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25

M
Hallo an Alle.
Ich bin schon immer jemand, die häufig zur Toilette muss.
Allerdings wird es immer und immer mehr. Ich zähle nicht mehr mit, auf 20 mal komme ich mindestens. wenn nicht sogar auf 30 mal.
Es ist so, in der Früh trinke ich 1-2 Kaffee. Was bedeutet, ich renne für mindestens 2-3 Stunden im 15 Minuten takt zur Toilette. Es kommen wirklich große Mengen, ich traue mich teils nicht mehr vormittags das Haus zu verlassen oder auf Arbeit mich weiter zu entfernen. Ich gehe beispielsweise um 10 Uhr und um 10;15 Uhr erneut, als würde ich jeden Moment in die Hose machen, so eilig. Es kommen MASSEN am Urin. Nicht nur 2-3 Tropfen. Das zieht sich meistens , wie erwähnt, über den gesamten Vormittag. Nachmittags wird es weniger, aber ich empfinde es die letzten Wochen als vermehrt zunehmend.
Mein Hausarzt war überfragt und hat mich an Frauenarzt und Urologen verwiesen. Termine in 5 und 8 Monaten.

Kennt jemand diese Problematik? Es ist einfach nervig! Wahnsinnig nervig! Wenn wir wegfahren vormittags,habe ich schon keinen Elan mehr. Jeder spricht mich darauf an, wie häufig ich muss. es ist langsam unangenehm.

17.05.2023 06:12 • 17.05.2023 x 1 #1


23 Antworten ↓


Schlaflose
Ich muss auch sehr oft Pipi, aber große Mengen kommen nur, wenn ich viel trinke oder viel Obst gegessen habe. Irgendwo muss die Flüssigkeit ja herkommen. Ansonsten würde man schnell austrocknen. Oder hast du vielleicht starke Wasserereinlagerungen im Gewebe, die jetzt ausgeschwemmt werden?

17.05.2023 06:22 • x 1 #2


A


Extrem viel Wasserlassen

x 3


P
Hast du mal die Urinmenge eines Tages gemessen? Und kommt das jeden Tag vor? (Beginnender) Diabetes ausgeschlossen?

17.05.2023 06:24 • #3


M
@Schlaflose nein, wassereinlagerung habe ich eigentlich keine. Der Hausarzt hatte auch in die Beine gedrückt usw. Aber alles okay...

@Pauline333 das ist jeden Tag so,ja... gefühlt wird es immer schlimmer. Nein über den Tag gemessen habe ich nicht... Mein Hausarzt hatte geschaut ob Bakterien drin sind, das war wohl in Ordnung...

17.05.2023 06:28 • #4


-IchBins-
Zitat von MrsV:
Kennt jemand diese Problematik? Es ist einfach nervig!

Ja, ich muss auch sehr oft, das Problem lag aber schon in der Kindheit. Mir wurde damals schon eine hyperaktive Blase diagnostiziert. Ich habe ein Miktionstagebuch geführt, um mal zu wissen, wie oft ich eigentlich gehe, dabei aber auch die Menge, die ich zu mir nehme und die Menge, die ich ausscheide, aufgeschrieben. Bis zu 20 Mal kommt bei mir auch hin. Habe aber festgestellt, dass es jetzt in den Wechseljahren mehr ist und ich es auch nicht mehr lange einhalten kann, also ich muss dann sofort gehen, sonst geht es in die Hose.
Aber da ich zu Hause bin (in Rente) und nicht mehr so viel Termine habe, geht es.
Meist ist es auch so, dass es eine Kopfsache ist. Bin ich nervös (wenn irgendwas anliegt), muss ich auch innerhalb einer Stunde alle 10 - 15 Minuten. Ich muss aber auch viel trinken (2 Liter + am Tag). Wenn ich also irgendwo hin muss, dann trinke ich vorher kaum etwas, was ja auch nicht so gut ist, aber für mich ist das dann erst mal die Lösung.
Hatte damals eine Blasenspiegelung, aber meine Urologin meinte, es sei alles in Ordnung, Blasenwand, Nieren alles gut. Man kann auch die Blase etwas trainieren mit Beckenbodengymnastik als Beispiel.
Aber der Facharzt wird dir schon sagen, was da los ist.
Wenn dich jemand anspricht, könntest du eine Gegenfrage stellen: Na und? Sei froh, dass du das nicht hast. Oder: ja, es wird bald untersucht oder ja, ist halt so. Wie auch immer, lass dich bloß nicht auch noch von anderen irgendwie da unter Druck setzen.

17.05.2023 06:33 • x 2 #5


Schlaflose
Zitat von Pauline333:
Hast du mal die Urinmenge eines Tages gemessen? Und kommt das jeden Tag vor? (Beginnender) Diabetes ausgeschlossen?

