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DasLebenIstBunt
Hallo,
ich hatte gestern und heute einmal ein sekundenkurzes Stechen im Hinterkopf links. Davor hatte ich es lange nicht mehr, aber es kam auch schon mal vor. Ungefähr immer die gleiche Stelle. Nicht von Anstrengung oder sonstigen Faktoren abhängig. Jetzt hab ich panische Angst vor einem Aneurysma. Ich bin Anfang 30, rauche nicht, trinke in Maßen, habe aber momentan extrem viel Stress und meine Schultern sind bretthart verspannt.
Hilfe, ich hab Angst zu sterben!

25.07.2023 19:13 • 05.08.2023 #1


10 Antworten ↓


DasLebenIstBunt
Ach so, was mir noch einfällt zur Info, die mich selbst ein wenig beruhigt: in meiner Familie gibt es niemanden, der ein Aneurysma hat oder hatte. Und ich hatte schon sehr viele MRTs und CTs und EEGs in meinem Leben, die alle unauffällig waren (und da hätte man ein angeborenes Aneurysma doch erkannt, oder?) ... und trotzdem hab ich immer noch Angst

25.07.2023 19:23 • #2


A


Manchmal kurzes Stechen im Kopf, Angst vor Aneurysma

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P
Das Gehirn an sich hat keine Schmerzsensoren. Wenn etwas im Gehirn Schmerzen verursacht, liegt das an sogenannten Raumforderungen. Bei einem Aneurysma wäre das z.B. eine relevante Menge an Blut, die ausgetreten ist, nicht abfließen kann und dann Druck auf das Gehirn ausübt. Dieser Druck macht in der Regel begleitende neurologische Probleme, je nachdem wo der Vorfall im Gehirn statt gefunden hat

Ein Aneurysma piekst also nicht, sondern man merkt es nicht bzw erst dann, wenn es platzt und das ist dann in der Regel relativ schnell ein Notfall.

Diese Piekser im Kopf sind also eher irritierte Nerven auf oder unter der Kopfhaut. Ich kenne das auch.

25.07.2023 19:49 • x 1 #3


Flame
Faktisch ist es so,dass jeder Mensch jederzeit ein Aneuysma haben kann.

Oder auch andere schwere Erkrankungen,die zum Tode führen oder zu schweren Folgeerkrankungen.

Das kann jederzeit passieren und es gibt keine Absicherung dagegen.

Weder eine gesunde Lebensweise noch ständige ärztliche Überwachung kann garantieren,dass einem nichts zustösst.

Vollkommen gesunde Menschen erleiden unerwartet einen schweren Herzinfarkt und versterben daran,sowas passiert.

Zitat von DasLebenIstBunt:
Hilfe, ich hab Angst zu sterben!

Damit setze Dich intensiv auseinander.

Nicht in körperlicher Hinsicht (Symptomsuche) sondern wie kann man akzeptieren lernen,dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt,für niemanden.

Und dass das Leben jederzeit vorbei sein kann.

Das ist keine leichte Aufgabe aber man kann das schaffen.
Und packt damit das Problem (Angst vor Krankheit/Leid/Sterben) an der Wurzel.

25.07.2023 19:53 • x 2 #4


DasLebenIstBunt
@Flame klar, ich könnte auch theoretisch jederzeit von einem Auto überfahren werden und vermutlich ist das aufgrund der dissoziativen Störung, die mich manchmal über rote Ampeln laufen lässt, die wahrscheinlichste Todesursache bei mir. Körperlich ist nämlich alles abgecheckt und ich bin gesund.
Du hast vermutlich recht, dass ich an meiner Panik arbeiten sollte.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Trauma dahinter liegt, das sich mir noch nicht zeigen will. Habe nämlich auch panische Angst vor RTWs / Notarzt, hektischen rennenden Menschen, Menschen die schreien, Menschen die unerwartet zucken, hinfallen oder schwer atmen etc.
Erinnerungen habe ich allerdings keine, aber das muss, wie ich als komplex traumatisierte Person mittlerweile gelernt habe, nichts bedeuten.

25.07.2023 20:06 • x 2 #5


Flame
Zitat von DasLebenIstBunt:
Erinnerungen habe ich allerdings keine, aber das muss, wie ich als komplex traumatisierte Person mittlerweile gelernt habe, nichts bedeuten.

Genau und deswegen würd ich da auch eher therapeutisch rangehen,zumal auf körperlicher Ebene gut durchgecheckt wurde.
Vielleicht zur Absicherung nochmal Hormone intensiv checken lassen (beim Endokrinologen).

