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funkel36
hallo

bin ja nun auch schon etwas länger hier und mehr stiller Mitleser. Seit Monaten merke ich, das sich die Angst langsam wieder einschleicht. Die letzten 2 Wochen waren bescheiden. Ich hab nun mehr oder weniger seit 10 Jahren gut Ruhe vor der Angst gehabt, habe dafür auch lange kämpfen müssen, das mein Leben wieder normal verläuft. aber irgendwie bin ich momentan wieder drin. Diese von jetzt auf gleich Unruhe im Brustkorb, Schmetterlingsgefühle die vom Magen hoch in den Brustkorb wandern. Einfach nur eklig. Es wird einem heiss, Angst kommt hinzu bzw Panik. Ich versuch natürlich mich abzulenken, aber irgendwie funktioniert es in letzter Zeit nicht wirklich. Ich bin sogar heute morgen nicht in den Bus gestiegen, sondern zu Fuss zur Arbeit gelaufen. Ich setz mich sonst eher der Angst aus, aber heute gings gar nicht. Hatte ich schon bemerkt, als ich aufgestanden bin. Auf Arbeit gings dann wieder, aber seit einer Stunde fängt es wieder an. Es fühlt sich an, als ob mein Körper unter enormer Belastung steht, schlaf seit langem kaum ne Nacht durch. Trink Schlaf und Nerventee und versuch mich natürlich abzulenken. Diese Situation nervt mich gewaltig, grad weil ich alles so gut unter Kontrolle hatte. Mit Medikamenten möchte ich nicht anfangen, eher schlechte Erfahrungen. Zum Arzt will ich auch nicht laufen. Ich hoffe, das es irgendwie mit Tee´s hinbekomme, bevor ich wieder voll in Panik komme.

Gruss Funkel36

12.01.2018 12:44 • 12.01.2018 #1


18 Antworten ↓


L
Ändert sich gerade was an den existenziellen Bausteinen deines Lebens etwas?

Arbeit, Beruf, Familie, Geld, Partner?

12.01.2018 13:15 • #2


A


Die Angst kommt schleichend zurück

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funkel36
naja bin nicht wirklich mit meiner Arbeit, 6 Schichtsystem, schlechten Schlaf dadurch und der Biorythmus ist auch deshalb ausser Kontrolle. mit den Kids ist alles soweit in Ordnung. Geld ok, könnte mehr sehr, aber das will wohl jeder . mit Partner gabs viel Zoff, wir wohnen auch nicht zusammen, wir nähern uns langsam wieder an. mir kommts vor, als fehle mir wahnsinnig viel schlaf und ruhe.

12.01.2018 13:28 • #3


L
Sind deine Kinder in der Pubertät? Da wäre ein Grund.

Denn wenn die sich anfangen abzunabeln, muss man sein Leben auch neu sortieren...auch DAS kann Existenzängste hervorrufen.

Fiel das Wort Trennung mit dem Partner?

12.01.2018 13:35 • #4


funkel36
naja mein Grosser wird 19 und ist in der Ausbildung. Es waren schwere Zeiten, bis es endlich Klack bei ihm gesagt hat, mein Kleiner ist 13, mit ihm gabs da eher weniger Probleme. Lebe aber seit 13 Jahren alleine mit den Beiden. Ja ich hatte die Beziehung vor 6 Wochen auf Eis gelegt, weil ich einfach nicht mehr konnte. Der Job dazu, jeden Tag ne andere Schicht, schlechten Schlaf und ich merkte schon seit längerem, das irgendwann mal die Notbremse gezogen werden musste. Ich hab nur noch funktioniert.

12.01.2018 13:48 • #5


L
Da hast du ja den Grund für deine Angst.


Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, andere Arbeitszeiten?

12.01.2018 14:21 • #6


funkel36
Ja das streb ich schon seit längerem an, einfach als Stationssekretärin zu gehen, aber so einfach ist das, in diese Richtung was vergleichbares zu finden. Selbst ausserhalb des Krankenhauses hab ich es schon versucht. Hat einfach nicht geklappt. Zumal mein grösstes Problem einfach ist, das ich nicht abschalten kann. Selbst wenn meine Kids mal nicht da sind. wünsche ich sie mir nach 2h zurück, weil ich wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung laufe.

