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S
Hallo, ich stelle mich einfach direkt mal in dem Thema Angst vor Krankheiten vor, denn genau das ist mein Problem.

Sicherlich viele von euch kennen das Gefühl, diese Brust zuschnürendzuschnürende Angst schwer krank sein zu können.. und eig ist es nicht die Angst vor der Krankheit, sondern bei mir die Angst jetzt schon sterben zu können.
Diese angst macht mich krank. Jeden Tag aufs neue.

Ich bin 23 Jahre alt, Ergotherapeutin seit 2 Jahren und arbeite auch in meinem Beruf.
Ich war letztes Jahr 6 Wochen in der Tagesklinik, die mir nur offenbart hat, wo es eventuell herkommt, aber am Umgang damit hat sich nicht viel geändert. Ich nehme citalopram 20mg.

Klar es mindert meine Ängste, aber diese unerträgliche innere Unruhe, dieses nicht zur Ruhe kommen, immer iwie nachzudenken ohne es bewusst zutun. Ich will endlich mal wieder erholsamen Schlaf genießen. Einmal das Gefühl der Entspannung erleben. Das wünsche ich mir so sehr, denn ich kann nicht mehr. Auch wenm es erstmal mit Medikamenten wäre um endlich runterzukommen,
Ja ich weiß ich kann sport machen, Entspannungsübungen machen.. aber ich habe einfach keinen Antrieb dafür, auch wenn ich weiß, dass es mir helfen würde.. vielleicht. Wenn ich aber nach der Arbeit nachhause komme, will ich mich eigentlich nur hinlegen, denke iCh einerseits.. aber andererseits sind da wieder die stressigen Gedanken was ich noch alles machen wollte..

Vlt versteht ihr mich mit dem was ich geschrieben habe..
Ich würde mich riesig über eine Nachricht freuen!

Ganz liebe Grüße
Sandre

30.06.2016 20:09 • 03.07.2016 #1


9 Antworten ↓


Perle
Hallo Sandra,

willkommen in unserem Forum!

Machst Du denn auch eine ambulante Therapie? Und wie lange nimmst Du schon das Citalopram?

Die Angst vor dem Tod haben hier ganz viele. Man sagt ja, die Angst vor dem Tod ist in Wirklichkeit die Angst vor dem Leben. Vielleicht denkst Du in einer ruhigen Minute nochmal über diesen Satz nach, wenn Du magst.

Ich kann gut verstehen, dass Du Dich nach Ruhe sehnst und diesem dauernden Gedankenkarussell entkommen möchtest. Ich hatte das selber viele Jahre. Wie oft habe ich mir gewünscht, ich könnte meinen Kopf abschrauben und ins nächste Regal stellen! Es sind aber alles Lernaufgaben im Leben. Und so müssen wir Ängstler eben auch lernen, unsere Angst anzunehmen und zu verstehen, was sie uns sagen möchte. Nur dann haben wir die Chance, dass sie sich von uns verabschiedet. Und nur dann können wir ent-spannen.

Ich wünsche Dir einen wunderbaren Austausch in diesem Forum.

LG, Martina

30.06.2016 20:48 • x 5 #2


A


Ich stelle mich einmal vor

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S
Hallo,
Ich danke dir für deine Antwort.
Über den Satz werde ich mal in ruhe nachdenken.
Derzeit besuche ich nur einmal im Monat eine Psychotherapie. Das citalopram nehme ich schon ca 3 Jahre.

Ja, wenn ich nur wüsste wie ich damit leben kann.. es ist so schwer!

Danke dir und schönen Abend noch.

30.06.2016 20:56 • #3


miriam0707
Hallo Sandra,
mir geht es genau wie dir. Ich habe ständig Angst zu sterben, ich muss nicht mal irgendwelche Beschwerden haben ich denke auch so ans sterben. Wenn ich dann noch Beschwerden habe wir das natürlich nur noch schlimmer. Also hat dir die Tagesklinik nicht wirklich etwas gebracht? Ich frage weil es bei mir ab Oktober los geht mit der Tagesklinik. Ich nehme seit vier Wochen AD und bei mir ist es so das die Angst etwas ausgebremst wird, aber sie ist noch da. Wie lange nimmst du die AD? Ich bin auch genau wie du schon total ko davon und ständig unruhig. Ich habe immer etwas im Kopf und komme nicht zur Ruhe. Ich habe mir jetzt jeden Abend vorgenommen wenigstens eine Stunde etwas für mich zu tun, da komme ich wenigstens etwas runter. Lebst du alleine?
Liebe Grüße

30.06.2016 21:00 • #4


S
Hallo
Habe mich sehr über deine Nachricht gefreut.
Ja also in der tagesklinik ging es eig nur um meine Partnerschaft, hat sich iwie dazu ergeben, was mir natürlich bei meinen Ängste nicht so sonderlich geholfen hat. Klar, ich weiß woher es eventuell kommt.. aber damit kann ich leider auch nicht besser leben.
Derzeit besuche ich eine private Psychotherapeutin weil ich halt keine Sexualität mehr habe und ich das nicht hinnehmen möchte. Aber das ist ein anderes längeres Thema. Die Frau hilft mir derzeit wirklich gut.

