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B
Hey Leute,

Seit einigen Monaten habe ich nun einige Symptome die mir Sorgen bereiten. Sie treten eigentlich nie alle gleichzeitig auf und mal mehr und mal weniger intensiv.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass diese eher Schubartig bei mir auftreten. Es gibt Wochen in denen es mir gut geht und ich nichts oder so gut wie nichts habe und dann gibt es Wochen in denen es mir wieder sehr schlecht geht und die Symptome vermehrt auftreten. Schmerzmittel helfen bei meinen Beschwerden leider nicht.

Mir wurde schon oft gesagt, dass es wahrscheinlich psychosomatisch ist, da bis jetzt keine körperliche Ursache gefunden werden konnte. Ist es bei der Psychosomatik denn so, dass die Beschwerden mal kommen und mal gehen können?

Naja nun erstmal zu den Symptomen:
Herzstolpern und ab und zu Herzrasen

Schmerzen (können überall auftreten, aber vermehrt an diesem Körperstellen)
Rücken
Flanken
Nacken
Beine (Oberschenkel meist seitlich)
Unterbauch ab und zu
Po
Oberarme
Füße

Durchblutungsstörungen vor allem in den Beinen, Füßen und Händen

Kribbelgefühle (vor allem in den Armen, beinen und sich manchmal auf im Gesicht)

Schwindel (Eher Benommenheitsschwindel)

Muskelzucken

Magen Darm Beschwerden

Müdigkeit und Erschöpfung

Krämpfe

Dissoziation

Licht Lärmempfindlichkeit

Brennendes Gefühl unter der haut

Körperteile schlafen schnell ein (z.B wenn ich auf meinem Arm liege)

Sehr starkes Unwohlsein (innere Unruhe und Angst)

Restless leg syndrome

Gelegentlich nächtliches Schwitzen

Muskelschwäche

Muskeln reagieren ab und zu sehr empfindlich auf Druck

Starke Verspanntheit



Ich weiß, dass die Psyche sehr viel auslösen kann und auch einen Einfluss auf den Körper haben kann. Aber es ist irgendwie so schwer vorstellbar. Vor allem weil es halt auch Wochen gibt in denen es mir gut geht…

Zusatzinfo (Untersuchungen die ich schon gemacht habe): EKG, Herzultraschall (2x), Langzeit EKG, EEG, MRT vom Kopf, CT von meinem Bauch/Rückenbereich, Blutuntersuchungen, Röntgen vom Rücken

27.11.2021 00:27 • 01.12.2021 x 1 #1


9 Antworten ↓


M
Hallo, also mir kommen diese Symptome aus meiner sehr schlimmen Zeit mit Angst und Panikattacken sehr bekannt vor. Hat alles bei mir zugetroffen.
Ein bisschen muss man dann differenzieren wenn man sagt es kommt von der Psyche. Auch wenn der Hintergrund ein psychischer ist sind die Symptome ja real. Zum Beispiel hatte ich durchgehend verspannt Nacken Muskeln, da ich mich bei Panikattacken sehr verspannt habe, durch die Verhärtungen der Muskeln kam es durchgehend zu Schwindel, Gangunsicherheit und Schmerzen.
Mir hat Physiotherapie und Wärme sehr geholfen.
Auch zum Beispiel Magen Darm Probleme hatte ich regelmäßig, im Nachhinein betrachtet war mein ganzer Körper einfach fast durchgehend im Alarm Zustand. Dadurch ist viel durcheinander gekommen.
Mein schwierigstes Thema war und ist momentan aktuell auch wieder das Herzstolpern. Ich war deshalb früher ein paar Mal im Krankenhaus weil es mir so Angst gemacht hat... Das EKG war immer in Ordnung leider hat diese Absicherung bei mir nur kurz gehalten.
Herzstolpern ist tatsächlich in einem gewissen Maße normal, der Unterschied ist dass wir weil wir die Angst haben uns viel mehr darauf konzentrieren und es dann auch intensiver erleben
Wenn es dir hilft spricht nichts dagegen es mal per EKG abklären zu lassen.
Aber wie gesagt ich hatte vor zehn Jahren meine schlimmste Zeit und damals auch oft Herzstolpern und ich habe es teilweise heute auch noch,aber ich bin kerngesund.

Falls du noch Fragen hast melde dich gerne bei mir.
Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft.

27.11.2021 04:13 • x 2 #2


A


Kennt jemand diese Symptome?

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Angor
Hast Du schon mal Deinen Mineralstoff-und Vitaminstatus überprüfen lassen? Beispiele:

In dem normalen Blutbild was der Arzt erstellt, sind nicht alle Mängel erkennbar, die müsste man seperat machen.

Ich würde mich mal beim Arzt erkundigen, spezielle Tests ohne vorherigen Verdacht des Arztes auf Mängel muss man sonst selber zahlen.

