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morganite29
Hallo allerseits,
bin neu hier. Das wird jetzt leider ein langer Roman. Vor etlichen Jahren begann es an mit einem brutalen Schwindel, Herzrasen, Schlafstörungen, Panikattacken, Taubheitsgefühl, Kribbeln am Körper, Zittern etc. Ich glaube, ich habe damals eine Angststörung entwickelt, weil ich solche Symptome noch nie hatte und außerdem glaubte, schwer erkrankt zu sein (MS?). Habe dann Medis bekommen, ADs, die aber nicht auf die Stimmung gewirkt haben, nur die Schlafstörungen wurden besser. Analyt. Therapie wurde gemacht, Symptome wurden nicht besser, Therapie half zur Krankheitsbewältigung, jobmäßig ging es besser.

Habe dann vieles an alternativen Therapien ausprobiert, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) half schon etwas. Tja dann wurde Hashimoto Ende der 80er Jahre entdeckt, nehme seitdem L-Thyroxin, hatte auch schon Novothyral und einen Versuch mit Schweinehormonen gemacht. Eigentlich haben aber diese SD-Hormone keine dolle Verbesserung gebracht, aber einiges hat sich verbessert seit der Zeit, das Zittern z.B. ist weggegangen. Schlafstörungen hatte ich zu der Zeit auch nicht mehr. Vor 10 Jahren bekam ich dann Bluthochdruck (war schwer einzustellen) und seit ca. 7 Jahren wieder massive Schlafstörungen. Das heißt, ich habe teilweise keine oder nur 3 Stunden geschlafen, bin oft zigmal in der Nacht aufgewacht, hatte dann beim Aufwachen oft einen kritischen BD (so bei 180 zu 100, Puls über 100). War auch ein paar Mal im KH, die meinten aber immer nur entweder BD-Mittel erhöhen oder SD-Mittel erhöhen, Herz an sich in Ordnung, Rechtsschenkelblock. Habe den BD dann mit einem Diuretikum besser in den Griff bekommen.

Tja, meine Hauptprobleme sind jetzt trotzdem immer noch diese Schlafstörungen (kann nicht länger als 4-5 Stunden durchschlafen) wache oft auf - und tagsüber eine Art Schwankschwindel/Benommenheit und manchmal so eine Art Unruhe/Panikgefühl aber das meist nur nachts oder morgens beim Aufwachen. Nehme halt eine Menge BD-Mittel, L-Thyroxin 100 und Thybon für die Schilddrüse und zum Schlafen noch ca. 10mg Doxepin (was ich ausschleichen möchte). Habe jetzt mit L-Tryptophan angefangen und den Eindruck, das es etwas hilft. Scheint auch ein bisschen die Stimmung zu verbessern. ADs möchte ich eigentlich nicht nehmen, da die damals kaum gewirkt haben. Therapie mach ich jetzt wieder schon ca. 1 1/2 Jahre, brachte bisher etwas Besserung bezügl. Kompensation aber Symptome kommen immer wieder.

24.10.2019 14:32 • 26.10.2019 #1


17 Antworten ↓


M
Bist du denn richtig eingestellt mit dem L-Tyhroxin?

25.10.2019 06:47 • #2


A


Schlafe schlecht, Schwindel - Hashimoto

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morganite29
Hallo Min,
ja, mit dem L-Thyroxin wurde über Jahre ziemlich viel hin- und herdosiert.
RIchtig gut ist es mir mit der Medikation noch nie gegangen. Am Schlimmsten war es natürlich ohne, als sie Hashimoto noch nicht diagnostiziert hatten. Ein paar Jahre ging es mir auch mal gut (nach der TCM-Behandlung - Traditionelle chinesische Medizin), ist aber sehr teuer. Seit 7 Jahren ging das aber mit den Schlafstörungen los und wieder so neurologische Symptome und auch psychische (das will ich mir immer nicht so recht eingestehen).
Ja, durch andauernde Schlafstörungen wird man ja auch mürbe, allerdings geht es mir auch oft morgens superschlecht, eigentlich typisch für Depression. Im Laufe des Tages wird es besser und abends geht es dann relativ gut.
Kennst Du dich mit den Schilddrüsenwerten aus? Habe einen TSH bei 0,4, die freien Werte T3 und T4 liegen im unteren Drittel, die bekomme ich auch nicht höher. Wenn ich mit dem L-Thyroxin steigere, bekomme ich noch mehr Herz-Kreislaufsymptome und die reichen mir auch schon.
Die Ärzte sind da auch immer unterschiedlicher Meinung, eine sagt, alles in der Norm, ich müßte mich eigentlich gut fühlen, die andere sagt, ich wäre in der Überfunktion (TSH zu niedrig) und in meinem Alter sowieso mit den Schilddrüsenmedis runtergehen.

25.10.2019 10:48 • #3


M
Ich habe auch Hashimoto und kenne die Symptome nur zu gut, insbesondere die Schlafstörungen. Hatte 3 Jahre lang immer mehr Beschwerden und es wurde glücklicherweise im Sommer diesen Jahres diagnostiziert. Zur Zeit bin ich noch in der Einstellung.

Da ist jetzt guter Rat teuer. Kann natürlich sein dass 0,4 zu niedrig ist.
Wie lange hast du denn die niedrigere Dosierung versucht?
Also unter 5 Wochen merke ich z. B. Keine veränderung. Vielleicht müsstest du das mal durchziehen.
Mein Hausarzt hat mir auch noch Selen empfohlen, damit kann die Schilddrüse wohl auch besser arbeiten.

25.10.2019 11:30 • #4


morganite29
Also mit der Dosierung ist es wirklich komisch. Ich hatte vor Jahren eine höhere Dosierung, zumindest mit dem LT, auch damals schon Thybon genommen und noch schlechtere Werte als jetzt. Der TSH war da teilweise über 3 und da ging es mir noch schlechter.
Selen und alle möglichen NEMs (Nahrungsergänzungsmittel) nehme ich. Hatte auch schon nachgewiesenen D3-Mangel trotz vorhergehendem Sommerurlaub! Manchmal denke ich halt, es liegt noch an anderen Faktoren.
Jetzt habe ich doch mit dem L-Tryptophan mal angefangen, ich glaube, das bringt was, zumindest beim Schlafen. Also Serotoninmangel oder? Mit Melatonin hatte ich keine großen Erfolge.

25.10.2019 11:45 • #5


M
Mmh, wir würde jetzt noch Nebennierenschwäche einfallen. Da habe ich mal gelesen das dadurch eine Einstellung quasi unmöglich wird.

25.10.2019 11:53 • #6


morganite29
Ja, also die soll ich wohl nicht haben. Cortisolprofil wurde mal gemacht bei HP. Das war normal.
Etwas Komisches ist jetzt aber, daß ich ja tatsächlich nach etlichen Jahren mit regelrechten Blutdochdruckkrisen von meiner Ärztin zusätzlich zu den BD-Mitteln das Diuretikum Spironolacton bekommen habe und das seitdem der BD richtig gut eingestellt ist. Das ist ja eigentlich ein Nebennieren-Problem (Conn-Syndrom) hätte ich vielleicht, meinte die Ärztin. Da ist das Aldosteron zu hoch, das wird durch das Spiro gedrosselt. Muß immer das Kalium kontrolliert werden, das kann dann zu hoch werden.

25.10.2019 12:07 • #7


Schlaflose
Zitat von morganite29:
Seit 7 Jahren ging das aber mit den Schlafstörungen los und wieder so neurologische Symptome und auch psychische (das will ich mir immer nicht so recht eingestehen).
Ja, durch andauernde Schlafstörungen wird man ja auch mürbe,


Ich habe seit über 30 Jahren derartige Schlafstörungen und die sind rein psychisch, habe weder Hashimoto noch sonst irgendeine Erkrankung. Seit über 20 Jahren nehme ich schlafanstoßende Antiderpessiva und damit ist es aushaltbar.

25.10.2019 12:17 • #8


morganite29
Hallo Schlaflose,
ja, da magst Du recht haben. Ich hatte einige Jahre Schlafstörungen so um die 1990er Jahre herum, dann war es einige Jahre besser und nun fing es ca. 2011 wieder an. Habe damals mit meinem Arzt einige schlafanstoßende ADs ausprobiert. Wollte aber eigentlich nicht. Bin jetzt bei Doxepin 10mg gelandet. Hilft aber auch nicht immer. Wie gesagt sind mir dann vor 7 Jahren die Blutdruckkrisen nachts noch dazugekommen. Das hat mir wirklich den Rest gegeben. Manchmal half da gar nichts mehr. Bin wie ein Zombie tagsüber herumgelaufen.
Schade, daß man von diesen (auch MInidosen) ADs nicht loskommt. Meine Mutter hatte das auch, hat Mirta zu Nacht genommen und davon Elektrolystörungen bekommen.

