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T
Liebe Forumsgemeinde,

ich bräuchte mal euren Input und euren Rat.

Wir krankheitsphobischen oder hypochondrischen Menschen kennen das ja alle: wir sitzen beim Arzt zu Besprechung einer vorher gemachten Untersuchung und die Angst frisst uns regelrecht auf.

Man hockt im Wartezimmer, wartet bis man aufgerufen wird und derweil gehen einem die schlimmsten Horrorszenarien duch den Kopf, was einem der Arzt wohl gleich sagen könnte.

Ich habe diese schecklichen Ängst meist schon Tage davor und bei fast allen möglichen Untersuchungen (ausser beim Zahnarzt, denn da bekommt man ja nur im seltensten Fall schreckliche lebensbedrohliche Diagnosen).

Mich frisst die Angst in diesen Situationen regelrecht auf und ich denke manchmal, dieses Ausmaß an Angst kann doch kein normaler Mensch ertragen. Ich könnte im wahrsten Sinne des Wortes sterben vor Angst.

Heute ist wieder so ein Tag: ich habe vor zwei Wochen ein Muttermal entfernt bekommen und heute ist die Befundbesprechung.
Zwar habe ich schon zwei mal ein Muttermal rausgeschnitten bekommen und keins davon war bösartig, ausserdem meinte der Hautarzt dieses mal, er will das Ding zwar raushaben, weil es ihm zu aktiv ist, aber er hält es nicht für Hautkrebs und trotzdem könnte ich jetzt schon ständig auf dem Klo hocken vor Angst, es könnte doch ein bösartiger Hautkrebs sein.
Dieser Tag wird wieder die Hölle für mich werden

Kennt Ihr das auch ?
Was macht ihr in solchen Situationen ?
Welche Strategien habt ihr, um euch zu beruhigen ?

Ich freue mich auf eure Antworten, die mir sicher weiterhelfen werden.

Danke und liebe Grüße
tanilein

11.02.2014 09:26 • 13.02.2014 #1


25 Antworten ↓


V
Hallo,
ich kann das echt sehr gut verstehen, denn mir geht es immer ganz genau so. Immer wenn ich zum Arzt muss , ich muss alle 3 Monate zum Blutabnehmen wegen Kontrolle der Schilddrüse und da werden ja auch alle anderen Werte Kontrolliert und auch Urin. Ist ja nichts schlimmes aber ich mach mir mittlerweile davor auch in die Hose. Ich gehe am nächsten Tag dann schon nicht mehr dahin zur Besprechung sondern rufe dann da an. Trotzdem sitze ich da und sterbe auch schon ne Woche vorher. Eine wirkliche Strategie habe ich dagegen auch noch nicht gefunden. Ich denke dann immer ach das wird alles gut sein, wie immer und danach bin ich wieder total erleichtert und befreit. Und habe für 3 Monate Ruhe. Naja ich denke aber auch ne wirkliche Strategie gibt es bei uns da auch nicht, solange wir diese Krankheitsangst haben. Wir müssen einfach lernen unserem Körper zu vertrauen. Nur wie das gehen soll, weiß ich leider auch noch nicht.
Ich drücke Dir die Daumen zu Deinem Termin, versuch Dich irgendwie abzulenken. Ich bin mir sicher , das es nichts ernstes ist.

LG
Sylvia

11.02.2014 09:54 • x 1 #2


A


Und wenn doch ? Die Angst beim Arzt - wie klarkommen?

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T
Danke liebe Sylvia für deine Antwort.

Wenn du schreibst ich bin mir sicher, dass es nichts ernstes ist, dann finde ich allein das schon beruhigend, obwohl du ja die Situation nur von außen beurteilen kannst.
Eigentlich, tief im Inneren, glaube ich auch nicht an was schlimmes, aber die Angst überlagert alles, so dass die Vernunft keinen Platz mehr hat.

Das, was du beschreibst, kenne ich auch: diese innere Befreiung, wenn alles gut war und man weiß, man hat jetzt erstmal wieder ein paar Wochen und Monate zum Durchatmen.

Aber vorher ist es eben die absolute Hölle.

Vielleicht melden sich ja noch einige und berichten mir von ihren Erfahrungen.

