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D
Hallo Blaue Taube

Ich finde,was Krankheiten und Symptome angeht sollte man garnicht googeln.
Das ist für viele nicht einfach aber ich denke,dass es absolut schädlich ist.

Früher gab es kein I Net,da konnte man auch nicht zwischen 100 Krankheiten wählen.
Wenn man es für nötig hielt,ist man zum Arzt.
Man macht sich das Leben damit schwerer,als es für viele hier ohnehin schon ist.
Es ist ein Lernprozess es sein zu lassen

21.04.2016 10:34 • #21


Blaue Taube
Zitat von DieAlex:
:freunde: Hallo Blaue Taube

Ich finde,was Krankheiten und Symptome angeht sollte man garnicht googeln.
Das ist für viele nicht einfach aber ich denke,dass es absolut schädlich ist.


Hallo Alex,

vielleicht hast du Recht ... andererseits, wenn man schon weiß, dass die Gefahr einer ernsthaften Krankheit im Raum steht, kann es dabei helfen die Restzeit noch ausreichend zu veredeln. Ich habe die letzten 4 Jahre extrem viel gearbeitet, also wirklich sehr sehr viel, meist kein Wochenende 12 Stunden am Stück etc., da ich mir für die Zukunft etwas aufbauen wollte. Insgesamt könnte man sagen, habe ich seit ich 16-17 war die meiste Zeit investiert, hätte ich diese Lebenszeit quasi verpulvert, wäre es sehr hart ... sobald man das Risiko kennt, lässt sich das Leben mehr in Richtung unmittelbares Lebensglück lenken. Ich denke es macht schon einen großen Unterschied, ob man die letzten Jahre seines Lebens versucht optimal zu genießen oder für einen Lebensabschnitt opfert, den man nicht mehr erreicht.

lg

21.04.2016 10:50 • #22


A


Online nach Symptomen googlen

x 3


D
Also ich weiß ja nicht so recht.
Du schreibst,als hättest du dir durch das Googeln, dein Todesurteil selbst gegeben?!
Geh doch einfach zum Arzt,lass die Beschwerden abklären und gut is.

21.04.2016 10:57 • #23


E
andererseits, wenn man schon weiß, dass die Gefahr einer ernsthaften Krankheit im Raum steht

Diese Möglichkeit steht doch aber nur für DICH im Raum nicht für deinen Arzt.

Möglicherweise fällt dir auch gleich eine Dachpfanne auf den Kopf oder dich überfährt ein Bus.

Die Gefahr einer ernsthaften Erkrankung steht für jeden von uns sekündlich im Raum Krebs, Alzheimer was weiss ich. Klar kann ich jetzt panisch im Eck sitzen weil mir grad der Name der Marmelade nicht mehr einfällt die ich vor drei Wochen Sonntags auf dem Brötchen hatte und das GANZ SICHER das erste Anzeichen für einen Alzheimer ist. oder ich stelle fest, dass es normal ist dass einem manchmal Dinge nicht sofort einfallen.
Klar kann ich hysterisch werden weil ICH finde dass es ungewöhnlich oft irgendwo krabbelt und kribbelt und das sicher eine ernsthafte Erkrankung sein muss, ich kann aber auch mal darüber nachdenken ob meine eingeschlafenen Finger irgendwas damit zu tun haben könnten, dass ich 8 Stunden auf einer Matratze gelegen habe und mir das möglichweise einfach bei liegen irgendwas abklemme.

Sicherheit dass du gesund und munter 120 Jahre alt wirst und dann friedlich in deinem Sessel einschläfst wirst du nie haben, nicht durch nächtelanges googeln, nicht durch unzählige Untersuchungen nicht durch panische Selbstbeobachtung. Dass es Sicherheit nicht gibt damit müssen wir alle leben.

21.04.2016 11:12 • x 2 #24


Vergissmeinicht
Hey Taube,

kann mich den Zeilen von Alex und Erdbeere nur anschließen. Es gibt keine 100-ige Sicherheit. Als ich vor 20 Jahren krank wurde, habe ich hier und da gegoogelt; es war fatal und mir ging es zusehends schlechter. Wichtig wäre im Heute und somit im Hier und Jetzt zu leben und nicht nach dem Motto, war wäre wenn.

Wir können uns in Watte packen, bringen den Müll runter und fallen unglücklich; das kann es dann auch gewesen sein. Ferner sind die Krankheiten die Du googelst so selten und treten wenn, eher im Alter auf.

