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K
Hallo,

ich bin seit eben neu hier und möchte alle grüßen!

Und warum ich hierher gefunden habe ist zumindestens in Worten relativ schnell und eindeutig zu erklären.

Ich leide unter richtig schlimmer Angst an einer unheilbaren Krankheit ( Krebs ) erkrankt zu sein.

Das Ganze geht jetzt schon ca. 1-2 Jahre, genau kann ich es garnicht mehr einordnen.
Ich fing einfach eines Tages an auf jedes Zipperlein meines Körpers mit Ängsten zu reagieren und habe bei jedem Wehwehchen bei google nachgeschaut und daraus hat sich jetzt eine Angst entwickelt, die ich nicht mehr unter Kontrolle habe sondern sie mich.

Ich kann einfach nicht aufhören daran zu denken oder mich täglich abzutasten.
Komischerweise finde ich auch ständig etwas oder ich bilde mir ein etwas gefunden zu haben.

Die unzähligen Untersuchungen und der letzte Krankenhausaufhalt wegen Herzultraschall und Lungeröntgen liegt einen Monat zurück.

Wenn ich wieder eine bestimmte Krebsangst habe, dann bekomme ich schon ziemlich starke Atemprobleme, bin viel am weinen und weiß nicht mehr weiter.

Ich hab solche Angst, daß ich schlimm erkrankt bin und meine Kinder nicht mehr sehen kann und sie nicht mehr beschützen kann.

Denn bei mir legt sich das auch auf das Verhalten im Umgang mit meinen Kindern.
Ich bin so ängstlich, daß meinen Kindern was passieren könnte, daß kann sich keiner vorstellen.
Ich muss IMMER wissen wo sie sind, beim Zuspätkommen suche ich nach Ihnen usw.!!
Ich hab ein sehr herzliches Verhältnis mit meinen Kids aber ich will sie auch nicht einengen.
Ich will nicht, daß sie irgendwann später denken ich hätte ihnen nicht gut getan oder so!

Ich weiß nicht mehr weiter bzw. doch schon. Ich muss mich durchringen und an einer Therapie teilnehmen es geht nicht mehr.
Ich will nicht mehr Angst haben, ich will leben.
Ich bin erst 31 Jahre alt aber fühl mich seelisch und körperlich wie ein Rentner. Und dann ist es immer noch fraglich ob sich Rentner jemals so fühlen würden wie ich!

Auch wo ich gerade hier schreibe hab ich so ein Beklemmungsgefühl im Brustkorb. Eine Art Druck!

Warum kann ich mir nicht mehr vertrauen? Ich frag mich ehrlich was mit mir passiert ist, daß ich jetzt nur noch grüble und Ängste ausstehe?


Ich hoffe, daß ich hier einige Tipps finde und freu mich auf Euch Alle!!


LG Klatschtante!

06.09.2008 09:43 • 08.10.2008 #1


19 Antworten ↓


Schokokeks
Hallo Klatschtante

Ich bin erst 19 (;
Und auch ein Hypochonder.. ich glaube die erste Krankheit die ich mir eingebildet habe war Blutkrebs (lag daran das damals in der 7. einer in meiner Klasse daran erkrankt ist)..

Erstmal STOP wegen dem googlen (ja es ist auch einer meiner größte Fehler, jedoch mach ich das um etwas zu lesen, was nicht auf mich zutrifft um mich zu beruhigen.. ABEr das geht meist nach hinten los )

Hast du jemanden mit dem du darüber reden kannst? Das hilft ungemein!
Das wichtigste bei solchen Angstattacken ist Ablenkung. Du musst versuchen dein Aufmerksamkeit von deinem Körper weg zubringen.. Schau TV, lies etwas, geh raus. Ich weiß ist einfacher gesagt als getan!
Und glaub mir, wenn jeder mal für ein paar Minütchen in sich reinhorcht, stellt jeder fest das es irgendwo piekt oder zieht oder sich einfach nur komisch anfühlt... durch deine Selbstbeobachtung nimmst du alles doppelt und dreifach stark war, das heißt noch lange nicht, das es auch wirklich so stark ist.

