Pfeil rechts
5

petrus57
Zitat von lari07:
Gibt es tatsächlich einen Unterschied für das Herz zwischen Angst (Puls, Blutdruck hoch) und Sport?


Könnte mir schon vorstellen, dass es einen Unterschied zwischen negativen und positiven Stress gibt. Der sich dann auch unterschiedlich auf's Herz auswirkt.

18.06.2018 10:36 • x 1 #81


hope___
Hallo
Erstmal keine sorge! Eine ruhe puls von 80-100 ist völlig normal!
Damals wurde ich mit einem Puls von 220 schläge pro Minute eingeliefert... Wobei ich dann mindestens 3 wochen lang einen ruhepuls von 110 hatte. Alles nur ausgelöst durch Angst und ständigem hineinsteigern.

Ich kann dir nur raten diesen puls zu ignorieren.
Deine Untersuchungen haben ja nichts ergeben deshalb kannst du mit diesem Thema abschließen.

Panikattacken schaden dem Körper nicht! Es ist eine normale Reaktion bei angst und schützt den Körper..also keine sorge um Herzmuskel Entzündung oder irgendwas dergleichen.

Nimmst du den Medikamente gegen deine angst?

Glg

18.06.2018 14:12 • x 2 #82


A


Wie fühlt sich eine Herzmuskelentzündung an?

x 3


la2la2
Zitat von lari07:
Nur grade kann ich es nicht, da mein Ruhepuls sich kaum unter 90 senken lässt und ich 24/7 enorme Angst habe, dass ich dadurch eine Herzmuskelentzündung bekomme. Ich spüre regelrecht, dass mein Puls nicht wegen der Erkältung erhöht ist, sondern a.G. der Angst. Den ersten Tag ließ er sich durch Meditation auf 60 senken, jetzt hilft leider nichts mehr.

Abwarten und TEE trinken - jedoch KEIN Sport machen (zumindest nicht mehr als mal ne Runde spazieren gehen oder gemütlich Radfahren). Wenn alle Erkrankungssymptome weg sind noch 1-2 Wochen warten und dann mit Bewegung wieder anfangen.

Zitat von lari07:
hinzu kam ein pulssynchroner Tinnitus, der mich seither begleitet.

Wurde schon ALLES gemacht, was möglich ist, um die Ursache für diesen zu finden? Bei pulssynchronem Tinitus findet man (bei gründlicher Diagnostik) in den meisten Fällen eine Ursache.....

Eine Herzmuskelentzündung entsteht eher wenn man mit einem Infekt Sport macht... wobei auch nur in manchen Fällen. Sonst wäre das eine verbreitete Volkskrankheit und nicht eher was seltenes.....

18.06.2018 14:23 • x 1 #83


L
Zitat von hope___:
Hallo
Erstmal keine sorge! Eine ruhe puls von 80-100 ist völlig normal!
Damals wurde ich mit einem Puls von 220 schläge pro Minute eingeliefert... Wobei ich dann mindestens 3 wochen lang einen ruhepuls von 110 hatte. Alles nur ausgelöst durch Angst und ständigem hineinsteigern.

Ich kann dir nur raten diesen puls zu ignorieren.
Deine Untersuchungen haben ja nichts ergeben deshalb kannst du mit diesem Thema abschließen.

Panikattacken schaden dem Körper nicht! Es ist eine normale Reaktion bei angst und schützt den Körper..also keine sorge um Herzmuskel Entzündung oder irgendwas dergleichen.

Nimmst du den Medikamente gegen deine angst?

Glg


Vielen Dank für deine Antwort! Das beruhigt auf jeden Fall etwas. Was mir einfach enorm Sorgen macht, ist der Zusammenhang mit dem Infekt. Vorher hab ich auch immer gesagt ach egal, dass der Puls mal hochgeht, bist ja gesund. Und zack, war er wieder auf 50. Aber gerade jetzt denke ich, dass ich mich beruhigen -muss-, weil sonst Folgen kommen (HME) oder sich mein Herzstechen verschlimmert und eine Herzschwäche daraus wird.
Dass mein Herz vorher okay war (hatte auch niemals Herzangst oder so, weil ich wusste, dass ich bis auf die Psyche einen enorm gesunden Lebensstil habe), hilft mir grade irgendwie nicht so sehr wie ich es mir wünsche
Was hat dir geholfen, von diesem hohen Puls Trip wieder runterzukommen? Leider merke ich einen Puls von 80 schon enorm, da ich früher auf Grund von Leistungssport in der Jugend sehr bradykard war (manchmal nur 40 Schläge/Min.).

