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MR1980
Hey lest das mal

Von Alzheimer bis Zytomegalie: Das Internet bietet Informationen zu jeder Krankheit. Vielen Hypochondern jagt das unnötig Angst ein. Experten sprechen bereits von Cyberchondrie.
Jörn Schäller war sich sicher: Er hat Lungenkrebs. Die Diagnose hatte der 35-jährige Hamburger von einem Webportal. Der anhaltende Husten, die Schmerzen in der Brust und das Schwächegefühl waren typische Symptome, hatte er dort gelesen. Dass sich sein Verdacht später als unbegründet erwies, konnte ihn kaum beruhigen er litt Todesängste. Für Mediziner ein typischer Fall: Die zahlreichen Krankengeschichten aus der Gerüchteküche des Internets hinterlassen bei vielen ein mulmiges Gefühl. Und wer wie Jörn Schäller ohnehin zur Hypochondrie neigt, fühlt sich nach einem Gesundheitscheck im Netz schnell kränker als zuvor.

Fundgrube für Hypochonder

Das Internet ist oft die erste Anlaufstelle für Menschen mit Krankheitsängsten die Hemmschwelle ist hier einfach niedriger, sagt die Psychologin Gaby Bleichhardt, die an der Mainzer Universität zu dem Thema forscht. Die Gefahr sei dabei, dass sich im Netz zu jedem Symptom gleich eine passende Krankheit als Erklärung finden lasse. Dadurch verschlimmert das Internet die Ängste der Betroffenen oft noch. Hypochonder erhielten so im Handumdrehen passende Belege für ihren Krankheitsverdacht: Bauchschmerzen deuten dann auf ein Magengeschwür hin, und ein Kribbeln in den Fingern wird zum ersten Anzeichen von Multipler Sklerose.

Das Web ist nicht nur die perfekte Fundgrube für Hypochonder. So manchen macht es erst zum eingebildeten Kranken. So könnten die Krankheitsgeschichten im Netz auch Ängste bei Menschen wecken, die sich bisher keine übermäßigen Gedanken über ihre Gesundheit gemacht haben, sagt Gaby Bleichhardt. Das beobachtet auch Detlev Nutzinger, der in einer Klinik in Bad Bramstedt Betroffene behandelt. Das Problem ist, dass Laien zwar unglaublich viele medizinische Informationen im Netz bekommen, ihren Wahrheitsgehalt aber kaum einschätzen können. Das verunsichert viele.




Googelt mal- wenn ihr Lust habt- nach dem Wort Cyberchondrie also ich finde es intressant und finde mich da wieder
Habe dieses Wort noch nie gehört


Quelle: https://esforum.clausgrueger.de/Aileen

05.10.2021 11:34 • 05.10.2021 x 7 #1


5 Antworten ↓


petrus57
Das ist jetzt für dich neu? Das ist ja schon bekannt seit dem es das Internet gibt. Nur scheint es immer schlimmer zu werden. So habe ich ja jetzt mit der Zeit eine massive Krebsangst entwickelt.

05.10.2021 11:49 • x 4 #2


A


Krank durch Doktor Google

x 3


Celinamaria
Google ist in vielen Bereichen wirklich hilfreich und man darf auch durchaus googeln. Was Symptome angeht besser nicht- dann hat man verloren.

05.10.2021 11:57 • x 3 #3


M
Irgendwann sollte man zu dem Punkt kommen und merken, dass man doch gesund ist. Dann kann man sich das Googlen sparen und sich um die wichtigen Dinge kümmern. Nämlich die , die einem wirklich Spaß machen und einen weiter bringen. Man ist interessiert an der Genesung so gut es geht mitzuwirken, damit es schnell wieder besser werden kann. Leider gehts einem dann doch immer schlechter, weil man sich zu stark in spezielle Krankheiten vertiefen kann. Irgendwann muss man einfach davon loskommen. Ich dachte immer ich habe was mit dem Herz, aber dann wäre ich schon längst tot. Es ist halt sehr bequem das in Google einzutippen, als einen Arzt zu fragen, der bloß EINE Meinung hat. Glaube das ist auch einer der Gründe warum man ständig googelt.

05.10.2021 12:13 • x 2 #4


petrus57
Bei mir ist der Link nicht vorhanden.

05.10.2021 12:16 • #5


Gordon123
@MR1980, danke für diese Infos.
Auch wenn viele das schon wissen, dem ein oder anderen wird es bestimmt neu sein.

05.10.2021 12:16 • #6





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