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Ich habe wirklich lange nicht nach Krankheiten oder Symptomen gegoogelt. Jetzt habe ich mich wieder hinreißen lassen und bin in eine krasse Angstspirale gekommen aus der ich jetzt so langsam wieder rauskomme.
Man googelt um beruhigende Antworten zu finden, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Da wir alle keine Ärzte sind, ist es auch schwer diese Fülle an medizinischen Informationen einordnen zu können.
Ich habe mir jedenfalls geschworen nicht mehr nach Symptomen und Krankheiten zu googeln. Wenn ich was habe, was mir komisch vorkommt gehe ich zum Arzt.
Was sind denn eure Beweggründe Dr. Google zu fragen und geht es euch danach besser oder schlechter?

Heute 08:49 • 12.11.2025 x 3 #1


22 Antworten ↓


Das Problem mit o. g. Doktoren ist, dass sie in der Regel nur völlig unzureichende Informationen von uns bekommen und wir als Laien das, was daraufhin als mögliche Antwort zurückgeben wird, nicht richtig interpretieren können.

Die einfache Frage Mein linker Arm schmerzt, kann das ein Herzinfarkt sein? macht weder bei Google noch beim Hausarzt wirklich Sinn. Der Hausarzt aber kann selbst Fragen dazu stellen und sieht auch ob ich schwitze und Atemnot habe, kennt meinen Blutdruck und meinen Allgemeinzustand und meine Krankengeschichte.

Google dagegen muss natürlich Ergebnisse anzeigen, die besagen Ja, kann ein Infarkt sein., weil es eben grundsätzlich stimmt. Auch, wenn zu einem Infarkt eben noch ganz andere Sachen gehören, was aber von jemandem der ohnehin schon vor Angst schlottert und das Schlimmste annimmt gerne auch überlesen wird.

Daher würde ich bei sowas noch eher der KI trauen, da sie verschiedene Informationen filtern und interpretieren kann. Dazu muss sie aber auch ein bisschen von mir wissen - die o. g. Frage alleine macht auch bei der KI keinen Sinn.

Wenn man also selbst in der Lage ist, die Ergebnisse bei einer einfachen Google Suche RICHTIG zu interpretieren und auf sich zu beziehen, spricht m. M. n. nichts dagegen. Nur kann man das als Hypochonder / Angstpatient meist nicht.

Andrerseits hat mir die Suche auch schon sehr geholfen:
Als ich mein erstes Flimmerskotom hatte, wusste kein Doc wirklich was mit meiner Beschreibung anzufangen . Erst eine entsprechende Suche und Bilder haben mich dann auf die Lösung gebracht und mich davon überzeugt, dass es harmlos ist.

A


Gemeinschaftspraxis Dr Google, Dr Yahoo, Dr ChatGPt

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Kann man auch weder noch ankreuzen?

Frag 3 Ärzte, hast du 5 Meinungen.
Frag ChatGPT und änderst die Formulierung, hast du unterschiedliche antworten.
Frag Google und du hast Krebs.

Ist doch alles Mist.

Habe auch eben eine Panik Erfahrung durch Skin Scan App. Zeigt an das mein Muttermal mittelmäßig auffällig ist. Ich habe jetzt die volle Panik!

Ich google tatsächlich öfter, aber bin in der Hinsicht gsd sehr rational und weiss, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht irgendwie etwas tödliches ist.

Hab z.b. als mein Papa damals so schwer krank wurde, alles haargenau über seine Krankheit recherchiert, es gab mir ein, wenn auch nur sehr kleines Gefühl, etwas sicherer zu sein und nicht so hilflos.

Ich denke, die Sicht auf die Ergebnisse ist das Entscheidende. Bist du Hypochonder lass es einfach, willst dich informieren ohne gleich in Panik zu verfallen? Go for it.

Zitat von Fluschi:
Man googelt um beruhigende Antworten zu finden

Ich google, um Infos zu finden und suche dann in den Ergebnissen nach Fachliteratur.

Ob mich das beunruhigt, hat was mit meiner Bewertung zu tun.

Und ich bespreche dann immer alles mit den Ärzten. Also das, was ich von dem was ich fand, für zutreffend hielt.

Ich kann dieses schwarz-malen der Möglichkeiten von Google auch nicht verstehen.

Hab auch gegoogelt früher immer und meine Angst wurde nur schlimmer.

Glaub mein ganzer Körper hatte laut Google schon Krebs.

Ich lass es schon länger und mir geht's besser damit.
Nur nach Bewegungsübungen Google ich noch, wenn ich bestimmte Schmerzen habe.

Was ich eh laut Ärzten schon habe, Google ich aber öfters.
Fällt mir gerade ein.

Hab ja eine Leberfibrose und auch eine Geröllzyste in der Schulter z.b.