Ich würde mich sehr freuen

11.02.2014 10:29 • #3


U
Man muss sich auch von dem Gedanken lösen Krebs = Tod, Schlaganfall = Tod, Multiple Sklerose = Tod usw. etc. ... Man malt sich immer viel aus. Aber wenn man Geschichten von Leuten hört die tatsächlich eine schwere Krankheit diagnostiziert bekommen haben, sagen diese oft das die Krankheit an sich zwar schlimm war/ist, aber viel schlimmer war die Ungewissheit bis zur Diagnose, die Warterei etc . Wir setzen uns immer wieder unbegründet dieser höllischen Angst aus.

Bei meinem letzten Arztbesuch war mein Lipasewert minimal erhöht, glaube um 2 oder so. Ich habe mir gleich gesagt, wen interessierts, ich lasse mich jetzt nicht wieder von der Angst einholen. Bald habe ich einen Kontrollbluttest. Wenn ich bisher sowas hatte waren die Kontrolluntersuchungen immer erste Sahne. So wird es auch diesmal sein.

Dir wurden schon 2 Muttermale vorsorglich entfernt, beide waren i.O. ... so wird es auch diesmal sein.

11.02.2014 10:51 • x 1 #4


T
Uhudler, danke, du hast ja so recht.

Man muss nicht immer an das schlimmste denken.
Aber das ist ja leider ein Mechanismus, der uns Krankheits-oder Angstgeplagten zu eigen ist und den wir so schlecht duchbrechen können: die Angst-Gedanken-Spirale !

Mir ist auch schon aufgefallen, dass ich oft mehr Angst vor meinem seelischen Zustand (der dann nach einer blöden Diagnose kommen könnte) habe, als Angst vor der eventuellen Krankheit an sich.
Schon paradox, das Ganze.

Natürlich hast du recht, dass die anderen beiden auch nicht bösartig waren und das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit dieses mal auch so ist.

Aber das ist eben nur der Verstand.Und momentan dominieren meine Gefüle und die daraus entstehende Angst den Verstand leider total

Wenn ich nur wüsste, was ich tun kann, so als Aktuhilfe quasi ...

11.02.2014 11:07 • #5


U
Wenn man sich nicht selbst einreden kann das dort nichts ist wirds schwierig. Vielleicht musst du dich auf das Gefühl konzentrieren was du haben wirst, wenn es mal wieder nichts ist. Ich komme mir dann immer sehr dumm vor und freue mich tierisch (jetzt auch auf allgemeinere Ängste bezogen). Ich bin mir außerdem ziemlich sicher das der Hautarzt ein fortgeschrittenes Melanom definitiv unter dem Auflichtmikroskop erkannt hätte. Es gibt verschiedene Vorstufen von Melanomen die aber meist auch sehr gut erkannt werden, der Arzt schien sich ja auch sehr sicher zu sein das es nichts ist. Eine Nachbesprechung und Untersuchung des Muttermals ist ja in jedem Fall normal. Was auch immer dabei rauskommt, ich denke nicht das es etwas kritisches für dein Leben sein wird.

11.02.2014 12:11 • #6


T
Danke, Uhudler, du hast gerade für mich genau den richtigen Ton getroffen

Deine verstandesmäßige Herangehensweise, also mit Logik an die Sache ranzugehen, ist auch die Methode, die mir in der Regel am meisten weiterhilft.

Ja, du hast recht: der Arzt (immerhin ein Facharzt, der genau solche Sachen täglich sieht) hat ja schon gesagt, dass er es NICHT für Hautkrebs hält.
Wenn das kein Indiz ist.
Und natürlich hast du auch recht, dass eine Nachbesprechung immer normal ist, denn allein schon deshalb, weil ja heute auch noch die Fäden gezogen werden müssen.

Du baust mich mit deiner Methode, klar zu denken echt auf.
Danke für deine Unterstützung !

