Pfeil rechts
5

L
Hey Krümel,

danke für deine mitfühlende Antwort!
Das mit den Ärzten ist ja immer so eine Sache - vorher kann man ja nie wissen, an wen man gerät. Obwohl mich der überweisende Arzt ja schon vorgewarnt hatte, dass dieser Neurologe ein seltsamer Vogel sei. Aber bei diesem würde man am schnellsten einen Termin kriegen... (Jetzt ist natürlich klar, warum).

Seit letzten Dienstag nehme ich ja Bachblüten, und ich finde, dass seitdem der Schwindel viel, viel besser geworden ist. Der Schwindel war ja auch der Hauptanlass für den Besuch beim Neurologen. Falls das aber wieder auftaucht und nicht besser wird, werde ich nochmal woanders hingehen, das ist klar. Obwohl sich momentan die Angst vor Hirntumor wieder etwas gelegt hat.

Was das Opipramol betrifft: gegen die innere Unruhe hilft mir zurzeit noch das homöopathische Mittel Neurexan, das mir die Hausärztin empfohlen hat.
Falls die Ängste doch stärker werden, probier ich das Opi dann doch mal, wobei das ja gerade das Paradoxe ist: meine Ängste stehen in Zusammenhang mit Schwindel und Benommenheit, und genau dies KANN durch Opi wieder ausgelöst werden

Welche Dosierung nimmst du? Ich soll (in mg) 50-50-100 nehmen.

Jedenfalls, Dir wünsche ich und drück dir ganz, ganz fest die Daumen, dass du mit deinem neuen Neurologen genauso viel Glück hast wie mit deinem bisherigen
Ja, gerade wir mit Angststörungen (aber auch alle anderen, die zum Arzt kommen) brauchen als Arzt jemanden, der warmherzig und einfühlsam ist und uns nicht von oben herab mit Pauschalurteilen und Vorträgen abspeist.

In diesem Sinne, viel Glück
und alles alles Gute

Laetitia

04.03.2011 11:32 • #21


S
Na prima, da freut man sich auf den Termin und lebt in der Hoffnung, dass danach alles besser wird und dann sowas...ist mir aber auch schon oft passiert, dass mich ein Arztbesuch total enttäuscht hat. Andererseits ist ja genau das auch ein Problem von uns, anstatt unserem Körper zu vertrauen und uns von ihm Sicherheit zu holen, meinen wir dies nur von jemand Qualifiziertem erfahren zu können. Nimmst du die Bachblüten in Form einer Tagesdosis oder sprichst du von den Rescue-Notfalltropfen? Gestern hatte ich mal wieder eine Situation, in der der Schwindel ganz extrem war. Bin zwar danach noch Karneval feieren gegangen und alles hat gut geklappt, solange ich nicht für eine längere Zeit stehen musste, habe dann getanzt ! Permanenet wechseln sich in meinem Gehirn Engelchen und Teufelchen ab...nein, du hast nichts, es kommt alles von der Psyche bis zu so jetzt ist es bald soweit, denn diese Gleichgewichtsstörungen sind so extrem, die müssen eine organische Ursache haben... Das macht mich noch verrückt...Warum will das alles nicht in meinen Kopf...möchte mein Leben wieder durchgehend genießen!

04.03.2011 19:23 • #22


A


Schwindel sofort nach Aufwachen und den ganzen Tag lang :(

x 3


L
Ja, Sonne, du bringst es wieder exakt auf den Punkt und sprichst mir aus der Seele!
Dem Körper vertrauen lernen, das ist glaube ich eine unserer Hauptaufgaben!
Überhaupt Vertrauen lernen, das ist mein ganz großes Thema.
Vertrauen, vor allem mir selbst.

Die Bachblüten, von denen ich spreche, ist meine persönlich zusammengestellte Mischung. Anfangs hatte ich die Rescue-Tropfen bei akuten Schwindel-Anfällen genommen, doch mittlerweile habe ich mich etwas mit der Materie befasst und mir mal sieben Blüten zusammenmischen lassen, die ich für aktuell sehr passend für mich halte, und die nehme ich seit vergangenen Dienstag. Eine davon gilt sogar als Balance-Blüte, und die anderen sind vor allem für Selbstvertrauen und neuen Mut. Ich nehme täglich 6 x 4 Tropfen von dieser Mischung, und, wie schon gesagt, finde ich, dass es mit dem Schwindel schon SEHR viel besser geworden ist
Hatte heute zwar mal wieder kurzzeitig beim Spaziergang leichte Symptome, aber die waren auch relativ schnell wieder verschwunden.

