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anni25
Hallo Leute!

Es gibt wahrscheinlich schon viele Diskussionen über dieses Thema, jedoch glaube ich, dass es mir sehr helfen würde, wenn Leute mich sozusagen persönlich beraten.

Also meine Situation ist folgende:
Ich bin weiblich, 19 Jahre und habe jeden Tag Angst davor schlimm zu erkranken. Die kleinsten Symptome lösen in mir die größte Panik aus. In den letzen Monaten bin ich z.B. an diesen Dingen erkrankt: Hautkrebs (minimale Veränderung eines Muttermals), Darmkrebs (Schleim im Stuhl), Nierenkrebs (hohe Entzündungswerte bei Bluttest), Brustkrebs (denke ich ertaste 10000 Knoten), Blutvergiftung (roter, erhabener Strich im Gesicht nach Aufkratzen), allgemein Krebs (schlechte Kondition, schwaches Immunsystem, Knubbel im Nacken der wahrscheinlich ein dauerhaft geschwollener Lymphknoten ist) ...
Habe mir auch schon eine Liste erstellt, in der ich beschreibe was die plausiblen Gründe für diese Symptome sind um mich zu beruhigen, was aber auch nicht wirklich geholfen hat. Ich verfalle trotzdem ständig in Panik und nerve vor allem meinen Freund ziemlich mit diesem Thema.

Jetzt wollte ich mal fragen, ob ihr ähnlich viel Ängste habt und was ihr gegen diese unternehmt.

Schon mal danke im Voraus!

17.01.2016 19:04 • 19.01.2016 #1


10 Antworten ↓


Zazazu
@anni25
Ich bin auch noch Anfänger auf dem Gebiet und kann mir vorstellen wie es dir geht. Gab es beibir vll Vorfälle in der Familie oder Bekanntenkreis die auf die Angst zurück zu führen wären? Hast du dich vll mal einem Arzt anvertraut dass du diese Gedanken hast? Ich kann dir nur raten dir diesbezüglich Hilfe zu suchen da ich aus eigener Erfahrung sagen kann das alles noch schlimmer wird. Bei mir war es auch schon

Hautkrebs (den hab ich immer noch denn die haben bestimmt einen übersehen oder im labor einen Fehler gemacht)
Blasenkrebs
Nierenkrebs
Gallenblasenkrebs
Bauchspeicheldrüse
Und Gebärmutterhals

Angefangen hat es mit einem zellveränderten Abstrich beim gyn der jetzt engmaschig kontrolliert wird. Danach ging es weiter mit muttermalen die entfernt werden mussten. Einen davon hab ich aus der Panik heraus selbst angeordnet heraus zu nehmen den 3 Ärzte für harmlos empfanden. Labor sagte er war bereits verändert aber noch gutartig. Seitdem ist mein glaube in Ärzte hin und laufe immer zu 2,3, oder 4 Ärzten mit den selben Beschwerden.
Dann ging es weiter mit der Blase. Bakterien und Blut im Urin. Ultraschall Niere Blase Galle Leber alles gut. Mikroskopisch auch kein Blut im Urin. Das sagten mir 3 Ärzte. Ich glaube es dennoch nicht. Das alles spielte sich innerhalb von 6 Monaten ab und nun ist man durch die ständige Angst und Panik so mit der psyche runter dass man nun mit Herzrasen und Benommenheit kämpft.
Wie du siehst und auch bei den anderen hier feststellen wirst bist du weiss Gott nicht alleine. Aber gut wäre es wenn du jmd hättest bei dem du dich aussprechen kannst der dir auch fachlich weiterhelfen kann.

17.01.2016 19:56 • x 1 #2


A


Jeden Tag neue tödliche Krankheit mit 19

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anni25
Zitat von Zazazu:
@anni25
Ich bin auch noch Anfänger auf dem Gebiet und kann mir vorstellen wie es dir geht. Gab es beibir vll Vorfälle in der Familie oder Bekanntenkreis die auf die Angst zurück zu führen wären? Hast du dich vll mal einem Arzt anvertraut dass du diese Gedanken hast? Ich kann dir nur raten dir diesbezüglich Hilfe zu suchen da ich aus eigener Erfahrung sagen kann das alles noch schlimmer wird. Bei mir war es auch schon