11.02.2014 12:17 • #7


M
Zitat von Uhudler:
Wenn man sich nicht selbst einreden kann das dort nichts ist wirds schwierig. Vielleicht musst du dich auf das Gefühl konzentrieren was du haben wirst, wenn es mal wieder nichts ist. Ich komme mir dann immer sehr dumm vor und freue mich tierisch (jetzt auch auf allgemeinere Ängste bezogen). Ich bin mir außerdem ziemlich sicher das der Hautarzt ein fortgeschrittenes Melanom definitiv unter dem Auflichtmikroskop erkannt hätte. Es gibt verschiedene Vorstufen von Melanomen die aber meist auch sehr gut erkannt werden, der Arzt schien sich ja auch sehr sicher zu sein das es nichts ist. Eine Nachbesprechung und Untersuchung des Muttermals ist ja in jedem Fall normal. Was auch immer dabei rauskommt, ich denke nicht das es etwas kritisches für dein Leben sein wird.


Genau so sehe ich das auch, Kopf hoch, hin zum Arzt und danach einen Kaffee, denn es wird alles OK sein. Lass es uns wissen wenn du wieder zu Hause bist.

11.02.2014 13:31 • x 1 #8


T
Danke auch dir, mattes.

Ihr habt´s wirklich drauf, einen aufzubauen

Und klar werde ich berichten, ist doch Ehrensache.

Vielleicht kommen ja noch ein paar Erfahrungen und Tipps, wie man sich - mal abgesehen von meiner individuellen heutigen Situation - in solchen höchst angstbesetzten Situationen am besten selbst beruhigen kann und am cleversten verhält.

Ich würde mich freuen, denn diese Sch...Angst vor ärztlichen Befundbesprechungen kennen sicher viele hier...

11.02.2014 13:34 • #9


M
Wann mußt du hin.

11.02.2014 13:38 • #10


T
mein Termin ist um 16.30 Uhr

11.02.2014 13:42 • #11


M
Geh mal hier hin, les dich durch und wenn du willst, schlag eine andere Richtung ein als immer Angst zu haben. Jeder andere hier ebenso.
Wir wollen das aus Angst Freiheit wird.

selbsthilfegruppen-f41/somatisierungsstoerung-symptome-ursachen-selbsthilfegruppe-t55979.html

11.02.2014 13:48 • #12


T
Mach ich, mattes.
Dankeschön für den link

11.02.2014 13:50 • #13


T
Guten Morgen, Ihr Lieben.

So,nachdem ich mich gestern in der Arztpraxis fast aufgelöst habe vor Angst: Es war gutartig. Ein stinknormaler melanozytärer Nävus. Noch nicht mal dysplastisch ! Nichts !
Ich könnte mir selber in den Hintern treten, weil ich mir gestern den ganzen Tag das Hirn zermartert habe und völlig panisch war.
Ich hatte sogar abends noch Kopfweh von der ganzen Anspannung.

Nunja, das ist halt unsere Krankheit.

Mein Mann hat, als wir die Praxis verlassen haben, noch nicht einmal gefragt, was denn bei mir rausgekommen ist, weil er es NULL in Erwägung gezogen hat, dass das was böses gewesen sein könnte.
Soviel dazu.

Ich wünsche mir aber sehr, dass wir dieses Thema hier am Leben erhalten können und uns weiterhin austauschen und Hilfestellung geben, wie wir in diesen Situationen besser gelassen(er) bleiben können.

Denn nach dem Arztbesuch ist vor dem Arztbesuch und ich weiß schon jetzt, dass ich nächstes mal wieder so ein Häuflein Elend sein werde....

Deshalb schreibt bitte weiter, wie ihr mit dieser Angst beim Arzt klarkommt.

Ich danke euch !

LG, tanilein

@mattes: die thread unter dem link, den du mir gesetzt hast, ist super ! Davon konnte ich auch schon jede Menge Erkenntnisse ziehen. Ich bin ja ständig auf der Suche nach Erkenntnissen, die mir helfen, mit meiner Krankheitsangst klarzukommen, auch wenn die bei mir ein wenig anders gelagert ist als beim typischen Hypochonder....

12.02.2014 08:26 • #14


M
Siehst du. Beim nächsten Arztbesuch denkst du einfach daran wie es war als du gestern bei ihm rausgingst. Schreib mal was in unserer Selbsthilfegruppe, du wirst sehen das es da anders zugeht, einfach in die andere Richtung.