In deine gestrige Erfahrung und die Folge daraus (Gedankenkarussell) kann ich mich sehr gut hinein versetzen. Den permanenten Disput zwischen Engelchen und Teufelchen kenn ich nur ZU gut! Der Verstand sagt: Es ist doch alles ok, du hast nichts und bist körperlich gesund. Aber die Angst sagt dann gleich wieder das Gegenteil und treibt dich in den Wahnsinn....

Angst vor Hirntumor ist, wie ich ja schon schrieb, momentan in den Hintergrund getreten. Aber da ich nun in letzter Zeit so einen festsitzenden Schleim im Hals hab, bin ich nun bei Angst vor schwerwiegender Lungenkrankheit (nein, das T...-Wort schreib ich jetzt nicht schon wieder!!) Auch wieder das totale Engelchen-Teufelchen-Massaker. Natürlich weiß das Engelchen, dass es totaler Blödsinn ist. Aber das Teufelchen....

Nimmst DU eigentlich irgendwelche Medikamente?

Wäre es wieder ein Beweis von zu wenig Vertrauen in meinen Körper und in die naturheilkundlichen Mittel, wenn ich mir das Opipram besorge?

04.03.2011 20:44 • #23


T
Im mom nehm ich gar keine tabletten mehr. habe nur noch tropfen ( stehn grad nicht neben mir, weiß auswendig nicht wie se heißen ) .. nehme aber nur nachts, 20 tröpfchen..

Dankeschön

wünsche euch ein stressfreies wochenende und viel entspannung.

LG

04.03.2011 20:59 • #24


C
Hallo
Ich bin 23 Jahre alt und habe diese Angst vor Krankheiten und den Schwindel mittlerweile seit 7 Jahren
Das schlimme ist das niemand meine Situation auch nur annähernd verstehen kann.
Der Schwindel schränkt mich in allem ein.
Meine Lebensqualität ist schon lange nicht mehr die die sie einmal vor vielen Jahren war
jeden Tag muss ich aufs neue die Zähne zusammenkneifen und kämpfen ich weiss nicht mehr wie lange ich das noch aushalten muss oder kann ...?!
Ich würde mich sehr freuen mit meinen Leidensgenossen Kontakt aufzunehmen und endlich mal mit Menschen zu reden die mich verstehen..
Wenn ich mir Privat schreiben wollt hier ist meine E-Mail Adresse...
Hoffendlich bis bald
Euch allen noch einen schönen Abend !

04.03.2011 23:08 • #25


S
Huhu,
ich nehme keine chemischen Medikamente. Bezüglich der Symptome und möglichen Krankheiten könnte ich wahrscheinlich bald eine Doktorarbeit ablegen (und ich bräuchte noch nicht mal irgendwo abschreiben ), aber was die chemischen Medikamente betrifft habe ich absolut keine Ahnung. Wenn hier die einzelnen Medikamente genannt werden weiß ich gar nicht was es damit auf sich hat. Habe mich bewusst nie dafür interessiert...Für mich würde das nicht in Frage kommen, zumindest jetzt nicht (hoffe, dass meine Angststörung nicht schlimmer wird, dann kann ich dafür auch nicht garantieren)...Ich habe viel zu große Angst vor den Nebenwirkungen und vor einer Verhaltensänderung und würde die Symptome wahrscheinlich auch alle spüren. Zum anderen bin ich der Meinung, dass meine Angststörung etwas mit einem falsch erlernten Verhalten zu tun hat. Medikamente würden mir vielleicht erst einmal helfen, aber langfristig muss ich da ganz alleine durch, höchstens mit Unterstützung pflanzlicher Mittel! Dies will aber nicht heißen, dass ich Menschen nicht verstehe, die diese Medikamente einnehmen. Ich denke, da spielen viele Dinge zusammen und jeder muss es für sich selbst und seine aktuelle Situation entscheiden. Woher hast du diese Mischung? Rescue-Tropfen helfen bei mir auch ganz gut. Vielleicht wäre so etwas auch was für mich?

