Ich fühle mich nicht ernstgenommen

Ich muss leider wieder ein neues Thema starten weil ich mit meinen Nerven total am Ende bin.

Zu mir kurz ich kenne Magen Probleme seit meinem 14 Lebensjahr plus meine Emetophobie seit meinem 7 Lebensjahr.

Ich hatte es die letzten Jahre bis auf ein paar Ausnahmen im Griff. Das letzte Mal war es Ende Dezember so für 2 Wochen danach ging es mir wieder besser.

Aber jetzt vor 5 Wochen ging es wieder los mit Übelkeit, komischen Geschmack im Mund usw. Ich kenne diese Symptome und habe gedacht es ist eine Magenschleimhautentzündung. Ich bin Raucherin kann ich hier ja offen sagen, es ist schwer für mich komplett aufzuhören ich hab es aber wirklich stark reduziert, habe mir Sachen bestellt damit ich aufhören kann, es ist verdammt schwer.

Naja Aufjedenfall war ich dann beim Arzt sie meinte Stuhlprobe mal machen lassen. Meine Symtome waren dann irgendwann noch brennen im Darm, Völlegefühl nach dem Essen, Druck im Magen, starkes Aufstoßen. dann kamen die Werte. Zu viel Gallensäure im Stuhl (ich hab keinen Durchfall ich leide seit 1,5 Jahren wahrscheinlich durch Quetiapin oder Pregabalin an Verstopfung), zu viel Fett im Stuhl und zu viele Ecoli Bakterien, PH-Wert bei 7,7
Am 9.9 hab ich eine Darmspiegelung und ich muss den Arzt dann noch davon überzeugen ne Magenspiegelung zu machen damit ich einfach beruhigt bin aber kein Plan ob ich das hinbekomme weil wohl an dem Tag die Kapazität nicht da ist.
Mir wurden die Werte mitgegeben mit einer Therapieempfehlung aber nichts weiter dazu gesagt. Meine Ärztin hat keinen Plan bei ihr war ich dann nochmal also hab ich gedacht ich hole mir eine Zweitmeinung ein.


Den Termin hatte ich heute. Die Ärztin meint sie hält nichts ich Stuhlproben dass wäre nur Geldmacherei und die meisten Werte würden an der Ernährung liegen. Ich habe ihr gesagt dass pantoprazol gegen das Brennen geholfen hat aber nicht gegen die anderen Beschwerden die ich habe aber es kam einfach keine wirkliche Reaktion. Ich hätte einen Reizdarm der gut mit meiner Angststörung zusammenpasst. Ich soll Stress reduzieren und meditieren. Ja aber ich weiß nicht mal wo ich grad gestresst sein sollte? Ich kann mir nicht vorstellen dass mich die Ausbildung so stresst, dass es diese Symptome auslöst.

Ich hab zurzeit durch diese Beschwerden sehr oft richtige Nervenzusammenbrüche weil ich es kaum aushalte so wie es mir geht und ich bin auch wirklich nervlich am Ende weil ich keinen Anlauf Punkt habe was diese Beschwerden auslöst.
4 Wochen mögen sich nicht lang anhören aber für mich ist es wirklich schlimm noch so lange warten zu müssen. Am 01.09 beginnt meine Ausbildung und ich habe nicht das Gefühl, dass es diese mir diesen Beschwerden schaffe.

Ich habe immer noch Angst dass ich es nie losbekomme. Ich habe meine Ernährung umgestellt obwohl ich mich nie schlecht ernährt habe aber ich esse halt seit 5 Wochen Schonkost bzw. Sachen die halt neue verträglich sind und trotzdem hab ich immer die Symotome.

am Wochenende dachte ich kurz ich hab es hinter mir weil ich 2 Tage garkeine Beschwerden hatte. Ich hab letzte Woche wieder begonnen das Pantoprazol zu nehmen möchte es aber nicht zu lange nehmen deshalb hab ich es seit Montag weggelassen.

Ich bin einfach total durcheinander mein Kopf ist so voll und ich weiß einfach nicht mehr weiter

wollte das einfach mal loswerden weil ich es mir irgendwie von der Seele schreiben wollte.

Zitat von melssi13:

Ich muss leider wieder ein neues Thema starten weil ich mit meinen Nerven total am Ende bin. Zu mir kurz ich kenne Magen Probleme seit meinem 14 ...

