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Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und muss mich direkt mal an euch wenden.
Kurz zu mir: ich bin seit knapp 3 Jahren in Behandlung wegen einer Angst- und Panikstörung. Die bezieht sich auf verschiedene Lebensbereiche aber besonders stark auf Krankheiten. Wie wahrscheinlich einige von euch, hatte ich schon alles.. von Hirntumor bis lungenembolie.. natürlich nur in meinem Kopf. Gefunden wurde nie etwas.

Zu meinem aktuellen Problem:
Seit knapp einem halben Jahr habe ich immer wieder extreme Bauchbeschwerden. Die treten generell immer in der letzten zyklushälfte auf, allerdings auch nicht jeden Monat.
Das sind extreme bauchschmerzen, sodass ich teilweise gar nicht mehr auf dem Bauch liegen kann. Dazu kommen Blähungen und Übelkeit, mein Bauch sieht dann aus als wäre ich schwanger.
Mein Hausarzt stellte während dieser Phasen immer (leicht) erhöhte Entzündungswerte fest. Eine Darmspiegelung brachte kein weiteres Ergebnis.
Nun hab ich ein bisschen recherchiert und bin auf PMS gestoßen und auch mehrfach gelesen, dass man während PMS Beschwerden erhöhte Entzündungswerte hat.
PMS ist mir nicht unbekannt, Übelkeit vor der Periode hatte ich schon immer. Nur die Beschwerden in diesem Ausmaß sind mir neu.
Habt ihr Erfahrungen dazu? Kann PMS so extrem sein, dass der ganze Bauch schmerzt?
Für mich wär's natürlich ein Segen wenn es nur daran liegt. Mein Kopf malt sich schon wieder die schlimmsten Horrorgeschichten aus, und das seit 6 Monaten..

Freue mich über jede Antwort! Danke schonmal

18.04.2019 10:48 • 18.04.2019 #1


11 Antworten ↓


domi89
Ok erstmal bin ich ein Mann, keine Ahnung wie sich PMS bemerkbar macht. Meine Frau wird da immer nervig - mehr weiß ich nicht

Spaß beiseite: 6 Monate? Meinst du nicht wenn es was bösartiges wäre dass du dann noch viel schlimmere Probleme hättest bzw dass die Symptomatik sich weiter verschlechtert hätte? Der Körper verändert sich und da können auch Regelbeschwerden anders aussehen denke ich. Die Psyche tut dann ihr übriges.

18.04.2019 10:53 • x 2 #2


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PMS Beschwerden und erhöhte Entzündungswerte?

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Hallo domi89,

erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Klar, du hast Recht, wenn es wirklich was richtig ernsthaftes wäre, hätte sich das in der Zeit bestimmt bemerkbar gemacht.
Mich macht nur so wahnsinnig, dass jeder was anderes sagt. Meine Gynäkologin spricht von Endometriose und will mich operieren lassen. Dagegen weigere ich mich bisher aber vehement, weil ich mir denke .. wenn da gar keine Endometriose ist, hab ich mich für umsonst operieren lassen. Ich glaube das wäre für meine Psyche erst recht nicht gut und vor allem denke ich, man sollte erst alles andere, auch harmlosere ausschließen bevor man eine OP in Erwägung zieht.
Ich wäre beruhigt wenn ich endlich wissen würde woran es liegt, woher die Beschwerde kommen. Ich will gar keine gefährliche Diagnose. Nur eine Erklärung für die Schmerzen.

18.04.2019 11:33 • #3


N
Hallo!
Ich hätte jetzt als erstes an endometriose gedacht. Ich habe meist Schmerzen zwischen eisprung und regel.
Liebe grüße

18.04.2019 12:01 • x 1 #4


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Hallo nektarine,

Danke für deine Antwort. Endometriose steht ja leider im Raum, laut meiner Gyn .. bist du selbst betroffen oder kennst dich damit aus?
Schreib mir doch gerne eine pn wenn du magst

LG

18.04.2019 13:32 • #5


FragileWings
Huhu,
wenn soweit Darmgeschichten ausgeschlossen sind, dann spricht das für mich auch für eine Endometriose. Gerade, wenn sich die Beschwerden zyklisch wiederholen.
Ich habe auch eine leichte Form der Endometriose. Je nach Beschwerdebild, kann es sich lohnen es zu operieren. Endometriose kann zum Beispiel auch die Fruchtbarkeit beeinflussen.
Ich möchte mich zur Zeit nicht operieren lassen, da ich zwar starke Schmerzen habe, aber die Gefahr besteht, dass sich dieses zusätzliche Gewebe erneut bildet. Ich werde eventuell darüber nachdenken, wenn es wirklich irgendwann mal den Kinderwunsch beeinträchtigen sollte. Endometriose ist durch Ultraschall nicht so leicht festzustellen, gerade wenn nicht viel zusätzliches Gewebe vorhanden ist.
Hast du denn auch besonders starke Schmerzen während der Periode? Das würde ebenfalls dafür sprechen.