Ich habe auch schon viel durch: Herzangst, Blutkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, MS, Knochenkrebs... jaja könnt noch mehr aufzählen (;

Ich bin nun schon ein halbes Jahr in Therapie und habe schon viel gelernt, nur steck ich im Moment grad bissl fest :/

PASS AUF: Wenn du dich wieder schlecht fühlst, dann frag dich mal
Hab ich genug geschlafen?
Hab ich genug gegessen?
Hab ich genug getrunken?
Wie ist das Wetter?
Wie ist das Klima im Zimmer?

Du wirst sehen das schon manches Zipperlein du dir dadurch erklären kannst.. und wenn alles io ist, kannst du garnicht umfallen (;

Ja ich glaub Krebs ist die Hauptangst: ABER sie mal wieviel Fortschritte die Forschung schon gemacht hat, wieviele heutzutage geheilt werden können, wieder gesund sind! (ich möcht dir nur damit sagen, falls du es haben solltest (WAS ICH NICHT GLAUBE!), heißt das noch lange nicht, das du stirbst!!)

Lenk dich mit deinen Kindern ab, spiel mit ihnen, lach mit ihnen, back mit ihnen einen Kuchen! Du bist abgelenkt und sie haben Freude daran


Dein Körper ist nicht so schnell unter zu kriegen.. es sind alles deine Nerven und die können dir alles mögliche weismachen wollen (;
Und schon allein der Beweis, das du eine Angst/Panikattacke ohne Schmerzen oder umfallen überstehst, ist der beste Beweis das du nicht schwer krank bist, da du in dem Moment Höchstleistung von deinem Körper abverlangst (;

also halt die Ohren steif und du kannst mich gern fragen, wenn du vor einer Krankheit Angst hast und viell kann ich dich beruhigen, daich dank meiner Therapie schon einiges über meinen Körper gelernt habe...

cheers

11.09.2008 09:47 • #2


A


Ich habe unheimliche Angst vor Krankheiten!

x 3


J
hallo ich kenn das problem ich habe es noch nicht so lang aber ich bin auch dem googeln verfallen und habe ständig neue krankheiten endeckt bei mir ist es der lungenkrebs der mich in schach hält......
man darf es gar nicht tun genauso darüber nach denken man macht sich nur selber fertig aber ich erwische mich auch immer wieder das ich daran denke und das ist sehr oft am tag und wenn mir dann was weh tut dann bekomm ich angst.... tja der geist beherrscht das tun......??!!!

11.09.2008 13:15 • #3


S
Hallo Klatschtante und ihr anderen,

habe auch solche Sorgen (seht meinen heutigen Beitrag reale Schmerzen).

Wie fühlt sich Eure Angst an? Ist es nur ein mulmiges Gefühl, oder allgemeine Angstsymptome (Schwindel, Zittern etc.)?
Oder empfindet Ihr auch die von mir beschriebenen, zur jeweils befürchteten Krankheit passenden Schmerzen?
Ich hab da nämlich noch nie einen anderen Betroffenen danach gefragt.

Liebe Grüße
schnuffi

11.09.2008 13:20 • #4


J
hallo also mich beunruhigt das ungemein bin nervös zittere habe so ein komisches gefühl im bauch und alles dreht sich nur um die krankheit merke richtig das ich angst habe daran könnte ich sterben.... und wenn ich dann google und mich damit beschäftige dann bekomm ich die selben symptome die die krankheit ausmacht sowie ich aber beschäftigt bin also abgelenkt sind auch die symptome weg...... gruss janny

