irgendwie brauche ich momentan Zuhörer , da meine Symptome zur Zeit für mich unerträglich sind und so melde ich mich bei euch.
Habe schon seit Jahrzehnten eine Angststörung, die mal mehr mal weniger war und ist.
Seit drei Jahren ist die Angst mit all ihren Symptomen vermehrt wieder aktiv und nun ist es seit einigen Wochen so unangenehm, dass ich hier berichten möchte.
Im Frühjahr hatte ich bereits eine Phase, in der besonders die Extrasystolen mich in ständige Angst brachten, bis ich ins Krankenhaus kam, weil ich einfach nicht mehr konnte, auch der Blutdruck ging in die Höhe und da wurde es mir unheimlich. Soweit war das Herz in Ordnung, bis auf eine dezente Veränderung im Belastungs EKG.
Nach dem Aufenthalt ging es wieder so einigermaßen, bis auf diese Erschöpfung.
Im Oktober fingen dann die Symptome an, die mich langsam verzweifeln lassen. Wegen dieser ständigen Schlappheit und Erschöpfungszuständen ließ ich mein Vitamin D , Ferritin und Vitamin B 12 untersuchen. Die beiden letzten Werte sind in der untersten Norm bzw. im Graubereich, dass Vit. D ist zu niedrig. Nun dachte und hoffte ich, dass das vielleicht der Auslöser meiner Störungen ist und begann vor zwei Wochen Vitamin D in Tropfenform einzunehmen. Hatte dann das Gefühl, dass meine Ängste etc. sich durch die Einnahmen noch verstärkten (ob es nun daran liegt, keine Ahnung, habe es erstmal wieder abgesetzt, veränderte nichts. (Kenne diese Angst vor Einnahme von Medikamenten und auch von NEMS.)Vor der Einnahme des Vit. Das waren die Symptome schon vorhanden, allerdings nicht so massiv.
Zähle mal auf: eine Art Schwindel im li. Ohr oder/und Hinterkopf mit Gangunsicherheit, anfallsweise Angstzustände oder stundenlange Angst, weiche wackelige Beine und Arme, so ein Gefühl, dass ich gleich nicht mehr richtig laufen kann und die Unsicherheit nimmt zu, Ohnmachtsgefühl, Herzfrequenz steigt, Darmbeschwerden, morgens ist mein Gehirn, als müsste es sich erstmal richten, trockener Mund, in den letzten Tagen kamen noch plötzlich einsetzende Übelkeit dazu und die merkwürdigsten Gefühle und Gedanken, die mir das hier und jetzt als völlig unrealistisch erscheinen lassen, allerdings nicht so wie bei einer Derealisation. Läßt sich einfach nicht in Worte fassen. Nur unangenehm und schürt meine Angst noch mehr. An den Armen und Beinen ein Gefühl als wären sie taub und nicht zu mir gehörig und seit Tagen habe ich ein merkwürdiges Gefühl um den Mund (kennt das jemand?) herum, so wie eine Art kribbeln (keine Parästhesien) in den Muskeln, so ist es auch in den Beinen und Armen oder es schießt der Schreck hinein.
Bin schon oft in psychotherapeutischer Behandlung gewesen, wie auch jetzt. Habe in vielen Jahren meiner Angststörung Erfahrungen mit Antidepressivas und Tranquilizern gemacht. Nur die Tranquilizer halfen. Habe sie vor fünf Jahren in einer Kurklinik abgesetzt und bin nun natürlich vorsichtig damit und habe es bisher geschafft keine einzunehmen.
Vielleicht könnt ihr mich etwas stärken, damit mich all meine Beschwerden nicht so stark in die Angst treiben.
Herzlichen Dank fürs zuhören.
Gruß Raghild
24.11.2018 22:20 • • 31.12.2018 x 1 #1