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Hallo bin neu hier und ich hoffe ich bekomme hier endlich Hilfe von Personen die das selbe durchmachen wie ich.

Kurz zu mir ich leide an Hypochondrie, Panikattacken und habe Angst vor der Angst.
Es fing alles damals an als ich ein komisches Zeug in meiner Jugend geraucht habe und danach an einer Tankstelle umgeflogen bin. Bin dann im Krankenhaus aufgewacht und ab da war ich Hypochonder. Seitdem habe ich ständig Angst umzufallen vor allem im Sommer wenn es warm ist (passiert ist es jedoch seitdem noch nie).

Letzte Woche hatte ich einen heftigen Streit mit meiner Partnerin wo ich die ganze Nacht wach war und nicht schlafen konnte. Wir haben alles geklärt und es ist auch alles wieder gut aber ich denke das hat mich ein wenig traumatisiert. Diesen Montag habe ich noch dazu bei einer neuen Arbeitsstelle begonnen wo ich mir natürlich ein Tag davor auch wieder nur Stress gemacht habe ob die Leute mich mögen ob die Arbeit leicht oder schwer wird.

Bin dann am Dienstag fast psychisch zusammengebrochen mir war so zittrig auf der Arbeit ich war so schwach dass ich schon am zweiten Tag nachhause geschickt wurde.

Jetzt liege ich die ganze Zeit zuhause und Google an was ich sterben könnte. Meine Muskeln tun so weh natürlich kam Schlaganfall im Internet raus als ich das gelesen habe war ich schon bildlich Tod. Mein Herz hat plötzlich angefangen zu scheppern mir wurde schwindelig und ich habe mich wie oft so hilflos gefühlt.

Wie ihr seht lebe ich immer noch aber die Schwäche und die muskelschmerzen in armen und Beinen sind immer noch da. Ich weiß dass ich mir das ganze Zeug nur einbilde und ich weiß auch dass es dadurch schlimmer wird aber ich kann es einfach nicht lassen. Jedes Mal wenn was neues an mir zwickt forsche ich von Neuem. Immer wenn ich denke es geht bergauf und ich angefangen habe zu vergessen geht es wieder los dann juckt es hier oder zwickt dort und wieder bin ich am Ende.

Ich habe zudem keinen großen Appetit mehr was mich echt belastet. Esse morgens ein halbes Brot mittags ein ganzes Brot und erst am Abend kann ich vielleicht mal was richtiges essen. Oft würge ich auch während dem Essen und mir schmeckt plötzlich nix mehr.

Habt ihr Tipps für mich? Wie geht ihr damit um?

Ps. Letzte Blutuntersuchungen waren zwar länger her aber der Arzt meinte weder was mit Schilddrüse noch andere Auffälligkeiten.

04.08.2022 14:23 • 05.08.2022 x 1 #1


31 Antworten ↓


Du bist so zittrig weil du viel zu wenig isst!

Lass beim Arzt auch mal deinen Vitaminstatus prüfen. B12, Vitamin D usw. Wenn dir das zu viel ist, nimm mal ein paar Tage eine Multivitamin-Tablette (ich vertrage die von Doppelherz A-Z aus der Apotheke zum beispiel ganz gut).

Gegen die Appetitlosikeit kann es mal helfen mit Pantoprazol den Magen zu schützen. Gibt es rezeptfrei in der Apotheke, aber sollte man ohne ärtzlichen Rat auch nicht länger als 2 Wochen nehmen.
Dazu empfehle ich nach dem Essen dann Doppelherz Magengel. Das schließt dann die Speiseröhre und dämpft so die Übelkeit.

Versuche es mal mit einfachem Kuchen (einfacher Rührteig). Der hat jede Menge Kalorien und geht gut rein. Einfach 300g am Tag (in 3 Stücken), da hast du schon 1200kcal. Das ist eine gute Basis.

Kalorien müssen rein! Egal wie! Kuchen, Eis, Limo. Gesund ist erstmal alles, was Kalorien in dich rein bekommt und was du verträgst! Ich esse in schlechten Phase auch einfach Hamburger aus dem McDonalds!