Kann Dir aus Erfahrung nur anraten, es sein zu lassen. Die Realität ist meist eine ganz andere.

21.04.2016 11:25 • x 1 #25


Blaue Taube
Hallo Vergissmeinicht,

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Taube,

kann mich den Zeilen von Alex und Erdbeere nur anschließen. Es gibt keine 100-ige Sicherheit. Als ich vor 20 Jahren krank wurde, habe ich hier und da gegoogelt; es war fatal und mir ging es zusehends schlechter. Wichtig wäre im Heute und somit im Hier und Jetzt zu leben und nicht nach dem Motto, war wäre wenn.

Wir können uns in Watte packen, bringen den Müll runter und fallen unglücklich; das kann es dann auch gewesen sein. Ferner sind die Krankheiten die Du googelst so selten und treten wenn, eher im Alter auf.

Kann Dir aus Erfahrung nur anraten, es sein zu lassen. Die Realität ist meist eine ganz andere.


Darf man Fragen welche Krankheit du hast / hattest?

lg

21.04.2016 11:46 • #26


Vergissmeinicht
Hey Taube,

letztlich kristallisierte sich eine Generalisierte Angststörung heraus. Ich nachhinein hatte ich rückblickend an die 50 Symptome mit allem was dazu gehört.

21.04.2016 11:51 • #27


B
Zitat von Vergissmeinicht:
Als ich vor 20 Jahren krank wurde, habe ich hier und da gegoogelt; es war fatal und mir ging es zusehends schlechter. Wichtig wäre im Heute und somit im Hier und Jetzt zu leben und nicht nach dem Motto, war wäre wenn.


Genau das ist auch meine Erfahrung. Je mehr wir im Hier und Jetzt ankommen und spüren, dass alles in Ordnung ist, desto mehr werden wir gesund.
Aber erreicht man das durch das selbst auferlegte Weglassen von Google? Meiner Erfahrung nach ist es umgekehrt: Je gesünder du bist, desto weniger hast du das Bedürfnis, manisch nach irgendwelchen Krankheiten zu googlen. Für die Gesundung selbst hilft mir Achtsamkeitstraining. Dabei liegt der Fokus nicht auf dem, was ich NICHT tun sollte, dürfte oder müßte, sondern darauf, was hier und jetzt passiert. In meinen Augen ist es ein Unterschied, ob ich mit angeordneten Verboten arbeite oder ob ich mir konkrete Alternativen schaffe, die automatisch dafür sorgen, dass ich ungesunde Verhaltensweisen nach und nach unterlasse.

06.05.2016 09:50 • #28


Vergissmeinicht
Hey bloomsday,

da gehe ich mit Dir daccor´d. Hatte erst kürzlich einen Thread über Achtsamkeit eingestellt = erfolgserlebnisse-f59/achtsam-durch-den-tag-jahr-53-uebungen-t72659.html

06.05.2016 09:58 • x 1 #29


C
Ich hatte jahrelang Gichtanfälle, die von mehreren (Fach-) Ärzten nicht als solche erkannt wurden.
Kein Arzt konnte mir sagen was ich damals hatte.
Durch googeln brachte ich den Arzt darauf mal meinen Harnsäurewert zu bestimmen.
Bingo. Es waren Gichtanfälle, die ich nun durch ein Medikament im Griff habe.
Das war aber auch nur ein positives Beispiel,
sonst verwirren mich die Suchergebnisse mehr, als sie mir gut tun.
Deshalb nutze ich bei Wehwehchen nicht Google sondern Arzt und / oder Apotheke.

06.05.2016 10:22 • #30


M
Hallo an alle, ich habe mich soeben hier angemeldet, wahrscheinlich um einfach alles mal loszuwerden und eventuell ein paar hilfreiche Worte zu lesen, aber auch weil ich nicht mehr weiter weiß. Es wird wohl ein sehr langer Beitrag. Vielleicht findet aber doch jemand die Zeit ihn zu lesen. Ich bin weiblich, 21 Jahre alt, Studentin und habe bis vor ein paar Monaten ein völlig normales und glückliches Lebem geführt.
Im September letzten Jahres hat meine Mutter die Diagnose Magenkrebs bekommen und es hat mich komplett umgehauen, ich konnte es einfach nicht wahrhaben. Sie wurde operiert, macht eine Chemotherapie und sie macht es absolut super bis jetzt. Ihr geht es gut. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt und wir es bald geschafft haben. Zum Thema Magenkrebs, Chemotherapie etc möchte ich euch als Leser bitten einfach nichts zu schreiben, danke Zur Zeit der Diagnose war ich in der Lernphase für meine Uniklausuren. Ich war dauernd im Krankenhaus und dann wieder zuhause um zu lernen. Eine anstrengende Zeit, letztendlich habe ich aber alle Klausuren bestanden.

