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Hallo zusammen,
seit fast zwei Monaten leide ich an Schmerzen in den Armen. Angefangen hat alles im rechten Arm, nun ist seit ein paar Wochen auch der linke Arm dazu gekommen. Die Schmerzen treten sowohl bei Belastung als auch in Ruhe auf. Ich war schon bei drei Orthopäden, habe Physiotherapie hinter mir, cortison Spritzen, NSAR und Muskelrelaxanzien Einnahme, Dehnübungen und Übungen für die Nerven. Die offizielle Diagnose ist Verspannungen und Epicondylitis, wobei die Physiotherapeutin mir sagte dass meine Beschwerden sich durch diese Diagnose nicht ganz erklären lassen und ich mit ihr einverstanden bin. Ich glaube, dass meine Beschwerden am ehesten durch die Überbelastung (Viel Arbeit am PC, Viel am Handy) entstanden sind, also repetitive strain injury.

Die Schmerzen machen mich völlig fertig und ich habe die Hoffnung verloren dass es jemals besser wird. Die Schmerzen sind auf der Skala von 1-10 so auf 3-5, Aber weil sie in Ruhe auftreten sind sehr zermürbend. Ich habe auch sehr niedrige Schmerztoleranz generell.

Die Schmerzmittel haben nur begrenzt geholfen. Ibuprofen musste ich wegen Nebenwirkungen (Trotz Einnahme von Magenschutz) abbrechen. Diclofenac musste ich abbrechen, weil ich die Kapseln nicht so gut schlucken kann. Dehnübungen haben am Anfang geholfen aber mittlerweile verursachen Sie nur extra Schmerzen also musste ich sie einstellen. Die Physiotherapeuten wussten nicht so recht was sie behandeln sollen mit so einer Diagnose, haben sich auf den Nacken und Schultern konzentriert plus Übungen für die Nerven verordnet. Der Orthopäde meinte es sind aber nicht die Nerven sondern die sehnen. Ich war da völlig verunsichert. In jedem Fall kann ich die Übungen jetzt kaum machen weil das mir die Schmerzen in Ruhe bereitet.

Zwischenzeitlich hatte ich eine kleine Besserung so dass ich keine Schmerzen in Ruhe mehr hatte. Allerdings hat es nur fünf Tage gedauert dann sind die Schmerzen praktisch ohne Grund wieder zurückgekommen. Für diese Woche musste ich mich krankschreiben lassen weil ich absolut nicht arbeitsfähig war. So wie ich mich jetzt fühle, also überhaupt keine Besserung nach einer Woche arbeitspause, werde ich mich auch für nächste Woche krankschreiben lassen. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll, wenn die Schonung nichts bringt und die Schmerzmittel Nicht mehr vertragen werden.

Ich habe große Angst, dass ich meinen Beruf nicht mehr werde ausüben können. Außerdem kann ich meinen Haushalt kaum bewältigen. Selbst das Geschirr spülen führt dazu, dass ich nachher Schmerzen habe. Ich bin finanziell nicht ab gesichert, habe keine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Ersparnisse oder jemanden der mir im Haushalt helfen kann. Ich sitze im Dreck und habe Angst dass ich bald keinen Job mehr und kein Geld haben werde. Die Ärzte bei denen ich bis jetzt war, nehmen den Ernst der Lage nicht wahr und schlagen auch keine weitere Behandlung vor als Schmerzmittel (haben nur begrenzt geholfen und ich vertrage die eh nicht) und Physiotherapie (7 Sitzungen, kein Plan was genau behandelt wird, keine Besserung). Der Orthopäde wollte mich nicht einmal krankschreiben, Ich musste mir die Krankschreibung bei der Allgemeinärztin holen. Kurzum ich bin verzweifelt und weiß nicht was ich weiter tun soll.

20.04.2025 19:12 • 17.05.2025 #1


11 Antworten ↓


Das tut mir sehr leid zu lesen wie es dir geht.

Darf ich fragen ob Wechseljahre bei dir in Frage kämen? Durch Hormonabbau können solche Schmerzen auftreten. Evtl. Nebenwirkungen von Medikamenten?

Ich würde mal zu einem Osteopathen oder Chiropraktiker gehen. Evtl. noch Rheuma abklären lassen.

Ich wünsche dir alles Gute

A


Schmerzen in beiden Armen, Verzweiflung

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@alex01

Mal ganz ehrlich – wie oft willst du den Kreislauf denn noch durchspielen, bis du’s endlich ernst nimmst? Deine Beitragsliste liest sich wie das Inhaltsverzeichnis einer Hypochondrie-Enzyklopädie. Du hast allein jetzt mindestens drei Beiträge wegen den armen.
Überall hast du Hilfe und Tipps bekommen. Und so schnell wie neue Beiträge kommen hast du nichts davon ernsthaft mal über wochen ausprobiert.