Wenn du ständig unterernährt bist erübrigt sich die Suche nach anderen Ursachen. Und klar denken kannst du so natürlich auch nicht!

Iss!

A


Ich fühle mich jeden Tag schwach - was habe ich?

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Hallo Johnb,
mir geht es momentan genauso. Heute Nacht habe ich kaum geschlafen und musste mich auf der Arbeit krank melden, da mir bei jeder Bewegung schwindelig ist. Ich habe nur noch Angst das mein Körper schlapp macht und bin so angespannt, dass meine Muskulatur schmerzt. Heute sind 38 Grad und auch ein gesunder Mensch leidet darunter...nur für mich ist es die Hölle.
Ich habe sogar Angst mit meinem Hund gassi zu gehen, aus Angst umzukippen (was bisher noch nicht passiert ist) zum Glück wohnen wir in einem Haus mit Garten und er kann immer raus.
Helfen kann ich dir nicht wirklich, aber du bist nicht alleine.
Ich glaube der neue Job macht das ganze nicht besser. Man setzt sich so unter Druck zu funktionieren und das ist Futter für die Angst. Als ich meine neue Arbeitsstelle angetreten habe fühlte ich mich elendig und hatte viele Panikmomente, wo ich hätte nur noch heulen können. Ganz abgesehen von den Schlafstörungen, die alles noch verschlimmert haben
Ich wünsche dir viel Kraft und höre auf zu googeln!
LG die Hummel

Das liegt bestimmt an der ungewohnten Wärmebelastung, wir Mitteleuropäer sind die nicht so gewohnt.

Willkommen John,

Zitat von johnb:
Immer wenn ich denke es geht bergauf und ich angefangen habe zu vergessen geht es wieder los dann juckt es hier oder zwickt dort und wieder bin ich am Ende.

Vergiss das mit dem Vergessen... Egal, wie sich die Hypochondrie ergab - wenn man sie erst mal jahrelang als Charaktereigenschaft etabliert hat, verhält es sich mit ihr ähnlich wie mit einer Suchterkrankung: man wird sie nie los und sollte sie ergo auch nie vergessen.

Stattdessen ist Verstehen angesagt - wie sie entstand, wie sie sich chronifizierte, was die sie begünstigenden Umstände waren (Familie, soziales Umfeld etc.), wann man sie sozusagen sogar missbrauchte (z. B. als Ausrede), wann sie uns ein vertrauter Feind wurde usw.

Und das Allerwichtigste: Rückfälle kontrollierbar machen. Das gibt deutlich mehr Sicherheit und Stabilität, als nur zu hoffen, dass man sie im Zuge einiger friedlicher Monate vergisst.

Ob Du das mittels Literatur, Eigentherapie, SH-Gruppen oder Psychotherapie angehen willst, wirst Du wohl nach und nach selber rausfinden. Da der erste (sichtbare!) Auslöser der jugendliche Dr ogenkonsum war, muss man sicher dort zumindest die ersten Probebohrungen ansetzen. Es kann zumindest ein guter Einstieg sein, Dich zu fragen, weshalb Dich diese Erfahrung so aus der Bahn warf und ob Du heute vollumfänglich verstehst, was damals neurologisch in Dir ablief. Solche Erlebnisse gehören ganz eindeutig verarbeitet. Hierbei kann sogar ein Einzeltermin bei der Suchtberatung (z. B. Caritas) äußerst schnelle Erleuchtung bringen.

Es geht hierbei darum, diesen Präzedenzfall in Deinem Geist zu entmystifizieren, denn bei jeder schwierigen Situation in Deinem Leben kehrt Dein Unterbewusstsein dorthin zurück und ein psychosomatischer Ablauf startet. In diesem Zusammenhang ist es auch sinnvoll sich mit Traumatherapie zu beschäftigen. Erstmal vielleicht literarisch oder sogar, falls Du schon einen Plan der verschiedenen Vorgehensweisen hast, baldmöglichst in Form von Sitzungen.

@Windy ja das kommt noch hinzu aber ich denke nicht dass es nur an der Wärme liegt da steckt mehr dahinter.