LG Angor

27.11.2021 05:38 • x 4 #3


Angor
Keine Ahnung warum soviel Zwischenräume da sind, ändern klappte auch nicht.
Nicht mal löschen kann ich das

27.11.2021 05:44 • x 1 #4


B
@Angor Hey, ja ich habe das bereits überprüfen lassen. Bei mir war in der Hinsicht alles in Ordnung. Ich hatte nur einen leichten Kalium und einen starken Vitamin D Mangel und nehme seitdem Präparate ein um diesen Mangel auszugleichen. Jedoch sind meine Beschwerden leider trotzdem nicht besser geworden und wie gesagt sind meine Beschwerden auch nicht konstant sondern in bestimmten Abständen 1-2 Wochen da bis sie komplett wieder verschwinden.. :/

Aber danke dir für die Tipps. ️

27.11.2021 11:52 • x 1 #5


B
@marie27 Hey, EKGs hatte ich schon unzählige und bis jetzt wurde auch zum Glück nie was gefunden. Andere Herzuntersuchungen wurden auch gemacht bei denen nichts gefunden wurde. Hast du denn abgesehen von dem Herzstolpern heute noch ein paar andere von den Symptomen? Und kamen die ausschließlich nur wegen der Verspannungen und von der Psyche?

27.11.2021 11:55 • #6


M
Da ich aktuell wieder in einer Stress Situation bin, habe ich wieder stark mit Verspannungen zu tun. Und dadurch wieder Schwindel, Schmerzen und manchmal leichte Taubheitsgefühle etc..
Da ich das schon kenne macht es mir nicht mehr Angst in der Richtung dass ich befürchte es steckt was schlimmes dahinter, so wie früher. Diese Gefühl von neben sich stehen hab ich auch zwischendurch. Bei mir kommen diese ganzen Missempfindungen vorallem wenn es mir nicht so gut geht und ich stärker auf alle möglichen Symptome achte.
Meine Frage wäre, hat es dir geholfen so gründlich untersucht worden zu sein?
Welche Erkrankung steckt bei dir dahinter, bei mir eine Angst und Panikattackstörung, Angst vor Medikamenten und Nebenwirkungen und Angst vor Herzinfarkt

Ganz liebe Grüße

28.11.2021 03:18 • x 1 #7


B
@marie27 Hey Marie, danke für deine Antwort. Also ich muss sagen mal habe ich Angst vor den Symptomen und mal nicht das wechselt sich bei mir immer ab. Ich denke halt ab und zu immer noch, dass da was körperliches hinter stecken könnte und hab dann so Vorstellungen von wegen die Ärzte waren vielleicht nicht qualifiziert genug und dass ich eine seltene Krankheit haben muss und ich mir das nicht anders erklären kann etc. Und die Untersuchungen beruhigen mich schon, aber auf Dauer nicht wirklich. Ich denke mir dann immer, dass die eine Sache jetzt vielleicht ausgeschlossen wurde aber die Symptome ja noch durch so viele andere körperlichen Dinge ausgelöst werden könnten.
Bei mir wurde eine Panikstörung, Depressionen und eine Herzneurose diagnostiziert. Angst vor Medikamenten habe ich auch.

Das was ich so komisch finde ist, dass meine Beschwerden immer ungefähr zur gleichen Zeit auftauchen und fast gleich lange bestehen bleiben. Zudem kommen diese immer schleichend. Die Symptome spitzen sich über mehrere Tage immer mehr zu bis sie dann irgendwann komplett abklingen und wegbleiben, dann habe ich wieder für 2-3 Wochen kurz Ruhe…

Und frage mich halt ob das dann immer noch psychosomatisch sein kann, weil es ist ja nichts konstantes und abgesehen davon geht es mir immer gut und habe Spaß bis es halt wieder von vorne losgeht.

28.11.2021 03:35 • #8


M
Das war bei mir auch das Problem, ich habe mich direkt nach einer Behandlung gefragt, ob auch gründlich geschaut wurde etc
Es gab eine Zeit, da hätte ich am liebsten 24 Stunden am EKG gelegen, nur um Sicherheit zu bekommen.
Bist du in einer Therapie? Ich war zehn Jahre in Therapie insgesamt. Das Schwierige war, sich wieder auf sich selbst zu verlassen und den eigenen Körper, aber gleichzeitig zu wissen dass man im Leben nie über alles die Kontrolle haben kann und das zu akzeptieren.
Wie geht es dir denn mit der Situation mit Corona, Impfen etc
Liebe Grüße

01.12.2021 01:46 • #9


moo
Zitat von bimbgrl:
Und frage mich halt ob das dann immer noch psychosomatisch sein kann, weil es ist ja nichts konstantes und abgesehen davon geht es mir immer gut und habe Spaß bis es halt wieder von vorne losgeht.


Grüß Dich,

ich würde an Deiner Stelle mal bei einem guten Chiropraktiker vorstellig werden. Aber nicht bei einem Standard-Physio, der mal ein paar Wochenendkurse belegt hat sondern bei einem sog. Master Of Chiropractic. Adressen findest Du u. a. beim Bund Deutscher Chiropraktiker.

Auch wenn man es nicht glauben mag, sehr sehr oft spielt bei psychosomatischen Problemen auch die Ernährung eine Rolle. Ich musste das selber z. T. schmerzhaft akzeptieren. Schmerzhaft deshalb, weil ich mich jahrelang gegen diese Erkenntnis gewehrt habe.

Ich persönlich bin inzwischen überzeugt, dass unsere Probleme niemals ausschließlich von einer Richtung (Psyche, Körper) her angegangen werden sollten. Das bedeutet allerdings auch, dass man sich in z. T. ungewohnten Umfang mit sich und seiner Lebensgestaltung beschäftigen muss.

01.12.2021 10:16 • x 1 #10


A


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