12.02.2014 08:36 • x 1 #15


T
Ja mattes, das habe ich auch vor.
Dieses gute Gefühl gestern, als es rum war, das möchte ich mir bewahren und in die nächste ähnliche Situation retten.
Hoffentlich klappt es

12.02.2014 08:39 • #16


R
Hallo Tanilein,

als ich grad gelesen hab, dachte ich Oh super, schreib ich das grad?!

Ich weiß, so wie viele andere hier, sowas von ganz genau wie du dich fühlst... es ist schrecklich, dieses Gefühl und diese Angst, von der man denkt, sie legt einen darnieder...

Ich hab das auch. Aber eine Möglichkeit gefunden, damit halbwegs um zu gehen. Das klappt meistens gut, allerdings nur dann nicht problemlos, wenn es an etwas Existentielles geht.
Ein Beispiel, am Montag saß ich beim Gyn, normale Kontrolle/Krebsvorsorge und ich wollte Beschwerden, die ich hab, mit ihm abklären. Im Normalfall wäre ich vor Panik wahnsinnig geworden, er könnte ja schließlich in der Brust einen Knoten fühlen, wie bei meiner Oma, dann hätte ich Krebs und müsse sterben, wie meine Oma. Aber, ich saß dort, war ruhig und entspannt, bin mir selbst und meiner bewusst und sicher, NEIN, es ist NICHT mein Schicksal. Ich bin Dani. Dani ist anders. Und braucht keine Angst zu haben. Ich bin gesund ! Krebs ist nicht mein Schicksal! (sind so ein paar Sätze, die ich mir seit Jahren sage....) und das hat geholfen. Natürlich habe ich nichts, bin gesund, hatte aber diesmal vorher keine Angst. Und das war sowas von unglaublich entspannend, hatte ich lange nicht.

Dann gibt es da aber auch die andere Seite. Seit einiger Zeit habe ich einen geschwollenen Lymphknoten am Hals. Damit musste ich letzte Woche zum Ultraschall. DAS ist für mich was Existentielles gewesen. Schon bevor ich beim Arzt war, zu hause, machte mein Körper mit mir, was er wollte. Durchfall, Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüche. Ich konnte denken was ich wollte, mein Körper tat, was er eben tat. Mir blieb also nichts anderes übrig, als das Ganze so an zu nehmen und meinen Körper quasi zu beruhigen. Innerlich mit mir sprechen. Mit meiner kleinen Dani. Die immernoch ängstlich in mir wohnt, das kleine Mädchen, was ihre Mutter an Lymphdrüsenkrebs verloren hat.
ALso bin ich zum Arzt, völlig hinüber, kreidebleich, wie ein Wrack. ALs ich der Ärztin dort dann erzählen sollte, was ich hab, konnte ich vor Zittern ernsthaft kaum sprechen.
Und was tat sie? Hörte sich meine Geschichte an und sagte: Wissen Sie was ? Wenn mir sowas passiert wäre wie Ihnen, wenn ich in Ihrer Haut stecken würde, es würde mir ganz genauso gehen! Sie hat mir die ganze Untersuchung die Hand gehalten, so hatte die große Dani die Möglichkeit zur Beruhigung und konnte sich innerlich weiter mit der kleinen Dani beschäftigen, die immernoch panisch war.
Ergebnis, er sieht nicht bösartig aus. Angst umsonst, aber, deshalb noch lange nicht schlimm, dass ich sie hatte. NORMAL, dass ich sie hatte.

Was ich damit sagen will, ist, es gibt immer Situationen, in denen die Angst einen überwältigt und scheinbar alles unter Kontrolle hat. ABer dann hat man immernoch eine Möglichkeit, damit fertig zu werden. Es annehmen. Sich nicht verurteilen, sondern ernst nehmen, mit der Angst, die man eben hat. Und ganz wichtig, sich sicher sein, dass es nur Angst ist, aber diese Angst in Ordnung ist, sie ist eben da. Und sie geht auch wieder weg.

Ich bin sehr ehrlich zu den Ärzten. Sage immer, bei einem neuen Arzt zB., dass ich die absolute Panikbiene bin und ein bißchen mehr Geduld brauche. Das ist ok für die meisten Menschen. Nicht immer, klar, es gibt auch Ar., aber da dreht man sich eben um und geht.