An Medis habe ich eine Notfall-Tavor aber ich will es eigentlich vermeiden, da ich es letztens so gut alleine aus dieser Angstspirale geschafft habe.


An la2la2:
Danke auch dir für deine liebe Antwort!

Zitat:
Abwarten und TEE trinken - jedoch KEIN Sport machen (zumindest nicht mehr als mal ne Runde spazieren gehen oder gemütlich Radfahren). Wenn alle Erkrankungssymptome weg sind noch 1-2 Wochen warten und dann mit Bewegung wieder anfangen.

Habe definitiv nicht vor, schnell wieder Sport zu machen. Allerdings hab ich so Bedenken, dass mein aktueller Zustand genau das gleiche für mein Herz ist wie Sport. Also die Schlaflosigkeit, das Herzrasen, die Panikattacken mit Blutdruckanstieg. :/ Woher soll mein Herz wissen, dass das jetzt nur eine Panikattacke ist, wenn es genauso belastet wird?

Zitat:
Wurde schon ALLES gemacht, was möglich ist, um die Ursache für diesen zu finden? Bei pulssynchronem Tinitus findet man (bei gründlicher Diagnostik) in den meisten Fällen eine Ursache.....

Diagnostik hatte ich:
- kompletter Hörtest und Untersuchung beim HNO
... dann im Krankenhaus das mit erwähnt - meinte ein Arzt es könnte eine Duralfistel oder psychisch sein, natürlich nicht gut für meine Angst. Also habe ich noch gehabt (weil ich dachte, dass es die Fistel sein muss):
- MRT Schädel
- Ultraschall Hals
- MRT HWS (um hier Schäden auszuschließen, denn der Tinnitus begann nach stundenlanger Zwangshaltung in der die Schulter ziemlich gequetscht wurde, am 1. Tag trat er sogar nur in bestimmten Lagepositionen auf)
- MR-Angio vom Kopf in einem recht guten 3 Tesla MRT, wo der Arzt meinte, dass man alles ausschließen kann

Ich weiß, der nächste Schritt wäre Angiografie aber bisher rieten mir alle ab und da mich die Angst vor einer Fistel erst so tief in die Panikspirale brachte, habe ich versucht erstmal damit abzuschließen.
Was zu betonen ist: mein Tinnitus ist sofort weg, wenn ich mir Ohropax ins betroffene Ohr mache oder einen Finger ins Ohr drücke. Vielleicht hat jmd. zufällig ähnliche Erfahrungen?

18.06.2018 14:53 • #84


hope___
Ich kann deine ängste verstehen. Ich hab genau das selbe durchgemacht. Aber du musst dir immer wieder vor Augen halten das die Untersuchungen Okay waren, ansonsten kommst du von diesen Gednken nicht los, glaub mir.

Mir haben Betablocker geholfen..aber eine geringe dosis von 2,5 mg. Zusätzlich hab ich Antidepressiva genommen (cipralex) auch nur 5 mg. Nachdem die Medis gewirkt haben (ca.5 wochen später) waren meine ängste und mein Herzrasen futsch.

Glg

18.06.2018 15:03 • x 1 #85


nl2000
Zitat von lari07:
Hallo zusammen, kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin 22 und hatte im Januar meine erste Panikattacke. Zuvor litt ich schon Monate unter ...

Hey, ich befinde mich nun in einer ähnlichen Situation wie du damals . Ich hab dein Thread gelesen.. Es ist schon sau lange her, aber das passt so zu mir gerade. Darf ich fragen wie das damals ausgegangen ist. War bei dir alles gut?

