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H
Hi,

Ich(29, w) bin neu hier da ich meiner Familie nicht länger auf die Nerven gehen möchte.

Wie viele hier habe ich mehrere Symptome und war schon bei mehreren Ärzten und jeder schiebt es auf die Psyche. Ich kann daran leider nicht glauben und zerbreche an meinen Ängsten. Ich schlafe nachts nicht mehr vor der Angst langsam an Krebs zu erkranken und keiner der Ärzte will gründlich nachsehen.
Bei mir geht es um Magen/Unterleibschmerzen, dann hatte ich auch schon Taubheit in Armen, Gesicht, sehr schwache Beine, Verstopfung. Ich verspüre jedes Ziepen, bin sehr sensitiv wenn ich angefasst werde. Würde gerne eine Magenspiegelung und Darmspiegelung machen um meinen Schmerzen im Bauch auf die Gründe zu gehen, jedoch sagen mir alle Ärzte dass dies unnötig sei und es mit meiner Psyche zusammenhängt. Ein großes Blutbild wurde erstellt und meine Werte waren gut, ein Ultraschall vom Bauchraum wurde auch gemacht.
Meine Magenschmerzen werden einfach nicht besser, ich habe keinen Appetit und muss mich regelrecht zwingen zu essen. Ich breche täglich unter Heulkrämpfen zusammen weil ich solche Angst habe sterben zu müssen. Ich habe einen 2 Jährigen Sohn, und kann nur noch an eins denken wenn ich jetzt sterbe wird er sich nicht mal an mich erinnern können.

Meine Familie sagt dass sie mich so gar nicht kennen, sind dies wirklich Symptome einer Angststörung oder würdet ihr auch auf mehrere Untersuchungen bestehn. Als ich das letzte Mal bei meiner Hausärztin war hat sie mich als Hypochondrier dargestellt.

Habe auch Angst auf einen Termin für die Spiegelungen zu warten, alles dauert mir zu lang und jetzt auch noch diese Feiertage ...

26.12.2014 16:17 • 26.12.2014 #1


7 Antworten ↓


anna24
Hallo,

Das sind schon auch Symptome einer Angststörung, weil dlman da einfach alles mehr spürt und jedem picksen seine ganze Beachtung schenkt und dan kommt es einem schlimmer vor als es eigentlich ist. Zum Beispiel das in den fingern kann von einer sehr verspannten Schulter Nacken Bereich kommen.
Mir sind damals die hände immer eingeschlafen und haben sich verkrampft.
Magenweh kann von den ganzen sorgen kommen die du dir machst. Dan schlägt dan einfach auf den Magen es kann sich auch auf die Verdauung schlagen.

Und wenn die ärzte sagen es ist in Ordnung denke ich auch das es so ist.

Hast du dir vl überlegt eine Therapie zu machen?

Lg anna

26.12.2014 16:25 • #2


A


Neu hier! Ärzte schieben alles auf die Psyche

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H
Ja hab ich schon überlegt. Ich allein komme glaub nicht mehr aus diesem Teufelskreis raus. Ich weiss ich muss den Ärzten vertrauen, habe trotzdem solche Angst.
Vielen Dank für deine Antwort.

26.12.2014 17:07 • #3


M
Liebe H101112N,

eines mal vorweg, alles kann das Blutbild nicht erfassen. Ich will Dir keine Angst jetzt machen, doch ich habe es Selbst erlebt. Bezüglich Deiner Magen-Darm-Geschichte kann ich Dir wirklich raten, auch um auf Nummer sicher zu gehen, dass Du Dir eine Magen und Darmspiegelung machen läßt. Ich z.B. muß alle 2 Jahre eine Darmspiegelung machen lassen, weil bei mir Darmpolypen festgestellt worden sind - und die sind nicht im Blutbild zu sehen. Das wurde erst bei der Spiegelung entdeckt, deshalb rate ich Dir wirklich zur Überprüfung es zu tun.
Ich habe einen Arzt in München der macht Magen-und Darmspiegelung zusammen, bei einer Kurznarkose. Das Ganze ist schnell vorbei und das Ergebnis wird mit Bildern festgehalten. Alles reine Routine und ich bin dann immer wieder beruhigt wenn alles vorbei ist und nichts ernstes dabei festgestellt worden ist. Bisher waren es kleine Polypen gewesen, die auch gleich entfernt worden sind.