12.09.2008 09:37 • #5


B
Hallo Klatschtante

Hast du mal überlegt das du deine Kinder mit deiner übetriebenen Fürsorge nur schadest,Sie können ja gar nicht selbständig aufwachsen ständige Kontrolle und ständiges beobachten. Ich war auch 1 Kind das man ständig durch übertriebene Ängste kontrolliert hatte und dasResultat war ich war mein Selbtvertrauen und Selbstwertgefühlwar nicht mehrvorhanden, das gehört zum erwachsen werden dazu selbstständigkeit muss man sich aneignen im jungen jahren sonst hast du später Ängstliche kinder. Nicht klammern ,überund bemuttern ständig. Loslassen!!.Sonst leiden deine Kinder auch an Selbewustseins mangel.Ich hatte Krebs im Anfangstadium meine Ängste waren enorm. Krebs ist gut heilbar keine Sorge. Die Angstvor Krankheiten kann man sich abtrainieren durch Positive Gedanken.Erfreue dich an deinen kinderndas es ihnen unddir gut geht.Nehme dir jeden Tagetwas schönes vor . Erfreue dich das du körperlich gesund bist. Rede mit deinen Ängsten lass sie zu aber lass sie auch los.Konfrontiere dich jeden Tag aufs neue.

Viel Erfolg Mut und Kraft
wünscht dir von Herzen

Die Biggi

12.09.2008 10:21 • #6


K
Zitat von klatschtante:
Ich kann einfach nicht aufhören daran zu denken oder mich täglich abzutasten. Komischerweise finde ich auch ständig etwas oder ich bilde mir ein etwas gefunden zu haben.


das kann ich sehr gut nachempfinden. Bei mir ist es ähnlich. Dazu kommt noch eine tiefe Hoffnungslosigkeit und damit dann auch Depressionen.

Grüße,
Kalla

25.09.2008 15:31 • #7


W
Hallo Klatschtante!

Ich bin auch so eine und weiß, wie schlimm es ist. Zur Zeit habe ich mal wieder Eierstockkrebs, inzwischen aber schon drei MOnate lang. Das zehrt an Nerven und Körper, dass ich echt momentan auf dem Zahnfleisch robbe... Grade das mit den Kindern - so gehts mir auch. Meine zwei sind 7 und 5 und nicht auszudenken, wenn ich ihnen oder sie mir weggerissen würden...

Ich wünsche dir alles Gute!
Wonnie

26.09.2008 12:58 • #8


P
hallo klatschtante, habe gerade deinen beitrag gelesen und finde mich wieder. bin auch erst 30 und habe einen kleinen sohn. meine ängste, an einer unheilbaren krankheit zu erkranken oder durch eine embolie plötzlich nicht mehr dazu sein - macht mich selbst so böse auf mich, dass ich gar nicht anders kann, und das ganze auch an meiner umwelt auslasse. ich werde so böse und gemein zu anderen - besonders zu meinem kind - und ärgere mich dann hinterher. aber ich komme auch aus diesem kreislauf nicht raus. war bis jetzt bei 4 sitzungen in einer therapie und denke, dass es mir vielleicht helfen wird. und trotzdem fühle ich mich schlecht. habe auch angst mein kind nicht mehr aufwachsen zu sehen - aber es sind doch auch noch andere da, die sich liebevoll um ihn kümmern würden. warum ist das keine hilfe bei solchen gedanken? ich weiss es auch nicht. der therapeut sagt, die angst vor dem sterben ist eigentlich nur ein zeichen dafür, dass etwas in der momentanen lebensituation nicht stimmt. was das ist habe ich leider auch noch nicht rausbekommen. aber ich arbeite dran. auf jedenfall ist es gut zu wissen, dass es soviel leute gibt, denen es genauso geht und die einen auch verstehen, wenn man das thema anspricht.
einen schönen tag.

27.09.2008 08:52 • #9


L
Hallo,

ich bin 32 und auch noch sehr neu hier. Ich habe zwei Jungs (11 und 8 Jahre) und mir geht es wie den meisten Vorschreibern hier auch.