Sowas Google ich den meistens, weil ich den Arzt nicht richtig zugehört habe.

@Sarahh mittelmäßig auffällig würde mich nicht mehr Stressen. Gestresst hat mich früher meine Mutter oh damit musst du aber los, das sieht nicht gut aus (Ihr Vater - mein Opa hatte Hautkrebs), dann hat der Quacksalber von Hautarzt mich nervös gemacht und mir 3 oder 4 (ist fast 20 Jahre her) Muttermale auf dem Rücken rausgeschnitten, alles in Ordnung gewesen.

Dann bin ich brav los gedackelt als ich eine Beule unter der Haut auf dem Rücken hatte (ein Atherom = nix schlimmes), hab´s mir entfernen lassen und die Wunde hat sich infiziert. Na schönen dank auch, dann wollte man mir großflächig die Wirbelsäule freilegen und offen verheilen lassen, da hatte ich die Schnauze voll von Ärzten und lebe seit dem mit einer nicht heilenden infizierten Wunde.

Dann bin ich irgendwann doch wieder damit zu einem anderen Arzt und der kam mir mit, wenn sie das nicht sofort machen lassen, dann werden sie bald sterben, das ist schon über 10 Jahre her und ich bin immer noch da

@MatrixBOT
Das hört sich echt verrückt an!
Ich gehe zu meiner Hausärztin erst mal und sie ist eigentlich sehr entspannt… Denke auch dass die Hautärzte natürlich gerne schneiden…
Diese App hat zweimal gering und einmal mittelmäßig angezeigt.
Schön dass du so entspannt damit umgehen kannst!
Weis nicht woher dieser ständige Kontrollzwang und die damit übertriebene Unsicherheit kommt.
Versuche jetzt jedenfalls wieder etwas runterzufahren! Oft hilft es mir tatsächlich hier in meinen eigenen Chats zu sehen wie oft ich bereits die gleiche Angst hatte und es einfach nichts war!

Zitat von MatrixBOT:
dann hat der Quacksalber von Hautarzt mich nervös gemacht und mir 3 oder 4 (ist fast 20 Jahre her) Muttermale auf dem Rücken rausgeschnitten, alles in Ordnung gewesen.

Mir wurden auch einige rausgeschnitten und war nichts.
Aber auffällige Muttermale können ja noch bösartig werden.


Zitat von MatrixBOT:
hab´s mir entfernen lassen und die Wunde hat sich infiziert. Na schönen dank auch, dann wollte man mir großflächig die Wirbelsäule freilegen und offen verheilen lassen, da hatte ich die Schnauze voll von Ärzten und lebe seit dem mit einer nicht heilenden infizierten Wunde.

Von sowas kann halt eine Blutvergiftung entstehen.
Muss nicht, aber kann.

Meine Mutter wurde 2/3 Darm entfernt wegen Krebs.
Bei ihr sind die Wunden am Bauch auch infiziert gewesen.
Wollte aber nicht ins Krankenhaus, hatte schon richtig dort eine Beule und Schmerzen.
Dann Fieber bekommen.
Bin hin und hab es mir angeguckt und sofort den Krankenwagen gerufen.
Sie müsste direkt notoperiert werden.
Stand kurz vor der Blutvergiftung.

3 mal wurde sie insgesamt operiert.

Ein gutes Thema! Ich denke, wichtig ist, einen klaren Kopf zu behalten, abzuwägen und zu überlegen, ob etwas wahrscheinlich ist. Sich nicht hineintreiben lassen ohne jede Selbstreflexion und es möglichst noch zu kultivieren.
Die Motivation bei Google ist, dass man mehr Informationen findet. Es wäre besser, wenn man fragt Wie wahrscheinlich ist es in meinem Alter XX diese Krankheit zu haben?

Es ist eben äußerst unwahrscheinlich, dass man mit 20 schon im Verwesungsstadium ist und Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs zusammen hat. Zum Arzt gehen.
Und es muss Vertrauen gegenüber richtigen Ärzten geben. Die haben das 6 Jahre studiert, machen danach noch jahrelang ihren Facharzt. Nicht immer ist alles perfekt. Bei schwierigen Beschwerden sollte man sich an die speziellen Zentren der Unis begeben. Dass man trotzdem Ängste hat, verstehe ich.

@Sarahh mein ganzes Leben ist verrückt, ich hab mittlerweile voll ein an der Klatsche und hab auch in meinem letzten Entlassungsbericht latent Lebensmüde stehen

Ich versuche nur so lange durchzuhalten, bis meine Eltern es hinter sich haben, damit sie nicht ihren jüngsten beerdigen müssen. Mein Vater will allerdings 100 werden und der ist erst 81... Höchststrafe noch länger Lebenslänglich. Der ganze Mist laugt mich so aus, dass ich mit 41 schon älter als mein 49 Jahre alter Bruder aussehe

Vor 5 Tagen habe ich ihm ein aktuelles Foto von mir geschickt, im Anhang kannst du seine Reaktion sehen.


