Ich bin neu hier, nach langem überlegen habe ich mich doch dazu entschlossen mich hier anzumelden da mir viele Beiträge hier sehr geholfen haben. Ich hoffe ihr könnt mir auch weiter helfen!

Zu meiner Person, ich bin 21 Jahre alt 1,86 m groß, wiege 95 kg bin ziemlich muskulös, mein Ruhepuls ist immer so um die 60. Ich nehme keine Medikamente. Bis dahin habe ich immer sehr gerne und viel Sport gemacht und war immer sehr Lebensfroh.

Angefangen hat alles vor zwei ein halb Monaten, Abends beim Grillen fühlte ich mich auf einmal sehr unwohl und dann spürte ich plötzlich ein komisches Gefühl wie einen Blitz im Kopf, ich musste mich festhalten und hatte danach starken Schwindel, Hitzewallung, Sehstörung, Hörminderung das Gefühl ohnmächtig zu werden war sehr nervös und unruhig und folglich auch ziemlich ängstlich. Gegen später habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und mich in die Notaufnahme fahren lassen, da die Beschwerden nicht nach gelassen haben und ich mittlerweile Todesanagt hatte. Dazu kam dann noch ein schrecklicher Liftschwindel. In der Notaufnahme angekommen war es so schlimm das ich nicht einmal mehr ruhig im Wartezimmer sitzen konnte, als ich dann dran war kam ich in ein kleines Zimmer ekg, Blutdruck, Pulsoximeter und Blut wurde genommen dann wurde ich erstmal alleine für vier Stunden liegen gelassen da ein Notfall rein kam. Als dann eine sehr nette Ärztin kam die sich auch sehr viel Zeit genommen hat meinte sie (auch aus Neurologischer Sicht) alles sei in Ordnung. Die einzigen Auffälligkeiten waren ein stark erhöhter CK Wert und ein minimal erhöhter Leberwert was aber ohne Krankheitswert für die Ärztin war. So wurde ich dann entlassen danach begann die schwerste Zeit für mich ich hatte einen dauerschwindel, leichte bis starke Sehstörungen, Hörminderung oder Hyperakusis, starkes benommenheitsgefühl, Verstopfungen / Durchfall, starke Müdigkeit mit Nachtschweiß hab zum Teil 12 - 15 Stunden durch geschlafen dann aber Probleme mit dem einschlafen Nachts gehabt.
Nach drei Tagen wurden dann die Blutwerte noch einmal kontrolliert, die Leberwerte waren wieder normal der CK Wert nur noch minimal erhöht weshalb der Arzt auch meinte ich habe nichts und solle einfach eine Woche entspannen.
So ging das dann ungefähr 10 Tage bis ich zu meinem Hausarzt gegangen bin seit dem wurde ich noch einmal ins Krankenhaus überwiesen und habe ich einen Ärztemarathon hinter mir.
Ich war bei:
- mehrere Neurologen
- mehrere Internisten
- Hausarzt
- HNO
- Orthopäde
- Augenarzt
- Kardiologe
- Neurologe / Psychiater
Gemacht wurde:
Ekg, lz ekg, Belastung ekg, mrt Schädel, mehrere Blutbilder, Nervenleittest, Röntgen HWS, Hörtest, Gleichgewichtigsorgan uvm.
Das einzige was bei all den Untersuchungen raus gekommen ist war eine sehr verspannte Nacken Muskulatur und eine überstreckte HWS, hatte dann auch sechs mal Physio mit Wärme was aber nicht viel gebracht hat. MRT von der HWS wird in zwei Wochen gemacht. Ich würde gerne noch eine Echokardiographie machen lassen aber hab irgendwie das Gefühl das dies auch unnötig wäre und möchte meinen Hausarzt nicht noch darum bitten wenn er es nicht für nötig hält. Die entgültige Diagnose war dann das es Psychisch sei, da sonst alles kontrolliert wurde und ich Funktionelle- oder Somatisierungsstörung habe. Kann ich zwar nicht ganz glauben aber bin da eigentlich ganz offen für.
Ich mach wieder alles wie gewohnt und auch wenn es mir schlecht geht versuche ich einfach alles normal zu machen, auch wenn es mir schwer fällt. Nur habe ich irgendwie immer noch Angst davor Sport zu machen, mich anzustrengen oder Alk. zu trinken.
Mittlerweile ist es so das meine einzigendauerhaften Beschwerden ohrensausen, müdigkeit sind, und ich häufig Thoraxschmerz hab mit knackendem Brustbein. Ungefähr ein mal am Tag geht es mir dann wieder schlecht dann habe ich für etwa eine Stunde dieses Schwindelgefühl, das Gefühl als würde man Watte auf den Ohren haben bisschen wie Hyperakusis, das Gefühl schlechter Luft zu bekommen, leichte Sehsrörung, Missempfinden usw. danach bin ich dann ziemlich fertig und hab leicht verkrampfte Waden / Unterarme. Dadurch dann halt immer noch die Angst doch etwas zu haben.
Tut mir leid der Text ist jetzt doch ziemlich lang geworden ich hoffe es ist alles verständlich erklärt. Kennt vielleicht jemand so etwas oder hat noch Ideen was es denn sein könnte bzw. Wonach ich noch schauen lassen sollte?

Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

herzlich willkommen.

Ich denke, du darfst völlig zuversichtlich sein - Körperlich bist du offenbar absolut gesund. Toll!

Mir ging es vor einigen Jahren ähnlich wie dir, fast dieselben Symptome und alles ohne Befund.
Auch bei mir steckte eine ganz heftige Verspannung der HWS dahinter und ich steigerte mich wahnsinnig rein (das steigerte meinen Teufelskreislauf, da ich schon immer hinzu etwas bis stark hypochondrisch veranlagt bin und die Panik war perfekt....dadurch verspannte ich mich wiederum total....)
Das gefühlte Herzrasen kann sogar von dieser Anspannung und Angst kommen.
Versuche erstmal die Verspannungen zu lösen (heiße Nackenrolle, Physiotherapie, Entspannungsübungen und ggf Osteopath....) und gönne dir ruhig auch ein paar therapeutische Gespräche, das kann super unterstützen und je früher du es angehst (dann ist das Muster noch nicht so eingebrannt), desto schneller kommst du zur Normalität zurück (:

Viel Glück und LG

Zitat von Schlumpfinchen:

Auch bei mir steckte eine ganz heftige Verspannung der HWS dahinter und ich steigerte mich wahnsinnig rein (das steigerte meinen Teufelskreislauf, da ich schon immer hinzu etwas bis stark hypochondrisch veranlagt bin und die Panik war perfekt....dadurch verspannte ich mich wiederum total....)

@Schlumpfinchen
Vielen Dank erstmal!
Sind bei Ihnen durch das lösen der Verspannungen dann auch die Symptome weg gegangen?

Zitat von Dalailama:

@Schlumpfinchen
Vielen Dank erstmal!
Sind bei Ihnen durch das lösen der Verspannungen dann auch die Symptome weg gegangen?

Hallo,

wir können gerne per du schreiben (:
Bei mir dauerte das, d h auch die manuelle Therapien brauchten erst etwas Zeit bis sie wirkten und differenziert davon gönnte ich mir therapeutische Gespräche, da sich die Symptome so festgesetzt hatten (ganz ohne pathologischen Befund) d h geholfen hat mir die Kombination aus psychologischer Hilfe und Lösen der Verspannungen.

Das wird wieder, ganz bestimmt!

Dann schau ich dass ich da mal weiter mache.
Habe halt nach wie vor immer starke Thoraxschmerzen und das Gefühl als würde ich nicht genug Luft bekommen.
Kennt ihr das auch? Weiß nicht ganz wie ich damit umgehen soll, würde am liebsten so tun als ob nichts wäre aber hab immer noch große Angst davor doch etwas ernstes zu haben ..

Mit freundlichen Grüßen

Zitat von Dalailama:

Dann schau ich dass ich da mal weiter mache.
Habe halt nach wie vor immer starke Thoraxschmerzen und das Gefühl als würde ich nicht genug Luft bekommen.
Kennt ihr das auch? Weiß nicht ganz wie ich damit umgehen soll, würde am liebsten so tun als ob nichts wäre aber hab immer noch große Angst davor doch etwas ernstes zu haben ..

Mit freundlichen Grüßen

Ja, das hatte und habe ich sogar heute noch bei starker Verspannung. Das hängt durchaus zusammen.

LG

Hallo erstmal,
Also das MRT von meiner Hws wurde jetzt gemacht, habe eine Fehlhaltung jedoch ist organisch zum Glück alles in Ordnung d.h. aber dass man nicht weiß ob die Beschwerden daher kommen. Habe dann nächste Woche noch einen Kardiologen Termin und hoffe das dort ebenfalls nichts bei raus kommen wird.
Jedoch kommen die Schwindelsttacken immer noch vor und die Brustschmerzen und das Herzstolpern sind häufiger geworden und die Atemnot tritt immer noch so sporadisch auf. Versuche mir immer einzureden das Organisch alles in Ordnung sein muss und Versuche die Symptome soweit es Möglich ist zu ignorieren jedoch fällt das Versrändlicherweise schwer und nimmt auch viel Lebensqualität ...
Wisst ihr vielleicht noch was ich tun kann? Möchte einfach das es wieder so Beschwerdefrei wie davor ist!

Mit freundlichen Grüßen