Seit Ende Oktober/Anfang November nun spielt mein Körper und wohl auch meine Psyche verrückt. Es begann mit Bauchschmerzen oder auch Stichen im Bauch/Druck im Oberbauch. Ich war beim Frauenarzt und auch einige Male beim Hausarzt. Er tippte erst auf Verdauungsbeschwerden usw. Irgendwann verschrieben er mir Pantoprazol und ich bekam eine Überweisung für eine Magen und Darmspiegelung, weil er merkte, dass ich mir Sorgen machte. Ich bekam schnell einen Termin und dabei kam raus, dass ich nur eine leichte Gastritis hatte, auch ohne Bakterienbefall. Also absolut nichts Wildes. Davor spielte ich mit Gedanken wie Darmkrebs oder auch Magenkrebs, ja ich war mir schon fast sicher, und das mit 21 Jahren. Das kam durch das ganze Googlen. Ich hatte erstmal eine zeitlang Ruhe und keine Beschwerden.
Doch irgendwann ging es immer weiter mit irgendwelchen Schmerzen. Muskelschmerzen/Verspannungen, Probleme mit dem Kiefergelenk ( bekomme jetzt auch eine Schiene für die Nacht ), ab und zu immer noch Bauchschmerzen, Brennen hinter dem Brustbein. Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheitsgefühl, Appetitlosigkeit, Stechen/Druck im Bereich der Rippen. Ich habe schon den Überblick verloren. Es ist nie alles gleichzeitig, einfach immer mal wieder wechselnd.

Ich google ständig nach meinen Symptomen, es vergeht wirklich kein Tag ohne das Googlen. Es ist schon wie eine Art Sucht. Anstatt etwas mit meinen Freunden zu machen, liege ich mit meinem Handy im Bett und google nach irgendwelchen Krankheiten. Dadurch bilde ich mir die Vielzahl der Symptome wahrscheinlich auch noch ein. Ich denke ständig, dass ich irgendeinen Krebs habe. Nehme jedes kleine Zwicken in meinem Körper wahr, es ist einfach nicht mehr normal. Es ist zur Zeit ein absoluter Teufelskreis und ich weiß nich mehr weiter. Sorry für die Überlänge dieses Beitrags.

Vielleicht gibt es von jemandem ja Ratschläge oder es finden Leidensgenossen.

Liebe Grüße

11.01.2018 19:47 • #31


L
Meine Mutter hatte auch magwnkrebs und ist geheilt.

In dieser Zeit bekam ich auch Probleme mit dem Magen...dann hier Zwicken und da..usw.

Alle Untersuchungen immer ohne Befund.

Das einen das bis ins Mark trifft ist klar.

Das Vertrauen ins Leben wurde erschüttert.

11.01.2018 19:52 • x 1 #32


M
Vielen Dank für die schnelle Antwort und es freut mich sehr, dass es deiner Mutter gut geht !

Ich frage mich einfach ob das jetzt alles einfach Reaktionen auf die Erkrankung meiner Mutter sind. Vorher war ich so gut wie nie krank, hatte ab und zu mal eine Erkältung, das wars aber auch.

Ich hab einfach keine Lust mehr ständig zu googlen und zu grübeln und will einfach wieder so leben wie vorher

11.01.2018 19:55 • #33


L
Zitat von Minie267:
Vielen Dank für die schnelle Antwort und es freut mich sehr, dass es deiner Mutter gut geht !

Ich frage mich einfach ob das jetzt alles einfach Reaktionen auf die Erkrankung meiner Mutter sind. Vorher war ich so gut wie nie krank, hatte ab und zu mal eine Erkältung, das wars aber auch.

Ich hab einfach keine Lust mehr ständig zu googlen und zu grübeln und will einfach wieder so leben wie vorher


Ja natürlich sind das die Reaktionen darauf. Ging mir genauso. Hatte aber auch schon vorher Angst, es wurde nur noch schlimmer.

Google ist ganz falsch, da steht viel Quatsch.

