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Ich glaube du stellst etwas zu hohe Ansprüche.
Es ist nicht die Aufgabe deiner Ärzte dir zu sagen was du essen sollst und was nicht.
Da musst du zu einem Ernährungberater gehen oder dich übers Internet bzw Fachliteratur informieren.
Wenn ich das so lese, glaube ich,du hast einfach zuviel Zeit dich mit Dingen zu beschäftigen die andere gar nicht so wahrnehmen.
(Hausgemachte Probleme)
Klar ist eine ärztlich bestätigte Angststörung nichts schönes,aber das was du beschreibst ist jetzt noch nichts was einen vom leben abhält.
Ich habe schon fast 30 Jahre Gallensäure im Magen und Darm,ebenso lange kämpfe ich mit Depressionen und inzwischen interessiert mich das gar nicht mehr.
Es ist da,es ist lästig,aber es ist kein Krebs oder Herzinfarkt der mich umbringt.
Nix extrem fettiges oder süßes essen und dann passt das.
Vielleicht könnte man das Problem mit einer Operation beheben,aber mal ehrlich das Risiko der OP ist größer als das was die Gallensäure im Darm anrichtet.
Vielleicht könnte ich auch das 8,9 oder 10 Antidepressivum ausprobieren und mir mein Leben mit Nebenwirkungen zur Hölle machen und das nur um hin und wieder einen etwas besseren Tag zu haben!
Es gibt nicht *den optimalen Weg* mit dem alles wieder schnell gut wird.
Das ist ein Prozess der Jahre dauert.
Mit der Zeit findet man selber heraus was einem gut tut und braucht keinen Arzt der einem Ratschläge gibt die man im Alltag nicht oder nur schlecht umsetzen kann.
@DrSeltsam ich war bis gestern in einer medizinisch beruflichen Reha seit 1,5 Jahren und die Maßnahme endetet gestern. Ich war aber im externen Praktikum, da wo ich jetzt auch meine Ausbildung mache und ich fühle mich wirklich wohl dort. Jetzt hab ich 2,5 Wochen Urlaub bis dahin und werde auch wegfahren.
A


Ich fühle mich nicht ernstgenommen

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@melssi13
Ängste - grade auch körperliche - kommen oft verstärkt auf, wenn das Leben etwas ruhiger wird. Weil dann der Kopf wieder Kapazitäten hat, um sich mehr mit den Symptomen zu beschäftigen und sich wer weiss was auszumalen.
Damit meine ich nicht, dass Du dir deine Symptome einbildest - die Werte sind ja auch nicht von der Hand zu weisen. Aber die Bewertung ist eine andere.

Ich kenne das jedenfalls von mir: immer, wenn es ruhiger wird, wenn ich keine richtigen Aufgaben habe und keine interessanten Probleme zu lösen habe und denke jetzt kann ich ein bisschen entspannen und mich ein bisschen treiben lassen, habe ich auf einmal irgendwelche Symptome die in meinem Kopf zu riesigen, lebensbedrohlichen Ängsten werden.
Nicht, dass die Symptome und Zipperlein nicht vorher auch da waren! Aber sie werden plötzlich unheimlich groß und bedrohlich und nehmen mich und meine Gedanken vollkommen ein.

Vielleicht ist es bei dir ähnlich und (@Islandfan hatte es ja auch schon geschrieben) sobald die Ausbildung anfängt, bist Du wieder mit anderen Sachen beschäftigt und es kann gut sein, dass dich grade das wieder aus deinen Gedanken rausholt.

Denn es sind ja zwei Sachen, die dich beschäftigen: die Symptome die Du hast und spürst und deine Bewertung. Um die Symptome sollst Du dich natürlich kümmern, aber deine Bewertung muss wieder normal werden. Denn die Symptome sind unangenehm und schränken dich auch etwas ein, aber weder jetzt noch für die Zukunft sind sie lebensbedrohlich. Sie sind ein Teil deines Lebens, aber nicht der, auf den Du den gesamten Fokus setzten solltest.

Hab' einen schönen Urlaub, und wenn es dir schlechter geht oder deine Gedanken wieder um deine Ängste kreisen, dann sich dir vielleicht was, was dich ein bisschen ablenkt und womit Du dich beschäftigen kannst.
Ich würde auch gerne was dazu beitragen. Ich leider unter meiner Angst seit jetzt knapp 4 oder 5 Monaten erst waren es meine Lymphknoten dann mein Hals und dann mein Kopf alle Ergebnisse Top.

Dann habe ich (wofür ich mich im Nachhinein hasse) beim Arzt gesagt das ich so 1 bis 3 mal im Jahr extrem Starke Krämpfe im Magen habe immer nur Nachts so für 10 min und dann alles gut.

Darauf hin bis jetzt, 3 Stuhlproben, Ultraschall, Darmspieglung, Schilddrüsenwerte und jetzt gerade einen Selbsttest gemacht für Elastase 1 im Stuhl.

Seitdem ich das Angesprochen habe habe ich sehr weichen Stuhl der im Wasser zerfällt und bei sehr fettigem Essen wie Pizza ist die Konsistenz wie Brei. Sorry für die Beschreibung.

Was ich damit sagen will ist das die Psyche extrem viel ausrichten kann und ich versuche aktuell gegen diese Angst anzukämpfen da die Symptome zu 99,99% nicht körperlichen Ursprungs sind sondern vom Kopf her kommen.

Der Vagus-nerv z.b ist eine Verbindung zwischen Hirn und Magen/Darm. Angst,Stress, Unsicherheit. Das wirkt sich alles auf den Magen und Darm aus. Ich habe gemerkt die letzten beiden Tage hatte ich extreme Angst und direkt ist mir jeden Tag vorallem Morgens wieder Übel. Davor war mir nicht Übel. Das der Magen und Darm sich wieder erholt kann gerne mal 6 Wochen dauern.

Ich hoffe das es dir bald besser geht und mach dir keine Sorgen wenn die Ergebnisse vom Arzt alle super sind.
@Gimpel ja es ist leider nicht einfach mit ner Angststörung. Ich hab wirklich versucht parallelen zu finden. Am ersten Tag als es wieder losging hatte ich den Tag davor ganz schlimm geweint weil meine sozialen Kontakt nicht mehr so sind wie vor einem Jahr und manchmal ist das nicht so einfach weil in meinem Freundeskreis so viel passiert ist. Montags ging’s dann los und wurde seitdem nicht mehr besser. Ich hab klar auch Angst vor meiner neuen Ausbildung aber eher weil die Medis schon mein Gedächtnis irgendwie verlangsamen. Aber auch durch das viele Rauchen was in dem letzten Jahr zugenommen hatte bin ich davon ausgegangen es liegt bestimmt daran plus die Medis plus evtl ich habe viel Sport gemacht und eiweisshakes getrunken. Es war für mich eher meine Umstände die das verursachen als die Psyche. Ich will nicht verneinen dass es eine Rolle spielt aber nachdem ich meine Darmwerte hatte dachte ich es muss körperlich sein.

Ich wünsch dir alles Gute:)
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Dr. Matthias Nagel
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