Ich habe mit den Jahren viele Ängste entwickelt, die ich mit der Zeit alle mehr oder weniger gut in den Griff bekommen habe (durch Therapien). Die Angst vor Krebs oder anderen tödlichen Krankheiten allerdings bekomme ich einfach nicht weg

Diese Ängste bestimmen die meiste Zeit mein Leben. Und das ist sehr schade. Denn meine Jungs sind Prachtkinder, und gerade jetzt in dem Alter könnte man das Leben mit ihnen in vollen Zügen genießen, weil sie selbständig sind, aber noch nicht in der Pubertät und zickig
Aber was mach ich? Ich sorge mich, ob ich noch lange genug für sie da bin, oder ob eine andere Frau irgendwann meinen Job übernehmen muss, weil ich früh gestorben bin. Ich habe Angst davor, dass die Kinder mich verlieren. Bei jedem Zipperlein was ich habe, male ich mir natürlich den schlimmsten Fall aus, sehe mich schon von Chemo und Bestrahlungen gezeichnet im Bette dahinsiechen und sehe nur noch mitleidige Gesichter.
Das ist verrückt, das weiß ich, aber es ist so.

Selbst das Ablenken funktioniert nur selten, denn wenn ich z.B. ein Kleidungsstück von den Kindern bügle oder deren Zimmer aufräume. werde ich melancholisch und frage mich ob das vielleicht das letzte Mal ist dass ich das tue, denn ich könnte ja vielleicht am gleichen Tag noch einen Hirnschlag oder Herzinfarkt bekommen.

Ich komme mir wirklich teilweise bescheuert vor

Dr. Google ist natürlich auch kein guter Ratgeber, weil man ihn viel zu oft beansprucht, und man dadurch das ureigene Körpergefühl vernichtet. Man fühlt nur noch das was man liest.

Ablenkung gelingt auch aus einem anderen Grund selten. Bei der Angst vor Krankheiten kann man zwar versuchen sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, aber der Körper ist ja immer da! Den kann man ja nicht irgendwo liegen lassen und sich sagen: OK, ich habe zwar Symptome, aber ich möchte jetzt nicht drüber nachdenken, das mache ich zu einem späteren Zeitpunkt (denn das ist eigentlich die Empfehlung, die einem von Therapeuten bei anderen Angstgedanken immer gemacht wird)
Nein, bei Symptomen geht das eben nicht. Und da liegt das Problem.

Ablenkung funktioniert bei anderen Ängsten wunderbar, aber bei dieser Phobie nicht. Gibt es nicht auch andere Möglichkeiten, wie man von diesen Ängsten wegkommt? Kennt jemand diesbezüglich positive Affirmationen?

Ach ja, eine Empfehlung habe ich noch an alle Krankheitsangstgeplagten hier: Dr. Google in den Urlaub schicken, Klatschzeitschriften verbannen, bei Kaffekränzchen Krankheitsklatsch vermeiden oder umlenken, Reportagen im TV über Krankheiten oder über tragische Schicksale nicht unbedingt ansehen, denn meistens werden nur die Dinge gezeigt, die die Ängste der Zuschauer schüren.
Dies hilft allerdings nur mal als Notlösung, aber ich finde wenn man dann einige Zeit KEINE negativen Erfahrungen mit diesen Ängsten macht, dann hat man wieder mehr Kraft und Willen sich mit dem Thema auseinander zu setzen (denn das muss man irgendwann, damit man wieder Lebensqualität bekommt)


Ansonsten fühlt Euch mal alle lieb gedrückt: Wir sind ja nicht alleine mit unseren Ängsten

LG
Lizzy

27.09.2008 11:36 • #10


P
Dem kann ich eigentlich nur zustimmern. Wird man nicht mit irgendeinem Todes- oder Krankheitsfall in seinem Alter konfrontiert, der gerade die Symptome hat die mich betreffen, dann ist es auch nicht so schlimm. Man kann dann einigermassen mit den körperlichen Beschwerden leben - und denkt nicht zwangsläufig an eine schwere Krankheit. Ich würde so gern mal meinen Körper einfach in einer Ecke stehen lassen. Momentan ist es eigentlich so, dass ich gern ein paar Kilo abnehmen würde wollen. Aber ich trau mich nicht eine Diät zu machen, weil mann ja weiss, wenn man eine schwere Erkrankung hat (Krebs) - so ist das mit Gewichtsverlust verbunden. Wie bescheuert bin ich eigentlich? Also lass ich die lieben Weight Watchers doch einfach links liegen und halte meine paar Pfunde zu viel eben. Es ist irgendwie eine ganz elendiger Kreislauf. Und da soll man es schaffen irgendwann auszubrechen?
Liebe Grüße

