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Gargamel
Wann habt ihr zum erstenmal gedacht ihr habt eine schlimme Krankheit?
Welche Krankheitsangst war eure erste?


Ich hab zum erstenmal mit 15 Jahren an eine ernste Krankheit gedacht (Knubbel am Gaumen). Seltsamerweise war die Angst bei weitem nicht so stark wie die aktuellen Ängste.

Das würde mich auch interessieren, ob die Ängste sich bei euch verstärkt haben.

26.02.2014 19:25 • 28.02.2014 #1


14 Antworten ↓


IchWillPositiv
Hmm, weiß ich gar nicht, wann mein erstes Mal war. Irgendwann nach 1990, da fing meine Herzneurose an.

1993 bekam ich dann Schmerzen im Bein. Irgendwann war ich der festen Überzeugung Knochenkrebs zu haben. Ich rannte fast 1 Jahr lang zu Ärzten. Knochenkrebs war es nicht, aber Lymphknotenkrebs.

2006 bekam ich starke Grippesymptome, hohes Fieber und plötzliche Nackensteife. Ich wußte sofort, ich habe Meningitis. Und so war es auch.

Irgendwie hab ich ständig Symptome und Ängste, aber irgendwo weiß ich, ich hab nicht wirklich was. Aber wenn ich wirklich was hab, dann kann ich es sehr gut diagnostizieren. Schon unheimlich!

26.02.2014 19:58 • x 1 #2


A


Mein erstes Mal

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Gargamel
Zitat von IchWillPositiv:
Hmm, weiß ich gar nicht, wann mein erstes Mal war. Irgendwann nach 1990, da fing meine Herzneurose an.

1993 bekam ich dann Schmerzen im Bein. Irgendwann war ich der festen Überzeugung Knochenkrebs zu haben. Ich rannte fast 1 Jahr lang zu Ärzten. Knochenkrebs war es nicht, aber Lymphknotenkrebs.

2006 bekam ich starke Grippesymptome, hohes Fieber und plötzliche Nackensteife. Ich wußte sofort, ich habe Meningitis. Und so war es auch.

Irgendwie hab ich ständig Symptome und Ängste, aber irgendwo weiß ich, ich hab nicht wirklich was. Aber wenn ich wirklich was hab, dann kann ich es sehr gut diagnostizieren. Schon unheimlich!




Du hast ja 2 Mal echt schwere Krankheiten gehabt, da ist die Angst verständlich.

26.02.2014 20:02 • #3


K
Ich wäre vor drei Jahren ich fast abgekratzt, von heute auf morgen.

Probleme beim Wasserlassen und leichtes Fieber. Zusammenhang nicht gesehen, an harmlose Erkältung gedacht. Aspirin gefressen, Fieber ging erstmal runter. Grosser Fehler, denn nach zwei Tagen ging gar kein Urin mehr ab. Ins Krankenhaus, urologische Notaufnahme. Katheder, Infusionen , strengste Bettruhe. Fieber bis 39,9. Nach ein paar Tagen haben sie mir dann endlich gesagt, was los war : Urosepsis, einer auch heute noch unter Umständen lebensgefährliche Blutvergiftung.

26.02.2014 20:11 • #4


Gargamel
Zitat von Kater Carlo:
Ich wäre vor drei Jahren ich fast abgekratzt, von heute auf morgen.

Probleme beim Wasserlassen und leichtes Fieber. Zusammenhang nicht gesehen, an harmlose Erkältung gedacht. Aspirin gefressen, Fieber ging erstmal runter. Grosser Fehler, denn nach zwei Tagen ging gar kein Urin mehr ab. Ins Krankenhaus, urologische Notaufnahme. Katheder, Infusionen , strengste Bettruhe. Fieber bis 39,9. Nach ein paar Tagen haben sie mir dann endlich gesagt, was los war : Urosepsis, einer auch heute noch unter Umständen lebensgefährliche Blutvergiftung.



Hattest du vorher schon Krankheitsängste oder erst nach der schweren Krankheit?

26.02.2014 20:16 • #5


K
Ich hatte schon immer Krankheitsängste, Herzinfarkt, Lungenkrebs ( habe lange Jahre geraucht).

Aber seitdem ich eben mal real eine gefährliche Krankheit hatte, und die Urosepsis hätte böse enden können, hat das alles nachgelassen. Komisch.

26.02.2014 20:20 • #6


Gargamel
Zitat von Kater Carlo:
Ich hatte schon immer Krankheitsängste, Herzinfarkt, Lungenkrebs ( habe lange Jahre geraucht).

Aber seitdem ich eben mal real eine gefährliche Krankheit hatte, und die Urosepsis hätte böse enden können, hat das alles nachgelassen. Komisch.


Vielleicht haben wir uns zu weit von einer natürlichen Einstellung zum kranksein
entfernt.
Im TV, in Zeitungen und im Internet wird ja stets suggeriert das es nicht normal ist krank zu sein oder zumindest durch eine gesunde Lebensweise Krankheit verhindert werden kann. Das jeder irgenwann an einer Krankheit stirbt wird meist ausgeblendet.
Es wäre schön wenn am Ende jeder Gesundheitsendung der Hinweis käme das man
trotz gesunder Lebensweise sterben muss.
Deine schwere Erkrankung war ja real und hat vielleicht den natürlichen Bezug zu Krankheiten etwas geradegerückt.
Das sind nur meine Gedanken dazu und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit.