Ein Magengeschwür wurde damals auch festgestellt - also wie gesagt, Du brauchst keine Angst davor zu haben und Du bist hinterher dann wirklich auf Nummer sicher und kannst beruhigt in die Zukunft sehen.

Das mit den Ärzten vertrauen ist auch so eine Sache. Meine damalige Hausärztin wollte die Spiegelungen mir nicht machen lassen, doch ich habe einen anderen Arzt gefunden der mir dann die Überweisung ausgestellt hat und nachdem das Ergebnis vorlag, bin ich zur Ex-Hausärztin und habe es Ihr deutlich unter die Nase gehalten. Sie konnte nichts mehr sagen, tja ich denke den Fehler wird Sie nicht mehr begehen.

Laß Dich nicht unterkriegen. Du schaffst das schon.

LG
Mary45

26.12.2014 17:44 • #4


Icefalki
Ich habe die gleiche Meinung wie Mary. Wichtig ist, körperliche Probleme auszuschließen, wenn das getan ist, dann die Psyche behandeln.

26.12.2014 17:50 • #5


N
Zitat von H101112N:
Wie viele hier habe ich mehrere Symptome und war schon bei mehreren Ärzten und jeder schiebt es auf die Psyche. Ich kann daran leider nicht glauben und zerbreche an meinen Ängsten.


Ernsthafte Frage: Wenn Du schon Experten nicht glaubst und vertraust, wie sollen Dir dann Laien helfen? Und dann noch über die virtuelle Welt?

Ab zum Psychiater.... der einzige Arzt der Dir helfen kann. Aber wenn Du dem genauso misstrauisch gegenüber stehst wie den anderen... dann wirst Du wohl an Deinen Ängsten wirklich zerbrechen.
Hilfen muss man annehmen.. und zwar von denen, die auch wirklich helfen können. Hier kannst Du nur Erfahrungen und Austausch haben. Heilen wird Dich hier keiner.

26.12.2014 17:54 • x 1 #6


Carcass
Offensichtlich hattest du bisher Symptome und daher nur eine Psycho aufsuchen und schnell Hilfe suchen. Dein Nickname klingt wie ne Vogelgrippe, ist das Absicht?

26.12.2014 18:38 • #7


P
Meine Liebe,

ich kann mich gut in deine Situation hinein versetzen. Mir ging es nämlich vor einem Jahr wie dir. Ich konnte und wollte nicht glauben, dass die Psyche solche Symptome verursachen kann.

Als ich versuchte zu akzeptieren, dass es so ist, wurden mit einem Schlag meine Symptome besser bzw. verschwanden sogar völlig. Ich hatte auch in der Hauptsache Probleme mit Magen und Darm (Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust von 17 Kilo, Übelkeit, täglich Durchfall, Magenkrämpfe) und neurologische Ausfallerscheinungen. Kribbelnde Finger. Taube Beine. Zuckende Augenwinkel. Und noch mehr.

Ich bin - vermutlich auch - weil mein Arzt das Krankheitsbild früh erkannte und ich es früh annahm, durch eine Gesprächstherapie sehr schnell gut damit klar gekommen.

Was ich eigentlich sagen will: Als es bei mir los ging - letztes Jahr -, war meine Tochter auch gerade 2 Jahre alt. Ich habe hier im Forum und im Freundeskreis schon öfter mitbekommen, dass eine Angststörung in diesem Zeitraum häufig auftritt. Vermutlich wg. der wachsenden Verantwortung, dem höheren Bedarf an Aufmerksamkeit der Kinder und außerdem den hohen, VIEL zu hohen Erwartungen durch Gesellschaft, Familie und besonders durch uns selbst. Die Krankheit ist, wenn man es genau nimmt also sogar gut und wichtig. Sie macht dich nämlich auf ein Problem in deinem Leben aufmerksam, das dir schadet, das deinen Körper dazu bringt viele Muskeln anzuspannen und Nerven gereizt werden und dadurch eben körperliche Symptome verursacht werden.

Ich wünsche dir viel Kraft und kann dir sagen: Ab dem Moment, ab dem du die Krankheit annimmst und merkst, dass nur DU dich heilen kannst, wirst du wieder gesund. Hab Geduld.

26.12.2014 18:54 • #8





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