Hineinsteigern in fiktive Symptome

**31.10.2010**

Hallo,

ich habe endlich herausfinden können wo mein tatsächliches Problem liegt.

Mein Problem ist eine eher ungewöhnliche Hypochondrie bei der ich mich in ein bestimmtes Symptom (z.B. Bluthochdruck) hineinsteigere und dann Angst kriege dass es nicht mehr aufhört. Wodurch da Symptom dann generalisiert auftritt.

Hat jemand von Euch ein ähnliches Problem? Oder weis Jemand von Euch wie ich dieses Problem besser in den Griff kriegen kann.

Bisher kenne ich nur drei Tricks:
1. Symptom ignorieren
2. Symptom langsam herunterfahren
3. Symptom ins lächerliche ziehen

Kennt jemand von euch weitere Tricks gegen dieses Problem?

28.10.2010 12:44 • #2

Zudem habe ich mir auch eine langfristige Strategie überlegt:

Ich werde langfristig lernen müssen alles gelassener zu sehen, möglichst ruhig zu bleiben und mir möglichst wenig Sorgen zu machen.

Hineinsteigern in fiktive Symptome

28.10.2010 12:47 • #3

Ein weiterer Trick ist mich körperlich abzulenken.

Beispielsweise mit Ausdauersport. (wodurch nebenbei auch Angst- und Stresshormone abgebaut werden)

28.10.2010 13:29 • #4

Hallo,
ich habe das selbe Problem wie du,nur das es bei mir das herz betrifft,wo ich mich voll reinsteigere,von morgens bis abends....ich fahre auch schnell aus der haut bei jeder kleinigkeit...kann auch nichts liegen lassen...kann z.b. nicht aus dem haus gehen wenn die betten noch nicht gemacht sind...was für ein qatsch,wen stören die betten....muss auch versuch alles lockerer zu sehen,auch mal was liegen lassen zu können,ist aber leichter gesagt,als getan...
LG Linda

28.10.2010 15:05 • #5

Hallo Linda,

kennst Du irgendwelche Strategien durch die Du das Hineinsteigern in den Griff bekommst?

Bei mir ist das Problem, dass ich mich weniger gedanklich in etwas hineinsteigere. Eigentlich läuft das bei mir eher emotional ab.

Z.B. dass mir ein bestimmtes Symptom sorgen macht und es dann einfach nicht mehr weggeht.

28.10.2010 15:18 • #6

ja eben das ist hier bei den meistens genauso auch der fall.
man hat nen pieken im bein, denkt es ist ALS und dann geht das nicht mehr weg, wird immer schlimmer usw.
man hat nen brennen auf de4r zunge und denkt dann man hat ne allergie oder oder oder.
hier sind gluabe ich nicht viele im forum die den weg schon geschafft haben und immer wissen wie sie sich aus dem kreislauf raus bekommen ! leider !
ich mache von allem etwas so wie du es beschreibst, mal klappt es mal klappt es nicht.
eine strategie gibt es dan nicht für mich und auch keinen defenitiven weg der immer passt !
es gibt auch nicht DEN weg der für jeden passt denke ich ?!
lg lotti

29.10.2010 08:50 • #7

Ich habe jetzt herausfinden können wie ich zu dieser eigenartigen Form der Hypochondrie kam.

Das Problem basiert darauf, dass ich es mir irgendwie angewöhnt hatte mich immer wieder in irgendwelche Sachen hinein zu steigern.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich das Problem früher schon einmal hatte und es damals in den Griff kriegen konnte indem ich mir klar gemacht hatte, dass dieses Problem eigentlich harmlos ist.

29.10.2010 09:05 • #8

Rational denken im hier und jetzt bleiben,real bleiben.., und nicht irrational( Horrorzenarien im Hirn durchspielen.. ist völlig unnötig,,( was ist wenn)denken,,

Macht der Gedanken...es gibt da ein Buch darüber..Du bist was Du denkst ...

Änderung der Lebensweise ,,/ Sport soziales Umfeld Kontakte wahrnehmen,,

..Gedankenumstruckturierung..Grübeln abgewöhnen,,bewerten,,

Positive Sichtweise , Situationen konfrontieren ......zulassen annehmen ... loslassen.

Das ist ein Lern und Umdenkungsprozess im Hirn der eine lange Zeit braucht eine Zeit um zu begreifen,,realisieren..aber mit guten Willen alles zu erreichen ist und machbar.

Viel Erfolg Mut Kraft , Ausdauer und willen wünsche ich Dir...

GVLg herzlichst suma

29.10.2010 09:25 • #9

Danke für die zahlreichen Tipps Suma

Mir ist noch ein Trick eingefallen der mir sehr gut gegen fiktive Symptome hilft: Ausdauersport.

Am besten hat mir bisher Schwimmen und Fahrradfahren geholfen.

29.10.2010 17:14 • #10

Auf einen weiteren Trick bin ich ebend gerade aufmerksam geworden:

Entspannung bzw. Entspannungsübugen.

Wenn man sich entspannt erkennt, dass Unterbewusstsein, dass die fiktiven Symptome keine Bedrohung darstellen. Dadurch gehen sie zurück und verschwinden schließlich ganz.

31.10.2010 09:30 • #11

Hi,

ich bin leider auch ein Experte im Hineinsteigern...
Vor einer Woche habe ich ein Belatungs-EKG gemacht. Alles war super, hohe Belastung und sehr gute Fitness. Es geht aber einfach nicht in meinem Kopf, dass alles ok ist.
Ich suche mir immer wieder etwas neues. Sport hilft mir auch, demnächst fange ich mit Meditation an. Hoffe, dass ich das mal in den Griff bekomme.

Gruß und einen schönen Sonntag

Hineinsteigern in fiktive Symptome

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