Es ist nichts Schlimmes, was du hast. Du bist sensibel, mit dir und der Welt. Deine Ängste haben sehr viele positive Seiten. Man muss nur bereit sein, sie zu sehen!



LG,
Dani

12.02.2014 08:45 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

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Liebe Dani,

vielen Dank für deine sooo schöne und Mut machende Nachricht.
Ich kann das, was du beschreibst, auch zu 100 % nachempfinden.
Und ich finde es ganz toll, dass du so offensiv mit deinen Ängsten umgehst und sie einerseits akzeptierst, ihnen aber andererseits auch nicht den Raum gibst, völlig Besitz von dir zu begreifen.
An diesem Spaghat arbeite ich derzeit noch.
Im Moment ist es noch so, dass mich diese Ängste beim Arzt regelrecht auffressen. Ich verspüre dann die gleichen Symptome wie du und denke manchmal, dass ich gleich an der Angst sterben könnte.

Im Moment behelfe ich mir in diesen Situationen so, dass ich mir immer wieder sage: das, was du jetzt fühlst,hat keine objektive Berechtigung. Das Ausmaß deiner Angst wird nicht durch objektive Befunde bestätigt.
Es sind gerade nur deine Gedanken, die diese starken (schlechten) Gefühle in dir auslösen und diese Gedanken musst du lernen, zu steuern, nicht sie dich !
Ich versuche dann auch, an den Moment zu denken, wenn ich aus der Praxis rausgehe und froh und erleichtert bin, dass nichts schlimmes gefunden wurde.
Aber das alles gelingt mir im Moment noch sehr schlecht.
Zur Zeit dominieren noch meine Gefühle und Gedanken weit über die Realität.

Bei mir ist halt auch die Besonderheit, dass ich letztes Jahr um diese Zeit einen bösartigen Tumor aus der Lunge entfernt bekommen habe (kein Lungenkrebs, sondern eine andere Art bösartiger Tumoren)
Ich war letzte Woche zu meiner zweiten Nachsorge und alles war in Ordnung. Keinerlei Rezidiv oder sonstiges in Sicht.
Die Tumorart, die ich hatte, streut in aller Regel nur sehr selten und als das Ding rauskam, war er auch noch winzig.
Sprich: ich bin geheilt !

Das Vertrauen in meinen Körper ist aber durch diese Sache verloren gegenagen und ich muss nun daran arbeiten, meinem Körper zu vertrauen, dass er sowas nicht noch einmal mit mir macht.
Mein gutes Ergebnis gestern beim Hautarzt war ein erster kleiner Schritt, der mir gezeigt hat: die Zellen waren nicht entartet, dein Körper hat dich nicht im Stich gelassen.

Aber dieser Schritt ist im Moment eben nur ein ganz kleiner.

Ich denke, mit meinen Krankheitsängsten klar zu kommen, wird für mich noch ein weiter, weiter Weg sein.

Solche Beiträge wie deiner sind für mich deshalb eine riesen, riesen Hilfe, da ich mich wiedererkennen kann und versuchen kann, mich z.B. an deinem Verhalten zu orientieren.

Ich bin bereit, hart dafür zu arbeiten, dass das mit meinen Krankheitsängsten sich bessert, denn im Moment kann ich das Leben nur geniessen, wenn ich bis zum nächsten Arztbesuch noch viele Wochen oder gar Monate vor mir habe und selbst dann zähle ich schon die Wochen

Danke nochmal für deinen Beitrag.
Es ist für mich ungeheuer wertvoll, dass sich hier Menschen mit meinen Problemen beschäftigen, mir von ihren berichten und wir gemeinsam versuchen, dass es uns besser geht

12.02.2014 09:10 • #18


U
Freut mich, dass beim Arztbesuch alles super war. Ich hoffe du nimmst das als positive Erfahrung mit. Der Weg aus der Angst ist sicherlich umso schwieriger wenn man tatsächlich mal eine ernste Erkrankung hatte. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.

12.02.2014 11:56 • #19


T
Vielen lieben Dank, Uhudler !
Deine Beiträge bringen mich, wie ich schon gestern geschrieben habe, durch ihre logische und vernunftsmäßige Herangehensweise an die Thematik ebenfalls sehr weiter !

12.02.2014 11:58 • #20


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