29.09.2008 20:09 • #11


Linus42
Hallo Klatschtante und alle anderen Leidensgenossen!

Bin durch Zufall hier auf diese Seite gelangt. Diese fand ich so interessant, daß ich mich gleich dazu entschlossen habe, mich anzumelden. Klatschtante, Du bist mir sehr sympathisch und ich habe mich in Deinen Zeilen wiedergefunden. Aber auch ALLE anderen hier, haben mich ermutigt, auch mal was zu schreiben. Auch ich leide PANISCH unter der Angst, todkrank zu sein. Es beherrscht mein Leben. Beim kleinsten Zipperlein lande ich bei Doktor Google. DER GRÖSSTE FEHLER, DEN MAN MACHEN KANN! GOOGELT NICHT!!

Denn sofort findet man dort NATÜRLICH seine todbringenden Symptome. Im Moment bin ich auf den Trip, meine Haut zu untersuchen. Pro Stunde mehreremale. Und dann geht das Gegrübel los: War der Fleck hier schon? Oder was ist das für ein Knubbel? Ich grübel den GANZEN Tag darüber nach, ob ich krank bin. Das ganze ging vor gut einem Jahr los. Da war plötzlich Blut im Speichel. Ich habe mich so erschreckt, daß ich mich fast übergeben mußte und würgte.

Nach tagelanger Panik und regelrechter Todesangst ging ich zum Arzt. Der Arzt und auch eine HNO-Spezialistin fanden heraus, daß es NUR meine trockenen Nasenhöhlen sind, die dann zur Blutung neigen. Auch die Lunge wurde geröngt. Alles Okay.

Und trotzdem, liebe Leidensgenossen. Ich stecke seitdem in einer ständigen Todesangst. Mal ist es Darmkebs, mal Hodenkrebs, mal ein Tumor im Hals und und und. Ich finde IMMER was. Wie ist das bei Euch? Ich werde echt verrückt vor Angst. Ich finde immer neue Symptome.

Ich steigere mich dann so weit rein, daß ich anfange zu würgen, mich fast übergeben muß. Kein Witz! Im Moment habe ich ein normales Herpes an der Lippe. Klar, Angst, Panik, psychischer Druck löst Herpes aus. Und da ich meine Finger nicht davon lassen kann, breitet der sich schön auf der ganzen Lippe aus.

ICH aber habe den Fehler gemacht und war wegen Herpes bei Doktor Google!! UM GOTTES WILLEN! Herpes kann ein Symptom für eine schwere Krebserkrankung sein! stand da. Nun grübel ich wieder. Renne alle paar Minuten vor den Spiegel und schaue mir die Lippe an. Leute, ich habe echt Schiss. Bin zwar seit ein paar Wochen in Therapie, bei einem Psychotherapeuten. Habe aber das Gefühl, das hilft gar nicht.

JEDEN Morgen nach dem Aufstehen geht es mir sauschlecht. WIEDER vor den Spiegel, WIEDER Kontrollblicke auf die Haut. WIEDER Kontrolle, ob eine Blutspur im Speichel ist.

Ich nehme am Leben praktisch gar nicht mehr teil. Gehe nicht mehr raus. Meine Lebensfreude ist völlig hin. Würdet Ihr mich auf der Strasse sehen, kämt Ihr NIE darauf, daß ich solche Probleme habe. Ich finde mich auch in so vielen Beiträgen hier wieder.

