Zitat von Micha2: Klar meine Soziale Angst bessert sich in gewisser maßen mit Hilfe, aber ich könnte nie im leben mehr unter gruppen tagelang sein.
Schon 5Leute lösen in mir was aus, da bin ich kein Mensch mehr.
Gruppen finde ich ebenfalls nach wie vor schwierig. Trotzdem kann es sich manchmal lohnen, aus der Komfortzone rauszukommen.
Ich wandere z. B. gerne alleine, das macht mir nichts aus. Ich fing dann an, Wanderungen mit dem Schwäbischen Albverein zu machen. Das waren so 15-20 Leute, da fühlte ich mich nicht sehr wohl. Dann bekam ich über das nicht-kommerzielle Online-Portal nebenan.de Kontakt zu einer Wandergruppe, die einmal im Monat eine gemütliche Wanderung bis 10 km macht und danach noch einkehrt. Beim ersten Mal waren wir 3 Frauen, alle Ü60, da habe ich mich sehr wohl gefühlt. Inzwischen sind wir 7-8 Frauen, die einmal im Monat wandern. Ich fühle mich in dieser Gruppe wohl, weil ich sein kann, wie ich bin, nämlich introvertierter als die anderen. Ich muss mich in dieser Gruppe nicht verstellen, obwohl der Kontakt eher oberflächlich ist und ich die anderen nicht sehr gut kenne. Aber mit einer Frau aus der Gruppe gehe ich inzwischen auch zu anderen Veranstaltungen.
Ich gehe außerdem zu einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen, die sich 14-tägig trifft. Auch hier habe ich mich nicht von Anfang an wohlgefühlt. Trotzdem gehe ich weiterhin zu den Treffen, denn ich kann hier bestimmte Themen ansprechen und fühle mich inzwischen auch wohler. Für mich hat es sich also gelohnt, hartnäckig zu sein. Möglicherweise fällt mir der Kontakt zu anderen leichter, weil ich mich selbst besser so akzeptieren kann, wie ich bin.
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