Hey, ja es ist sehr schwer Hilfe zu bekommen bei Magen Darm Geschichten. Ich hatte Anfang des Jahres eine Antibiotikatherapie die richtig heftig war, wegen Helicobacter P. (ich gehe davon aus das du darauf getestet wurdest, der löst nämlich einiges aus und kann gefährlich werden. Sitzt in der Magenschleimhaut).
Jedenfalls war danach meine komplette Darmflora hinüber, alles wurde zerstört, gute und schlechte Bakterien. Ich hatte 4 Wochen lang Durchfall, ach was sag ich, das war nur Wasser. Musste viele Elektrolyte einnehmen weil alles rausgeschwemmt wurde und wurde immer kraftloser. Essen, da war nicht dran zu denken, bereits der Gedanke an Essen und mir wurde spei übel. Meine Psyche hat so stark gelitten, ich habe Panikattacken bekommen durch die Schwäche und das Zittern. Musste ein Antidepressiva einnehmen. Der Hunger kam nach einigen Monaten wieder Gott sei Dank, aber die Verdauung ist noch immer hin. Nur Brei. Nach einer Stuhlprobe stellte man fest... das Leaky Gut Syndrom. Magenspiegelung war übrigens unauffällig obwohl ich starke Schmerzen hatte bis in den Rücken hinein. Gallenblase habe ich keine mehr und auf dem Ultraschall und dem CT sah man keine Stauung der Gallenflüssigkeit. Naja eine Darmspiegelung ist nicht notwendig heißt es und wäre nur mit Risiken verbunden. Daher versuche ich jetzt mit ein paar Nahrungsergänzungsmittel und komplette Umstellung meiner Ernährung dagegen zu wirken. Der Darm ist eine komplexe Sache und kann sehr viele Probleme schaffen und sogar enorme chronische Krankheiten auslösen. Ich habe Ganzkörper Schmerzen, Nervenziehen usw. Im Darm sitzen mega viele Rezeptoren, unser Immunsystem, dort werden Serotonin und Dopamin gebildet und vieles mehr was der Körper zum funktionieren braucht. Ich hoffe das die Darmspiegelung dir Sicherheit bringt, aber bedenke, bei einer Spiegelung kann man nur Polypen oder Veränderungen sehen, keine direkte Fehlfunktion... bei deinen langjährigen Problemen wäre eine Darmdiagnostik wichtig... leider bezahlen das die Krankenkassen kaum oder gar nicht und es ich auch nicht leicht jemanden Gutes zu finden... die Hausärzte oder Internisten kennen sich da auch nicht besonders gut aus oder sehen die Wichtigkeit nicht. Ein Heilpraktiker wäre hier wohl einen Versuch wert.

Das Rauchen solltest du aber unbedingt angehen. Löst schon ein paar Probleme da bin ich mir sicher.

Ich leide auch schon ewig an Reizdarm . Hatte auch eine Stuhl Untersuchung . Zuviel E.coli, zuviel Klebsiella, zu wenig gute Bakterien und Enzyme Bauchspeicheldrüse zu wenig. War dann mit dem Ergebnis der Untersuchung beim Hausarzt wegen der Enzyme, aber der war relativ ratlos . Er meinte, da wäre die Heilpraktikerin wohl die bessere Ansprechpartnerin oder der Gastroenterologe. Elastase im Blut war aber okay, daher die Annahme, dass die Pankreaselastase wohl nicht so schlecht ist, wie der Wert aussagte. Mein Stuhl war auch sehr breiig. Jedenfalls bin ich seit 3 Wochen dabei meine Ernährung zu ändern, erst Darmsanierung gemacht, jetzt gute Bakterien und Enzyme einnehmen und gute Ernährung finden. Das finde ich sehr schwer, weil das Thema so umfangreich ist und die Darmflora braucht halt auch um sich wieder aufzubauen. Ich kämpfe aktuell auch mit Durchfall morgens ohne zu verstehen wo es herkommt. Nur der Reizdarm? Keine Ahnung. Ich bin jetzt soweit, mich echt in dieses Thema einzuarbeiten und mir selbst zu helfen. Die normalen Ärzte tun sich da schwer.
Ich kann dich also gut verstehen und habe da auch viele Ängste. Und die Psyche ist da heftig beteiligt. Und wenn ich lese, dass du so Angst wegen der Ausbildung hast, dann rotiert der Darm natürlich auch.