28.11.2021 22:54 • #86


_Noah_
Ich habe gerade auch eine meiner Angstattacken aufgrund von der Sorge dass ich eine Herzmuskelentzündung haben könnte. Ich hatte am 4 Dezember etwas Halsschmerzen, was sich im Nachhinein zu einem nervigen Schnupfen geführt hat. Nehme seit dem 7 Dezember Sinupret, was sehr gut hilft und habe seit ca 2 Tagen keinerlei Beschwerden mehr. Nase wieder frei und zuvor hatte ich auch kein Fieber. Das einzige worüber ich mir Vorwürfe mache ist, dass ich trotz Schnupfen die letzten Tage eben im Alltag aktiv war. Zwar kein Sport aber eben das übliche. Ca 2 Stunden gemütlich mit Hund spazieren während ich natürlich warm angezogen war, etwas in der Stadt spazieren etc. Jetzt sitze ich gerade daheim und habe urplötzlich starkes Herzklopfen bekommen und etwas Rückenschmerzen, Puls schwankt zwischen 79 und 83. Fieber habe ich immer noch keins.

Glaubt ihr, dass ich mich nicht zu viel geschont habe und jetzt erste Anzeichen einer herzmuskelentzündung habe? Bin gerade echt verzweifelt und verunsichert, insbesondere da Wochenende ist. Ich weiß nicht was ich machen soll

10.12.2021 19:49 • #87


W
Hi zusammen,

Ich hatte eine vermutete Herzmuskelentzündung. Wichtig dabei ist, dass man es bei mir vermutet hat!

Eine Herzmuskelentzündung kann nur mittels MRT oder Biopisie sicher diagnostiziert werden. Eine Biopsie wird nur in äußersten Ausnahmefällen gemacht (invasiv und nicht ohne Risiken). Im MRT kann man es aber meist sehen.

Alle anderen Methoden (EKG, Echo, Blut) bieten nur Hinweise. Keinen definitiven Ausschluss oder eine Bestätigung. Allerdings kann man es manchmal auch im Herzecho sehen gemäss Kardiologe.

Ich hatte einen grippalen Infekt und habe mich nicht geschont. Ganz wichtig - NICHT GESCHONT

Ich war auf einem Geburtstag mit allem drum und dran (Tanzen, Trinken, Feiern etc). Danach war ich täglich platt und bin einmal in der Arbeit fast umgefallen vor Schwindel. Ich habe es damals als zu wenig geschlafen abgetan und hab weitergearbeitet. Bis ich drei Tage später so platt war, dass ich kaum noch die Treppe hoch kam. Und erst als ich am Abend Herzrhytmusstörungen hatte rief ich den RTW.

Diagnose: Unregelmäßig Breitkomplextachykardie mit Verdacht auf Myokarditis

Blut: unauffällig
Echo: unauffällig
Belastungs EKG: unauffällig
Stressecho: unauffällig

MRT war bei mir nicht möglich wegen Gadolinium Allergie. Nur damit kann man Narben sehen. Wegen der Herzrhytmusstörung war es damit eine Versachtsdiagnose.

Und jetzt Achtung an alle die Angst haben! In mehr als 80% der Fälle heilt diese folgenlos aus! Und das ohne Medikamente so wie auch bei mir. Am Ende kann evtl.eine kleine Narbe zurückbleiben. Dies könnte man im MRT sehen.

Ja es gibt auch fulminante Formen. Diese sind aber selten und oft braucht es da einiges bis es dazu kommt (z.B. Marathon oder übermässig viel Sport bei Erkältung) oder Vorerkrankungen.

Mein Arzt meinte sie wissen gar nicht wie viele mit einer Herzmuskelentzündung feiern gehen ohne es überhaupt zu merken. Und lest mal Berichte im Netz. Der Herzmuskel ist bei Erkältungen oft beteiligt, obwohl es allerdings bei den wenigstens Fällen überhaupt Symptome macht oder klinisch relevant wird.

Ich hoffe ich konnte ein paar Ängste nehmen. Bei mir ist alles wieder ok. Lediglich eine kleine herzangstneurose ist geblieben.

14.04.2022 14:47 • x 1 #88





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel