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K
Hallo ich habe schon seit ein paar Jahren Krankheitsängste. Früher sehr starke Herzinfarktangst und Schlaganfall. Doch seit ein paar Jahren hat sich noch eine andere Angst miteingebracht. Nämlich die das meine Zähne kaputt sind. Bzw mein Schneidezahn oben. Er ist etwas locker was nicht schlimm sei meinte der Zahnarzt. Aber immer wieder zur Zeit eigentlich täglich habe ich auch Schmerzen. War in letzter Zeit fast wöchentlich bei meinem Hauszahnarzt. Es wurden schon Röntgenbilder gemacht und auch getestet ob der Zahn noch lebt. Dieser Zahn ist auch leicht klopfempfindlich und auch heiss empfindlich. Der Zahnarzt meinte es komme vom starken Zähneknirschen. Habe solche Angst das ich eine Wurzelbehandlung brauche. Ich denke nichts anderes mehr. Beobachte mich ständig selbst. Und habe immer diesen Zwang wieder zum Zahnarzt zu gehen. Jetzt am Wochenende zum Beispiel zum Notdienst. Kennt diese Problematik hier jemand? Bin über jede Hilfe dankbar.

23.04.2022 10:04 • 23.04.2022 #1


3 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von kathrinheinz:
Habe solche Angst das ich eine Wurzelbehandlung brauche. Ich denke nichts anderes mehr.

Das ist doch kein Drama. Hunderte Millionen von Menschen bekommen täglich Wurzelbehandlungen. Ich hatte auch schon zwei.

23.04.2022 15:39 • #2


A


Psychosomatische Zahnschmerzen

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F
Ich hatte diese Angst vor einem potenziellen Zahnschaden auch schon und das obwohl ich (theoretisch) weiß, dass eine Wurzelbehandlung nicht dramatisch wäre: Habe bereits einen wurzelbehandelten Zahn, geht seit fast 2 Jahrzehnten ohne Probleme.
In dem Moment war für mich die Möglichkeit eines weiteren kaputten Zahns trotzdem mein persönliches Horrorszenario.
Auch ich hatte dann durch Knirschen und dauerndes Reinspüren/ rumwackeln / draufklopfen/ Eis dranhalten (yay, Zwänge sind so kreativ ) die schlimmsten Zahnschmerzen und war dauernd beim Zahnarzt. Dass ich das eben auch noch durch meine Zwangshandlungen selbst verschuldet hab, machte die Situation nicht besser. Das wanderte bei mir auch durch alle Zähne durch, es war nicht immer der gleiche. Am Ende tuschelten die Helferinnen schon, wenn ich beim Zahnarzt anrief oder reinkam. Wahrscheinlich dachten sie, ich wäre in dem Doc verknallt. Ihm habe ich dann deswegen auch von meiner Angst-/Zwangsstörung erzählt und er konnte die Beschwerden besser einordnen/ anders auf mich eingehen.
Letzten Endes half es mir nur zu erkennen, dass meine Zwangsproblematik in dem "Problem Zahnverlust" ein neues Ventil gefunden hat und ich nun eben deswegen mehr oder weniger reale Zahnschmerzen habe. Das habe ich dann jedes Mal gedacht, wenn ich im Kopf wieder die Spirale durchgehen wollte oder Dr. Google befragen "musste". Dann half mir der Gedanke zu denken, dass ich es ohnehin nicht in der Hand habe, ob der Zahn stirbt oder nicht.
Irgendwann wurde dieses "Problem" besser, bzw. von anderen sorgen verdrängt.

Ich hoffe das hilft ein bisschen!
Alles Liebe dir!

23.04.2022 21:17 • #3


SaraLinton
Ich hab einen Backenzahn der auch regelmäßig muckt. Da war ich schon x mal beim Zahnarzt. Allerdings ist er vor 6 Jahren wurzelbehandelt worden und ich hab eher Angst ihn zu verlieren. Inzwischen darf ich mir die röntgenbilder schon selbst ansehen um mich zu vergewissern, dass da nirgends eine Entzündung ist.
Mir geht es wie Frau Trümi....akzeptieren, dass es nur ein Ventil ist. Geht immer ne Weile gut, dann ploppt es halt wieder auf. Die Zahnärztin geht da toll drauf ein und röntgt dann auch ggfs alle 2 Jahre.

23.04.2022 21:25 • #4





Dr. Matthias Nagel