@Hummelchen70 Bei diesen Temperaturen solltest du mit deinem Hund nur gegen 20-21 Uhr rausgehen habe selbst einen bei so einem Wetter bleibt er daheim das tut den Hunden auch nicht gut. Lass ihn in den Garten ab und zu das reicht ihm.

@colitis9439 Ich nehme schon seit 2-3 Tagen multivitamin Tabletten bis jetzt kaum eine Besserung. Ich denke auch nicht dass es nur am Essen liegt ich mein klar ich esse momentan wenig aber nicht so wenig das ich irgendwie gleich umkippe. Und ich denke wenn man mal mittags ein Brot isst bei diesen Temperaturen dann macht das nicht viel aus. Ich denke nicht das Essen mein Problem ist sondern diese ständige ängst

Durch die Angst bist du angespannt und verbrauchst mehr Energie. Die du wiederum nicht ausreichend zu dir nimmst . Wenn mich die Panik packt für ein paar Tage ( aufs Holz geklopft ,war schon lange nimmer so ) ,dann nehme ich auch ab und bin wackelig auf den Beinen. Das ist ein Kreislauf, der da entsteht.

Zitat von johnb:
Ich nehme schon seit 2-3 Tagen multivitamin Tabletten bis jetzt kaum eine Besserung.

Vitalstoffmängel entstehen in Zeiträumen von Monaten und Jahren. Nach ein paar Tagen Multizeug wirst Du natürlich nichts merken. Zudem sind die in Deutschland en mass vertriebenen Präparate meist hoffnungslos unterdosiert. Ware aus NL, UK oder USA sind da eindeutig effizienter. Ich decke mich vorwiegend in den Niederlanden mit Stoff ein...

Hi @johnb

ich denke du "suchst" und beobachtest an den falschen Stellen. Die Antworten und Lösung liegt woanders. Versuch die Ursachen zu erforschen. @moo hat schon die Richtung gezeigt, meiner Erfahrung geht das am besten mit Hilfe von außen

LG

Zitat von johnb:
Ich nehme schon seit 2-3 Tagen multivitamin Tabletten bis jetzt kaum eine Besserung.

2 bis 3 Tage sind bei leeren Vitaminspeichern gar keine Zeit, das dauert Wochen bis Monate, bis die wieder richtig aufgefüllt sind, wenn sie mal sehr niedrig bis leer sind. Dafür braucht man viel Geduld und die Besserung tritt allmählich ein. Eine schnelle Lösung gibt es da nicht, was über viele Jahre geleert wurde, braucht auch Zeit, bis es sich wieder normalisiert hat.

@moo

Wir hatten eben die gleichen Gedankengänge.

Ohne genug zu essen wird alles andere doppelt schlimm. Wenn du nur isst, was du hier schreibst, dann bist du ordentlich im Defizit!
Natürlich liegt es nicht NUR am essen. Aber ausreichend essen ist immer die Grundlage. Das muss immer dein erster Schritt sein. Wenn dein Tank im Auto immer nur halb voll ist, wunderst du dich ja auch nicht, dass du auf der Strecke liegen bleibst.

Es kommt nicht auf die Kalorien an, sondern die Zusammensetzung. Viel Gemüse und Obst, sowie ausreichend Eiweiß, braucht der Körper um die wichtigen Hormone und Botenstoffe herzustellen, die er zum guten funktionieren benötigt. Zucker zum Beispiel schadet mir, deshalb würde ich den Rat mit dem Rührkuchen nicht unterschreiben und jeden Tag Süßigkeiten konsumieren. Man kann natürlich auch, aber in Maßen ist es für die meisten Menschen besser.

Was noch wichtiger ist als essen, ist ausreichend Wasser zu sich zu nehmen. Gerade in der heißen Jahreszeit, braucht der Körper locker einen Liter mehr als sonst. Und ja, Wasser keine zuckerhaltigen Softdrinks.

Zitat von Windy:

Es kommt nicht auf die Kalorien an, sondern die Zusammensetzung. Viel Gemüse und Obst, sowie ausreichend Eiweiß, braucht der Körper um die wichtigen Hormone und Botenstoffe herzustellen, die er zum guten funktionieren benötigt. Zucker zum Beispiel schadet mir, deshalb würde ich den Rat mit dem Rührkuchen nicht unterschreiben und jeden Tag Süßigkeiten konsumieren. Man kann natürlich auch, aber in Maßen ist es für die meisten Menschen besser.