18.04.2019 13:42 • x 1 #6


A
Hallo FragileWings,

danke für deine ausführliche Antwort!
Bzgl der Darmgeschichten war eine Darmspiegelung unauffällig und ich muss demnächst noch zum Lactose und Fructose Unverträglichkeitstest, und eine Magenspiegelung steht noch an.

Kinderwunsch besteht bei mir nicht. Meine Gynäkologin meinte, ich solle das jetzt noch drei Monate beobachten und dann möchte sie evtl eine Bauchspiegelung machen lassen, um nach Endo zu gucken.
Ich verstehe nur nicht.. kann endometriose vom einen auf den anderen Zyklus entstehen oder Probleme bereiten? Ich hatte das bis vor einem halben Jahr nie, und dann plötzlich in voller Intensität?
Außerdem hatte ich vor 3 Jahren zwei Bauchspiegelungen wegen Blinddarm und Verwachsungen.. hätte man da nicht schon was sehen müssen?
Ich hab einfach ziemlich Respekt vor einer erneuten OP, wäre dann die dritte am Bauch. :/

18.04.2019 13:58 • #7


N
Hallo!
Ja, ich habe endometriose.
Vor 2 jahren wurde meine Gebärmutter entfernt weil ich extrem starke Blutungen und Schmerzen hatte und mein Arzt die Endo in der gebärmuttermuskulatur vermutet hat.
Bei der op würde auch Endo außerhalb gefunden und entfernt.
Ich habe zwar wieder Schmerzen (Endo wächst ja nach, wenn man noch eierstöcke hat), aber es ist kein Vergleich zu vorher.
Meine op war deshalb so radikal weil ich bereits 2 Kinder habe und meine Lebensqualität sehr gelitten hat.
Mein Arzt (endospezialist) könnte die endoherde auch am Ultraschall sehen, wenn du wegen der op unsicher bist, würde ich einen Spezialisten aufsuchen!
Wenn du noch fragen hast, frage einfach.
Liebe grüße

18.04.2019 14:01 • x 1 #8


FragileWings
Also laut meinem Frauenarzt, kann sich das mit der Zeit bilden. Ich habe auch erst seit knapp 3 Jahren damit so richtig Probleme. Ich bin jetzt 26.
Im Normalfall betrifft Endometriose Frauen zwischen 15 und 45. Es ist also recht altersunabhängig.
Das es so richtig von jetzt auf gleich entsteht ist eher untypisch. Typisch ist eine Steigerung der Beschwerden. Aber ich habe das auch gar nicht so wahrgenommen. Erst war es ein Ziehen und irgendwann habe ich dann bemerkt, dass es richtige Schmerzen sind, die sind dann über ein paar Zyklen schlimmer geworden und jetzt haben sie sich eingependelt.
Das ist auch ein Zeichen dafür, dass sich aktuell keine weiteren Zellen mehr bilden. Solange das so bleibt, kann ich ganz gut damit leben. Mein Freund ist da recht rücksichtsvoll zum Glück. Bin mal gespannt, wie gut das klappt, wenn ich nach meinem Studium dann mal arbeite.
Ich muss dazu sagen, ich hatte auch keine Spieglung order irgendwas. Bei mir passen die Symptome einfach sehr gut darauf und da das bei mir auch Zyklusabhängig ist, mache ich mir da keine weiteren Gedanken. Je nachdem wo die Endometriose sitzt und wie stark sie ausgeprägt ist, kann man manchmal auch was im Ultraschall sehen.
An deiner Stelle würde ich das auch beobachten und mal über die drei Monate ein Symptomtagebuch führen mit einer Skala, wie stark deine Schmerzen an welchem Tag sind und welche Beschwerden du abhängig von deinem Zyklus hast. Das sagt schon recht viel aus.

Die Idee von Nekatrine sich einen Spezialisten zu suchen halte ich auch nicht für verkehrt. Denn bei deinen Symptomen ist Endometriose naheliegender als PMS finde ich. Aber eine zweite Meinung schadet meistens sowieso nicht

18.04.2019 14:05 • x 1 #9


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Danke für eure lieben Antworten!

Hier in der Nähe ist ein Krankenhaus, deren Gyn Abteilung sich wohl mit Endo ein bisschen auskennt. Ich glaube die haben auch eine Ambulanz wo man Termine machen kann. Da werd ich mich mal schlau machen. Eine zweite Meinung, vor allem von Spezialisten, kann definitiv nicht schaden.

Hat einer von euch Erfahrungen mit agnus castus, also Mönchspfeffer? Eine Freundin von mir hat das mal verschrieben bekommen, auch wegen Zyklusbeschwerden.

18.04.2019 14:13 • x 1 #10


FragileWings
Habe ich persönlich noch nicht ausprobiert, aber ich habe schonmal von einer befreundeten Apothekerin gehört, dass Mönchspfeffer gerade bei Frauenbeschwerden untertsützend wirken kann. Man muss es jedoch regelmäßig über einen längeren Zeitraum nehmen.

18.04.2019 14:23 • #11


A
Vielleicht wäre das auch mal eine Idee, ist ja Homöopathie, schaden kann es wahrscheinlich nicht. Gehe mal in die Apotheke meines Vertrauens

18.04.2019 14:52 • #12


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