Du erlebst wahrscheinlich gerade den Symptomwechsel...dein Körper sucht sich was Neues, weil du den Schwindel vielleicht schon zu sehr akzeptiert hast und er dir nicht mehr die schreckliche Angst bereitet! Versuche mit diesem Symptom locker umzugehen, parke die Angst vor ... nicht in deinem Gehirn, sonst wird es länger dauern bis es wieder verschwindet. Geh frühzeitig dagegen an, dann nistet es sich nicht ein! Vielleicht ist es ja auch ein kleiner Anflug von einer Erkältung und durch deine Aufmerksamkeit nimmst du es viel intensiver war.

Hallo Chidel, habe die Angststörung in Form von Panikattacken auch schon seit etwa 15 Jahren, irgendwann kam dann die Angst vor Krankheiten. Habe schon viele Symptome durchlebt, den Schwindel habe ich seit etwa zwei Jahren immer phasenweise. Er ist einfach furchtbar und hindert auch mich daran, mein Leben richtig zu genießen! Wie du schon schreibst, es ist ein Kampf, jeden Tag aufs Neue. Fühlt sich der Schwindel bei dir auch so bedrohlich an? Ist es auch so eine Art Schwankschwindel? Ich denke immer, wenn dieses Gefühl andere normale Menschen hätten, würden sie auch sofort an etwas Schlimmes denken...

Ich habe sehr liebe Freunde mit denen ich darüber sprechen kann und die mir auch das Gefühl geben, mich ernst zu nehmen. Trotzdem können sie diese Sache nicht nachvollziehen, das kann niemand verstehen, der es noch nicht erlebt hat.

Seid alle lieb gedrückt!
Sonne

05.03.2011 00:25 • #26


L
Halli-Hallo,

erstmal herzlich willkommen, chidel! Schön, dass du auch zu diesem Forum gefunden hast.
Bin auch noch nicht so lange dabei, und für mich ist es wirklich eine sehr sehr große Hilfe und Stütze, sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können. Ich wünsche dir, dass es dir das auch sein kann.

Hallo Sonne:
Ich will ebenfalls, wenn es nur irgendwie geht, auf chemische Medikamente verzichten. Der Neurologe sagte zwar, es sei mit einem Verband zu vergleichen: der Verband selber heilt die Wunde ja auch nicht, aber er hilft, die Wunde zu schützen und die Heilung zu unterstützen. Trotzdem - wie du ja auch sagst: die Nebenwirkungen sind echt abschreckend, zumal ich viele davon ja sowieso schon auch ohne die chemischen Mittel habe - und die ja meine Hauptsymptomatik ausmachen (insbesondere Schwindel, Benommenheit, Blutdruckabfall und was weiß ich noch alles). Entsprechend groß ist meine Angst, dass sich gerade diese Symptome dann verstärken.

Ich kann mir vorstellen, dass die Bachblüten auch was für dich wären. Ich habe zunächst ausgiebig im Internet recherchiert. Es gibt unzählige Seiten, wo die einzelnen Blüten ausführlich beschrieben sind und wo man auch einen Selbsttest machen kann. Ich habe viele verschiedene Seiten studiert und auch verschiedene Tests gemacht, und mich dann aus den insgesamt 38 Blüten für die 7 passendsten entschieden (es gibt noch viel mehr, die zu mir passen würden, aber man soll am besten nicht mehr als 7 auf einmal kombinieren). Bei mir sind es folgende: Aspen, Centaury, Cerato, Larch, Mimulus, Sclerantus und Wild Oat. Nach einigen Wochen kann man dann wieder neu gucken, ob jetzt vielleicht andere Blüten angesagt sind.

Diese Blütenmischung habe ich mir dann in einer online-Apotheke bestellt. Normalerweise kann man sich seine Mischung aber auch in einer Apotheke vor Ort zusammenstellen lassen, es gibt mittlerweile viele Apotheken, die dafür aufgeschlossen sind und die Bachblüten in ihrem Angebot haben.

