Nebennieren-Schwäche oder doch Panik und Depression

**07.10.2020**

Ich leide seit einer längeren Zeit an Panikattacken, Angststörung, Schwindel, starker Unruhe, Haarausfall, und dem Gefühl dass mir alles über den Kopf wächst. Stresstoleranz liegt komplett bei null!

Ich bin im Internet auf eine Nebennieren-Schwäche gestoßen. Haben das viele? Wurde das bei euch getestet? Was macht man wenn man das tatsächlich hat? Der Ebdokrinologe hat erst im Januar einen Termin!

04.10.2020 13:19 • #2

Die folgenden Symptome sind typisch für eine Nebennierenschwäche:

Erschöpfung und Niedergeschlagenheit
Dünnhäutigkeit, Herzklopfen und Zittern bei Stress
Erhöhte Infektanfälligkeit und verzögerte Wundheilung
Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte Merkfähigkeit
Probleme, zu- oder abzunehmen
Niedriger Blutdruck, kalte Hände und trockene Haut
Haarausfall
Unterzuckerung (Hypoglykämie) und erhöhte Lust auf Süßigkeiten

Nebennieren-Schwäche oder doch Panik und Depression

04.10.2020 13:21 • x 1 #3

Hey. Wir haben ja schon öfter geschrieben...
Daran habe ich bei mir auch schon gedacht. Aber ich weiß nicht, wo man es testen lassen kann oder was man da einnehmen muss.

04.10.2020 13:25 • x 1 #4

Spritze mir B12 selbst, nehme folsäure und Zink zu mir. Ach und Omega 3.
Mal sehen, ob es mir hilft

04.10.2020 13:54 • x 1 #5

Ich habe jregelmässig einen Speicheltest Cortisol gemacht , um eine Nebennierenschwäche herauszufinden. Zumindest kannst du dann den Tagesrhythmus sehen- Peak morgens oder abends am Höchsten? Die letzten Jahren habe ich immer einen Tagesverlauf im roten Bereich gehabt doch mit einem Peak morgens. d.h. Rhythmus ist da doch zu wenig Cortisolausschüttung. Mich stört das nicht und für mich ist klar, dass es zu einer Nebennierenschwäche kommen musste. Schliesslich habe ich davor Jahrzehntelang schwerste Stresszustände gehabt. Ich kenne keinen Arzt, der was davon hören will Ich versuche daher, das Leben nun auf mich abzustimmen: Stressoren anschauen, kann ich daran was ändern oder nicht? Habe mich von vielen Bekannten/Freunden getrennt, die mich gestresst haben. Mir hat Vit D geholfen, aber im Blut war ein schwerer Mangel auch nachweisbar. TSH Wert wäre auch noch wichtig.

04.10.2020 14:30 • #6

Und was tun wenn man stressoren nicht ändern kann? Nahrungsergänzungsmittel?

Wahrscheinlich macht mir das neue AD gerade zu schaffen

04.10.2020 16:22 • #7

Die Stressoren, die ich nicht ändern kann, lass ich so und akzeptiere für mich, dass ich daher Beschwerden habe. Doch ich konzentriere mich auf die Stressoren, die ich ändern kann. z.B Hab ich mich von langjährigen Freunden /Bekannten getrennt und meinen Freundeskreis bewusst verkleinert und habe in der Hinsicht Ruhe. Habe diese destruktiven Freundschaften teils über Jahre aufrecht erhalten und diese Kontakte ohne Worte ausschleichen lassen. Hat schon paar Jahre gedauert..

Die Vergangenheitsstressoren kann ich nicht abstellen und diese werden mich weiterhin stressen. Ich versuche daher , meinen Körper gesund zu halten mit Schonkost, Nahrungsergänzungsmittel und seit gestern wieder mit leichter Bewegung und immer wieder kurz reflektieren, ob ich mental ausgeglichen bin oder wieder in Richtung Angst oder Depressionen gehe. Diese Phasen dauern bei mir mittlerweile auch nicht mehr länger als 1-2 Wochen.

05.10.2020 00:04 • #8

Liebe @Mondschein86 ,

Ich befasse mich schon länger mit dem Thema. Bin vor ca. 2 Jahren zufällig darauf gestoßen und habe mich in den Symptomen absolut wiedergefunden. Das Problem ist, dass die meisten Ärzte nicht darauf eingehen und die Beschwerden als psychosomatisch abgetan werden. Momentan lese ich ein Buch, und ich muss sagen, es ist ein wahrer Augenöffner! Wissenschaftlich fundiert, dabei mit einem ganzheitlichen Ansatz, und von einer angesehenen amerikanischen Ärztin geschrieben. Sie erklärt die komplexen Zusammenhänge zwischen Psyche, Nervensystem, Immunsystem (PNI) und Hormonsystem, und welche massiven Auswirkungen unser ständig von Stressoren dominierter Lebenswandel auf dieses sensible Zusammenspiel hat. Die Nebennierenschwäche ist ein wesentlicher Aspekt dabei.
Das Buch ist für Laien geschrieben, schon komplex, aber gut verständlich. Und es versucht Lösungswege zu zeigen, wie man die eigene Lebensweise ändern kann, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Zu dem Teil kann ich noch nichts sagen, bin noch im medizinischen Teil, aber es sieht ganz vielversprechend aus.