Es tut aber gut, hier darüber zu reden. Es ist mitten in der Nacht. Habe Angst davor, morgen aufzustehen. WAS finde ich MORGEN? WELCHE Symptome sind es morgen?

Echt, ich schiebe nur noch Panik. Seit über einem Jahr. Und ich könnte von noch mehr Panik-Situationen erzählen. Wem geht es ähnlich? Was ist nur aus mir geworden? Ich war mal ein echter Strahlemann. Und jetzt?

Ich habe nur noch Panik....

05.10.2008 23:31 • #12


M
hallo linus...

mir geht es nicht anders als dir.
habe auch ständig angst vor krebs. habe schon alle möglichen arten durch, zur zeit ist es die speiseröhre.

das geht mir so auf den geist, will einfach nur mal normal leben können!
lesen oder im fernsehen kann ich null komma nix mehr was dieses thema betrifft. das hat den gleichen effekt wie googeln.

gar nicht gut!

wünsche dir alles gute, liebe grüsse melanie...

06.10.2008 11:52 • #13


Linus42
Hallo Melanie!

Die Speiseröhre habe ich auch schon durch! Sobald ich mal Sodbrennen oder so habe, denke ich sofort an Speiseröhren-Krebs. Diese Angst ist unfaßbar. Heute war ich bei meinem Psycho-Therapeuten. Der erzählt schon schlaue Sachen, muß ich zugeben. Doch nur Stunden nach der Sitzung geht das Gegrübel wieder los.

Mein Herpes ist so gut wie weg. Aber wehedem, es kribellt mal wieder in der Lippe, wie gerade in DIESEM Augenblick, dann denke ich: Es geht wieder los. Da wächst ein neues Bläschen. In meinem Körper wehrt sich was! Nur WAS? Habe ich doch eine Krankheit in mir?

Ich kann mich auch nicht mehr ablenken. Beim TV, im Kino oder sonstwo: Die Angst ist allgegenwärtig. Renne ich dann mal wieder vor den Spiegel, schaue ich in mein Gesicht. Ist da was ungewöhnliches? Ist da was mit der Haut?

Und dann auch dieses Ausspucken am Morgen. Diese Angst davor, daß wieder was rötliches mit rauskommt. Und obwohl ich WEISS, daß es wohl nur aus der Nase kommt, wegen trockener Nasenhöhlen: Mir brechen fast die Beine weg vor Angst und ich könnte mich übergeben. Geht aber nicht, weil der Magen ja leer ist.

Ich würde gerne wieder ein normales Leben führen. Manchmal habe ich so eine Angst, daß ich einen echten Kloß im Hals regelrecht SPÜRE. Sofort denke ich an einen Tumor.

Was, Melanie macht Dich eigentlich so verrückt, etwas an der Speiseröhre zu haben? Welche angeblichen Symptome hast Du?

Viele Grüße
Linus42

06.10.2008 22:40 • #14


K
Hallo Linus,

mir geht es ähnlich. Jedes ziepen deute ich im Moment als Zeichen einer schlimmen Krankheit. Es fällt mir auch schwer, mich in Gegenwart Andere auf was Anderes zu konzentrieren, weil der ganze Kopf von den Ängsten besetzt ist. Auch TV usw. hilft nur wenig.

Wie alt bist Du denn und wie lange hast Du das schon?

Grüße,
Kalla

07.10.2008 09:14 • #15


L
Hallo Ihr,

die meisten hier sind ja vielleicht gerade in einer Therapie oder waren schon mal in Behandlung. Daher können wohl die meisten ein Lied davon singen, was einem empfohlen wird.

Ich habe da z.B. ein großes Problem. Ich soll täglich mind. 3 Mal diese Übungen (progressive Muskelentspannung nach Jacobsen) machen, damit mein Körper lernt echte von unechter Anspannung zu unterscheiden.