Also ganz ehrlich, bei den diversen Untersuchungen, die du schon hattest und noch vor dir hast, finde ich es ganz schön vermessen zu sagen, dass du dich nicht ernst genommen fühlst. Das würde ich sagen, wenn man mich ohne jede Untersuchung weggeschickt hätte und gesagt hätte, dass mir nichts fehlt und ich mir das alles einbilde.
Was erwartest du denn noch, um dich ernst genommen zu fühlen? Und was sagst du, wenn bei Darmspiegelung bzw. Magenspiegelung alles in Ordnung ist? Würdest du dann endlich in Erwägung ziehen, dass es psychisch ist?

Ich wollte es jetzt nicht so direkt wie Schlaflose sagen aber gedacht habe ich genau das selbe

So leid es mir tut aber ich sehe beim besten Willen nicht wo du denn nicht ernst genommen wurdest oder wirst

Du hast so viele Untersuchungen durch
Die haben die meisten in ihrem ganzen Leben nicht
Und einige liegen ja noch vor dir

Es gibt ja auch die eindeutige Überdiagnostik die man betreiben kann und das Ärzte hopping

Vielleicht auch da mal dran denken

Glutamin soll gut sein für den Darm.

Der Darm ist der Spiegel der Seele also hängen da unwahrscheinlich viele psychische Faktoren mit zusammen.

Ich kann empfehlen das Buch Darm mit Charme War mal auf einem Vortrag von ihr. Klasse Frau.

Zitat von melssi13:

wollte das einfach mal loswerden weil ich es mir irgendwie von der Seele schreiben wollte.

Es ist verständlich, aber auch in Ordnung, dass du dich davon überfordert fühlst und das darfst du auch zulassen. Es ist nichts schlimm daran, nicht immer die volle Kontrolle über alle Aspekte in seinem Leben zu haben.

Ich hoffe, dass dir die Ärzte eine fachkundige Meinung geben können. Vielleicht wäre es möglich, dass du dir zumindest eine professionelle Unterstützung suchst, um mit dem Druck umzugehen, den die Situation ausübt - selbst wenn die Ursache davon unabhängig ist.

Es kann immer hilfreich sein, jemanden zu haben, der einem zuhört

@Schlaflose es geht mir nicht darum dass nichts gemacht wurde, es geht mir darum dass ich immer mit der „es ist Psyche“ weggeschickt werde. Es ist im Stuhl ja offensichtlich dass etwas nicht stimmt und es ist belastend. Das ich die zusammenbrüche aufgrund meiner körperlichen Beschwerden habe ist ja dann in dem Sinne verständlich. Mir sagt keiner wie ich meine Ernährung evtl umstellen soll dass mache ich auf meine Art in dem ich im Internet schaue und mich schlau mache. Aber ja nächstes Mal formuliere ich es anders

@Sonja77 dessen bin ich mir bewusst. Ich hab ne Angststörung die Körperbezogen ist aber wenn man Symptome hat, die wirklich das Leben einschränken will ich, was andere da machen muss ja jeder selber wissen, trotzdem wissen ob es was gibt oder nicht vor allem nach jetzt längerer Zeit Medikamenten Einnahme kann man leider nichts ausschließen so sehe ich dass zumindest.

Zitat von melssi13:

@Sonja77 dessen bin ich mir bewusst. Ich hab ne Angststörung die Körperbezogen ist aber wenn man Symptome hat, die wirklich das Leben einschränken ...

Ich habe schon verstanden das du eine Angststörung hast und bin mir dessen durchaus bewusst

ich habe auch eine sehr sehr stark ausgeprägte jedoch nicht auf meinen Körper bezogen

ich kann dich also sehr gut verstehen und auch nachvollziehen wie es dir geht
aber du hast davon geschrieben das du dich nicht ernst genommen fühlst und nur darauf habe ich reagiert auf diese eine Aussage die in meinen Augen in deinem Fall nicht gerechtfertigt ist
jeder Arzt hat dich bis jetzt gründlich untersucht und einige Untersuchungen hast du ja noch vor dir
also hat man dich Sehr wohl ernst genommen

man hat dir lediglich auf den Weg mitgegeben das es auch an deiner Psyche liegen könnte und daran ist nichts falsch
du weist nicht was die Psyche alles auslösen kann
es gibt kein Symptom oder kein Schmerz den die Psyche nicht auslösen könnte und glaub mir ich weis wovon ich spreche ich habe massenhaft Symptome und Schmerzen und das jeden Tag seit Jahren

und falls es in deinem Fall ein Reizdarmsyndrom sein sollte was ich übrigens auch sehr stark habe auch das wird von der Psyche ausgelöst

also es ist nicht immer und in jedem Fall negativ zu betrachten oder negativ gemeint wenn ein Arzt oder jemand anderes auf die Psyche verweist vorallem wenn man eine starke Angststörung hat

und auch mein Beitrag an dich war keineswegs negativ gemeint auch wenn das bei dir vielleicht so angekommen ist