Hautkrebs (den hab ich immer noch denn die haben bestimmt einen übersehen oder im labor einen Fehler gemacht)
Blasenkrebs
Nierenkrebs
Gallenblasenkrebs
Bauchspeicheldrüse
Und Gebärmutterhals

Angefangen hat es mit einem zellveränderten Abstrich beim gyn der jetzt engmaschig kontrolliert wird. Danach ging es weiter mit muttermalen die entfernt werden mussten. Einen davon hab ich aus der Panik heraus selbst angeordnet heraus zu nehmen den 3 Ärzte für harmlos empfanden. Labor sagte er war bereits verändert aber noch gutartig. Seitdem ist mein glaube in Ärzte hin und laufe immer zu 2,3, oder 4 Ärzten mit den selben Beschwerden.
Dann ging es weiter mit der Blase. Bakterien und Blut im Urin. Ultraschall Niere Blase Galle Leber alles gut. Mikroskopisch auch kein Blut im Urin. Das sagten mir 3 Ärzte. Ich glaube es dennoch nicht. Das alles spielte sich innerhalb von 6 Monaten ab und nun ist man durch die ständige Angst und Panik so mit der psyche runter dass man nun mit Herzrasen und Benommenheit kämpft.
Wie du siehst und auch bei den anderen hier feststellen wirst bist du weiss Gott nicht alleine. Aber gut wäre es wenn du jmd hättest bei dem du dich aussprechen kannst der dir auch fachlich weiterhelfen kann.


Das mit dem Arzt ist auch so eine Sache bei mir. Ich habe so viel Angst eine Krankheit zu haben, dass ich mich nicht wirklich traue zum Arzt zu gehen. Hab immer bei dem Gedanken an einen Arzt den Moment im Kopf in dem er mir sagen muss, dass ich bald sterben werde. Diese Kopfmomente sind so real für mich, dass ich wieder Panik bekomme. Ich werde probieren deinem Rat zu folgen!
Hat, wie du sagtest, eventuell schon etwas mit meinem Umfeld zu tun. Ich kenne mehrere Leute die an Krebs erkrankt sind. Meine Großeltern sind daran gestorben. Aber auch schon ein Mädchen mit der ich in der Grundschule war.
Des weiteren erzählt eine meiner engen Arbeitskollgeginen immer von schlimmen Krankheiten, und sie selbst hatte eben auch schon mehrere Veränderungen (sowohl gutartig als auch bösartig) in ihrem Körper.
Das prägenste war für mich, eine Geschichte einer Schulfreundin, deren Vater die Diagnose Krebs mit den Worten: Sie haben noch ungefähr 10 Tage zu leben. bekommen hat. Sowas schockt einfach und macht noch mehr Angst.

Eine Frage an dich: Wenn du zu so vielen verschiedenen Ärzten rennst, macht dir das nicht nur mehr Angst?
Ich weiß selber nicht, wie es ist, wenn der Arzt dann zu einem sagt, dass alles ok ist. Aber ich denke du könntest ihnen schon vertrauen! Hilft bei dir Ablenkung von der Panik weg zu kommen? Ich kenne das nämlich von mir, selbst wenn ich in einem guten Umfeld bin und Spaß habe, kann mich ein kurzer Gedanke an Krankheiten in lange Panik versetzen.
Würdest du empfehlen zum Psychologen zu gehen?
Also nicht die einzelnen Krankheiten abchecken lassen, sondern den Ursprung der Angst bekämpfen?

17.01.2016 20:25 • #3


Carcass
Ich bin hart Hypochonder gewesen, das heisst ich hatte so ziemlich alles und das was du beschreibst ist da symptomatisch. Heute schaffe ich es sogar Bonbons zu essen aus einer Tüte mit anderen , oder aus einem fremden Glas zu trinken. Eine Weile habe ich ich diese Dinge so ernst genommen, dass ich ständig Angst hatte, ständig zur Notaufnahme wollte, googelte wie ein Bescheuerter.-


Was kann man dagegen tun? Mit half eine kognitive Verhaltenstherapie und ich habe mich immer wieder mit den dingen konfrontiert. Denn man stirbt daran ja nicht , jedoch sollte man meinen dass ein hypochonder eigentlich gesünder ist als andere, weil man versucht gesund zu bleiben

