Ja was ist mein Problem, die Psyche ist wie bei fast allem mein Problem
Ich werde versuchen mich kurz zu halten um alles zu erläutern. Alles fing an vor ca. 1 Jahr, da ich zu diesem Zeitpunkt noch als Pflegekraft in einem ambulanten Pflegedienst arbeitete plagten mich wie immer diese Rückenschmerzen, wie man das so macht suchte ich einen Doc auf und erklärte diesen meine weh wehchen, dieser Reagierte in meinen Augen panisch machte EKG und großes Blutbild, soweit so gut dachte ich mir, nahm mein Rezept für die Physiotherapie und vereinbarte einen Termin zwecks Blutergebnisse.
Dieser Tag glaube ich veränderte alles, ich sass nach kurzer Warte Zeit im Behandlungszimmer und dieser Arzt meinte zu Scherzen und zu sagen er nennt mir erstmal die Werte die gut sind dann fing er an mir irgendwelche Werte von einem Tumormaker zu nennen, diese sind sehr leicht erhöht und im gleichen Atemzug legte er mir ohne sämtliche Erklärungen 2 Überweisungsscheine (Lunge röntgen und Frauenarzt auf den Tisch und verließ das Behandlungszimmer.
Ich war wie vor dem Kopf geschlagen, okay dachte ich mir lasse es alles so schnell wie möglich abklären und dann weißt du bescheid. Am nächsten Tag konnte ich gleich einen Termin beim Gyn Wahrnehmen, dieser klärte mich dann ca eine halbe stunde über diese besagten Tumormarker auf. Untersuchung alles i.o. Danach ging ich zum Lunge Röntgen es war ein Donnerstag, diese nette Schwester sagte mir auf mein Nachfragen ob ich denn gleich einen Befund bekomme das mir das Ergebnis innerhalb einer Woche beim Hausarzt zugesandt wird. Die Tage waren der Horror für mich ich hab glaube noch nie soviel geweint und nach gedacht wie an diesen Tagen.
Das Wochenende verging nicht und Montags stand der nächste Schwere Gang an, eine Trauerfeier (Sie starb mit 64 Jahren an einem Herzinfakt ) meiner geliebten Tante, ich dachte ich Sterbe selber und dann steht man da und denkt oh je hoffentlich hat es dich nicht auch getroffen und deine Lieben werden dich bald verabschieden müssen.
Am nächsten Tag machte ich gleich ab früh um 8:00 Uhr bei meinen Hausarzt Telefon Terror, so ca bis kurz vor um 11 Uhr da erreichte ich dann endlich jemanden, ich fragte nach meinen Befund ob der da ist und die Schwester sagte nur na ja wenn was wäre dann hätte die Radiologie sich spätestens am Freitag gemeldet. Ich hätte diese D Dame durch den Hörer ziehen können für diese dumme Antwort.
Dann war erstmal ein bis zwei Monate Ruhe ich dache nicht mehr darüber nach ob was ist oder nicht, ich ging weiter arbeiten und genoss glaube die letzten Tage ohne Angst, Hypochondrie und Panikattaken, na klar hört man mehr auf sich rein aber bis dato alles gut.
Auf Arbeit wurde ich immer mehr unzufriedenen Doppeldienste, Spätdienste,Frühdienste fast jedes Wochenende nur noch Stress und überall Krankheiten (dazu Arbeite ich ja in der Pflege) Ich merkte ich laufe nur noch auf Wolken, mein Kreislauf war im Keller, ich bekam Herzrasen, Bauchschmerzen und ein Gefühl das ich nicht mehr auf diese arbeit möchte, dazu gesagt ich liebte diesen Job. Ich wurde erlösst am 31.12.2017 konnte ich mir nach Mobbing dann die Kündigung abholen, ich bin mir bis heute keiner Schuld bewusst warum.
Leider erlösste mich niemand von meinen Symptomen und meiner inneren Unruhe und Anspannung, ich entwickelte tägliches Abtasten meiner Lymphknoten, bei Halsschmerzen die ich über Wochen hatte leuchtete ich mir Stundenlang in dem Mund, Rückenschmerzen täglich. Es gibt gute und schlechte Tage. Von Himmel hoch jauchzend bis tief betrübt.
Ich würde mich freuen wenn es irgendwelche leute gibt mit denen man sich über diese Ängste austauschen kann.
Liebe Grüße Katja
11.04.2018 22:18 • • 14.04.2018 #1