@melssi13 , ,,ich wünsche dir alles gute

@Sonja77 nein schon okay ich meinte es auch nicht böse, tut mir leid. Ich weiß genau was du meinst ja. Ich hasse es so sehr dass ich immer von allen Seiten die Bestätigung brauche dass ich nichts habe und wenn man dann nicht auf meine Fragen eingeht die ich Ärzten stelle dann denke ich oft sobald sie „Angststörung“ lesen dass alles andere egal ist. Selbst wenn nichts rauskommt dann weiß ich es zumindest dass nichts ist aber ich komme vorher nicht zur Ruhe

Ich verstehe dich schon und wenn du dann weist das alles in Ordnung ist dann versuche aber schnell an deiner Angst zu arbeiten denn sonst sucht sich dieses Biest ganz schnell was neues was dich dann beunruhigen wird

Also pass gut auf dass das nicht passiert

Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute und das du auch deine Ängste gut in den Griff bekommst

@DrSeltsam ja klar, da steht drauf was ich essen und trinken darf und was nicht und das mache ich seitdem ich die stuhlergebnisse habe genauso so.

Zitat von melssi13:

Am 01.09 beginnt meine Ausbildung und ich habe nicht das Gefühl, dass es diese mir diesen Beschwerden schaffe.

Ich denke, dass die Ausbildung dich ablenken wird. Mich erinnert das an die Zeit, als ich jugendlich war bis etwa Mitte 20. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen, hatte immer Übelkeit und habe die Ärzte angefleht, alles mögliche zu machen. Im Endeffekt war das alles psychisch. Heute kann ich gut damit umgehen (nicht immer, aber kein Vergleich zu früher), ich bin sogar sehr nachlässig, was Vorsorge angeht.
Eine Therapie wäre das beste, was du machen kannst.

@DrSeltsam ich Merk schon mein Beitrag und meine Aussagen führen zu Verwirrung und sie verwirren mich selbst ich meinte damit dass mir kein Arzt sagt wie ich meine Ernährung umstellen soll damit, dass mein Hausarzt meinte nachdem ich bei ihr war und sie gefragt hatte ob sie mir erklären könne was das alles bedeutet, dass die Stuhlproben nicht stimmen könnten weil ich ja zu viel Gallensäure hätte und man davon Durchfall bekommt und keine Verstopfung und ich darauf hin gefragt hab ob ich dann noch auf was anderes achten solle als auf die Empfehlung sie meinte dass kann sie mir jetzt nicht beantworten und ob die Therapieempfehlung die dabei ist, dann überhaupt nützlich ist.
Sowas find ich einfach total verwirrend. Klar man hat das da dann wie man sich vorzugsweise ernähren soll und bekommt dann trz sowas gesagt. Vielleicht bin ich auch einfach nur überempfindlich zurzeit.

Ich glaub ich hab Stress noch nie wirklich bewusst wahrgenommen und wenn ich ihn bewusst wahrgenommen habe, habe ich keine Symptome bekommen. Ich denke es ist viel meine Angst vor eigentlich allem. Ich hab mit 11/12 schon Zukunftsängste geäußert und jetzt bin ich mitten drin.

Meine liebe TE wenn ich dir noch etwas sagen darf
Würde ich dir gerne sagen das eine Angststörung zu haben bereits größten Stress für den Körper bedeutet weil er immer in Alarmbereitschaft ist und somit nie wirklich zur Ruhe kommt
Auch wenn du das selber vielleicht nicht immer spürst so spürt dein Körper den Stress sehr wohl glaub mir

Ich habe meine schlimme Angststörung seit über 7 Jahren und jetzt rate mal was ich seit über 7 Jahren wirklich täglich habe?

Durchfall und zwar jeden einzelnen Tag seit Beginn der Angststörung
Auch wenn ich gute bis sehr gute Phasen durchlebe in denen ich meine Ängste kaum spüre so bleibt mir der Durchfall erhalten denn mein Körper ist leider nie mehr wirklich ruhig und Entspannt

Also nimm die Angststörung nicht auf die leichte Schulter denn für deinen Körper heißt das Höchstleistung jeden Tag