Was mir zusätzlich noch gut tut (hatte ich vor Beginn meiner Symptome sträflich vernachlässigt):
    - mich gesünder ernähren (mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch etc.)
    - viel trinken (stilles Mineralwasser, gerne mit frisch gepresstem Zitronensaft, Kräuter- und Früchtetee)
    - ausreichend Schlaf, vor Mitternacht ins Bett
    - mehr Bewegung
    - mehr frische Luft
    - Yoga
    - Selbsthilfebücher lesen

So, und jetzt tu ich mir aber auch erstmal wieder was Gutes: Ab in die Sonne!

Alles Gute euch allen
und bis bald!

05.03.2011 13:58 • #27


C
Hallo alle zusammen !
Danke an euch das ihr so schnell geantwortet habt...

Mich würde mal interessieren was das mit den verschiedenen Blüten so auf sich hat?!
Bei mir sind der Schwindel und Benommenheit auch die schlimmsten symptome das ich mich mit meinen 23 Jahren manchmal echt schon wie eine 80 jährige fühle ..
Auch wenn ich am morgen aufwache fühle ich mich nie ausgeschlafen nie erholt meistens noch viel schlimmer doch denke ich das ich auch an Depressionen leide ausgelöst durch die Angststörung...
Ich muss echt zugeben das ich manchmal richtig eifersüchtig bin auf die Menschen die dieses problem nicht haben ich würde alles dafür geben wieder gesund zu sein und ohne Angst in eine Zukunft zu schauen.
Es ist für mich unvorstellbar zu denken ein ganzen Leben damit zu kämpfen irgendwann raubt es und doch endgültig die Kraft
Wie lang kann ein Mensch soetwas aushalten ohne psychisch kaputt zu gehen?!
Im Privatleben imm berufsleben überall ist man eingeschränkt .
Egal was ich für eine Arbeit mache es kommt immer dazu das ich mich krank schreiben lassen muss weil es mir schlecht geht und immer wieder muss ich mir eine andere Ausrede einfallen lassen die Arbeitskollogen lästern und der Chef verwarnt mich
niemand weiss was wirklich mit mir ist.. auch hat die Krankheit mich daran gehindert eine Ausbildung zu machen weil ich einfach die Ansprüche an mich nie zu 100 % erfüllen konnte...
Ok ich mach dann mal Schluss für heute
würde mich freuen wenn auch ihr mir ein bischen erzählt in was ihr durch die Krankheit eingeschränkt seit

Fühlt euch ganz lieb gedrückt
Und viel Kraft weiter zu machen gegen den schei. zu kämpfen

06.03.2011 16:17 • #28


L
Hallo chidel,

zum Thema Bachblüten kann ich dir z.B. folgende Seiten empfehlen:
http://www.bach-blueten-therapie.de/
http://www.bachblueten-essenzen-liste.de/
http://www.bachblueteninformation.de/
http://www.natuerlich-heilen.at/index.p ... ueten.html

Es wird allgemein die Bach-Blütentherapie erklärt und dann auch ausführlich jede einzelne Blüte beschrieben. Es gibt natürlich unzählige Informationen dazu, am besten ist es, sich verschiedene Seiten dazu anzusehen. Einfach in die Suchmaschine Bachblüten eingeben, da wirst du mit Sicherheit fündig!

Ich habe die Sache ja noch nicht gar so lange, und vielleicht auch nicht ganz so stark wie du, aber ich glaube, ich kann mir doch ziemlich gut vorstellen, wie dich das beeinträchtigt. Natürlich leidet dann auch ganz massiv die Lebensfreude darunter, und es kostet unvorstellbar viel Kraft.
Du hast deine Symptome schon so lange - was hast du diesbezüglich schon unternommen oder ausprobiert?
Hast du dich ärztlich untersuchen lassen?
Ist der Schwindel bei dir permanent und immer gleich stark da, oder wird er zwischendurch auch mal schwächer oder ist vielleicht sogar auch mal kurzzeitig weg?
Hast du momentan eine Arbeit?