Das hört sich ja auch soweit erst mal ganz plausibel an, und ist in der Theorie für mich auch nachvollziehbar. Aber ich habe genau hierbei Schwierigkeiten. Während ich diese Übungen mache, bin ich ja noch mehr auf meinen Körper konzentriert, merke also noch viel eher jedes Zipperlein...außerdem kommt hinzu, dass ich ja bei diesen Übungen in der Regel ganz alleine bin, und somit nichts da ist, was mich ablenken könnte. Also rege ich mich wieder auf, kann mich nicht mehr konzentrieren auf die Übung und alles war umsonst. Ist auch irgendwie wieder so ein besch.... Kreislauf. Und hinzu kommt, dass mir dieses extrem entspannte Gesäusel von dem Typ auf der CD unheimlich auf den Wecker geht. So nach dem Motto: Ja, du hast ja gut reden, dir gehts anscheinend hypergut!

Findet sich in den Gedanken eventuell auch jemand von Euch wieder?

LG
Lizzy

07.10.2008 12:16 • #16


M
Linus,

also ich habe eine magen-speiseröhrenentzündung. Ständig schmerzen im hals,magen, und das sodbrennen ist echt schlimm. Mein arzt sprach von reflux und wenn es nicht besser wird spiegeln lassen wegen krebs!

Meiner mutti ihre freundin ist diese woche dran gestorben!
Was hattest du für symtome??

Ich schaue mich auch ständig im spiegel an - bin ja auch ein hübscher mensch - war spass..pupillen kontrollieren! Schlaganfall! Lymphdrüsenkrebs! -die sind geschwollen. Das mit dem klos im hals habe ich ständig. Tumor! Da muß was sein, ich merke es doch!
Kopfschmerzen - hirntumor! Katastrophendenken!

Man, wie kommen wir da nur wieder raus? Bin erst 29! Will normal leben, überhaupt leben!
Ich kann dich sooo gut verstehen..

Liebe grüsse melanie...

07.10.2008 18:13 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Linus42
Hallo Kalla, Lizzy, Melanie!

Diese ganze Quälerei geht bei mir schon seit etwas über 1 Jahr. Zugegeben, ein kleines bischen hypochondrisch war ich schon immer. Aber, da konnte man noch drüber lachen. Und es war auch eher auf die lustige Art zu nehmen.

Doch vor einem Jahr ging es im Urlaub los. Es war sehr heiß - um die 40°C. Ich spucke aus und sehe in meinem Speichel richtig Blut. Ich bin bald ohnmächtig geworden vor Angst. Ich war wie gelähmt vor Angst. Blut im Speichel? LUNGENKREBS, ganz klar. Ich hatte sooo eine Angst, daß ich meinen Urlaub SOFORT abgebrochen habe und nach Hause flog. 14 Tage EHER als geplant. TOTALE PANIK!

Ich habe im Flugzeug auf dem Heimweg 12 Stunden vor Angst gezittert (Fernreise). Na ja - nach Untersuchungen kam heraus, daß das Blut wohl nur aus dem inneren Teil der Nase kommt. Wegen zu trockener Nasenhöhlen oder so. Das läuft bis in den Hals und dann spuckt man es aus. Egal, wannimmer ich mal wieder was rötliches ausspucke, drehe ich durch!! Vor allem morgens nach dem Aufstehen, kriege ich schon Panik, wenn ich mal was ins Waschbecken spucke. Dabei sagte mein HNO: ALLES IN ORDNUNG IM HALS!

Aber ich finde jeden Tag neue Symptome. Im Moment ist es ein Herpes, der mich quält. Sofort denke ich, da is was in meinem Körper. Ich taste meine Lymphdrüsen am Hals ab. Sind die dicker? Ich kontrolliere meine Haut. Ist das etwa Ausschlag? Verbreitet sich mein Herpes im ganzen Gesicht? Und wenn ich auch nur eine gerötete Stelle nach dem rasieren im Gesicht habe, drehe ich durch! Kommt da wieder was? Angst, Angst, Angst.