Sowohl die Urinmenge als auch die Trinkmenge (nicht nur was man trinkt, sondern auch Lebensmittel, die viel Flüssigkeit enthalten, wie Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt u.ä.) sollte gemessen werden. Wahrscheinlich wird sich dann herausstellen, dass das Verhältnis zw. Flüssigkeitaufnahme und -Abgabe normal ist. Ansonsten würde man, wie schon gesagt, schnell austrocknen und das würde man durch körperliche Symptome gut merken.

17.05.2023 06:42 • x 1 #6


M
@-IchBins- du hast recht, rechtfertigen muss ich mich eigentlich nicht dafür. Weil du Wechseljahre sagst...Ich habe es auch vermehrt früher gehabt, vor meiner periode. Da war es immer 4-5 Tage vorher, dauerhaft gefühlt... irgendwann ist es dann halt so geworden, das es jeden Tag so ist. Gestern auf dem Weg zur Arbeit, dachte ich, ich muss anhalten...und es war gerade 10 Minuten her...

@Schlaflose jetzt kommt meine dumme frage des morgens....wie soll ich das auffangen? Eimer

17.05.2023 06:52 • x 1 #7


SilentRoG
Zitat von MrsV:
wie soll ich das auffangen? Eimer ,…

Du könntest dir eine Urinflasche zulegen und es auffangen, wie bei einer Urinprobe.

17.05.2023 07:12 • x 1 #8


E
Moin.
Am besten zum Urologen. Bei mir wurde dort ein kleiner Knick festgestellt, d.h. die Blase kann sich deshalb nicht komplett leeren und ich habe auch innerhalb kurzer Zeit den Druck, ganz schnell zum Klo.

Durch die Wechseljahre ist es noch mal schlimmer geworden, ich renne gefühlt auch 100 x am Tag.

Ist nervig, aber nicht zu ändern.

Als Kind musste ich auch ständig, ich kenn das gar nicht anders.

17.05.2023 07:15 • x 2 #9


-IchBins-
@MrsV
Es gibt so ein Set, was ich mir damals bestellt hatte, da ist eine Art Messbecher drin inkl. Block und Kuli.
Ich weiß nicht mehr, wo ich das bestellt hatte.
Ist zwar immer umständlich, den Urin aufzufangen, aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Das habe ich 1 Woche gemacht und somit konnte meine Urologin sich ein Bild machen:
Zitat von MrsV:
Gestern auf dem Weg zur Arbeit, dachte ich, ich muss anhalten...und es war gerade 10 Minuten her...

Das kenn ich, ich musste oft meine Fahrten damals unterbrechen zur Arbeit, da kam ich öfter mal zu spät, das war echt schlimm. Aber nach der letzten Arbeit kam ich dann in Rente.

Habe gerade diese Seite gefunden, vielleicht gibt es das dort zu bestellen, falls Interesse:
https://www.blase-ok.de

17.05.2023 07:48 • x 1 #10


Angor
Man kann doch nicht mehr Wasser lassen als wie aufgenommen wird . Wenn keine Wassereinlagerungen die Ursache dafür sind, würde ich mal schauen, was Du täglich an Flüssigkeit zu Dir nimmst.

Ich renne übrigens auch ständig aufs Klo, aber ich trinke auch viel Kaffee.

Es ist zwar lästig manchmal , aber wenigstens weiß ich, dass meine Nieren noch prima funktionieren (Ich habe Zystennieren)

17.05.2023 07:58 • x 2 #11


M
Ich möchte mich erstmal bei euch für die vielen Nachrichten, Antworten und Ratschläge bedanken!

Ich werde mir vornehmen, nacharbeiten Woche alles zu notieren und vielleicht dem Hausarzt schon mal vorzulegen. Er war glaube etwas überfragt mit meiner Problematik...

Es ist einfach so ärgerlich. Wir wollten mit den Mädels 3 Tage nach Mailand... Kriege schon Zustände, weil weiß, das der Flieger Frühs gehen wird und ich nicht viel trinken kann...Kein Kaffee etc. Wenn ich das alles weglassen ist es besser aber nicht gut.......

17.05.2023 08:24 • x 1 #12


M
Eine Sache habe ich vergessen. Ich empfinde es als Teufelskreis.... Ich habe dauernd einen trockenen Mund... dann trinke ich, dann gehe ich zur Toilette...usw.!