Ich nehme daß citalopram jetzt seit 3 Jahren und es bremst gut aus.. aber die Unruhe und Restangst bleibt leider.
Klappt es bei dir abends mit der Stunde? Ich war zb eben beim sport, konnte mich endlich mal alleine motivieren.

Ich wünsche dir viel Glück in der tagesklinik!
Würde mich über ein weiteres Gespräch sehr freuen.
LG Sandra

01.07.2016 15:05 • #5


miriam0707
Hey, das hört sich bei dir nach einigen Baustellen an ... aber das kenne ich und ich versuche immer eine Baustelle nach der anderen abzuarbeiten, was aber auch alles andere als leicht ist. An manchen Tagen frage ich mich warum ich das alles überhaupt mache, manchmal ist alles so sinnlos und dann bin ich aber auch mal wieder motiviert. Ich versuche im Moment mir selbst in den Hintern zu treten und immer weiter zu machen. Bist du unglücklich in deiner Partnerschaft? Also nur wenn ich fragen darf. Genau, diese Unruhe und diese blöden Gedanken habe ich auch noch, ich versuche mich dann immer zu zwingen an etwas schönem zu denken, manchmal mecker ich auch mit mir selbst
Ich habe mir angewöhnt zu malen, Ausmalbücher für Erwachsene. Am Anfang dachte ich was ist das denn für ein Mist , aber dann habe ich damit angefangen und ich kam dabei super runter. Jetzt Male ich so gut wie jeden Abend und es tut mir wirklich gut .
Liebe Grüße

01.07.2016 18:17 • #6


S
Hallo nochmal,
Ja leider sind es einige Baustellen.
Das demotiviert natürlich noch viel mehr.
Ja, du darfst fragen.. ich war sehr unglücklich mit der Beziehung. Habe aber viel Frust und Unzufriedenheit über die Beziehung laufen lassen.. war ja auch einfacher
Mitlerweile ist mir klar, dass es größtenteils ganz andere Probleme sind die mir so zu schaffen machen, leider ist mir das erst nach der tagesklinik bewusst geworden. Naja.

Ich habe mir deine Anregung mit dem Malbuch zu Herzen genommen und mir heute eins gekauft. Wird am Wochenende noch ausprobiert

Wie geht es dir derzeit?
LG sandra

02.07.2016 17:02 • #7


miriam0707
Hey du,
bei mir sind es leider auch einige Baustellen und ich versuche eine nach der anderen abzuarbeiten bzw zu verarbeiten.
Natürlich ist es einfacher den Frust in der Partnerschaft raus zulasse was natürlich nicht gut ist, ich muss dazu sagen das mein Mann auch viel unter meiner Situation leiden muss. Aber schön das wir es wenigstens sehen. Aber wie heißt es so schön, in guten wie in schlechten Zeiten.
Cool, lass mich mal wissen wie dir das Malen gefällt
Joa, wie geht es mir im Moment ...
Meine Panikattacken kommen nicht mehr so durch, aber die Angst und diese Gedanken sind leider da. Zwischendurch bin ich auch total unruhig, aber ich versuche bzw mache weiter wie sonst auch. Ich versuche mein Leben nicht davon beeinflussen zu lassen, was ziemlich schwer ist...
Wie ist es bei dir?
Lg

02.07.2016 17:36 • #8


S
Hey,
Ja auf jedenfall mein freund hat auch ne Menge mit mir zutun, gerade was die Sexualität angeht ist es eig garnicht tragbar, aber da bin ich ja jetzt in Behandlung. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, denke ich.
Ja also mir geht es eigentlich wie dir, kommt alles nicht so stark durch, aber ich kann halt nie sagen, dass es mir gut geht. So fühlt es sich halt einfach nicht an. Iwas ist immer.. oder die Stimmung ist unbefriedigend. Bin schnell genervt und gereizt im Privatleben und bin davon selber mega genervt. Ich würde gerne einfach maö sahen können, mir geht es gut und vor allem.. es auch so meinen!

Ich versuche mein Leben auch nicht zu sehr davon beeinflussen zu lassen, gehe trotzdem weg und lebe mein leben. Aber halt immer eingeschränkt und nicht zu 100%.

Naaaaja..
Schönen Abend noch

03.07.2016 16:41 • #9


miriam0707
Hey
ja richtig, so 100% gut geht es mir auch nicht. Aber es wird besser, ist halt eine Menge Arbeit, aber ich glaube dran das es zu schaffen ist.
Liebe Grüße und einen schönen Abend

03.07.2016 19:59 • #10


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