Am Wochenende habe ich es nicht mal mehr ins Kino geschafft. Ich habe mich lieber auf die Couch gelegt und meinem Leid ergeben. Ich grübel und grübel und grübel in einer Tour. Rund um die Uhr. Tag und Nacht. Ich grübel IMMER! Heute hat es an verschiedenen Stellen auf meiner Haut gejuckt. Sofort zucke ich zusammen und stell mir wieder was vor. Eigentlich total lächerlich, ich weiß.

Dabei bin ich so gar nicht der Hypochonder-Typ. Ich bin 42 Jahre geworden, sehe aus wie 35, gehe 4 mal die Woche ins Fitness-Center. Und ohne mich jetzt hier wichtig zu machen: Ich bin sehr muskulös, athletisch, sehe ganz gut aus, habe noch gut volle Haare. Beruflich könnte es besser nicht laufen! Es würde NIE einer draufkommen, daß ich SOLCHE Probleme habe.

Ich habe jetzt schon wieder Schiss vor dem Aufstehen morgen. SICHERLICH finde ich wieder was neues. SICHERLICH mache ich mich wieder bekloppt den GANZEN Tag.

Und jetzt renne ich erst mal wieder ins Bad und fummel an meinem Herpes rum. Und das geht schon über eine Woche so. Und das ist auch nicht normal. Ich werde echt bald total bekloppt.

Ich will endlich wieder mein normales Leben von früher......

07.10.2008 23:57 • #18


M
Du linus...

solltest du wirklich herpes haben dann hör auf ständig daran rum zu fingern! Das heilt umso schneller wenn du es in ruhe lässt. Wenn es so ist, dass du oft ins fitnes - studio gehst, gehst du auch ins solarium??
Frage das nur wei das herpes auslösen kann. Tu dir vorher nen starken uv-blocker auf die lippen, dann hast du das schnell wieder los. Aber wie gesagt, finger weg!

Sind einmal die symthome weg geht auch die angst..

Liebe grüsse Melanie...(drück dich mal lieber nicht wegen der
ansteckung - kleiner scherz)

08.10.2008 10:12 • #19


A
--- Trockene Nase, Nasenbluten, Flugzeug TIPPS


So, nachdem ich die Probleme mehrfach gelesen hab, hier meine Geschichte und meine Tipps:

Ich habe seit Jahren eine undefinierbare Allergie, die sich u.U. darin äußert, daß meine Nase ständig verstopft war und ich keine Luft bekam. Infolgedessen war aller paar Stunden ein Nasenspray fällig, in geschlossenen Räumen öfter. Vor zwei Jahren bekam ich plötzlich Nasenbluten, obwohl ich im Leben vorher nie welches hatte. Sofort die Oberpanik, bestimmt Leukämie oder sonst ein Krebs oder etwas in der Art. Allerdings hatte ich auch das ewige Sprayen stark im Verdacht.
Meine Panik mit dem Nasenbluten brachte mich dazu mein Nasenspray komplett abzusetzen, obwohl ich sonst nachts, wenns mir ausging, die Notapotheke angerufen habe, damit ich nicht ersticke.
Als ALTERNATIVE, und um die geschädigten Schleimhäute wieder aufzubauen, benutzte ich Nasenöl 'Coldastop' - pflanzlich und vom Apotheker sehr empfohlen. Im Gegensatz zu meiner üblichen Meinung 'diese Medizin wird sowieso nicht helfen, mir hilft sowieso nie was' half das Öl tatsächlich. Innerhalb von zwei Wochen brauchte ich kein Spray mehr und auch kein Öl und meiner Nase ging es gut.

Allerdings bekam ich noch paar Mal Nasenbluten, wenn ich in sehr heissen Gegenden war (so 40 Grad und sehr trocken). Es ist immer wichtig, die Schleimhäute genügend wässrig zu halten, besonders wenn man empfindliche hat wg. Allergie oder Schnupfen und auch im Flugzeug.
Bei einem 14-Stunden-Flug zweimal Öl in die Nase und ihr gehts gut.

08.10.2008 10:42 • #20


A


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