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H
Ich habe aktuell wieder so einen komischen Druck im rechten Ohr. Es kommt nicht vom Duschen, aber es ähnelt dem sehr. Fühlt sich verstopf an, aber hinter dem Trommelfell, also nicht im Ohrkanal, sondern weiter innen. Wenn ich lange sitze und aufstehe, merke ich richtig, wie das rechte Ohr doller zu geht und sich dann langsam wieder öffnet, sobald sich der Blutkreislauf stabilisiert hat. Ich hatte das vor 2 Jahren schon mal. Zwei Wochen später bekam ich die erste Lagerungsschwindel-Attacke. Während dieser Attacken (5 Stück über das Jahr verteilt) hat sich das Ohr dann auch plötzlich verstopf angefühlt und ich habe mein Blut rauchen gehört, also so richtig pulssynchrones Rauschen.

Vor 2 Jahren war ich bereits beim HNO. Es wurden sämtliche Untersuchungen gemacht, jedoch nichts gefunden. Morbus Menière konnte der HNO ausschließen.

Erst der Neurologe diagnostizierte den Lagerungsschwindel. Die Attacken kamen jetzt seit einem Jahr nicht mehr.
Aber der Druck hatte sich die letzten Wochen etwas aufgebaut. Ab und zu merke ich wieder für paar Sekunden einen ganz leichten Schwindel. Denke aber, es ist phobischer Schwankschwindel.

Kennt und hat das jemand auch?

02.03.2023 15:44 • 02.03.2023 #1


14 Antworten ↓


Annii
Verschleppte Nasennebenhöhlenprobleme?

02.03.2023 15:49 • x 1 #2


A


Druck im Ohr, als wäre es verstopft, aber im Innenohr

x 3


H
@Annii Aber seit 2 Jahren wiederkehrend? Vor zwei Jahren hielt es sich monatelang. Es war ja irgendwann wieder monatelang weg.

02.03.2023 16:03 • #3


Annii
Vielleicht Probleme bei der Belüftung des Ohrs. Habe ich aktuell auch inklusive Schwindel. Das was du beschreibst kommt mir bekannt vor.


https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge...w-100.html

02.03.2023 16:07 • x 1 #4


H
@Annii Das klingt sehr plausibel und zutreffend, Danke für den Tipp! Behandelst du das aktuell?
Mich wundert nur, warum der HNO damals nichts fand. Alle Tests (Hörtest, kalte und warme Luft usw.) fiel alles top aus.

02.03.2023 16:19 • #5


Annii
Zitat von herrAngsthase:
@Annii Das klingt sehr plausibel und zutreffend, Danke für den Tipp! Behandelst du das aktuell? Mich wundert nur, warum der HNO damals nichts fand. ...

Hat er die Nasennebenhöhlen denn geschallt?
Aktuell nehme ich Gelomyrtol und inhaliere. Diese Kombi hilft mir sehr gut und das Problem mit dem Rauschen im Ohr, Schwindel, etc., ist schon bedeutend weniger geworden.

02.03.2023 16:23 • x 1 #6


T
Zitat von herrAngsthase:
Ich habe aktuell wieder so einen komischen Druck im rechten Ohr. Es kommt nicht vom Duschen, aber es ähnelt dem sehr. Fühlt sich verstopf an, aber hinter dem Trommelfell, also nicht im Ohrkanal, sondern weiter innen. Wenn ich lange sitze und aufstehe, merke ich richtig, wie das rechte Ohr doller zu geht und sich ...

Mal mit Druck versucht ? Mund und Nase zu und dann pusten.

02.03.2023 16:49 • x 1 #7


H
@thor58 ja, mehrfach. Auch mal den Finger ins Ohr und dann wie einen Stöpsel raus ziehen, um kurz Unterdruck zu erzeugen. Stillt das Rauschen für 3 Sekunden.

02.03.2023 16:57 • #8


K
Aufhören, rumzuspielen, und sich umgehend beim HNO-Arzt vorstellen. Wenn es dann halt unnötig war, ist egal. Ohrenerkrankungen, Schwindel und all das Zeug sind tückische Erkrankungen. Man meint, da kann man zuwarten und in der Zwischenzeit werden nur die Heilungschancen geringer.

HNO-Erkrankungen gehören mit zu den miesesten Erkrankungen, die es gibt.