Bei mir ist es so, wenn er da ist, dann hab ich natürlich besondere Angst vorm Autofahren und auch davor, alleine rauszugehen (zu einem Spaziergang beispielsweise). Wenn ich dann aber Autofahren muss, nehme ich vorher die Bach-Rescue-Tropfen, dann geht es ganz gut...

Ich wünsche dir ebenfalls ganz viel Kraft und Geduld: durchzuhalten und den Weg für dich zu finden, wie du dein Gleichgewicht wiederfinden kannst!

Bis bald,
alles Liebe

Laetitia

07.03.2011 10:22 • #29


S
Hallo Chidel,
oh ja, das kenne ich alles! Ich bin auch oft richtig eifersüchtig auf Menschen, die beispielsweise auf irgendeiner Feier ganz entspannt sind und es einfach genießen können, während ich mit meinen Ängsten kämpfe! Mir passiert es sogar häufig, dass ich auf der Straße beispielsweise jemanden mit einem Gipsbein sehe und denke, hättest du doch nur das! Echt verrückt...dabei sind wir wahrscheinlich aus medizinischer Sicht viel gesünder als die Menschen auf die wir eifersüchtig sind!
Auch dass ich mich morgens selten ausgeschlafen fühle, kenne ich...ich frage mich dann auch wie wird das alles mal sein, wenn du wirklich alt bist?! Und schwups schon wieder Angst...
Ich gehe meiner Arbeit nach und bin selten krank, ich raffe mich immer dazu auf und meißtens klappt es ganz gut! Aber ich kann das schon nachvollziehen, wenn man durch unsere Sache weniger arbeiten geht oder sich keinen neuen Herausforderungen stellt. Ich erlebe es auch, dass die Symptome (zurzeit ja auch besonders Schwindel) mich auf der Arbeit überfallen und ich dann einfach nur kämpfe, dass ich es aushalten kann und keine richtige Panikattacke bekomme. Bei mir ist dies oft phasenweise, habe ich eine solche Situation auf der Arbeit erlebt wird es für mich die nächsten Tage schwieriger dort hinzugehen...irgendwann geht es dann wieder!
Aber ich muss leider sagen, dass mich die Symptome auch absolut einschränken, vielleicht nicht in dem was ich tue (weil ich mich ja meistens trotzdem dazu aufraffe), aber in dem Genießen des Lebens. Wie oft steht irgendetwas an, worauf ich mich normalerweise freuen würde und ich erlebe nur die Angst und den Kampf es auszuhalten. Es ist bei mir auch sehr wechselhaft, denn ich erlebe auch, dass es manchmal unerwartet doch ganz gut klappt. Aber das kann ich halt nie vorher sagen und ich bin auch noch nicht dahinter gekommen, wann es besser funktioniert. Da ist kein Muster zu erkennen (beispielsweise ortsabhängig oder wer mich begleitet). Zum Beispiel war ich vorgestern auf einer Karnevalsparty, es war wirklich absolut voll. Jeder würde hier sagen, dass sich niemals ein Panikpatient hier reingetraut hätte. Ich hatte aber an diesem Abend fast überhaupt keine Probleme. Gestern war ich dann auf einem Karnevalsumzug, unter freiem Himmel, absolut überschaubar, mein Auto stand in meiner Nähe (immer sehr wichtig für mich ) und ich war die ganze Zeit damit beschäftigt, mein Gleichgewicht zu halten. Das ist doch echt verrückt, oder?!
Wie lange das ein Mensch aushalten kann, frage ich mich auch immer wieder...anscheinend lange, denn ich habe es ja auch schon seit fast 15 Jahren !
Bezüglich deiner Arbeit würde ich mir überlegen, ob man vielleicht dem Chef die Wahrheit sagt...vielleicht würde es dir auch helfen, da du dich dann nicht mehr so unter Druck gesetzt fühlst. Aber das ist jetzt nur ein Ratschlag ohne die genauen Hintergründe der Arbeitsstelle zu kennen! Man muss die Ansprüche nicht immer zu 100% erfüllen... so habe ich auch lange gedacht, war immer sehr perfektionistisch. Bin es zum Teil auch immer noch, aber versuche mich nicht immer so unter Druck zu setzen und viele Dinge gelassener zu sehen...nicht immer einfach!

