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Hallo!

Nach zahlreichen anderen Untersuchungen im letzten Jahr stand heute ein Kopf-MRT an. Grund: Visuelle Auren und Migräne (beides neu), Tinnitus, Schwindel

Leider bin ich in der Radiologie-Abteilung eines Krankenhauses gewesen, in der nicht direkt im Anschluss mit einem der Befund besprochen wird. Ich habe eine CD bekommen und wurde entlassen. Bei der Neurologin habe ich nun für Montag Nachmittag einen Termin bekommen.

Nun habe ich Grund zur Sorge, denn 1. ist es ja komisch, dass der Befund so schnell bei der Neurologin war (ca. 3 Stunden nach der Untersuchung, obwohl in der Radiologie viel los war) und 2. hatte die Neurologin schnell einen Termin für mich. Meinem Wunsch, das Ergebnis telefonisch zu besprechen, wurde nicht nachgekommen (O-Ton Arzthelferin: Das macht Fr. Dr. nicht.).

Kann mich vielleicht jemand beruhigen? Wie soll ich nur bis Montag abwarten?
Ich habe kein CD-Laufwerk, kann mir die Bilder also nicht selbst ansehen (wahrscheinlich besser so).

VG,
fr_78

11.05.2023 16:14 • 16.05.2023 #1


13 Antworten ↓


Kermit
Nu fahr doch mal runter. Wenn es etwas super gefährliches gewesen wäre, wärst Du schon im KH. Denn während des MRT,s schauen sich die Ärzte dort bereits die Aufnahmen an. Kann ja schließlich sein das einer ein Anorisma hat was geplatzt ist oder sonst etwas ,was sofort notärztlich behandelt wwerden müßte. Wenn Du da also eine CD bekommen hast und erst am Montag zum Besprechen musst ist das wohl eher ein gutes Zeichen.

Die Ärztin sieht sich dann in aller Ruhe die CD an obwohl sie bereits meist sofort den Befund des Radiologen bekommen hat . das geht Ratz fatz übers Netz.

Das Deine Ärztin Dir keine Auskunft gibt hat ganz einfach datenrechtliche Gründe. Auf deutsch ,das darf sie gar nicht. Könnte sich ja jeder mit Schulze Meyer Müller melden und Sachen von anderen abfragen.

Und wäre etwas schlimmes hättest Du schon längst Bescheid bekommen. So. Und nun komm bitte langsam mal wieder runter.

GLG.

11.05.2023 16:39 • x 4 #2


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Kopf-MRT und warten auf das Ergebnis

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@Kermit Danke! Irgendwie beruhigt es aber trotzdem nicht. Habe nochmal nachgelesen ... es besteht wohl keine Pflicht der Radiologen, die Patienten aufzuklären. Es besteht aber eine Pflicht, die Erkenntnisse schnell an den überweisenden Arzt weiterzugeben (das hat er ja gemacht). Letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig, als den Termin am Montag abzuwarten. Nützt ja alles nichts. =/

12.05.2023 06:41 • #3


Schlaflose
Du kannst sicher sein, wenn da etwas gewesen wäre, was einen akuten Handlungsbedarf erfordert hätte, hätte man dich gleich zur Behandlung geschickt.

12.05.2023 07:01 • x 3 #4


Kermit
@fr_78 Du suchst förmlich nach etwas was Dir Panik verursacht gell ? Warum eigentlich ? Macht das Spass ?


Bist Du wirklich erst zufrieden wenn Du erfährst das Du totkrank bist ? Bettelst Du schon förmlich darum ? Es scheint so.

Und was machst Du wenn Du erfährst das Du gesund bist ? Googeln was Du noch haben könntest ?

12.05.2023 07:31 • #5


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Zitat von fr_78:
Hallo! Nach zahlreichen anderen Untersuchungen im letzten Jahr stand heute ein Kopf-MRT an. Grund: Visuelle Auren und Migräne (beides neu), ...


Wenn dein Alter und Geschlecht stimmt: schonmal über Wechseljahre informiert? Deine Symptome können auch Ausdruck eines hormonellen Ungleichgewichtes sein.

12.05.2023 08:01 • #6


F
@Pauline333 Ja, die beginnenden Wechseljahre wären eine Erklärung, aber laut Hormonstatus ist noch alles ok und die Eierstöcke sind noch voll aktiv.

Ich hatte schon immer große Angst vor Krankheiten, aber meist lange Phasen, in denen alles i.O. war und die Angst in den Hintergrund getreten ist. Aktuell ist sie leider immer päsent, da ich an Nachtschweiß leide. Dr. Google spuckt alle möglichen bösen Ursachen dafür aus.

Im letzten Jahr hatte ich so viele Untersuchungen:
- 3x Blutabnahme inkl. Schilddrüsenwerte
- 2x Bauchultraschall
- Darmspiegelung
- Lungenfunktionstest
- Schlafapnoe-Test über Nacht
- 2 HNO-Untersuchungen
- Hautkrebsscreening
- Ultraschall der Blase
- Mammographie
- vag. Ultraschall
- Ultraschall der Brüste
- Hormonstatus Wechseljahre (kein Hinweis auf Menopause)

Bis auf Zysten in der Gebärmutter alles o. B. Befund Kopf habe ich aber noch nicht.