26.02.2014 20:41 • #7


K
Klingt plausibel. Plötzlich war tatsächlich eine schwere Krankheit ganz real da - und ich habe sie überwunden.

Oder nehmen wir das Beispiel der kieferchirurgischen Behandlung am Montag. War knapp mit der zeit und musste deshalb mein Auto in der Tiefgarage parken, ich hasse die Dinger. Aber im Wartezimmer und dann im Behandlungsstuhl war ich Seelenruhig. Ich weiß, dass dieser Arzt extrem gut ist, der Eingriff war eine Kleinigkeit für ihn. Habe die Augen geschlossen, damit ich die scheußlichen Instrumente nicht sehe und ihn einfach machen lassen. Was kann mir denn passieren ? Nix.

Aber in die Tiegarage zu fahren, das macht mir Unbehagen.

26.02.2014 20:51 • x 1 #8


Gargamel
Es ist auch schön zu lesen das die Ängste geringer werden können.

26.02.2014 21:02 • #9


~Zoe~
Ich weiß nicht ganz genau, was meine erste Krankheitsangst war, da ich da noch sehr klein war. Ich war draußen mit meiner damaligen Freundin und es war sehr windig an dem Tag. Als wir dann eine Weile liefen und der Wind mir unablässig frontal entgegenschlug, da dachte ich ich müsse ersticken. Das ist ja nun keine direkte Krankheitsangst. Irgendwann in der Zeit, nachdem ich einen Kinderfilm gesehen habe, in dem ein Junge an einer Hirnhautentzündung starb, habe ich mir die Symptome eingebildet, wodurch ich meine erste kleine Panikattacke hatte. Ich glaub da war ich 5 oder 6.

26.02.2014 21:04 • #10


K
Und man kann sie von der Sachebene aus beeinflussen, wie ich am Montag sehen habe...

26.02.2014 21:05 • #11


Gargamel
Zitat von ~Zoe~:
Ich weiß nicht ganz genau, was meine erste Krankheitsangst war, da ich da noch sehr klein war. Ich war draußen mit meiner damaligen Freundin und es war sehr windig an dem Tag. Als wir dann eine Weile liefen und der Wind mir unablässig frontal entgegenschlug, da dachte ich ich müsse ersticken. Das ist ja nun keine direkte Krankheitsangst. Irgendwann in der Zeit, nachdem ich einen Kinderfilm gesehen habe, in dem ein Junge an einer Hirnhautentzündung starb, habe ich mir die Symptome eingebildet, wodurch ich meine erste kleine Panikattacke hatte. Ich glaub da war ich 5 oder 6.


5 Jahre ist echt früh. Mir ging es bei meiner zweiten Krankheitsangst mit 20 Jahren
ähnlich, das war in der Zeit als HIV gehypt wurde. Als meine Freundin mir gesagt hat das sie vor mir schon zwei Männer hatte war mir sofort klar das ich HIV hab.
Da hab ich mich zum erstenmal richtig in eine Krankheit reingesteigert, zum Glück
gabs da noch kein Google.

26.02.2014 21:18 • #12


~Zoe~
Zitat von Gargamel:
5 Jahre ist echt früh. Mir ging es bei meiner zweiten Krankheitsangst mit 20 Jahren
ähnlich, das war in der Zeit als HIV gehypt wurde. Als meine Freundin mir gesagt hat das sie vor mir schon zwei Männer hatte war mir sofort klar das ich HIV hab.


Vernehme ich da eine gewisse Selbstironie?

Zitat von Gargamel:
Da hab ich mich zum erstenmal richtig in eine Krankheit reingesteigert, zum Glück
gabs da noch kein Google.


Oh ja, ich bin auch froh, dass mir dieses Medium damals nicht auch noch zur Verfügung stand.

27.02.2014 11:12 • x 1 #13


Jaspi
Bei mir fing es mit ca 16 Jahren an. Angst vor Brustkrebs. Und ja, die Intensität der Ängste hat sich enorm gesteigert und zwar immer dann wenn wirklich real ein Todes oder Krankheitsfall in der Familie zb auftrat.

27.02.2014 16:12 • x 1 #14


N
Boooah... da war ich noch in der Grundschule glaub ich... ein Nachbarskind wurde von einer Katze gekratzt und hat das mit nem Tempo sauber gemacht und ich kam irgendwie an das Tempo und war danach fest davon überzeugt, ich hätte jetzt Tollwut... meine Eltern mussten mit mir dann Abends noch zum Arzt (Nachbar ist Arzt) und erst der konnte mich beruhigen.

Dann habe ich in der Schule mal kurz in einen Laserpointer geschaut, auch dort dachte ich natürlich sofort an etwas schlimmes. Abends wurde die Panik dann so stark, dass meine Eltern mit mir in die Augenklinik gefahren sind. War natürlich alles in Ordnung. kA, wie als ich hier war... auf jeden Fall auch noch mitten in der Pubertät.

Und ich hatte mal Knubbel in der Brust und war natürlich felsenfester Überzeugung ich hätte Brustkrebs... auch hier gab ich erst Ruhe als meine Eltern mit mir beim Arzt waren...

Das sind so die ältesten 3 Sachen, die mir einfallen...

28.02.2014 02:12 • x 1 #15


A


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