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Hallo zusammen,

mein ursprünglicher Beitrag zu meinem Lebensgefährten war dieser, es kam aber leider kaum Resonanz:
angst-vor-krankheiten-f65/starke-kopfschmerzen-schwindel-uebelkeit-t120850.html

Da nach starken Kopfschmerzen, diffusem Schwindel und Übelkeit die Verdachtsdiagnose vestibuläre Migräne gestellt wurde, würde mich interessieren, bei wem solche Symptome auch erst im höheren Alter aufgetreten sind? Mein Partner ist 62, hatte das erste und bisher einzige Mal eine ähnliche Symptomatik mit 52. Eigentlich ein Alter, bei dem eine Migräne eher nicht erstmalig auftritt. So wurde es mir auch von den Ärzten selbst erzählt. Zur Beruhigung würde ich gerne wissen, ob hier jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht hat?

Danke!

24.06.2023 15:34 • 27.06.2023 #1


4 Antworten ↓


NaFu
Hey, ich habe zwar keine ähnliche Erfahrungen in dem Sinne gemacht, aber möchte dich vielleicht trotzdem etwas beruhigen. Also erstmal super, dass du damals so gut reagiert hast und dein Partner dann so gründlich im Krankenhaus untersucht wurde. Das nichts gefunden wurde, ist ja erstmal super. Ich selbst bin jetzt kein Arzt, kenne mich medizinisch aber dennoch ein klein wenig aus und denke auch nicht, das es eine TIA oder so war. Denn auch für eine TIA müssen bestimmte Faktoren vorhanden sein. Ein Schlaganfall entsteht ja sogesehen nicht aus dem Nichts, da müssen entweder Arterien verkalkt sein bzw Ablagerungen haben, die Fließfähigkeit des Blutes vielleicht eingeschränkt sein, so dass Thromben entstehen und so weiter. Das ist bei deinem Partner ja alles nicht der Fall, wurde ja nichts gefunden, was darauf hindeutet. Folglich ist eine TIA ja auch eigentlich gar nicht möglich. Also im Endeffekt so, wie die Ärzte das ja auch gesagt haben.

Könnte es denn möglich sein, das eine Virusinfektion eine Rolle spielt bei dem Ganzen?Ich hatte was von Augenentzündung gelesen, wie war es denn vor 10 Jahren beim ersten Mal? Habt ihr in Erinnerung ob da vielleicht auch etwas war, irgendein Virus oder Infekt oder ähnliches?

Ansonsten klingt es für mich auch eher nach einer vestibulären Migräne, auch wenn da eigentlich einseitige Kopfschmerzen die Regel sind. Aber es gibt nichts, was es nicht gibt.

Wie sieht es mit der HWS aus? Wurde dahingehend schon untersucht?

Ansonsten würde ich versuchen mir wegen Schlaganfall usw keine Sorgen zu machen, auch wenn es schwer fällt. Denn er wurde ja super gründlich untersucht und da wäre es definitiv aufgefallen. Zumal die Beschwerden ja noch akut waren. Also damit hat es denke ich, nichts zu tun.

25.06.2023 21:18 • #2


A


Migräne erst im Alter?

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Nachtsocke
Ich habe vestibuläre Migräne, allerdings als Folge eines Innenohrschadens.
Wart ihr denn schon in einer Schwindelambulanz?

25.06.2023 21:26 • #3


C
Zitat von NaFu:
Hey, ich habe zwar keine ähnliche Erfahrungen in dem Sinne gemacht, aber möchte dich vielleicht trotzdem etwas beruhigen. Also erstmal super, dass du damals so gut reagiert hast und dein Partner dann so gründlich im Krankenhaus untersucht wurde. Das nichts gefunden wurde, ist ja erstmal super. Ich selbst bin jetzt ...

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Also, wie genau es damals vor 10 Jahren war, weiß ich nicht. Da waren wir noch kein Paar. Und leider ist er nicht so gründlich darin, Arztbriefe aufzuheben oder sich Details zu seiner Gesundheit zu merken An eine Infektion kann er sich jedenfalls nicht mehr erinnern. Und abgesehen von einer Augenentzündung (also Gerstenkorn und Konjunktivitis) war auch dieses Mal nichts. Die wurde recht schlicht mit einer antibiotischen Salbe behandelt, eine Erregerdiagnostik erfolgte nicht.

Ich hatte zwischendurch noch die Idee, dass es mit der Hitze zusammenhängen könnte. Mein Partner hatte drei Tage vor dem Ereignis in der prallen Mittagssonne am Auto Reifen gewechselt und war danach körperlich ziemlich fertig. Aber wie gesagt - es waren drei volle Tage dazwischen. Und vor 10 Jahren trat die Symptomatik im Januar auf...

Mit der HWS ist eigentlich auch nichts bekannt. Manchmal klagt er über Schmerzen in der Schulter oder nach längerem Sitzen im unteren Rücken, aber mit der HWS selbst hatte er bisher keine Probleme. Deshalb gehen mir auch ein wenig die Ideen aus

Was mir noch eingefallen ist: Er leidet seit seiner Kindheit auf beiden Ohren an Schwerhörigkeit und einem immer präsenten Tinnitus (mal stärker, mal schwächer). Eine genaue Ursache wurde dafür nie gefunden. Wenn es sich jetzt tatsächlich um eine vestibuläre Migräne handelt, könnte es vielleicht einen Zusammenhang geben?

@Nachtsocke: Was für einen Innenohrschaden hast du und wie macht sich bei dir die Migräne bemerkbar?
Nein, in einer Schwindelambulanz waren wir noch nicht. Bis wir jetzt Termine bekommen, kann es sicherlich noch dauern.

27.06.2023 21:36 • #4


Nachtsocke
Zitat von Cola710:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Also, wie genau es damals vor 10 Jahren war, weiß ich nicht. Da waren wir noch kein Paar. Und leider ist er nicht so gründlich darin, Arztbriefe aufzuheben oder sich Details zu seiner Gesundheit zu merken An eine Infektion kann er sich jedenfalls ...

Aufgrund dieser Geschichte (Schwerhörigkeit/Tinnitus) würde ich mich definitiv in einer richtigen Schwindelambulanz ( und nicht nur HNO ) vorstellen. Ich hatte einen beidseitigen Vestibularisausfall, der sich leider nicht vollständig erholt hat, so dass ich eben dauerhaften, chronischen Schwindel habe.
Das ganze begleitet von der vestibulären Migräne und Down-beat-Nystagmus.
Ich war damals unter anderem im Schwindel und Kopfschmerzzentrum der Uniklinik Essen ( incl 5 tg Tagesklinik) und am AKH Celle bei Prof Heide.

27.06.2023 21:56 • x 1 #5





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