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Spooky87
Hallo alle!

Ich bin jetzt nach gut einem Jahr bis auf eine Sitzung mit meiner Verhaltenstherapie durch. Aber viel gebracht hat sie mir nicht. Nun muss ich mich entscheiden ob ich noch einmal 25 Stunden verlänger, oder ob ich es sein lasse. Allerdings habe ich wenig hoffnung, dass mir eine Verlängerung helfen könnte. Meine Beschwerden sind nicht wirklich weg und auch nicht viel besser geworden.

Das einzige was mir die Therapie brachte war, das ich bei Symptomen nicht gleich den Verstand verliere und den RTW rufe. Mehr ist nicht draus geworden.

Nach wie vor habe ich Körperliche Beschwerden, die bis heute nicht Erklärbar sind. Wobei ich der Meinung bin, die Ärzte haben noch nicht das Auslösende des ganzen gefunden.
Habe täglich wiederkehrende schwere Atem probleme. Als ob ich durch eine Tüte einatme und die luft immer weniger wird. Zahlreiche Untersuchungen habe ich durch, ja sogar eine Bronchoskopie, jedoch alles ohne befunde. Herz auch zich fach untersucht, alles ohne nennenswerte Befunde. Ihr könnt euch Vorstellen wie es mir damit geht. Ich soll Gesund sein, aber mich quälen täglich diese Beschwerden. Durch das erschwerte Atmen bekomme ich dann auch dieses Herzrasen. Auch fühlt es sich am Herz an, wie als ob man eingeschnürrt ist. Echt totaaaaal unangenehm und das ganze ist sehr sehr Anstregend! Ich war jetzt 11 Tage Erkältet und hatte komischerweise in der Zeit aber keine Atmenbeschwerden. Wie kommt sowas zustande? Kaum war ich Gesund, schon ging es wieder los!
Ich glaub ich werd irre.. ich Kapiere den Körper nicht.

Ich bin sicher nicht verrückt und Bilde mir das auch nicht ein. Es gibt ja immer so einige Ärzte die einen sagen, sobald man keinen Befund hat, dass ist dann alles nur Einbildung.
Medikamente nehme ich Tavor damit ich davon runter komme. Tavor hilft als einiges Medikament gegen meine Atembeschwerden. Will aber nicht den rest das Lebens das Zeug nehmen! Es muss doch Alternative Medikamente geben!

Habe nun sehr lange Zeit 1,0 - 1,5 pro Tag genommen. Seit ca 3 Wochen bin ich nur noch auf 0,5 runter weil ich es auch Absetzen möchte.


Nun will meine Hausärztin, dass ich mal für ein paar Wochen in eine Psychosomatische Klinik gehe. Sie denkt ich hab das alles vom Kopf und bin Gesund. Aber ich weiss und glaube, ich bin es eben nicht. Wie gesagt, Therapie greift ja auch nicht und diese Beschwerden hören nicht auf, egal was ich versucht habe.

Bin am ende mit meinem Latein !

Vielleicht gibt es jemanden der Ideen oder Tips für mich hat was ich noch machen könnte.

LG, Spooky

PS: Das ganze geht nun 2018 alles ins 4 Beschwerden Jahr !

12.03.2018 00:28 • 12.03.2018 #1


3 Antworten ↓


la2la2
Zitat von Spooky87:
Das einzige was mir die Therapie brachte war, das ich bei Symptomen nicht gleich den Verstand verliere und den RTW rufe. Mehr ist nicht draus geworden.

Tut es denn gut im Rahmen der 100%igen Schweigepflicht die Seele gelegentlich auszukotzen? Hat es psychisch denn irgendwas gebracht?
Gibt/gab es denn irgendwelche traumatischen Erlebnisse oder extreme Belastungen im Leben? Damit meine ich wirklich extrem und nicht irgendwelche Pille-Palle Probleme, die vom Psychologen vollkommen überinterpretiert wurden, um eine Erklärung zu finden.

Zitat von Spooky87:
Nach wie vor habe ich Körperliche Beschwerden, die bis heute nicht Erklärbar sind. Wobei ich der Meinung bin, die Ärzte haben noch nicht das Auslösende des ganzen gefunden.

Kann ich ein Lied von singen: Alles, was in Zeiten der Fallpauschalen nicht beim mal eben husch-husch untersuchen gefunden wird, ist ein riesen Problem......

Zitat von Spooky87:
Ich war jetzt 11 Tage Erkältet und hatte komischerweise in der Zeit aber keine Atmenbeschwerden. Wie kommt sowas zustande? Kaum war ich Gesund, schon ging es wieder los!
Ich glaub ich werd irre.. ich Kapiere den Körper nicht.

Das wäre jetzt was für Dr. House......

Zitat von Spooky87:
Ich bin sicher nicht verrückt und Bilde mir das auch nicht ein. Es gibt ja immer so einige Ärzte die einen sagen, sobald man keinen Befund hat, dass ist dann alles nur Einbildung.