So, jetzt habe ich aber mal wieder sehr viel geschrieben...es tut einfach so gut sich mit Menschen auszutauschen, die einen so gut verstehen!

Liebe Grüße
Sonne

07.03.2011 10:30 • #30


S
Hallo laetitia,
danke für deine Beschreibung der Bachblüten. Wir haben hier eine ganz gute Apotheke, da könnte ich mir vorstellen, dass sie diese Bachblütenmischung zusammenstellen. Ich werde mal nachfragen...
Yoga habe ich auch vor einigen Wochen angefangen. Erst habe ich gedacht, dass in dieser Ruhe die Symptome bestimmt verstärkt auftreten, aber ich komme unerwartet sehr gut zur Ruhe und kann entspannen !

Wünsche dir noch einen schönen Tag und freue mich von dir zu hören...

Sonne

07.03.2011 10:34 • #31


L
Hallo Sonne,

danke dir auch für deine ausführliche Beschreibung, die zwar ja vor allem an Chidel gerichtet ist, aber auch mir selbst wieder ein Stückchen weiter hilft. Auch wenn ja die ganze Symptomatik bei jedem/jeder Betroffenen in den Einzelheiten etwas verschieden ist, so spüre ich da so eine gemeinsame, verbindendende Ebene, und das löst so ein angenehmes, warmes und stärkendes Zusammengehörigkeitsgefühl bei mir aus. Deshalb tut es einfach immer wieder gut, zu lesen wie es anderen geht.

Obwohl ja zur Zeit meine Symptome insgesamt besser geworden sind, weiß ich, dass ich noch lange nicht übern Berg bin und die eigentliche Arbeit an mir selbst erst richtig losgeht. Und Rückfälle hatte ich ja schließlich auch schon (zwar seit Einnahme der Bachblüten nicht mehr im großen Stil, aber latent ist alles noch da, das spüre ich ganz klar).

Hab jetzt zumindest endlich wieder neuen Mut, mich wieder mal an Bewerbungen zu machen. Bin seit Jahren vergeblich auf Stellensuche in einem Beruf, wo es nur wenige Stellen gibt. Mache derweilen einen Übergangsjob mit nur wenigen Stunden, außerdem engagiere ich mich immerhin ehrenamtlich in meinem eigentlichen Beruf. Jetzt warte ich seit Wochen auf ein Zwischenzeugnis für meine ehrenamtliche Tätigkeit, das will ich unbedingt meinen Bewerbungen beifügen.
Aber das Warten gehört anscheinend auch zu meiner großen Aufgabe...

Ja, einerseits hab ich neuen Mut, mich wieder zu bewerben (reine Initiativbewerbungen), andererseits wieder Angst: zum einen die Angst, dass es wieder nicht klappt, zum anderen die Angst, falls es doch klappen sollte, dann den Anforderungen des Arbeitslebens nicht gewachsen zu sein. Fühle mich durch die ganze Schwindel- und PA-Geschichte auch ziemlich erschöpft und nicht gerade belastbar

Welche Form des Yoga machst du? Ich mache Hatha-Yoga, d.h. der Schwerpunkt liegt auf der körperlichen Ebene. Ich merke, dass gerade die körperliche Betätigung für mich sehr wichtig ist und mir gut tut. Aber natürlich ist auch Entspannung und Meditation dabei, und gerade diese Kombination, die Körper, Seele und Geist anspricht, ist das Gute daran!

Soviel für jetzt,
ich freu mich auch auf ein baldiges Wiederlesen!

Liebe Grüße

Laetitia

07.03.2011 12:43 • #32


T
Zitat von terrorkruemel10:
hey laetitia..

tut mir leid, dass es für dich eher nicht gut gelaufen ist.
und wenn du einmal zu einem anderen neurologen gehst? Meiner ( der leider jetzt in Rente gegangen ist


zuviel dazu eben war mein termin.
bin total verärgert. versteh dich jetzt total.. der hat einfach sein ding durchgezogen.. wollte doch nur mein antrag ausgefüllt haben für meine reha.. das konnte er nicht un textete mich zu mit einer ambulanten terapie. hallo?! hab gefühlte 100 mal gesagt, dass ich schon eine hinter mir habe und mir geraten wurde, es stationär zu probieren.
ebenso wollte ich keine tabletten, ging raus mit einem rezept.. unglaublich.. das war DORT mein erster und letzter besuch!