Gut ist ja,dass Du das selbst noch irgendwie erkennen kannst,dass hinter der Angst noch was anderes ist.

Wenn die Angst /Panik da ist,fühlt es sich so an,als käme sie aus heiterem Himmel aber das hat alles gute Gründe,warum es Dir so geht,wie es Dir geht.

Da kommen in der Regel mehrere Faktoren zusammen.

Ich gebe hier eine Buchempfehlung,die ich hier im Forum gefunden hatte und das Buch ist wirklich gut um ein umfassendes Verständnis zu bekommen:
https://www.amazon.de/Angst-selbst-bew%...254sr=1-1

25.07.2023 20:16 • x 2 #6


Schlaflose
Zitat von DasLebenIstBunt:
Hallo, ich hatte gestern und heute einmal ein sekundenkurzes Stechen im Hinterkopf links. Davor hatte ich es lange nicht mehr, aber es kam auch schon mal vor. Ungefähr immer die gleiche Stelle. Nicht von Anstrengung oder sonstigen Faktoren abhängig. Jetzt hab ich panische Angst vor einem Aneurysma. Ich bin Anfang ...

Das kommt von eingeklemmten Nerven durch Nackenverspannungen. Das sind Stiche AUF dem Kopf, nicht IM Kopf, es fühlt sich nur so an.

25.07.2023 21:29 • x 3 #7


DasLebenIstBunt
Hallo, ich nutze mal mein eigenes Thema für ein ähnliches Problem.
Ich hatte vor ca. einer Stunde ganz plötzlich Kopfschmerzen in der rechten Schläfe und jetzt leichte Schmerzen im gesamten Kopf. Sonst nix, kein Schwindel, keine neurologischen Ausfallerscheinungen, nichts. Seitdem google ich mich im wahrsten Sinne wieder halb tot. Meine einzige Hoffnung wäre, dass es vielleicht damit zusammenhängt, dass ich heute viel Stress hatte, weil etwas nicht so geklappt hat wie ich es gerne wollte, und dabei sehr oft auf die Zähne gebissen habe. Mein Kiefer ist auch steinhart, rechts mehr als links, aber anstatt beruhigt zu sein und das als wahrscheinliche Ursache anzunehmen, denke ich weiter. Die sind so plötzlich eingeschossen, die Kopfschmerzen, das kann doch unmöglich nur vom Zähne zusammenbeißen kommen. Da blutet doch was im Hirn. Und so weiter und so fort.
Ich bin wahrscheinlich einfach nur bekloppt, das ist mir schon klar. Aber die Angst lässt mich wahnsinnig werden.

29.07.2023 22:13 • x 1 #8


Kai-Uwe
Zitat von DasLebenIstBunt:
Seitdem google ich mich im wahrsten Sinne wieder halb tot.

.

30.07.2023 00:47 • #9


DasLebenIstBunt
Moin, ich lebe noch, also war es wohl wirklich harmlos.

30.07.2023 09:43 • x 1 #10


Isabella0305
So wie es dir geht, geht’s mir auch.

Häufig piekst, sticht, brennt oder zieht irgendwas am Kopf. Ich bin auch mordsmäßig verspannt im Nacken und an den Schultern denke, dass es daher kommt.
Daher versuche ich, die Ruhe zu bewahren, in die Wanne zu gehen, eine Wärmflasche zu benutzen oder mich auf meine heißgeliebte Akupressurmatte zu legen.

Aber auch mir gelingt das nicht immer ich steigere mich in meine Hypochondrie rein bis zur nächsten Panikattacke…

Aktuell habe ich zB seit Tagen einen ziehenden/brennenden Schmerz an meiner rechten Schläfe, wenn ich die Augenbraue hebe. Was ich da alles schon wieder gegooglet habe… Manchmal „vergesse“ ich es im Tagesablauf, aber habe ich durch meine Mimik wieder so einen ziehenden Schmerz, steigere ich mich nur allzu gern hinein.
Heute Morgen hatte ich zB das Gefühl, meine rechte Gesichtshälfte wäre wie taub/regungslos und geschwollen (obwohl nichts zu sehen war) - da war’s schon wieder vorbei.

Der Kopf kann einem richtig übel reinspielen, je stärker man sich da reinsteigert. Einfach verrückt.

Ich arbeite übrigens auch grade daran, zu akzeptieren, dass das Leben nunmal unsicher ist und immer was passieren kann. Aber das ist eeeecht anstrengend und da brauch ich wohl noch ein bisschen Zeit.

Liebe Grüße!

05.08.2023 16:14 • #11


A


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