Jeder neue Schmerz wird zum Weltuntergang, jede Diagnose wird zerpflückt, jeder Therapieversuch direkt wieder abgehakt mit „hat nix gebracht“. Und wofür? Für den nächsten Beitrag, in dem du schreibst, dass du „verzweifelt“ bist – und dich wieder keiner ernst nimmt.

Du sagst, du hast Schmerzen. Klar. Aber du hast auch Diagnosen. Du hattest Orthopäden, Physio, Schmerzmittel, Krankschreibungen, Übungen, alles. Und jetzt? Jetzt jammerst du, dass dir niemand hilft. Obwohl du Hilfe bekommst. Du willst bloß nicht wahrhaben, dass der Ursprung vielleicht eben nicht rein körperlich ist. Dass dein Nervensystem durch Dauerstress und Angst völlig überreizt ist – und du dich da Stück für Stück wieder rausholen musst.

Und das geht halt nicht mit „Pille rein und ab dafür“. Psychosomatische Geschichten sind langwierig. Und vor allem: je mehr du da mit Druck und „Ich muss aber funktionieren!“ rangehst, desto schlimmer wird’s. Dein Nervensystem schert sich nicht drum, ob du gerade Urlaub hast, einen vollen Schreibtisch oder ’ne Spülmaschine, die nicht ausgeräumt ist. Wenn’s die Schnauze voll hat, zeigt’s dir das. Und wenn du dann denkst, „ich hab aber keine Zeit zum Heilen“, dann wird’s sich die Zeit einfach nehmen. Glaub mir – genau das macht’s ja gerade.

Und dann wunderst du dich, dass der Körper noch lauter schreit, wenn du mit aller Macht gegen ihn arbeitest? Je mehr Theater du um deine Arme machst, je mehr du dich in die Angst reinsteigerst, weil du ja „arbeiten musst“, „putzen musst“, „funktionieren musst“ – desto mehr zieht dein Körper dir den Stecker. Weil’s eben so nicht weitergeht. Mit Druck geht da gar nix. Null. Nada.

Und sorry, aber „repetitive strain injury“ – wie lange hast du da gegoogelt? Wie tief muss man da ins Netz abtauchen, um sich so ’ne Diagnose selber zu basteln? Wenn du die gleiche Energie mal in deine psychische Gesundheit stecken würdest wie ins Krankheits-Googeln, wärst du wahrscheinlich schon drei Schritte weiter.

Du hast eine massive Angststörung, Alex. Und solange du dich weiter weigerst, das als das zu sehen, was es ist, wird’s schlimmer. Nicht besser. Klar hast du Schmerzen. Aber wenn’s die Nerven oder das vegetative System sind, dann bringt dir keine Cortison-Spritze die Heilung. Dann brauchst du Stabilisierung, Beruhigung, Geduld – und nicht dieses tägliche „Ja, aber“, „hat nix gebracht“, „geht nicht“.

Wenn du wirklich raus willst aus der Schleife, dann mach das mal konsequent: Therapie, Nervensystem beruhigen, nicht bei jedem Ziehen Panik kriegen. Und vielleicht mal den Gedanken zulassen, dass du dich mit der Haltung gerade selbst am meisten blockierst.

Sonst bleibt’s halt bei der nächsten Runde Forenroulette.‍️

@Greta__ Danke dir. Ich bin nur 40, also gehe ich davon aus dass Es noch keine Wechseljahre sind. Von den Medikamenten nehme ich regelmäßig L-Thyroxin und die Pille, beides seit zehn Jahren oder länger, also gehe ich nicht davon aus dass es daherkommt. An Rheuma abklären habe ich auch selbst schon gedacht, allerdings sagt der Orthopäde dass es aufgrund von Symptome keine ist. Ich muss wohl zum allgemeinen Arzt und versuchen ihn davon zu überzeugen, mehr Bluttests zu machen. Als diese ganze Geschichte erst angefangen hat war ich schon beim Allgemeinarzt zur Blutabnahme und da war alles gut, wobei nicht so viele Sachen geprüft wurden. Ich weiß, dass großes Blutbild und Entzündungszeichen gut waren. Aber es war Zwei Wochen nach dem Anfang der Beschwerden seitdem ist viel Zeit vergangen, also kann es sein dass jetzt die Blutwerte anders sein werden

Ab Ende 30 geht die 1. Phase der Wechseljahre los, da können die ersten Symptome auftreten. Die Hormone würde ich unbedingt abklären lassen.