02.03.2023 17:51 • #9


H
@Kosmos Ja, aber nicht pauschal. Es ist halt so, dass ich das schon mal beim HNO vorgestellt hatte und nicht wirklich dabei was rum kam. Es wurden wirklich umfangreiche Untersuchungen gemacht. Dann hörste halt so Sachen wie können Verspannungen der HWS sein, jedenfalls nix schlimmes, tschüss.

Die Komponente Angstpatient ist halt mit im Raum. Ich (wie alle GAS'ler) nehme ja vieles stärker und bewusster wahr. Und wie gesagt litt ich unter phobischem Schwankschwindel.

02.03.2023 17:55 • #10


K
Zitat von herrAngsthase:
@Kosmos Ja, aber nicht pauschal. Es ist halt so, dass ich das schon mal beim HNO vorgestellt hatte und nicht wirklich dabei was rum kam. Es wurden wirklich umfangreiche Untersuchungen gemacht. Dann hörste halt so sachen wie können Verspannungen der HWS sein, jedenfalls nix schlimmes, tschüss.

Das Problem ist, dass sich das ganz schnell ändern kann.

Wenn ein Ohr anfängt, rumzuzicken, dann sind das idR die Vorboten für mehr. Hast Du schon mal mitbekommen, wie es jemandem geht, der einen Hörsturz hatte, der Tinnitus oder eine schwere Schwindelsymptomatik, Gangstörungen aufgrund eines geschädigten Gleichgewichtsorgans hatte? Das ist kein Spaß.

Und wenn es eben von Verspannungen kommt, macht es die Sache auch nicht besser. Um sich langfristig zu kümmern ist der Orthopäde sicher richtig und nötig. Aber wenn das Ohr selbst akut Beschwerden macht, ist der HNO-Arzt fällig. Und der Zahnarzt sollte auch aufgesucht werden, weil sowas auch mit Zahn- und Kieferfehlstellungen zusammenhängen kann.

Und es kann auch gar nichts schaden, mal einen anderen neuen HNO-Arzt aufzusuchen, vielleicht auch mal einen jüngeren, der neueres Wissen mitbringt.

Ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde. Letztlich ist es Deine Entscheidung.

02.03.2023 18:01 • x 1 #11


H
@Kosmos Du hast schon Recht. Ich hatte vor 2 Jahren wie gesagt 5 üble Schwindelattacken. Richtig beängstigend, alles drehte sich, ich konnte kaum geradeaus laufen. Mal 5 Minuten, mal 30 Minuten. Und irgendwann entwickelte ich eben Panikattacken und einen phobischen Schwankschwindel. Es ist halt super wichtig, dass man das diagnostisch differenziert.

Tinnitus habe ich mein Leben lang. Mal mehr, mal weniger. Daher bin ich da auch nicht sofort auf 180, wenn mal was im Ohr Geräusche macht.

Aber da eben ein gutartiger Lagerungsschwindel diagnostiziert wurde, der dann auch irgendwann verschwunden war und auch der Ohrdruck sich auflöste, hatte ich da keine weiteren Anhaltspunkte. Es kann (und wird vermutlich) ja durchaus was harmloses sein.

Zu einem (anderen) HNO werde ich schon noch gehen. Wollte aber vorab wissen, ob es hier ggf. noch mehr Leute gibt, die sowas haben/hatten.

02.03.2023 18:35 • #12


Annii
Ab und an mal inhalieren und Druckausgleich über die Atmung kann ja als Überbrückung bis zum (Fach)Arzttermin nicht schaden. Erfahrungsgemäß wartet man ja etwas länger, bis ein Termin frei ist.

02.03.2023 18:59 • x 1 #13


K
@herrAngsthase

Das ist doch eine typische Kombination:

Stress, Ängste, zu viel Stresshormone im Blut und die machen den Körper kaputt, und besonders anfällig für Stress sind eben auch die Zellen im Innenohr und damit auch in den Gleichgewichtszentren.

Wenn Du vor zwei Jahren beim HNO warst, dann kann in den zwei Jahre viel kaputt gehen. Gerade, wenn man sowas schon hat, denkt man oft, ach, das ist halt wie immer. Und das ist genau das Problem. Wenn sich dann mal was verschlechtert, dann merkt man es erst recht viel zu spät.

Ich würde da lieber vorsichtig sein, sonst stehst Du mal morgens auf und hast einen Hörsturz über Nacht oder was Anderes. Manchmal macht sich eine Entzündung breit oder Du brauchst eine Knirscher-Schiene für die Nacht, um Dich vor Verschlechterung zu schützen.