Wenn es dich interessiert, erzähle ich dir gern mehr. Will ja keine Schleichwerbung machen.

05.10.2020 09:54 • #9

Ja sehr gerne! Habe mich auch schon etwas eingelesen aber ich kann nix an unserem Leben ändern damit der Stress weniger wird

Umzug, Kinder...

05.10.2020 09:55 • #10

Zitat von blue1979:
Die Stressoren, die ich nicht ändern kann, lass ich so und akzeptiere für mich, dass ich daher Beschwerden habe. Doch ich konzentriere mich auf die Stressoren, die ich ändern kann. z.B Hab ich mich von langjährigen Freunden /Bekannten getrennt und meinen Freundeskreis bewusst verkleinert und habe in der Hinsicht Ruhe. Habe diese destruktiven Freundschaften teils über Jahre aufrecht erhalten und diese Kontakte ohne Worte ausschleichen lassen. Hat schon paar Jahre gedauert..Die Vergangenheitsstressoren kann ich nicht abstellen und diese werden mich weiterhin stressen. Ich versuche daher , meinen Körper gesund zu halten mit Schonkost, Nahrungsergänzungsmittel und seit gestern wieder mit leichter Bewegung und immer wieder kurz reflektieren, ob ich mental ausgeglichen bin oder wieder in Richtung Angst oder Depressionen gehe. Diese Phasen dauern bei mir mittlerweile auch nicht mehr länger als 1-2 Wochen.

Wann nimmst du für Nahrungsergänzungsmittel? Ich möchte orthomol f nehmen

05.10.2020 10:00 • #11

Orthomol ist sehr überteuert. Schau dir mal die Inhaltsstoffe an und nehme diese dann separat von einem günstigen hersteller

05.10.2020 12:59 • #12

Hallo @mondschein86,

Ich habe derzeit auch sehr unter Dauerstress zu leiden. Fühle mich auch gar nicht wohl. Ich spüre meinen Herzschlag bis zum Hals und habe einen Druck im Kopf. Echt manchmal beängstigend. Ich habe dann immer Sorge es kommt vom Herz.
Ich versuche auch meinem Körper die nötigen Stoffe zu bieten. Was ich sehr gut finde ist Careimmun. Derzeit nehme ich Careimmun onco, es gibt aber auch noch eine andere Sorte, die habe ich auch schon mal genommen. Außerdem Vit. D hochkonzentriert und jetzt probiere ich noch CBD Öl um etwas runterzukommen und gegen die Krankheitsängste.
Orthomol nahm ich früher auch mal, Careimmun finde ich persönlich aber besser.
LG

05.10.2020 13:37 • #13

Cbd darf mir antidepressiva eingenommen werden?

05.10.2020 15:16 • #14

Hallo @die,
deine Frage kann ich leider nicht beantworten da ich derzeit keine AD einnehme.
Das müsste wirklich sicherheitshalber noch in Erfahrung gebracht werden.
Liebe Grüße

05.10.2020 22:57 • x 2 #15

Das Buch heißt: Der Aufstand der Hormone. Wie unser Lebensstil Schilddrüse, Nebennieren und Stoffwechsel stresst. Verlag: Beltz, 2018.
Im zweiten Teil geht es v. a. um Ernährung und wie sich ein Gleichgewicht wiederherstellen lässt.
Ich finde das Buch wirklich gut.

06.10.2020 18:13 • #16

Hallo,
den Verdacht einer Nebennierenschwäche hatte ich auch. Hab mir dann einen Selbststest für Cortisol im Speichel besorgt. Das Ergebnis war alles andere aber keine Nebennierenschwäche - Cortisol den gesamten Tag über viel zu hoch.

06.10.2020 20:50 • #17

Ich fühle mich immer unterzuckert. Kann das auch davon kommen?

06.10.2020 20:53 • #18

Zitat von Die:
Ich fühle mich immer unterzuckert. Kann das auch davon kommen?

Ja, definitiv. Miss doch mal deinen Blutzucker.
Das Gefühl einer Unterzuckerung habe ich auch oft... Unruhe, leichtes innerliches Zittern... Ich war aber nie wirklich unterzuckert.

07.10.2020 10:58 • #19

Mein bz ist nie hoch, eher zu niedrig. Aber ich habe kein Diabetes. Keiner weiß, woher es kommt.

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