@menni1978
Mal ehrlich: Du sagst selbst, dass du in Behandlung wegen Angststörung bist – und genau hier zeigt sie mal wieder ihr ganzes Programm. CT-Befund, irgendwas von „kleiner Verdichtung“, Kontrolle in 3 Monaten – und sofort rennt in deinem Kopf die Katastrophen-Sirene los. Typisch Angstlogik: „Wenn’s harmlos wäre, hätten sie’s doch gar nicht erwähnt!“ – und zack, hängst du wieder drin.
Die Realität ist aber viel unspektakulärer: Nach so einer Bronchitis mit 21 Tagen Antibiotika und 6 Wochen Husten ist es eher Regel als Ausnahme, dass die Lunge hinterher noch was „zeigt“. So eine Verdichtung kann schlicht Restgewebe, Schleimhautveränderung oder Narbengewebe sein, das sich zurückbildet. Genau deshalb sagt man ja: In 3 Monaten nochmal schauen. Weil sich das Zeug fast immer von selbst erledigt. Wenn es gefährlich wäre, würdest du nicht mit einer Kontrolle in 3 Monaten nach Hause geschickt werden, sondern wärst längst bei weiteren Untersuchungen oder Behandlungen.
Und hier mal Klartext: Das eigentliche Problem ist nicht die Verdichtung, sondern dass dein Kopf jede noch so kleine Unschärfe sofort zu einem Weltuntergang aufbläst. Dass du sofort denkst, da wächst Krebs. Das Muster kennst du doch schon: MRT unauffällig, Röntgen tiptop – trotzdem kein Frieden im Kopf.
Also nein: Das ist nicht der Vorbote für „das Schlimmste“. Das ist ein Standardbefund, der zur Sicherheit nachgeschaut wird. Dein Job jetzt ist nicht, 3 Monate Panik zu schieben, sondern der Angst klarzumachen: „Ich hab Kontrolle – mehr geht nicht.“
Gerade eben •
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