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S
Hallo und guten Abend.
Ich habe mich hier angemeldet ,weil ich nicht mehr weiter weiß…
Ich habe Panische Angst vor Arztbesuchen weil ich Angst vor den Diagnosen habe,…. Ich weiß das ich mit 63 Alt genug bin und habe auch tierisch schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber. Sie macht alle Vorsorgen usw, und ich bin zu Feige.
Nun habe ich seid ein paar Wochen extrem hohen Blutdruck und Angst einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen.Merken tue ich nichts, aber ich messe halt viel zu oft, und denke an nichts anderes mehr….Ich kann nicht mehr…Was kann ich tun….Bitte lacht mich nicht aus.Es geht mir deswegen schon sch. genug….

04.02.2023 22:26 • 05.02.2023 x 2 #1


6 Antworten ↓


M
Zitat von Speedmaster:
aber ich messe halt viel zu oft, und denke an nichts anderes mehr…

Als erstes mal bitte da ansetzen und das viele messen sein lassen, weil es die Angst antreibt und diese
wiederum deinen Blutdruck hochtreibt.

04.02.2023 22:30 • x 2 #2


A


Panik vor ArztbesucheSehr hoher Blutdruck

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Kimsy
@Speedmaster zuerst mal herzlich Willkommen im Forum...und Nein, hier wird dich keiner auslachen, viele machen das Gleiche durch wie du...ist der Gang zum Psychologen auch schwierig für dich ?

04.02.2023 22:33 • x 1 #3


S
Wenn das mal so einfach wäre….Bin so eigentlich Fit,aber diese ständige Angst macht mich verrückt…

04.02.2023 22:35 • x 1 #4


S
@Kimsy ,da war ich vor Jahren schon.Der wollte mich zum Arzt schicken als ich ihn meine Probleme erzählt habe…..

04.02.2023 22:41 • #5


Kimsy
@Speedmaster schade, dass dich dein Therapeut nicht unterstützt hat um deine Konfrontation mit deinen Ängsten anzugehen...aber der Gang zum Arzt ist unumgänglich, schon allein wegen deinem Bluthochdruck...

04.02.2023 23:28 • #6


Icefalki
Zitat von Speedmaster:
Was kann ich tun


Ab zum Arzt. Zur Erklärung, ich kenne das auch, arbeite mein ganzes Leben schon in der Medizin und bin absolut genauso gestrickt wie du.

Wir brauchen bei der ganzen Angst unser Hirn und deswegen helfe ich dir da mal auf die Sprünge. Die Erkenntnis kam in der Notaufnahme des Krankenhauses, als ich wie du eine Blutdruckkrise hatte:

1. Diese doofe Angst ändert gar nix, ob man nun wirklich krank ist, oder es werden könnte. Angst ist zwar vorhanden, aber nicht ausschlaggebend für eine wirkliche körperliche Erkrankung.

2. Dein Alter. Wir sind nahezu gleich alt. Jetzt aber noch jung genug um Erkrankungen in der Anfangsphase zu behandeln, alt genug, um körperliche Krankheiten zu haben. Und wirklich wichtig, also für deine Angst ist, dass jede beginnende Problematik leichter in Griff zu bekommen ist, als wenn das Elend weit fortgeschritten ist. Und immer an Punkt 1 denken.

3. Heutzutage hat man hervorragende Medis, allerdings meistens Ärzte, die wenig Zeit haben. Aber die Therapien sind insgesamt hervorragend.

4. Auch wenn wir Angsthasen sind, so kann man trotzdem zu den Alphatypen gehören. Und hier ist das kardiovaskuläre Risiko eben höher. Ich bin so ein Typ, und allein durch mein hochkompliziertes Inneres, steigt mein Blutdruck um schätzungsweise 30 mm/hg an, wenn man messen will.

5. Aber auf Dauer ist das natürlich auch nicht gesund.

So und jetzt zum Blutdruck: Ich war ja auch so doof und habe Medis abgelehnt, weil ich mich mit Krankheiten bei mir nicht auseinandersetzen wollte und will. Jetzt nehme ich Blutdrucksenker, Betablocker, Statine und den ganzen Mist. Und natürlich kotzt mich das an. Aber Schlaganfall wäre schlimmer.

Also, deine Angst vor Schlaganfall ist in unserem Alter berechtigter. Und das ganze Adrenalin durch die Angst auch nimmer so easy, wie vor paar Jahren. Und als Trost, so ein Betablocker wirkt auch gegen Ängste, das mal ganz am Rande.

Zu guter Letzt, lass deine Frau einen Termin machen, lass dich durchchecken und gut ist. Auch wenn du vor Elend schlotterst, besser, als tatsächlich im Elend sitzen und denken : Hätte ich doch ........

Gruss von mir, die auf der Liege im KKH die uralten Menschen beobachtet hat und sich gesagt hat: Wahnsinn, was heutzutage alles geht, dass man so alt wird und immer noch 1. leben möchte und 2. dafür auch alles unternommen wird.

Und obwohl ich natürlich nicht wirklich gut damit umgehen kann, etwas zu haben, so bin ich doch froh, dass man das rechtzeitig diagnostiziert hat.

05.02.2023 12:19 • x 1 #7





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