11.01.2018 19:56 • x 1 #34


M
Ich merke auch, dass das Googlen falsch ist und mir absolut nicht gut tut. Ich weiß nur nicht wie ich damit aufhören kann und wie diese Gedanken auhören, ständig an irgendeiner Krankheit zu leiden

11.01.2018 19:59 • #35


B
Hey Minie!

Von deinem Beitrag fühle ich mich sehr angesprochen!
Vorweg, drücke ich deiner Mutter die weiterhin die Daumen!
Zu mir, habe ebenfalls Angst vor Krankheiten und leider auch beruflich damit zu tun. Habe jede Krankheit die ich bei einem Bewohner lese und anschließend auch deren Symptome
Habe mich daraufhin jetzt wieder in psychologischer Behandlung begeben, zum Glück nehme ich keine Medis, obwohl es manchmal schwer so auszuhalten ist :-/
Im Radio vorhin auf dem Rückweg von der Arbeit hörte ich dort von einem Herzinfarkt und ich bekam gleich Schmerzen im Brustbereich.

Das was Du durchgemacht hast mit der Sorge um deine Mutter, dazu die Klausuren ist schon extrem :-/ Fühl dich gedrückt!

Wünsche Dir Kraft!

LG
Jani

11.01.2018 20:03 • x 1 #36


M
Vielen Dank für deine netten Worte Jani ! Ich hoffe doch, dass die Therapie dir diesmal helfen kann und drücke dir die Daumen.

Es ist einfach nicht mehr schön. So wie dir mit dem Bericht im Radio geht es mir auch ständig. In den sozialen Medien habe ich die Beiträge eines 19 Jährigen Mädchens gelesen, die an Leukämie erkrankt ist. Seit dem lässt das Thema Blutkrebs mir einfach keine Ruhe mehr, gerade weil sie ungefähr in meinem Alter ist. Ich habe einfach immer das Verlangen, dass alles ärztlich abegklärt werden sollte. Ich brauche die Gewissheit, dass es nichts Organisches ist. Aber wie soll ich die denn ständig bekommen ?

Nach mehrmaligen Besuchen bei meinem Hausarzt, bei denen ich anfangen musste zu weinen, hat er ein langes Gespräch mit mir geführt und gemeint, dass mir psychologische Beratung holen solle und es so nicht weitergehen kann. Ich habe jetzt bei einigen Psychologen angerufen, aber es sind eben überall sehr lange Wartezeiten, was ja auch verständlich ist.

Ich weiß nicht mehr weiter.

11.01.2018 20:15 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Perle
Hallo Minie,

die Gewissheit, dass Du ein gesunder Mensch bist, findest Du nur in Dir selbst. Das gelingt Dir aber erst, wenn Du genügend Vertrauen in Dich und Deinen Körper entwickelt hast. Im Moment hast Du dieses Selbstvertrauen noch nicht. Du zweifelst und hinterfragst Diagnosen statt dankbar zu sein, dass Du organisch gesund bist.

Ich war vor einigen Jahren genau so wie Du. Erst im Laufe der Zeit und mit der Hilfe von Therapeuten habe ich verstanden, dass das krampfhafte Suchen nach vermeintlich tödlichen Krankheiten und das Scanen meines Körpers reine Ablenkungsmanöver sind, damit ich mich nicht mit meinem Seelenzustand auseinandersetzen muss. Es blieb mir aber nichts anderes übrig, denn anders wäre ich all meine hypchondrischen Symptome nicht los geworden.

Deine Seele ist sehr erschöpft. Du hast in den letzten Monaten viel Kraft aufbringen müssen. Du darfst jetzt mal ausruhen. Eine Therapie wäre aber langfristig gesehen sicher ein guter Weg für Dich.

LG, Perle

11.01.2018 20:44 • x 4 #38


M
Hi Perle, danke für deine Antwort. Deine Worte geben mir Kraft. Das was du sagst stimmt.

Ich habe aber Angst weil aber noch nicht alle meine Beschwerden/Symptome abgeklärt wurden. Hier kommt dann eben die Frage auf wie das gehen soll, da ja ständig neue dazu kommen.

Ich werde es wohl erstmal mit der Uni-Psychologin probieren, bis ich einen Termin bei einem anderen Psychologen bekomme.

Liebe Grüße

11.01.2018 22:17 • #39


guteFee
Das Vertrauen ins Leben wurde erschüttert.

@lechatnoir brachte es auf dem Punkt!

12.01.2018 04:08 • x 1 #40


A


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