Gleichfalls die Schilddrüsenwerte.

Lass dir eine Überweisung zum Rheumatologen geben und ein Blutbild machen.

Zitat von WayOut:
Du hast eine massive Angststörung, Alex. Und solange du dich weiter weigerst, das als das zu sehen, was es ist, wird’s schlimmer.

Das bestreite ich überhaupt nicht. Ich weiß, dass ich eine Somatisierungstörung und Angststörung habe. Ich habe schon über 116117 für nächste Woche schon einen Termin bei einem Psychotherapeuten Vereinbart, um mir ein PTV11 Formular ausstellen zu lassen, um die Empfehlung für eine weitere Therapie zu bekommen. Nur ist das ein langwieriger Prozess, bis ich einen Therapieplatz finde und vor allem bis die Therapie Ergebnisse hat. Es geht um Monate, im schlimmsten Fall Jahre.

Ich weiß aber nicht wie ich die Zeit bis dahin überbrücken soll. Die Schmerzen und die Unmöglichkeit meinen Alltag zu bewältigen treiben mich in die Verzweiflung. Hin und wieder geht es mir besser und dann habe ich ein wieder Hoffnung. Am nächsten Tag fangen die Schmerzen wieder an und ich bin wieder da wo ich am Anfang war. Dieser Kreislauf macht mich richtig fertig.

Falls es aus meiner erste Nachricht nicht klar ist, ich habe kein support system, also niemanden der mich trösten oder Rat geben kann oder helfen, zum Beispiel im Haushalt. Ist also kein Wunder, dass ich Funktionieren muss. Wenn ich nicht funktioniere wovon soll ich leben wie soll ich meine Rechnungen und die Miete bezahlen? Wie soll ich meine Wohnung sauber halten, Wäsche waschen so weiter. Ich schreibe diese Nachricht über Sprachaufnahme, um die Arme zu schonen, aber immer wieder muss ich Fehler korrigieren, und das alleine schon bereitet mir Schmerzen. Wie soll ich in diesem Zustand zur Arbeit zurückzukehren? Ich habe gerade keine Antwort auf diese Fragen, also ist kein Wunder dass ich verzweifelt bin. Vor zwei Monaten war alles Nicht perfekt aber mehr oder weniger in Ordnung. Und jetzt weiß ich nicht, wie es um meine Zukunft steht.

Zitat von WayOut:
Und sorry, aber „repetitive strain injury“ – wie lange hast du da gegoogelt? Wie tief muss man da ins Netz abtauchen, um sich so ’ne Diagnose selber zu basteln?

Gar nicht so tief, du gibst die Beschwerden ein, kriegst als Antwort Mausarm und RSI https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefin...m-mausarm/ (AOK kann wann wohl vertrauen?). Es gibt eine große community of Reddit, wo man verschiedene Berichte von Leuten lesen kann, die daran leiden. Bei ganz vielen dauert eine Besserung Jahre, und da kann ich nur hoffen dass meine Beschwerden größtenteils psychosomatisch bedingt sind, Weil sonst die Heilung sehr langwierig bis unmöglich ist.

Zitat von alex01:
Das bestreite ich überhaupt nicht. Ich weiß, dass ich eine Somatisierungstörung und Angststörung habe. Ich habe schon über 116117 für nächste ...

Vieles kann psychosomatisch sein, das glaube ich auch. Aber Dauerschmerzen in den Armen kann ich mir auch nicht vorstellen das es psychosomatisch sein soll. Wurde denn mal ein CT oder MRT gemacht?

Wie gesagt, lass alle Hormone/Blutwerte testen und wirklich mal Osteopathe ausprobieren, die können eine Menge bewirken.

Zitat von alex01:
Wenn ich nicht funktioniere wovon soll ich leben wie soll ich meine Rechnungen und die Miete bezahlen? Wie soll ich meine Wohnung sauber halten, Wäsche waschen so weiter.

Dazu hab ich dir was in meinem Beitrag geschrieben:
Zitat von WayOut:
Dein Nervensystem schert sich nicht drum, ob du gerade Urlaub hast, einen vollen Schreibtisch oder ’ne Spülmaschine, die nicht ausgeräumt ist. Wenn’s die Schnauze voll hat, zeigt’s dir das. Und wenn du dann denkst, „ich hab aber keine Zeit zum Heilen“, dann wird’s sich die Zeit einfach nehmen. Glaub mir – genau das macht’s ja gerade.


