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Hallo,

kennt ihr dieses Gefühl, dass ihr euch oft kränklich fühlt? Bei mir ist es so eine Kombination von innerer Unruhe und Erschöpfung. Ich merke das auch oft schon morgens beim aufstehen. Komme schlecht aus dem Bett und bin dadurch sehr niedergeschlagen. Dazu muss ich sagen, dass ich eine Angststörung habe bzw mich schnell in etwas hineinsteigere, sobald ich etwas an mir bemerke. Ich denke immer viel nach. Ich habe auch Hashimoto und nehme seit ein paar Jahren Thyroxin ein ( bis vor ein paar Wochen Euthyrox und nun Berlthyrox 50, um zu gucken, ob ich es vielleicht besser vertrage). Die Werte sind laut Laborbefund gut, jedoch fühle ich mich oft so, als stimmt was nicht so ganz mit mir. Ich denke, dass es höchstwahrscheinlich von der Psyche kommt.
Mache auch zurzeit eine Therapie. Hatte meine Geschichte schon in einem anderen Forum beschrieben, aber ich möchte hier nochmal gezielt fragen, ob ihr dieses Krankheitsgefühl kennt?

Lg

16.05.2017 12:46 • 23.05.2017 #1


23 Antworten ↓


Ohh jaa.

A


Fühle mich oft nicht gut

x 3


Das Krankheitsgefühl ist völlig normal und gehört zu der psychischen Erkrankung leider dazu..

Achso okay dann scheint es wohl nichts ungewöhnliches zu sein. Ich denke dann manchmal, ob ich irgendeine schlimmere Krankheit habe und ich mich deswegen so fühle. Aber ich sage dann auch zu mir, dass das die Psyche ist. Muss ich mal versuchen, von dem Gedanken weg zu kommen.

Lg

Mehr Bewegung. Bessere Ernährung.

Natürlich kann es was Schlimmes sein, man kann auch nicht alles auf die Psyche schieben. Bewegung und Ernährung schön und gut, daran halte ich mich auch und es bringt so gut wie nichts.

Jetzt machst du ihr grundlos mehr Angst Persikka. Ist dir in den letzten Jahren jemals etwas passiert?! Also mir nicht.

Zitat von Katzenmama91:
Achso okay dann scheint es wohl nichts ungewöhnliches zu sein. Ich denke dann manchmal, ob ich irgendeine schlimmere Krankheit habe und ich mich deswegen so fühle. Aber ich sage dann auch zu mir, dass das die Psyche ist. Muss ich mal versuchen, von dem Gedanken weg zu kommen.

Lg


Nein so geht es jedem Hypochonder irgendwann mal. Und das du dann drüber nachdenkst ob da nicht doch was ist, ist auch völlig normal. Aus meiner Erfahrung bringt das mit dem sagen das es die Psyche ist auch nicht viel, du musst vielmehr verstehen warum es überhaupt so ist das du dich fühlst, in vielen Fällen liegt es daran, das Menschen unglücklich in einem Bereich in ihrem Leben sind, sei es Liebe, Lebenssituation, Job, whatever und vorher wird durch ein Event wie sagen wir mal Tod im Bekanntenkreis oder sonst irgendetwas deine Krankheit in dir ausgelöst. Von den Gedanken wegzukommen hilft vor allem genau dieses unglücklich sein zu beheben entweder aktiv durch ändern der Situation zudem was du gerne hättest oder passiv durch Akzeptanz. Beides keine leichte Sache, aber alles machbar.

Aber genau damit arbeiten viele Therapeuten mit sehr geringen Erfolgen und dann nicht von ordentlicher Dauer.

Vielmehr denke ich das man den Verstand resetten sollte, also auf 0 setzen. Es gilt die Psyche auszutricksen, statt noch tiefer zu stöbern.