17.01.2016 20:32 • x 1 #4


Zazazu
So eine Diagnose sie haben noch 10 Tage kst ja der supergau aber auch bei mir im Kopf sehr wohl vorhanden.ich kann die frage nicht beantworten ob mir die lauferei der Ärzte hilft oder schadet aber in dem Moment muss ich und haben der sagt alles ist ok. Das halt dann 20 min und schon gehts los mit: der hat sich geirrt.. Oder aber es kommt ein neues Symptom. Ich würde immer raten Symptome abzuklären da es erstens beruhigt und zweitens ja auch nicht ignoriert werden darf da ein und wie wir ja trotzdem erkranken können. Was ich mir nicht ausmalen will...ich warte derzeit auf einen therapieplatz und werde demnächst von meinem HA auf AD eingestellt. Du solltest dir auf jeden fall Hilfe suchen. Aber hier wird dir auch zugehört und geholfen. Ich bin froh das forum gefunden zu haben

17.01.2016 20:38 • x 1 #5


V
Hallo,

Du bist hier nicht alleine!
Ich hatte am Anfang immer meine Symptome aufgeschrieben, gegoogelt und mir immer extremen Sorgen gemacht! Mir tut den linken Arm weh: Herzinfarkt. Ich trinke zu viel: Diabetes. Ich habe Kopfschmerzen: Schlaganfall. Und je mehr ich mir sorgen gemacht habe, desto mehr Symptome ich hatte.. Ein Teufelskreis! Ich bin immer zum Arzt gerannt, wollte unbedingt alles kontrolliert haben: Herz, Gehirn, Nervensystem, Blut.. Und es wurde immer nix gefunden..
Also denke ich mir jetzt, dass alle meine Symptome nur von meine Angststörungen kommen.. Es ist nicht so einfach das zu glauben - ich weiß das selber! - aber es ist so. was mir sehr hilft ist im Moment die Verhaltenstherapie, weil wenn ich mit meiner Therapeutin über meine Sorgen erzähle, fühle ich mich nachher viel besser

Liebe grüße

17.01.2016 20:43 • #6


A
Mir geht es auch so wie ich.. täglich angst vor einer tödlichen Krankheit. Lungenkrebs hirntumor usw... Dazu habe ich dann auch noch Symptome... Kaum geht es mir einen Tag gut kommt das nächste... War auch schon beim HA der mehrere Blutbilder und großes Blutbild und ekg gemacht hat. Alles Tip top... Dann kommen wieder die Beschwerden und weiter geht es mit der Angst...

17.01.2016 20:44 • #7


anni25
Erst mal danke für die ganzen Antworten!
So wie ich das hier rauslese, scheint es echt empfehlenswert zu sein, die Ursachen im Kopf zu bekämpfen.
Wie habt ihr da die ersten Schritte gemacht, und weiß euer enges Umfeld davon?
Ich hatte einmal eine Freundin die eine Zeit lang wegen psychischen Problemen in der Klinik war, und danach als verrückt und komisch abgestempelt wurde. Davor hab ich auch Bedenken.

17.01.2016 21:10 • #8


A
Liebe anni25, das kann ich deutlich nachvollziehen es geht mir auch so. Aber es muss doch keiner erfahren von dem du es nicht möchtest... Ich allerdings konnte nicht mal mehr mit in die disco. Ich habe dann meiner besten Freundin Bescheid gegeben und ihr alles erklärt. Sie war total verständnisvoll. Ich habe ihr gesagt falls ich eine Attacke bekomme und ich einfach gehe soll sie den anderen sagen dass ich zu viel getrunken habe es kam nie danach eine andere Frage außer soll ich mit dir nach hause? Oder morgens geht es dir besser? Du bist so jung. Vertrau dich jemanden an der dich begleitet und Bescheid weiß. Mir hilft das sehr!

17.01.2016 21:20 • #9


V
@anni25 Ich hatte ein Panikattacke nach der andere, und ich wollte nicht mehr so weiter gehen.. So habe ich alles an meiner Familie erzählt, und ich habe mir eine Therapeutin ausgesucht meine beste Freundin weißt auch alles was mir passiert ist, ansonsten versuche ich meine Angstzustände zu verstecken.. Ich sollte leider auch mein Chef mitteilen, dass ich öfters Panikattacken bekomme.. Nah ja da war die Reaktion nicht so positiv.. Aber was die andere denken, ist mir mittlerweile nicht so wichtig

17.01.2016 21:34 • #10


A
Hallo ihr wie geht es euch ?

19.01.2016 23:20 • #11


A


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