Du hast die alleinige Hoheit über deine Akten und den Informationsaustausch. Wenn du Ärzten sagst, dass andere das für psychisch bedingt halten, oder dass du zum Psychologen gehst oder Tavor nimmst, landest du bei manchen Ärzten direkt in der Schublade bei dem ist eh alles psychisch - kurz mal husch-husch und mit der Kasse abrechnen.


Zitat von Spooky87:
Nun will meine Hausärztin, dass ich mal für ein paar Wochen in eine Psychosomatische Klinik gehe. Sie denkt ich hab das alles vom Kopf und bin Gesund. Aber ich weiss und glaube, ich bin es eben nicht.

Wäre ein Aufenthalt für 1-2 Monate in einer psychosomatischen Klinik denn möglich was Familie, Job, etc. betrifft?
Sprich mit deiner Hausärztin mal Klartext. Sage ihr ganz klar, dass du bereit wärest es für einige Wochen stationär zu versuchen - auch wenn die 1jährige ambulante Therapie nichts gebracht hat. ABER wenn sich durch diesen Aufenthalt nichts nennenswert bessert, dass dann endlich mal zügig und intensiv die organische Diagnostik weiter vorangetrieben werden müsse. Unabhängig davon was man in der psychosomatischen Klinik behaupten wird.
Und dann stelle ihr ganz direkt die Frage: Ob sie bereit ist dich dann stationär in eine Uniklinik einzuweisen oder Zentren für unerkannte und seltene Erkrankungen um Rat zu fragen oder sich anderweitig um das Problem kümmert, wenn auch in der psychosomatischen Klinik sich nichts nennenswert verbessert?
Falls sie ausweicht, wiederhole die Frage nochmal und bestehe auf eine eindeutige Antwort.
Falls sie sagt, dass sie dann trotzdem nicht bereit ist sich darum intensiv zu kümmern, dann sage ihr ganz klar, dass für dich ausgeschlossen ist, dass du dich auf das Abstellgleis Psychosomatik stellen lässt und es schade findest, dass sie offenbar nicht daran interessiert ist der Ursache auf den Grund zu gehen. Du dann eben schauen wirst, wie du ohne ihre Unterstützung die organische Diagnostik vorantreibst.

12.03.2018 03:24 • #2


A


Luftnot und Herzrasen, Psychotherapie hilft nicht

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F
Zitat von Spooky87:
Sie denkt ich hab das alles vom Kopf und bin Gesund. Aber ich weiss und glaube, ich bin es eben nicht. Wie gesagt, Therapie greift ja auch nicht und diese Beschwerden hören nicht auf, egal was ich versucht habe.


Solange Du davon überzeugt ist,dass die Ursache nicht der Kopf ist,macht ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik keinen Sinn.
Die Frage ist,ob das in Deinem Falle überhaupt einen Sinn machen würde:

Die Ursache ist tatsächlich der Kopf: wenn eine Stoffwechselstörung im Gehirn vorliegt,entstehen dann auch übertriebene Ängste,die man dann mit dem Kopf auch nicht lösen kann,weil sie ja eben dort entstehen.

Wenn Du Tavor nimmst,sind auch die körperlichen Symptome weg.
Hättest Du eine rein körperliche Erkrankung,wäre das Tavor unwirksam bezüglich Deiner Symptome,da hast Du also schon den Beweis,dass im Gehirn was schiefläuft und Dein Körper gesund ist.
Er meldet quasi nur das Ungleichgewicht im Gehirn.

Und jetzt zur Lösung:

Ja, es GIBT andere Medikamente als Tavor,z.B. Amitriptylin,das benzoähnlich wirkt (also ähnlich wie Tavor) dabei aber nicht abhängig macht.
Es ist ein trizyklisches Antidepressivum

Ich selbst nehme aktuell Lyrica,wodurch ich keine Ängste mehr habe und infolge dessen auch keine Klinikaufenthalte mehr nötig sind.

Ich habe auch alles durch: Psychiatrie,Psychosomatische Kliniken,Verhaltenstherapie.
Wirklich geholfen haben mir nur die Medikamente.

Bei leichten Angststörungen mag auch Verhaltenstherapie ausreichen aber wenn man nach all den nicht-medikamentösen Massnahmen keine Besserung feststellt,sollte man ruhigen Gewissens auf die Medikamente zurückgreifen denn dafür sind sie da.
Man kann sie beizeiten auch wieder reduzieren.

12.03.2018 08:46 • #3


Z
Hallo Spooky...
Ich kenne das Gefühl auch nicht immer richtig Durchatmen zu können
Das Gefühl schwer Luft zu bekommen usw.
Es wurde alles untersucht alles okay
War stationär in einer psychosomatischen Klinik hat nix gebracht. Also alles psychusch denn es ist auch mal besser.
Übrigens ist es nicht nur die Luft die mir zu schaffen macht

12.03.2018 08:52 • #4





Dr. Matthias Nagel