Ja das kann ich schon bestätigen mit der möglichen Unzufriedenheit. Vor zwei Jahren starb mein Stiefvater an Speiseröhrenkrebs. Das Verhältnis war über die vielen Jahre nicht wirklich gut. Hatten oft Streitereien und ich fühlte mich oft gemaßregelt und nicht ganz ernst genommen. Gab auch einige unschöne Situationen. Würde jedoch alles zu lang werden, das aufzuschreiben. Neben meiner Schilddrüsenerkrankung leide ich auch seit drei Jahren an Reflux. Achte schon so weit es geht auf meine Ernährung (Low Carb, da ich schnell zunehme). Vielleicht bin ich da auch zu streng mit mir und ernähre mich derzeit etwas zu einseitig. Könnte auch mal mehr Gemüse essen.. koche nicht so oft. Ich bin auch ein kleiner Hypochonder. Durch das chronische Sodbrennen hab ich auch etwas Angst, dass es mal böse enden könnte, obwohl ich was dagegen tue (Pantoprazol und Ernährung). Wollte es mal mit Natron versuchen und helfe mir auch mit verschiedenen Hausmitteln aus. Mal ist es schlimmer und mal besser. Ist echt anstrengend. Mit meinem Nebenjob bin ich auch unzufrieden. Produktionsfirma, die Plastikbecher herstellt. Stehe da acht Stunden an der Maschine und es fällt mir immer schwerer. Bin jetzt über vier Jahre da und bin erstmal aus dem Plan gestrichen, da ich es aufgrund meiner Verfassung nicht packe. Vielleicht will mir mein Körper auch sagen, dass ich was verändern muss. Habe Medien studiert und möchte noch den Master machen. Würde gerne wieder innerlich ausgeglichen sein.

würde gerne... ist der falsche Ansatz. Es wird nichts von heute auf morgen passieren was du nicht selbst auslöst. Das kann bereits über einen sehr kurzen Prozess passieren, wichtig ist das du alles was dich belastet zur Seite legst, dazu auch der Job oder dein Master, weil du unterwegs nur zusammenbrechen wirst. Karriere hat da einfach kompletten nachrang und kann nur nützlich sein, wenn es der Genesung dient.

Geh im Kopf an die Stelle zurück wo es dir das letzte mal durchgehend gut ging und färbe damit deinen jetzigen Gefühlsstatus.

Ja ich glaube, dass ich mich auch selbst sehr unter Druck setze. Ich bekam in den letzten Wochen auch teils sehr starke Panikattacken. Dazu noch so ein dauerhafter innerer Stress. Ich bin so unentspannt. Dass ich mich zwischendurch schonmal etwas ausgebrannt gefühlt habe, kenne ich schon lange von mir, aber diesmal habe ich das Gefühl, als wäre jetzt Endstation. Schwer zu beschreiben. Ich bin auch jemand, der sich viele Gedanken macht und am liebsten alles richtig machen will. Mit Kritik komme ich nicht immer so gut zurecht. Als Kind war ich schon sehr ängstlich und vorsichtig. Bin ich immernoch..

Da bist du nicht die einzige, viele hier die schon unter den Ängsten leiden schaffen sich kaum Raum zum Ausschnaufen, indem sie sich hohe Vorgaben für ihr Schul oder Berufsleben setzen.

Kritik ist immer für den einfach der sie äußert, so ist das eben. Und wenn du sie nicht hören willst, gehst du. Das ist eine erlaubte Flucht.

Nein du brauchst unbedingt eine mehrmonatige Pause wo du höchstens kleine Minijobs machen darfst. Es gibt Anzeichen von einer Depression, falls sie nicht schon eingetroffen ist und du hast dein Lebensfeuer einfach nicht mehr. Das kommt zurück, es erfordert aber auch viel eigeninitiative.

Ja da hast du wohl recht. Dazu muss ich aber sagen, dass ich seit längerer Zeit nur ein bis zweimal die Woche in der Firma arbeite, außer ganz am Anfang. Habe dann das Studium begonnen und seitdem nebenbei in der Firma einmal die Woche gearbeitet. Seit meinem Bachelorabschluss im März arbeite ich zwei mal die Woche und selbst das strengt mich an. Andere gehen da jeden Tag hin und dann denke ich, dass das doch nicht sein kann. Ich fühle mich kaum belastbar. Früher hatte mir das nicht so viel ausgemacht. Das hängt dann mit meiner psychischen Verfassung zusammen. Je schlechter es mir geht, desto weniger kann ich leisten. Musste mich die letzten male schon während der Arbeitszeit abmelden und dann kommt das Gefühl, dass ich unzuverlässig bin und nichts leisten kann. Das macht mich dann traurig. Muss auch plötzlich anfangen zu weinen. Ist dann schwer Leuten zu erklären, die das selbst nicht haben.