Wenn es schon schwer fällt überhaupt zu essen, muss man es nicht übermäßig kompliziert machen. Das kenne ich mit meiner Colitis Ulcerosa leider nur zu gut.
Kalorien sind da erstmal das A und O. Rührkuchen enthält auch jede menge Fett und auch Eiweiß. Das ist einfach nur eine Basis. Wenn sonst gar nichts geht, dann zumindest das!

@colitis9439

Naja, ich wäre dann aufgedreht wie ein Duracellmännchen und würde Nachts im Bett stehen, wie mit Kaffee, bei diesen Zuckermengen. Aber jeder ist anders. Wenn jemand hunderte Gramm Zucker jeden Tag verträgt (was ich bezweifle), dann ist es auch in Ordnung. Mich macht Zucker krank und geht an die Nerven ...
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Zitat von Windy:
Naja, ich wäre dann aufgedreht wie ein Duracellmännchen und würde Nachts im Bett stehen, wie mit Kaffee, bei diesen Zuckermengen. Aber jeder ist anders. Wenn jemand hunderte Gramm Zucker jeden Tag verträgt (was ich bezweifle), dann ist es auch in Ordnung. Mich macht Zucker krank und geht an die Nerven ...


Will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion anfangen und das kann natürlich deine persönliche Erfahrung sein. Aber, dass Zucker eine anregende Wirkung hat ist ein lange widerlegter Mythos.

Habe wegen solcher und anderer Ernährungs-Mythen lange mit einer Essstörung gekämpft, deshalb triggern mich solche Aussagen etwas.

Im schlimmsten Fall bekommt man von zu viel Zucker auf einmal einfach nur Darmbeschwerden wie Durchfall. Das passiert, wenn der Dünndarm es nicht schafft den Zucker vollständig aufzunehmen und er dadurch im Dickdarm landet, wo er dann von Bakterien fermentiert wird. Und ja, davon fühlt man sich halt etwas unruhig, ähnlich wie bei Durchfall.

Von zu viel Zucker wird man leichter dick. Da hört die gefährliche Komponente von Zucker schon auf. Jede Form von Stärke wird innerhalb weniger Minuten zu Zucker umgewandelt. Ob man nun 300g Kartoffeln oder eine entsprechend umgewandelte Menge Zucker isst, spielt dabei keine Rolle.

Wenn man das ganze mit Fett (oder Ballaststoffen) kombiniert (wie z.B. in einem Kuchen, oder einer Kartoffel), bleibt auch der Zucker länger im Magen und wird damit auch langsamer abgebaut. Abgebaut wird er aber in jedem Fall.

Die meisten Menschen profitieren von weniger Zucker, weil die meisten Menschen mit Übergewicht zu kämpfen haben.
Darüber hinaus wird Zucker aber zu unrecht verteufelt.

Zitat von colitis9439:
Aber, dass Zucker eine anregende Wirkung hat ist ein lange widerlegter Mythos.

Dann spüre ich diesen Mythos aber ganz deutlich und Essstörungen hatte ich jahrzehntelang. Bei mir geht Zucker an die Nerven, was es bei anderen macht, weiß ich nicht, da ich nicht in deren Körper stecke. Aber allgemein ist bekannt, daß er nicht zu den gesündesten Dingen gehört.

Zitat von colitis9439:
Darüber hinaus wird Zucker aber zu unrecht verteufelt.

Wie bereits geschrieben in Maßen in Ordnung, dabei muß jeder sein eigenes, richtiges Ding finden.

Zucker wirkt bei mir jedenfalls wie Gift und es macht ich krank, muß damit sehr aufpassen und ersetze es nach Möglichkeit mit Süßstoff. Aber ab und zu gönne ich es mir, ein oder zweimal die Woche eine Süßigkeit, das ist aber bei mir Obergrenze. Wenn andere mehrere hundert Gramm am Tag essen können, dann sei es ihnen zugestanden. Ich würde dann durchdrehen, wie wenn ich dauernd Aufputschmittel nehmen würde.

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