25.10.2019 12:32 • #9


Schlaflose
Zitat von morganite29:
Bin jetzt bei Doxepin 10mg gelandet. Hilft aber auch nicht immer.


10mg würden mir auch nicht helfen. Zu den schlimmsten Zeiten nahm ich 125mg, inzwischen meistens 25, bei größerem Stress gehe ich für ein paar Tage auch mal auf 50. Wenn bestimmte Dinge anstehen wie wichtige Termine oder sonst etwas für mich extrem stressiges, nehme ich zusätzlich noch Schlaftabletten (Zopiclon) oder Alprazolam. Ich habe mich damit arrangiert, dass das so ist und bin froh, dass ich damit weiterhin arbeitsfähig bin.

25.10.2019 12:41 • #10


morganite29
Ja, ich nehme Doxepin als Tropfen (5Tr.) sind so ca. 10mg. Du hast recht, für wichtige Termine sollte man richtige' Schlaftabletten einsetzen. Mag bloss am nächsten Tag nicht so dabbelig sein. Durch Hashimoto ist einem eh oft duselig , aber man sollte was nehmen. Von vielen wird das so verharmlost ach das bischen Schlafmangel. Ich will auch meinen Job machen, das ist klar. Habe jetzt einen Test mit L-Tryptophan laufen. Ich glaube das bringt was.

25.10.2019 13:07 • #11


A
Evtl würde deiner SD auch L- Tyrosin helfen.

25.10.2019 13:29 • x 1 #12


morganite29
Du meinst diese Aminosäure L-Tyrosin,? Nimmst Du das auch. Welche Dosierung denn ungefähr?

25.10.2019 13:52 • #13


A
Ich würde mit 400 oder 500 anfangen und gegebenfalls auf das 3 bis 4 fache in Zwischenschritten steigern .aber definitiv dann wieder vom Doc die Werte checken lassen.
Wenn Deine freien Werte unten sind, bist Du ja in UF, auf das TSH würde ich nicht soviel geben, das kann gehörig schwanken.

25.10.2019 14:28 • #14


morganite29
Meinst Du das bringt was mit dem Tyrosin oder sollte ich noch andere Aminosäuren einnehmen? Die freien Werte habe ich noch nie viel höher bekommen. Habe ja schon mal LT125 + 12,5 genommen. Damals ist mir das auch überhaupt nicht bekommen. Hatte da immer so ein gehetztes Gefühl tagsüber. FT4 war auf über 60%, T3 unter 0,%. Reverses T3 war im Normalbereich.
Ja, jedenfalls ist heute wieder ein mieser Tag mit Schwindel, Benommenheit etc .Das L-Tryptophan bringt es wohl nicht so evt. ist doch der Schlaf besser. Ich brauche eigentlich einen HP der das mal analysiert mit den Aminosäuren etc. Ist nicht so leicht zu finden.

26.10.2019 14:06 • x 1 #15


A
Du hast doch sicher einen Endokrinologen?
Evtl auch mal die Cofaktoren prüfen lassen.
Morgens 100 bis 200 Seien unterstützt die Umwandlung vom T4 aus L thyroxin in das aktive T3!

26.10.2019 16:50 • #16


morganite29
Habe eine Ärztin, die prakt. Ärztin ist und sich gut mit Hashimoto auskennt. Die prüft alle Cofaktoren. Werte sind alle gut. War ja aus Spass Mal bei meiner alten Endo, die sagte ich solle senken und nicht so viele NEMs einnehmen, weil ja alles o.k. wäre. Bin in meiner Stadt schon wirklich bei den Experten für Hashi, habe ja auch einen Versuch mit NDT gemacht, das ist schwer, dafür einen Arzt zu finden, naja ist nichts geworden, kostet eine Unmenge an Geld genau wie alle Diese Extrauntersuchungen. Selen war bei mir sogar überdosiert.

26.10.2019 18:47 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Ich war bei einem Privatarzt und der hat unzählige Sachen bestimmen lassen über das biovis -Labor.
Auch sämtliche AS.
Aber das ist in der Summe sehr teuer...

26.10.2019 19:18 • #18


A


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