Zitat von Katzenmama91:
Ja das kann ich schon bestätigen mit der möglichen Unzufriedenheit. Vor zwei Jahren starb mein Stiefvater an Speiseröhrenkrebs. Das Verhältnis war über die vielen Jahre nicht wirklich gut. Hatten oft Streitereien und ich fühlte mich oft gemaßregelt und nicht ganz ernst genommen. Gab auch einige unschöne Situationen. Würde jedoch alles zu lang werden, das aufzuschreiben. Neben meiner Schilddrüsenerkrankung leide ich auch seit drei Jahren an Reflux. Achte schon so weit es geht auf meine Ernährung (Low Carb, da ich schnell zunehme). Vielleicht bin ich da auch zu streng mit mir und ernähre mich derzeit etwas zu einseitig. Könnte auch mal mehr Gemüse essen.. koche nicht so oft. Ich bin auch ein kleiner Hypochonder. Durch das chronische Sodbrennen hab ich auch etwas Angst, dass es mal böse enden könnte, obwohl ich was dagegen tue (Pantoprazol und Ernährung). Wollte es mal mit Natron versuchen und helfe mir auch mit verschiedenen Hausmitteln aus. Mal ist es schlimmer und mal besser. Ist echt anstrengend. Mit meinem Nebenjob bin ich auch unzufrieden. Produktionsfirma, die Plastikbecher herstellt. Stehe da acht Stunden an der Maschine und es fällt mir immer schwerer. Bin jetzt über vier Jahre da und bin erstmal aus dem Plan gestrichen, da ich es aufgrund meiner Verfassung nicht packe. Vielleicht will mir mein Körper auch sagen, dass ich was verändern muss. Habe Medien studiert und möchte noch den Master machen. Würde gerne wieder innerlich ausgeglichen sein.


Ich weiß jetzt nicht wie lange du schon hypochondrisch bist, aber auch Sodbrennen wird durch die Psyche gefördert.
Hatte das auch während meiner hypochondrischen Phase.
Also definitiv ist eine psychische Erkrankung auch ein Zeichen dafür, das sich etwas ändern muss.
Bei mir kamen auch viele Sachen zusammen warum ich unglücklich war und mich deshalb so schlecht gefühlt habe und mich dann eben auf mich und meine Symptome konzentriert habe. Bei mir hat das Verändern von ein paar der Situationen wirklich she sehr viel bewegt, man kann dann wirklich von seinen Leiden loslassen beziehungsweise sich davon befreien. Aber man muss auch versuchen eine innere Ruhe zu finden wenn eben nicht alles glatt läuft. Ich habe die Krankheit immer als eine Challenge gesehen, das ich mich weiter entwickeln muss, weil das Leben gibt jedem von uns mal eine schwere Zeit.

Zitat von IchLiebeEuchAlle:
Jetzt machst du ihr grundlos mehr Angst Persikka.


Warum grundlos? Wenn man sich krank fühlt, kann eine Krankheit dahinter stecken. Jeder hat irgendwo Lebensumstände, die ihn anstrengen oder die er hasst, aber nicht jeder fühlt sich krank deshalb. Die Psyche ist eine von 1000 Möglichkeiten.

Meine hypochondrische Neigung habe ich auch schon länger. Ab und zu, dass ich beim lesen von Symptomen gedacht habe, dass das auch auf mich passen würde. Meine Psychologin nennt mein Verhalten Rückversicherungsverhalten, da ich versuche, mir von außen (wie durch das lesen von Internetartikeln) eine Sicherheit zu verschaffen, die nur kurzfristig wirkt und längerfristig meine Ängste fördert. Ich bemerke dann ein Symptom und muss sofort nachlesen, was es sein könnte und hoffe auf beruhigende Worte. Da muss ich wieder raus kommen aus der Spirale. Letztlich stresst mich das noch mehr. Um mich etwas zu beruhigen, trinke ich Lavendeltee oder nehme zurzeit Pascoflair (Passionsblume) ein. Möchte ungern AD nehmen. Hatte mal eine knappe Woche Doxepin genommen und das hab ich nicht vertragen. Möchte es am liebsten allein schaffen oder mit Hilfe von pflanzlichen Mitteln.
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Zitat von Persikka04:

Warum grundlos? Wenn man sich krank fühlt, kann eine Krankheit dahinter stecken. Jeder hat irgendwo Lebensumstände, die ihn anstrengen oder die er hasst, aber nicht jeder fühlt sich krank deshalb. Die Psyche ist eine von 1000 Möglichkeiten.


