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Hallo ihr Lieben,

ich habe schon länger nichts geschrieben, mir geht es eigentlich ziemlich gut. Meine Augenerkrankung ist gut eingestellt und wird so langsam für mich ein bisschen berechenbar. So, nun bin ich ja Leistungssportlerin und seit letztem Jahr muss man für unseren Landeskader eine Sportmedizinische Untersuchung durchführen lassen, einmal im Jahr. Nun habe ich mich bis jetzt gedrückt - und komme nicht mehr drum herum...ich habe solche Angst vor dieser Untersuchung! Erstens, weil ich ja eh so eine Weißkitterhypertonie habe und mein Blutdruck dann in die Höhe schnellt (das werde ich auf jeden Fall vorher sagen). Und sie machen auch Ultraschall der Halsgefäße und sowas. Und ich habe soooolche Angst dass sie da was finden! Gott sei Dank muss mein Freund das auch machen und kommt mit. Aber trotzdem. ich habe keine Ahnung, wie ich mich da vorher runterholen soll (( Hat jemand eine Idee?

07.03.2016 09:57 • 12.04.2016 #1


7 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hey püppi,

mir erging es letztes Jahr so mit einem MRT. Da geht nur Augen zu und durch zumal Dein Freund mit dabei ist. Hey, Du machst Sport und hättest Du was Ernstes, wäre das schon früher aufgefallen. Trau Dich.

07.03.2016 14:47 • #2


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Sportmedizinische Untersuchung - PANIK!

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Trauen muss ich mich leider, ob ich will oder nicht Naja, leider ist bei einem aus meinem Kader letztes Jahr bei der Untersuchung eine Herzmuskelentzündung festgestellt worden. Er musste dann ein halbes Jahr aussetzen und musste dann ganz langsam und mit Pulsmesser wieder anfangen. Das habe ich die ganze Zeit im Hinterkopf...

07.03.2016 15:37 • #3


Vergissmeinicht
Liebe püppi,

verstehe Deine Sorge. Das sie bei Dir aber auch sowas finden ist schwindend gering. Du hast keinerlei Anzeichen dafür und sicher auch keine Grippe verschleppt. Hey, das packst Du.

Gib mal Bescheid.

07.03.2016 16:07 • #4


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Danke Vergissmeinnicht, das ist lieb!

ich melde mich spätestens nach der Untersuchung!

08.03.2016 08:26 • #5


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So Ihr Lieben,

gestern war es dann so weit. Ich habe mich wirklich ein ganzes Jahr so verrückt gemacht.....

Begonnen haben wir mit einem Lungenfunktionstest. Sowas hatte ich noch nie gemacht und fand ich total unangenehm. Aber beim dritten Versuch hats geklappt und das Ergebnis war super.
Dann hatte ich ein Gespräch mit der ausführenden Ärztin. Ich wurde nach Ernährung, Krankheiten etc gefragt. Da habe ich ihr dann auch erzählt, dass ich totale Angst vor der Untersuchung und vor allem vor den Herzmessungen habe und eine Weisskittelhypertonie habe. Sie war wirklich total nett, auch erst Anfang dreissig.

Wir sind dann langsam rüber zum Herzultraschall. Sie hat mich verkabelt und wir haben uns aus diversen Winkeln diverse Herzfunktionen angeschaut. Da war sie wirklich absolut begeistert, weil ich ein vorbildlich trainiertes Sportlerherz mit perfekten Werten auf weisen konnte. Da war ich dann kurzzeitig ein bisschen beruhigt. Doch als nächstes musste ich zum Ruhe-EKG, und da kam dann auch die Helferin mit dem Blutdruckmessgerät....

Es war wirklich gut, dass ich die Damen dort vorgewarnt habe, der Blutdruck lag, obwohl ich versucht habe ruhig zu bleiben bei 160 zu 106.

Die Ärztin hat mich dann trotzdem aufs Fahrrad gesetzt. Da hatte ich dann erst recht Panik. Dabei wird alle drei Minuten der Blutdruck gemessen und man hört wie sein Puls hochgeht. Ganz furchtbar für mich. Ich habe aber wohl ziemlich gut durchgehalten und meine Erholung danach war ziemlich gut, nach zwei Minuten lag mein Blutdruck dann bei 122/78 (aber da wusste ich ja auch, dass es jetzt geschafft war!).

Ich war dann noch bei der Orthopädin (alles gut soweit) und musste dann zum Abschlussgespräch. Das war auch gut - bis es um meinen Blutdruck ging. Sie sagte, klar könnte das die Nervosität sein, bei den meisten würde dann aber beim Fahrradfahren der Blutdruck wieder runter gehen, weil man dann merkt, jetzt kommt nur noch ein bisschen fahrradfahren. Bei mir ist der ja erst danach wieder runtergegangen. Aber ganz ehrlich: Ich habe mich nicht gefühlt wie ein bisschen Fahrradfahren, sondern hatte da erst recht sooo Panik! Dann noch das EKG-Geräusch im Hintergrund, das ständige Aufpumpen von dem Blutdruckgerät, die Gewissheit, dass ich lange genug durchhalten muss,.....furchtbar!
Sie hat gesagt, an meiner Stelle würde sie mal die Nierenarterie schallen lassen, weil ich ja Rheumapatientin bin und da sind die Arterien oft angegriffen und die Nierenarterie wäre für die Blutdruckregulierung zuständig
Erstmal wollte ich kurz in Panik verfallen, aber mein Freund und meine Mutter haben schallend darüber gelacht. ich habe das ja immer schon, wenn ich zuhause in Ruhe messe oder weiss, mir kann nix passieren, ist der Blutdruck ja normal. Dann wäre der doch immer hoch, oder?

Liebe Grüße

Püppi

08.04.2016 07:59 • #6


petrus57
Bei mir dauert es auch ganz lange bis mein Panikblutdruck runter geht. Das wird bei dir nicht anders sein.

08.04.2016 08:08 • #7


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So, gestern habe ich dann nochmal zuhause nachgemessen. Hatte Vorher im Internet gelesen, dass man bei Weisskittelhypertonie dreimal im Abstand von 2-3 Minuten messen soll. Beim ersten Mal habe ich mir voll Panik geschoben. Ergebnis war dann entsprechend 155/99. Die zweite Messung war 134/87, also schon deutlich besser. Die dritte Messung, und da habe ich mich dann echt ganz entspannt gefühlt, war 118/78. Also ist das Thema Nierenarterie wohl vom Tisch. Ich denke, ich werde jetzt vielleicht mal eine Zeit lang alle paar Tage messen, um mich an das Prozedere an sich zu gewöhnen, weil das ja eigentlich das ist, was mich stresst.

12.04.2016 07:37 • #8





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