08.03.2011 11:43 • #33


L
Hallo Krümel!

Oje, da ist es dir ja ähnlich ergangen wie mir! Tut mir echt leid!
Zitat von terrorkruemel10:
der hat einfach sein ding durchgezogen..

ebenso wollte ich keine tabletten, ging raus mit einem rezept.. unglaublich.. das war DORT mein erster und letzter besuch!

Genauso wie bei mir! Einfach Schublade auf, Patient rein und fertig.

Das Problem ist: Will ich zu einem anderen Neurologen, hab ich keine Ahnung, wie ich einen guten finde. Und außerdem, wir sind ja eh schon durch unsere Symptome geschwächt und sind froh, endlich diesen Termin bekommen zu haben. Dann kommt endlich der Termin, und dann ist es einfach nur Sch...., und daraufhin sind wir noch mehr entmutigt und entkräftet. Und daher ist es natürlich umso anstrengender, überhaupt wieder einen neuen Arzt zu suchen und wieder ewig auf den Termin zu warten, wieder in absoluter Ungewissheit, an wen wir dieses Mal geraten.

Und nach welchen Kriterien gehen wir, wenn wir keine Empfehlung haben? Sind die, die im Branchenverzeichnis fett gedruckt sind, vielleicht besser?
Also nach dieser Erfahrung mit meinem Neurologen komme ich jedenfalls zu dem Schluss, dass es eher ein gutes Zeichen ist, wenn man sehr lange Wartezeiten für den Termin hat

Aber wir lassen uns trotzdem nicht unterkriegen und geben auf keinen Fall auf, ja?
Auch wenn es diesmal ein Griff ins Klo war - beim nächsten Versuch wird es aber ganz bestimmt besser! Ich glaube fest daran!

Ich drück dir jedenfalls ganz fest die Daumen und wünsche dir, dass du möglichst bald einen kompetenten und guten und netten und einfühlsamen Doc findest, der dir vor allem auch deinen Reha-Antrag ausfüllt und sich für dich einsetzt!
Toi, toi, toi

08.03.2011 13:23 • #34


T
danke für die tollen worte

hast mit allem vollkommen recht.. und das mit den wartezeiten ist echt ein gutes ding )

morgen hab ich einen termin bei meiner hausärztin ( hatte totales glück, vor mir hatte jmd seinen termin abgesagt. mein hausarzt ist nämlich SUPER!! ), die arzthelferin ( bei der ich mich über den neurologen ,,ausgekotzt'' habe wusste sofort bei wem ich war .. und hat gemeint, dass es kein problem sei, dass es meine ärztin ausfüllt )
hoffe dass das für meine krankenkasse reicht. anders heißt es wieder warten warten warten..

wir sind schon arme menschen

Liebe Grüße!

08.03.2011 17:26 • #35


T
und der antrag wurde ausgefüllt.. schon komisch.
hab meiner ärztin das erzählt und sie meinte nur, dass der neurologe anscheinend nur keine lust hatte sich die halbe stunde zeit zu nehmen

09.03.2011 17:37 • #36


L
Das is ja echt 'n Ding! Soviel zum Thema Neurologen ...

Auf jeden Fall Glückwunsch, dass das jetzt auf diesem Weg - und vor allem so schnell und so einfach - geklappt hat. Jetzt drück ich dir weiter die Daumen, dass der Antrag auch genehmigt wird und dass du bald einen Aufnahmetermin in der Reha bekommst!!

Viel Glück und bis bald!

liebe Grüße
Laetitia

09.03.2011 18:08 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

T
dankeschön

09.03.2011 18:57 • #38


C
Hallo ihr süssen )


Ich möchte mich erstmal ganz doll bedanken für die ausführlichen Antworten die ihr mir gibt es tut gut zu wissen das man nicht alleine ist mit diesen Problemen..

Ich konnte mich nicht früher melden weil es mal wieder ziemliche Probleme gibt gesundheitlich und auf der Arbeit ...
Ich bin gekündigt worden ! (muss dazu sagen das ich mit einer Leiharbeitsfirma arbeite )
Ja ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie es mir zurzeit geht die Angst überkommt mich zurzeit ständig abends im Bett ist es am schlimmsten wenn ich zur Ruhe komme dann na klar nimmt man ja viel Stärker die körperlichen Schmerzen und Symptome war ..
Bei mir passiert es oft das sich irgendein Körperteil gelähmt anfühlt (Arme ,Beine und manchmal sogar der Kopf) und daraus entsteht dann sofort eine Panikattacke .
Ich ganz schlimmen Zeiten passiert mir das bis zu vier mal in der Nacht und auch Tagsüber...Ich will mir in diesen Momenten sagen das es nur einbildung ist das es nicht war ich ..nein du wirst kein Schlaganfall oder sonstiges bekommen doch die Böse Macht wenn ich das so sagen kann nimmt überhand und ich kann nicht mehr klar denken..
Mein Freund denkt immer ich hätte albträume oder so ... wie soll man schon einem Menschen der das nicht kennt erklären wie das ist was mit einem passiert in solch einer Situation...?!
Das finde ich am allerschlimmsten das niemand das nachvollziehen kann ...das niemand glauben kann das es einem am Leben hindert an alltäglichen Dingen und natürlich hindert Spass zu haben..
Immer wieder muss man sich anhören (also ich zumindestens)* Ach stell dich nicht so an du bist noch jung* aber maaaaaann dann sollen sich die Leute doch mal nur für 5 minuten so fühlen wie wir ...dann wären sie ruhig.
Ich hab es auch aufgegeben mit irgendjemand darüber so zu reden wie jetzt mit euch weil ich am ende nur entäuscht bin weil es alles nur verharmlost wird...

LAETITIA:
Zu deinen Fragen
Also unternommen habe ich leider nicht so viel den immer wenn ich etwas angefangen haben dachte ich es bringt sowieso nicht ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch
Ich habe eine gesprächstherapie gemacht und habe ein Jahr lang Antidepressiva genommen...
Die Tabletten haben mich ruhiger gemacht nicht mehr so viel über jegliche Krankheiten nachzudenken aber der Schwindel mein grösster feind ist geblieben (leider )
Ich nahm 15 kilo zu und dann irgendwann hab ich aufgehört sie zu nehmen.

Der Schwindel ja der liebe Schwindel
Ja er ist permanent bei mir von morgens wenn ich aufstehe bis ich ins Bett gehe er begleitet mich tag ein tag aus ...
Besser wird er ganz selten schlechter dafür viel zu oft !!

Naja die Frage mit der Arbeit hat sich ja jetzt erledigt


Ich würd mal gerne von euch wissen von was bestimmten ihr Angst habt was für eine Krankheit ??!
Und ist euer Schwindel kontinuirlich da ?
Was habt ihr schon dagegen gemacht ?
Leidet euer Familienleben oder auch die Partnerschaft darunter ??

So jetz langt es aber ..
Ich freu mich schon jetz über eure Antworten

Eine ganz ganz dicke Umarmung und viel Zuversicht für die nächste Tage

Schööön das es euch gibt

Eure mitfühlende ...

10.03.2011 19:26 • #39


T
Zitat von chidel:

Ich würd mal gerne von euch wissen von was bestimmten ihr Angst habt was für eine Krankheit ??!
Und ist euer Schwindel kontinuirlich da ?
Was habt ihr schon dagegen gemacht ?
Leidet euer Familienleben oder auch die Partnerschaft darunter ??



Ich habe immer angst es an den kreislauf zu bekommen, ohnmächtig zu werden oder einen herzinfarkt, neuerdings hab ich auch angst zu ersticken...........

mein schwindel kommt und geht wann er will manchmal hab ich ihn wochenlang und dann mal wieder nicht......


.
.

das mit dem job tut mir leid für dich

werd jetzt mal los zur wassergymnastik mich auspowern, damit ich heut abend gut schlafe. dazu würde ich dir raten. leichten sport, ist gut für dich abzulenken und du kannst abends besser schlafen..
und entspannungsübungen.

LG!

10.03.2011 19:40 • #40


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Heuser-Collier