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Liebe alle,

bitte helft mir, aus meiner Gedankenspirale rauszukommen. Wir haben ein paar sehr herausfordernde Tage als Familie gehabt. Vor einer Woche bin ich mit meinem mittleren Sohn ins KH gefahren, da er eine halbseitige Gesichtslähmung hatte. Nach diversen Untersuchungen, unter anderem einer Lumbalpunktion, wurde er mit Verdacht auf Meningitis stationär aufgenommen. Im Endeffekt hat das Labor dann Borrelien bestätigt und er wurde und wird mit Doxycyclin behandelt, was gut angeschlagen hat.

Parallel dazu war mein älterer Sohn Zuhause mit Fieber und einer fetten Halsentzündung krank.

Mein Sohn im Krankenhaus hatte am ersten Tag nach der Lumbalpunktion zwei sehr akute Schmerzkrisen mit Bein- und starken Kopfschmerzen. Diese ließen im Laufe des Tages und mit Schmerzmittel wieder nach. Im Laufe des stationären Aufenthalts hatte er immer wieder Kopfschmerzen, vor allem, wenn er aufrecht saß, Gehen ging etwas besser.

Seit Mittwoch Abend ist er nun Zuhause. Die Kopfschmerzen sind nach wie vor vorhanden und sprechen nur bedingt auf Paracetamol oder Ibuprofen an. Er legt sich immer wieder hin, da er dann keine Schmerzen hat.

Die Kinderärztin meinte, noch kein Grund zur Sorge. Das käme von der Punktion und ginge vorbei.

Ich konnte das Googeln natürlich nicht lassen und habe schreckliche Dinge über Liquorverlustsyndrom etc. gelesen. Nun habe ich Angst, dass er diese Schmerzen monatelang haben wird. Das zerreißt mir schon beim theoretischen Gedanken daran fast das Herz.

Ich mache mir Vorwürfe, dass ich der Punktion überhaupt zugestimmt habe.

Kann mir jemand einen Gedanken geben, der mich aus meinem Karussell rausholt?

Bin für alles dankbar.

13.09.2025 23:57 • 14.09.2025 #1


6 Antworten ↓


Hallo! Es ist super wichtig, dass ihr die Punktion gemacht habt. Vermutlich wurden nur so die Borrilien gefunden. Kann sonst auch böse ausgehen.
Ich hatte das auch nach meiner Lumbalpunktion. Einfach abwarten und hinlegen. Es geht vorbei, versprochen! Ca eine Woche hat es bei mir gedauert.
Alles gute!

A


Postpunktioneller Kopfschmerz beim Kind

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@Kirschblütex Danke dir! Im Netz liest man natürlich wieder nur das Schlimmste von monatelangen Schmerzen... Ich hab schon wieder viele Sorgentränen heimlich vergossen. Aber dein Zuspruch hilft - zumindest für den Moment. Es geht vorbei! Ich versuche, daran zu glauben.

Ruhig liegen und viel Trinken half mir gegen Kopfschmerz nach der Lumbalpunktion.

Ein wenig befremdlich liest es sich für mich, auch in Google, dass man schon wieder herumlaufen darf usw.
Mir wurde in den Jahren zwischen 12 und 13 Jahren, 4 mal Nervenwasser entnommen über die Lumbalpunktion und damals hieß es immer dass man danach für 24 Stunden komplett flach liegen muss. Also auch kein Kissen. Wurde dafür auch stationär aufgenommen.
Und danach hatte ich auch keinen Kopfschmerz oder andere ähnliche Symptome.

@idefix Ja, tatsächlich gab es im Krankenhaus keine Info dazu. Wird wohl nicht mehr prophylaktisch gemacht. Frage mich natürlich trotzdem, ob es etwas an seinen Kopfschmerzen verändert hätte... Jetzt hilft nur abwarten und ggf. Mitte der Woche nochmal zum Arzt. Bis dahin hab ich mir Abwarten und nicht googeln verordnet...

Liebe alle, kurzes Update: Heute durfte mein Sohn zweimal Cola mit extra Koffein trinken. Damit ging es ihm richtig gut! Wie hoffen, dass diese konservative Symptom-Behandlung einen kleinen Wendepunkt darstellt. Danke fürs Anteilnehmen!




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Dr. Matthias Nagel
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