@Moelli80 genau das wird mir früher oder später auch blühen #Sepsis und dann ein Multiorganversagen. Ich kann oder will aber auch nicht wirklich was dagegen tun, zum einen kriegen mich ins Krankenhaus keine 10 Pferde mehr #Angst zum anderen bin ich auch bedient. Ich rezitiere täglich das Mantra Om mani peme hung (das Om mani padme hum in Tibetisch) und singe ein mal pro Tag das Alfadhirhaiti (eine Ode an den Allvater) und hoffe das Odin einen Platz für mich in Valhalla hat...

Wie gesagt, mittlerweile bin ich echt durch!

Zitat von MatrixBOT:
Wie gesagt, mittlerweile bin ich echt durch!

Sind wir das nicht alle irgendwie.


Zitat von MatrixBOT:
singe ein mal pro Tag das Alfadhirhaiti (eine Ode an den Allvater) und hoffe das Odin einen Platz für mich in Valhalla hat...

Bin ja auch ein kleiner nordische Mythen Fan.
Hab auch Thor auf den Arm.
Wikingerschiffe auf dem Rücken.
Meine Wohnung ist auch viel mit Wikingern und Totenköpfen.


Zitat von MatrixBOT:
genau das wird mir früher oder später auch blühen #Sepsis und dann ein Multiorganversagen. Ich kann oder will aber auch nicht wirklich was dagegen tun, zum einen kriegen mich ins Krankenhaus keine 10 Pferde mehr #Angst zum anderen bin ich auch bedient.

Ich kenne das.
Lasse mich auch nicht operieren oder gehe nur ins Krankenhaus, wenn ich auch direkt wieder rauskomme.
Hab mich schon öfters freigeschrieben, weil sie mich beobachten wollten.
verdacht auf Leberriss z.b.

ChatGPT Freund und Helfer ..
Ich erwische mich immer wieder und man kann die Fragen so drehen und stellen das man die Antwort kriegt die man will also alles mist.

Naja, die Hoffnung ist ja, Beruhigung zu finden, in dem etwas liest, was die persönlichen Sorgen abschwächt.
Leider führt es oft dazu, dass man sich noch mehr Sorgen, da wir logischerweise zu inkompetent sind, das Gelesene zu bewerten bzw. vernünftig logisch zu interpretieren. Das gepaart mit Angst sorgt dann für völliges Chaos im Kopf.

Wenn man sich z.B. aber stabil fühlt und einfach Information aus dem Internet von Fachseiten holt, kann das auch ne gute Sache sein, aber oft gibt es eigentlich keinen Grund dafür, außer eventuell bei diagnostizierten Krankheiten.
Ich habe beispielsweise seit 10 Jahren Cluster-Kopfschmerzen, das ist nicht gefährlich, aber in Phasen sehr unangenehm, dazu sind die Möglichkeiten der Ärzte bei dieser Krankheit begrenzt, da google ich schon einfach mal, was andere Betroffene versucht haben, z.B. durch Alternativ-Medizin oder was neuste Forschungen ergeben.

@Moelli80 okay dein Platz in Walhall ist dir sicher
Mit einem oder gar mehreren Tattoos kann ich nicht dienen, aber ich kämpfe weiter und wenn es nur gegen die Zeit, oder mein Kopfkino ist


Ich finde es aber echt erschreckend, wie viele Menschen sich blind auf ChatGPT verlassen, wobei dieser Chatbot (es ist für mich keine KI) nachgewiesen halluziniert

ChatGPT-Halluzinationen sind erfundene, aber glaubwürdig klingende Informationen, die das KI-Modell generiert. Diese können durch unvollständige Trainingsdaten oder das Mustererkennen der KI entstehen, die Lücken mit plausibel klingenden, aber falschen Fakten füllt. Diese falschen Aussagen entstehen, da ChatGPT darauf ausgelegt ist, das wahrscheinlichste nächste Wort vorherzusagen, und keinen eigenen Wissensstand oder ein Verständnis von Wahrheit besitzt.

Da ist die Google-KI/Chatbot glaubwürdiger, da dort immerhin die Quellen angegeben werden, woher die Informationen stammen.
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@Fluschi mir geht es dann viel schlechter und bekomm Angstzustände

Zitat von Nici1975:
@Fluschi mir geht es dann viel schlechter und bekomm Angstzustände

Was sagt Dir das? Besser in Zukunft lassen

@Fluschi ja ab und zu erwische ich mich dabei aber ich mache es fast kaum noch

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