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V
Hallo Zusammen!

Immer wieder bin ich stiller Mitleser in diesem Forum, jetzt habe ich mich endlich mal angemeldet und hoffe nicht allein mit meiner Angst zu sein.
Seit Ein paar Jahren schon kämpfe ich Tag täglich gegen meinen Körper, angefangen hat alles 2014, ich bekam immer vermehrt herzrasen und das Gefühl gleich umzukippen, Herzultraschall und 24 Std. EKG ergaben nur einen hohen Puls, mit das immer 90-100 Schlägen. Ich begann eine Psychotherapie, die mir nicht wirklich viel gebracht hat, ich weiß eigentlich gar nicht Warmmachen da hin bin, sie hat mir in kleinster weise weiter geholfen, die Termine waren mir eher lästig. 2015 war ich mit meinem Sohn in Mutter Kind Kur und es ging mir eigentlich soweit auch gut, wenn da nicht immer die kurzen Herzstolperer wären bzw. ich weiß gar nicht ob es welche sind, es wurde nie aufgezeichnet.
Dieses Jahr im Februar war ich mit der Familie zum Snowboard fahren in Österreich, plötzlich aus dem Nichts immer wieder diese Stolperer, der wunderschöne Urlaub war dahin und nur noch Angst. Mein Mann kann es bald nicht mehr hören, ich sei gesund, dies wurde mir mehrmals bestätigt, ich soll doch diese tolle Zeit genießen und nicht kaputt machen. Nach dem Urlaub wieder Kardiologe, Ultraschall alles gut, Ausdauersportl in Ordnung.
Aber die die Stolperer und immer komische Gefühle im Brustraum lassen mich nicht los, diese Woche beim Joggen auch wieder, bei größerer Anstrengung Stolperer, abends in Ruhe im Bett Stolperer. Ich drehe noch durch, mir macht das sowas von Angst und dann noch die nicht zu definierenden Gefühle im Brustkorb, Enge, Druck ich kann es gar nicht beschreiben. War schon beim Osteophaten, Blutwerte mehrfach bestimmt, Schilddrüse okay. Meine Hausärztin nimmt mich schon nicht mehr ernst. Ich könnte noch einmal zum Kardiologen gehen, meint sie. Mein Mann ist schon total genervt von mir, ich würde immer daran denken, dann kommt es mit Sicherheit, meint er, aber wie kann ich nicht daran denken. Wenn ich joggen gehe, habe ich Angst tot umzufallen. Das beherrscht mein Leben, ich kann mich auf nicht freuen, weil ich immer Angst habe, dieses Gefühl verdorben mir den Tag.

Kennt das jemand? Was tut ihr dagegen? Ich mache schon alles und versuche die Angst nicht gewinnen zu lassen, ich gehe trotz Angat joggen zum Essen und so. Komischerweise kommt es im Büro bei der Arbeit fast nie.

Ich hoffe es meldet sich jemand von Euch, der mich verstehen kann.

Danke

25.10.2016 19:59 • 25.10.2016 #1


5 Antworten ↓


Vwchen
Hi Du Verrückte

Was ist im Büro und bei der Arbeit für Dich anders?

Und: Klar kenn ich das... sonst wär ich nicht hier...
Herzstolpern ist unangenehm aber tendenziell ungefährlich!

Hast Du in Deiner Therapie ein paar hilfreiche Maßnahmen für die Stolpereien mitbekommen?

25.10.2016 20:09 • #2


A


Ich drehe noch durch mit diesem Herz

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V
Hallo!

Ich weiß nicht was bei der Arbeit anders ist, vielleicht weniger Zeit zum denken oder der Hintergrund, dass es eine Rehaklinik für Kardiologie, orthopäde und Neurologie ist.

Tipps für die Stolperei habe ich in der Therspie leider nicht bekommen. Ich weiß ein Schluck kaltes Wasser, Husten... aber bei mir kommt das nur einmal kurz ich hatte noch selten mehrmals hintereinander. Mich beunruhigt dass es noch nie aufgezeichnet wurde, vielleicht wäre ich dann beruhigter, dann zu wissen es ist nicht schlimm. Mein Mann sagt als, wenn es was schlimmes wäre, wäre ich schon längst tot, mit dem Sport den ich mache. Dreimal die Woche joggen, Radtouren mit ziemlichen Steigungen, Step Aerobic.
Wisst ihr wie sich das stolpern im Puls bemerkbar macht, sackt er ab oder steigt er? Wie geht ihr damit um?

Lg

25.10.2016 20:16 • #3


Perle
Hallo, bei Deiner Arbeit bist Du abgelenkt und scannst nicht dauernd Deinen Körper. Er kann sich also dort besser entspannen. Wenn Du in Ruhe bist, überprüfst Du ihn dauernd und setzt ihn unter Daueranspannung.

Du schreibst Ich kämpfe täglich gegen meinen Körper. Nun, wenn ich Dein Körper wäre und Du mich so lieblos und hart behandeln würdest, dann würde ich mich auch mit allen mir möglichen Mitteln gegen Dich auflehnen. Einfach nur um Dir zu zeigen, dass es mir weh tut wie Du mit mir umgehst. Ich denke auch, dass Du bei der Psychotherapie nicht wirklich bereit warst Dich zu öffnen und Deine Themen anzugehen.

Habe ich es richtig verstanden, dass Du in besagter Rehaklinik arbeitest, also quasi bei den Fachleuten an der Quelle sitzt? Dann würde ich mich vertrauensvoll einem Kardiologen anvertrauen und als erstes die notwendigen Untersuchungen machen lassen. Nur, damit Du sicher gehen kannst. Wenn er gut in seinem Job ist, wird er bemerken, dass Du in eine Hypochondrie abgerutscht bist und Dir Wege aufweisen. Ich denke aber, dass Du um eine erneute Therapie nicht herumkommen wirst.

Alles Gute wünsche ich Dir, LG Martina

25.10.2016 20:31 • #4


Vwchen
Warum genau möchtest Du das Stolpern denn so genau analysieren?
Du weißt schon, dass es sich dadurch keinen Deut ändert, oder?

Bei Deinem Pensum an Sport hast Du ein gut durchtrainiertes Herz-Kreislauf System.
Damit hast du ja wohl schon so etliche Risikofaktoren minimiert!

Du kannst tatsächlich durch Atmung gezielt Einfluss auf die Stolperei nehmen, da
durch durch z.B.: eine tiefe Atmung mehr Raum im Brustkorb und auch im
Oberbauch schaffst, was das Stolpern verändern kann.

Aber zuallererst musst Du dem Tyrann in Deinem Kopf der Dir die ganze Zeit
erzählt, das diese Situation voll die schlimmste der ganzen Welt wäre
mal ganz gehörig in den Hintern treten.

Wenn's stolpert, stolpert es.
Nicht mehr und nicht weniger.
Du bist gesund, Dein Herz ist voll ok - als: nix los!

Wenn es Dich beim liegen stört, dreh Dich auf die andere Seite!
So, wie Du es sicher auch tun würdest, wenn Dein Knie drückt - oder?

25.10.2016 20:37 • x 1 #5


V
Das ist echt lieb, vielen Dank. Wenn der Tyrann im Kopf dich nur so einfach verscheuchen lassen würde.
Ich weiß dass ich mich damit abfinden muss und ich sage mit auch immer, es ist nicht schlimm, Lauf weiter aber die Angst kommt dann trotzdem und macht sich fett breit.

25.10.2016 21:44 • #6





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