Und ich denke wirklich, dass ich noch eine Magenspiegelung brauche, weil ich oft ein Völlegefühl habe. =/

Ich habe es jetzt aber ENDLICH geschafft, einen Platz bei einer Therapeutin zu vereinbaren. Dieser ist Ende Mai.

12.05.2023 08:08 • x 1 #7


F
Zitat von Kermit:
@fr_78 Du suchst förmlich nach etwas was Dir Panik verursacht gell ? Warum eigentlich ? Macht das Spass ?

Das ist leider ein Zwang. Mir hat vor vielen Jahren mal ein Neurologe eine Angst- und Zwangsstörung diagnostiziert. Damals habe ich für ca. ein 3/4 Jahr Sertralin genommen, was meine Angst etwas eingedämmt hat. Ich habe es aber aus Angst vor Nebenwirkungen abgesetzt und bin nicht mehr zu diesem Arzt gegangen (Termine sind da eh nicht zu bekommen).

12.05.2023 08:10 • x 1 #8


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Zitat von fr_78:
Ja, die beginnenden Wechseljahre wären eine Erklärung, aber laut Hormonstatus ist noch alles ok und die Eierstöcke sind noch voll aktiv.


Der Hormonstatus ist meist nicht sonderlich aussagekräftig. Und nur, weil die Eierstöcke noch voll aktiv sind, heißt es nicht, dass Östrogen und Progesteron nicht schon rumspinnen. Die WJ beginnen in der Regel mit einem Progesteronmangel. D.h. Eisprünge bringen öfter schlechte Eier hervor oder auch mal gar keine. Progesteronmangel kann einige Symptome verursachen, die man schnell in die Psychoschublade steckt. Kommt es dabei zu einer relativen Östrogendominanz, weil das noch normal hoch ist, hat man zusätzlich noch davon Symptome.
Ich würde dir empfehlen, dich dahin gehend einzulesen. Es gibt mittlerweile gute Informationen dazu. Dr. Sheila de Liz z.B. ist eine gute Info-Quelle, finde ich.

Auch bzw gerade, wenn du mit der Psyche schon länger/immer Probleme hast (ich auch), sollte man die Hormone mit in die Ursachenforschung einbeziehen.

12.05.2023 08:37 • x 2 #9


P
Zitat von fr_78:
Das ist leider ein Zwang. Mir hat vor vielen Jahren mal ein Neurologe eine Angst- und Zwangsstörung diagnostiziert.


Hier möchte ich dafür sensibilisieren, was so eine Diagnose mit einem machen kann: Man ist halt Angst- und Zwangspatient und deswegen hat man x und y, was willste machen?

Man sollte immer versuchen, sich nicht labeln zu lassen. Man kann ganz viel selber tun, um sich nicht wie ein Angst- oder Zwangpatient zu verhalten.

12.05.2023 08:39 • #10


F
@Pauline333 Ich merke ja selber, dass es ein Zwang ist, gegen den ich manchmal ankomme, aber oft nicht. Z. B. weiß ich, dass mir das Googeln nach Krankheiten eigentlich noch nie ein besseres Gefühl gegeben hat – trotzdem kann ich es manchmal einfach nicht lassen. Das ist wie ein innerer Kampf. In manchen Dingen klappt es - z. B. hatte ich vor einigen Jahren meine schlimmste Krankheitsangst im Zusammenhang mit Muskelzucken und dem ergoogelten Ergebnis (Krankheit mit 3 Buchstaben) und ich habe es erfolgreich geschafft, mich zumindest von diesem Thema fernzuhalten. Andere Sachen recherchiere ich nach wie vor zwanghaft. Neulich habe ich mir einen Glomustumor oder das Karzinoidsyndrom selbst diagnostiziert.

Wie gesagt, das Thema Theapie habe ich in Angriff genommen und zum Sport gehe ich jetzt auch regelmäßig. Das hilft etwas. Dass ich selbstständig von Zuhause aus arbeite ist hingegen leider eher kontraproduktiv.

12.05.2023 08:43 • #11


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Zitat von fr_78:
@Pauline333 Ich merke ja selber, dass es ein Zwang ist, gegen den ich manchmal ankomme, aber oft nicht. Z. B. weiß ich, dass mir das Googeln nach ...


Ich wollte nicht deine Not klein reden. Ich komme oder hoffentlich kam in schlimmen Zeiten auch kaum gegen meine Ängste an.

Ich wollte nur mit dir teilen, dass man - ich zumindest - auch schnell für den Moment aufgibt und sich seinem Leiden hingibt, weil man ja die Diagnose hat.
Also, dass die Diagnose auch wie eine selbsterfüllende Prophezeiung wirken kann. Mitunter.

12.05.2023 13:29 • #12


F
Der Vollständigkeit halber wollte ich hier noch hinterlassen, dass mein Kopf-MRT unauffällig war und ich mich (mal wieder) umsonst verrückt gemacht habe. Gestern musste ich dann leider auch noch 2 Stunden im Wartezimmer der Neurologin sitzen, bis sie mich dann endlich erlöst hat.

Also - obwohl ich eine neu aufgetretene Migräne mit Aura, Tinnitus, Wortfindungsstörungen, Brain Fog, Muskelzucken, Schwindel etc. habe, steckt jedenfalls keine im MRT ersichtliche Ursache dahinter.

16.05.2023 07:54 • x 2 #13


Kermit
@fr_78 Na also.Völlig umsonst verrückt gemacht. Herzlichen Glückwunsch.

16.05.2023 09:30 • #14


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