Es ist leider so:

Die Leute gehen meistens zum HNO-Arzt, wenn es zu spät ist.

Auch sich während Steitereien anbrüllen, Türen zuhauen, laute Autotüren, Musik zu laut hören und KINDER und TIERE anschreien, zu spät auf Hörgeräte umsteigen, wenn man sie braucht, sind ganz schlimme Baustellen in unserer Gesellschaft.

Da müsste man viel mehr tun. Das sind im Gesundheitswesen auch Großbaustellen. Und oft könnte man ganz viel verhindern. Aber die Leute nehmen das Thema nicht ernst.

So eine Tür, die man zu Hause zuschlägt kommt locker auf über 90 Dezibel. Wenn da Kinder tagtäglich daneben sitzen, ist das eine Katastrophe. Mütter brüllen ihre Kinder an, Väter brüllen ihre Kinder an. Hunde und Katzen werden zusammengebrüllt.... Aber da passiert nix. Die Schäden kommen mit so viel zeitlichem Abstand als Spätschäden, dass kein Menschen den Zusammenhang herstellt.

Wir reden unheimlich viel über psychische Schäden und über sexuellen Missbrauch an Kinder, sexuelle Gewalt. Aber demolierte, kranke Ohren interessieren in Deutschland nicht. Nur die, die diese Erkrankungen dann haben, die wissen, was das bedeutet.

Sorry für den Exkurs, aber das hier sollte ganz Deutschland lesen.

Ich habe mich auch dafür eingesetzt, dass das Thema auf den Tisch kommt. Es muss nicht sein, dass Leute auf der Arbeit jeden Aktenschrank mit klatschender Schranktür schließen, dass man Türen zuhaut ohne die Türklinke zu benutzen und all die anderen Krachmacher, die nur Gesundheitsschäden anrichten. Das ist wie Passivrauchen. Die einen hauen die Tür zu und sind nicht mal in der Lage sich zu schützen und kriegen die Schäden ab.

Diese Woche war ich in einem Supermarkt und so ein Irrer ist mit seiner Karre auf dem Parkplatz rumgefahren. Der hatte eine Anlage eingebaut und voll aufgedreht, dass es so gedröhnt hat, dass in dem Supermarkt innendrin alle Gläser in den Regeln gewackelt haben. Das war wie ein Erdbeben in Japan. Der war schon taub vor lauter Musikanlage.

Wenn schon so viele Leute so dumm Ohrschäden anrichten, dann pass' bitte selbst drauf auf, dass es bei Dir nicht noch schlimmer wird. Man kann eh kaum was dagegen machen.

Türen, Schränke, Autotüren usw. kann man sachte und leise zumachen. Das gewöhnt man sich einmal im Leben an und dann sitzt das. Und das sollte sich jeder Mensch angewöhnen, auch die Kinder sollte man dahingehend erziehen, dass sie nicht wie die Axt im Wald unterwegs sind und die Belästigung und Lärmbelastung von anderen zu minimieren versuchen.

Lärm- und Lichtverschmutzung sind große Stressoren, um die wir uns alle kümmern müssten. Aber das Bewusstsein dafür fehlt. Und ich hoffe, dass es mal kommt. Aber es wird nicht kommen, ohne dass man den Leuten erklärt, was da an Erkrankungen droht. Schwerhörigkeit habe ich auch noch vergessen und dass die auch dann Alzheimer-Demenz begünstigt.

Das war jetzt weit ausgeholt. Klar. Aber es kann ruhig mal hier stehen. Und zum HNO-Arzt zu gehen hat nix mit Überreaktion zu tun.

02.03.2023 19:03 • x 1 #14


K
Zitat von Annii:
Ab und an mal inhalieren und Druckausgleich über die Atmung kann ja als Überbrückung bis zum (Fach)Arzttermin nicht schaden. Erfahrungsgemäß wartet man ja etwas länger, bis ein Termin frei ist.

Wenn es dringend ist, kannst und darfst Du zum HNO auch ohne Termin hingehen. Im schlimmsten Fall sagen die Dir, dass es nicht eilig ist, dann geht man halt wieder und nimmt dort einen Termin gleich mit.

Früher fand ich das auch frech. Aber heute weiß ich, dass man manchmal einfach mehr hinterher sein muss, damit sich jemand schnell kümmert. Es kann nicht immer warten. Das Praxisteam ist geschult, die sagen dann, ob man da bleiben soll oder nicht. HNO ist bissl anders als anderswo.

02.03.2023 19:05 • #15


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