17.05.2023 08:41 • x 1 #13


Angor
Wenn man einen trockenen Mund hat, hat das nicht immer mit Flüssigkeitsmangel zu tun.
Möglich sind :
Stress und Aufregung,
Medikamente wie Betablocker oder AD,
Rauchen,
Östrogenmangel (Schilddrüse?)
Trockene Luft,
Probleme mit den Nasennebenhöhlen

Momentan Abhilfe kann schaffen: Kaugummi kauen, Bonbons lutschen.
Kleiner Tipp, bei Salzlakritzbonbons sprudelt der Speichel nur so, wenn ich nur dran denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

17.05.2023 08:52 • x 2 #14


M
@Angor ja... also seit ich diese panikattacken habe und Angstzustände habe ich sowieso das empfinden IMMER einen trockene Mund zu haben... Mein Körper ist in einer Art..Daueranspannung? Wenn ich die eine angstsituation gemeistert habe, kommt die nächste...

Heute früh habe ich extrem drauf geachtet. Habe 1 Glas Wasser und 1 Kaffee getrunken. Seit 7:30 uhr war ich bereits 5 mal zur Toilette und es kommt immer wahnsinnig viel...sorry für diese genauen Informationen..

17.05.2023 08:56 • x 2 #15


Angor
Zitat von MrsV:
@Angor ja... also seit ich diese panikattacken habe und Angstzustände habe ich sowieso das empfinden IMMER einen trockene Mund zu haben... Mein Körper ist in einer Art..Daueranspannung? Wenn ich die eine angstsituation gemeistert habe, kommt die nächste... Heute früh habe ich extrem drauf geachtet. Habe 1 Glas ...

Kein Problem, ja dann kommt das eindeutig von Deiner Daueranspannung und Stress. Dafür verantwortlich sind dann die Stresshormone Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol, da bleibt einem dann buchstäblich die Spucke weg.

Bevor Du Dir weitere Gedanken machst wegen dem Wasser lassen, Trinken bei trockenem Mund ist eine ganz normale Reaktion, auch dann das viele Wasser lassen, solltest Du vielleicht an den Ursachen Deiner Anspannung und dem Stressauslöser arbeiten.

Dann würde der Körper auch wieder ganz normal Speichel produzieren der ja auch wichtig ist für die Verdauung, die bekanntermaßen im Mund anfängt. Der Speichel ist wichtig, weil er auch Enzyme der zerkleinerten Nahrung beimischt.

17.05.2023 09:11 • x 3 #16


Icefalki
Zitat von MrsV:
wahnsinnig viel...sorry


Deshalb solltest du die Menge messen: Deine Trink- und deine Ausscheidungmenge. Wie schon gesagt wurde, Ärzte machen sich ein besseres Bild, wenn Fakten vorliegen.

Immer erstmals abklären lassen, ob nicht eine körperliche Ursache hinter allem steckt.

Eine Untersuchung nur auf einen Harnwegsinfekt ist zu wenig.

17.05.2023 10:37 • x 2 #17

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M
Aber der Hausarzt hat das nicht als dramatisch eingestuft...Er wäre überfragt mit so einer Symptomatik und drückte mir gyn und Urologie Überweisungen in die Hand... vielleicht sollte ich nächste Woche noch mal zu ihm ..

17.05.2023 10:47 • #18


Icefalki
Zitat von MrsV:
überfragt mit so einer Symptomatik


Naja, er kann Diabetes, und Niere in einem Blutbild abklären. Natürlich ist er kein Fachmann, aber im Vorfeld ein paar Laborwerte erheben, ist keine Kunst.

Aber genau hier haben wir das Problem: Hausarzt schiebt weiter und Patienten warten ewig auf Facharzttermine.


Vermehrte Harnausscheidung (Polyurie)
Laborparameter 1. Ordnung – obligate Laboruntersuchungen

Kleines Blutbild
Urinstatus (Schnelltest auf: pH-Wert, Leukozyten, Nitrit, Eiweiß, Glucose, Keton, Urobilinogen, Bilirubin, Blut), ggf. Sediment
Urinvolumen
Elektrolyte – Calcium, Kalium
Nüchternglucose (Nüchternblutzucker)
Durstversuch (Zwei-Stufen-Test) – diagnostischen Test, mit dem ein Diabetes insipidus ausgeschlossen werden soll
Blut-/Urin-Osmolarität bzw. Blut-/Urin-Osmolalität – zur Abgrenzung zwischen osmotischer und nicht-osmotischer Polyurie [Normalbefund: 600-900 mosmol]
ADH (Antidiuretisches Hormon)
Nierenparameter – Harnstoff, Kreatinin, ggf. Cystatin C bzw. Kreatinin-Clearance

Gut, nicht alles führt ein Hausarzt durch. Aber mehr als ein Urintestchen wäre schon angebracht.

Und die Harnmengen-Messung kannst du durchaus schon selbst durchführen.

17.05.2023 10:57 • #19


petrus57
Zitat von MrsV:
Er wäre überfragt mit so einer Symptomatik


Möchte mal wissen, was die im Studium lernen?

17.05.2023 11:01 • #20


A


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