Und auch ne Psychotherapie wird das nicht innerhalb von 2,3 Monaten lösen, von de Gedanken kannst du dich direkt befreien.

Klingt hart aber deinen Körper interessiert deine Miete und Co nicht. Auch deinen Haushalt nicht. Deinen Job nicht.

Ich weiß wovon ich rede.
Ich hab viele Monate im Krankengeld gesessen und musste zusehen wie ich irgendwie klar komme damit.
Und ich kann froh sein überhaupt wieder Vollzeit arbeiten zu können.

Ganz viele hier im forum können überhaupt nicht mehr arbeiten. Und auch die kommen klar.
Klar muss man sich dann massiv einschränken, wenn man vom amt/Staat etc lebt, aber es ist noch niemand dran gestorben.

Und wie gesagt, dein Nervensystem und deinen Körper interessiert nicht was du eigentlich alles musst.
Für Nervensystem und Körper MUSST du jetzt heilen. Und da du das anders nicht zu verstehen scheinst, schickt dir dein Körper eben genau solche Symptome.

Du hast von angst vor sepsis, pleuraerguss, nasennebenhöhlen, echt mittlerweile alles durch.

Du bist bei zig Arztterminen gewesen, hast mrts, Blutbilder und was weiß ich nicht was alles für sämtliche Erkrankungen bekommen.
Irgendwann ist auch bei Ärzten mal Schluss wenn man da alle zwei Wochen mit was neuem ankommt. Dann ziehen die auch mal die bremse und sagen jetzt ist mal schluss mit Therapien und Co.
Aber schreib hier bitte ned dass du wegen den armen nur Schmerzmittel bekommen hast. Die hast du AUCH bekommen. Aber nicht nur.

Und wie gesagt, solange du dich nicht um dich selber sondern nur um dein funktionieren kümmerst, wird sein Körper damit nicht aufhören.Kannste dich auffm Kopp stellen, kannste kacke finden, fluchen, weinen, schreien wie du willst...wenn der Körper spricht ist halt schluss mit ich will aber.

Ich möchte einfach wieder daran glauben können, dass es bald besser wird. Oder überhaupt jemals besser wird. Gerade habe ich keine Hoffnung mehr und auch keine Kraft mehr zu kämpfen. Vermutlich habe ich in ein falsches Forum geschrieben und hätte stattdessen in Kummer und Sorgen oder Depressionen schreiben sollen.

Mein Mann hat seit 2 jahren genau das selbe. Es fing rechts an und dann links. Beim Ellenbogen innen, er kann kaum mehr was machen waren auch bei 6 Orthopäden Hausarzt nichts hilft. Sind mit unserem Latein auch am Ende.

Zitat von alex01:
Ich möchte einfach wieder daran glauben können, dass es bald besser wird.


Das wird es werden. Aber eben nicht indem Tempo dass du WILLST sondern in dem Tempo dass dein Körper BRAUCHT.
Und wenn das eben heißt dass du Monate krank geschrieben bist, dann ist das eben so. Manchmal braucht man das zur Heilung auch wenn man das als furchtbar erschreckend empfindet.

War bei mir nichts anderes damals. Ich hatte panische Angst vorm Krankengeld, nicht zu wissen wie ich alles bezahlen soll etc...aber es ging eben nicht anders weil mein Körper komplett nen riegel davor geschoben hat.
Und klar war es anstrengend und nicht schön die Zeit, auch was das finanzielle angeht, aber es ging nicht anders.
Ich hab nämlich auch durch gezogen bis nix mehr ging auf der Arbeit.

Ich möchte hier auch mal einen Eintrag machen. Habe seit ca. 6 Monaten eine somatoforme Angststörung. Habe ein AD ausprobiert das geholfen hat und vor kurzem abgesetzt weil es mir so ganz gut ging wieder. Jedoch um die Osterzeit bin ich Morgens aufgewacht mit extremen Schulter und Armschmerzen. Wie heftiger Muskelkater in den Oberarmen ohne das ich etwas getan hätte. Konnte kaum den Rollladen hochziehen vor Schmerzen. Wandern bis in den Unterarm und die Hände. Finger tun auch weh. Tagsüber wird es bisschen besser aber der Muskelkater ist immer da. Druckempfindlich. Berührungsempfindlich.
In den Beinen habe ich es auch schon gespürt, daher ist jetzt mal der Verdacht auf Fibromyalgie aufgekommen manchmal hab ich so eine Schwäche auch... kennt das noch jemand

A


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