Naja wenn man hypochondrisch ist, ist die Wahrscheinlichkeit tatsächlich krank zu sein relativ gering. Und natürlich fühlt sich nicht jeder deshalb krank nur weil er sein Leben nicht so richtig mag, aber wenn jemand psychisch belastet ist, wirkt sich das darauf aus. Also gebe ich IchLiebeEuchAlle recht, schüre hier keine unnötige Angst.

Das ist schon heftig, wie sich die Psyche auch auf den Körper auswirkt. Ich hoffe einfach, dass diese schwere Zeit bald vorüber ist. Ich kann dieses Gefühl so schwer beschreiben.. so, als wäre ich momentan nicht ich selbst oder als wäre das so unwirklich. Möchte mich wieder so fühlen, wie ich mich sonst die letzte Zeit gefühlt habe. Einfach normal und nicht so unsicher und schreckhaft. Das ist auch so anstrengend. Manchmal sitze ich da und bin kurz vorm heulen. So, als hätte ich immer einen Klos im Hals. Meine Mama hatte, als sie jünger war, auch Panikattacken und versteht schon, was ich meine. Sie sagt auch, dass das wieder weggeht. Ich kann es kaum erwarten.. werde versuchen, mich nochmal mehr sportlich zu betätigen und was zu machen. Ich liege auch viel rum und grübel über alles nach. Weiß nicht, ob das so gut ist!? Derzeit bekomme ich sogar beim Auto fahren Stress, was ich sonst nie hatte. Sobald ich mich mehr bewege, schlägt mein Herz direkt schneller und ich bekomme so einen Druck im Kopf. Als hätte ich ständig Kreislaufprobleme.

Zitat von Katzenmama91:
Das ist schon heftig, wie sich die Psyche auch auf den Körper auswirkt. Ich hoffe einfach, dass diese schwere Zeit bald vorüber ist. Ich kann dieses Gefühl so schwer beschreiben.. so, als wäre ich momentan nicht ich selbst oder als wäre das so unwirklich. Möchte mich wieder so fühlen, wie ich mich sonst die letzte Zeit gefühlt habe. Einfach normal und nicht so unsicher und schreckhaft. Das ist auch so anstrengend. Manchmal sitze ich da und bin kurz vorm heulen. So, als hätte ich immer einen Klos im Hals. Meine Mama hatte, als sie jünger war, auch Panikattacken und versteht schon, was ich meine. Sie sagt auch, dass das wieder weggeht. Ich kann es kaum erwarten.. werde versuchen, mich nochmal mehr sportlich zu betätigen und was zu machen. Ich liege auch viel rum und grübel über alles nach. Weiß nicht, ob das so gut ist!? Derzeit bekomme ich sogar beim Auto fahren Stress, was ich sonst nie hatte. Sobald ich mich mehr bewege, schlägt mein Herz direkt schneller und ich bekomme so einen Druck im Kopf. Als hätte ich ständig Kreislaufprobleme.


Ja die Gefühle kenne ich auch alle zu gut. Ja Sport hilft, genauso auch Sonnenbaden, generell Dinge machen, die du sonst immer genossen hast. Am besten ist es wenn du etwas findest was dich richtig heftig interessiert, das du anfängst nurnoch darüber nachzudenken. Es ist ganz egal was es ist, es gibt ja manchmal so Dinge wo man einfach plötzlich 8 Stunden sich rein hängt und versucht darüber alles zu erfahren und garnicht merkt wie die Zeit vergeht. Beispielhaft hatte ich die Phase wo ich unbedingt einen Nachttisch bauen wollte und ich habe glaube 3-4 Tage damit verbracht nurnoch darüber nachzudenken was ich brauche, wie der aussehen soll, mich über Holz etc. informiert.

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Dr. Matthias Nagel
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