12.01.2018 14:25 • #7


L
Ja..im Gesundheitsbereich ist es sauschwer,etwas mit menschenfreundlichen Zeiten zu finden.

Das ist echt schwer.

Oder was ganz anderes?

Das meinte ich mit Pubertät....die Kinder werden in Zukunft immer mehr aus dem Haus sein...vielleicht fehlt dir die Aufgabe.

Hört sich vielleicht an , wie ein flacher abgenutzter Tip..aber wie wäre es mit Nähen oder so was?
Und dann bei EBay verkaufen..oder dawanda oder so was.

12.01.2018 14:33 • #8


funkel36
naja in die gesundheitsbranche wollte ich schon immer, daher die Ausbildung neu vor 7 jahren. da wo ich arbeite, ist nunmal der grösste Arbeitgeber in meinem Umfeld. bei den Arztpraxen hab ich keine Chance, alles versucht selbst bei Krankenkassen. natürlich werde ich nicht aufgeben. weil bis zur rente wäre das nichts für mich, unter diesen Bedingungen. naja auch wenn die jungs ihre zeit woanders verbringen, was natürlich normal ist, ich sehne mich ja auch danach, ruhe zu haben, hab ich sie, dreh ich am zeiger. so ein notausknopf wäre angebracht.

mit dem Sport hab ich seit der Arbeitsaufnahme aufgehört, halt Fahrrad und Hometrainer, weil ich einfach keine lust mehr hatte, war zu ausgelaugt, sicher auch eine kleine ausrede, weil ich weiss, wenn ich das weitermachen würde, ginge es mir sicher bisschen besser, allein der ausgleich

12.01.2018 14:38 • x 1 #9


Icefalki
Funkel, fühl mal nach. Hängt es irgendwie mit Ausweglosigkeit zusammen? Versuch mal, die Richtung zu eruieren. Manchmal reicht es schon aus, eine Erklärung zu haben, die man dann gedanklich abarbeiten kann.

Angst hat man nur, wenn keine Lösung in Sicht ist.

12.01.2018 16:52 • x 3 #10


E
Zitat von Icefalki:
Funkel, fühl mal nach. Hängt es irgendwie mit Ausweglosigkeit zusammen? Versuch mal, die Richtung zu eruieren. Manchmal reicht es schon aus, eine Erklärung zu haben, die man dann gedanklich abarbeiten kann.

Angst hat man nur, wenn keine Lösung in Sicht ist.


Deinen letzten Satz werde ich mir hinter die Ohren schreiben.

12.01.2018 16:57 • x 1 #11


Icefalki
Zitat von evelinchen:
Deinen letzten Satz werde ich mir hinter die Ohren schreiben.


Ich mach das schon lange Jahre so. Erhält meine Stabilität. Anders wäre ich wieder verloren. Und dazu lass ich gedanklich alles zu. Hilft ungemein. Hilft sogar, sich dann zu entscheiden, nix zu verändern, weil es im Moment nicht möglich ist. Allein, das ist auch eine Entscheidung.

12.01.2018 17:07 • x 1 #12


funkel36
Wie Recht du hast, manchmal reicht schon zum Punkt zu kommen. Ich weiss, das ich vom Job her was ändern muss und beziehungstechnisch bin ich bereits dran
Danke icefalki.
Nun muss ich Dennoch was an meinem momentanen psychischen wie auch körperlichen (verspannungen) Zustand tun

12.01.2018 17:59 • x 1 #13


Icefalki
Zitat von funkel36:
Wie Recht du hast, manchmal reicht schon zum Punkt zu kommen. Ich weiss, das ich vom Job her was ändern muss und beziehungstechnisch bin ich bereits dran
Danke icefalki.
Nun muss ich Dennoch was an meinem momentanen psychischen wie auch körperlichen (verspannungen) Zustand tun


Der wird besser, wenn du aktiv wirst. Wie, ist eigentlich egal. Damit wirst du wieder diejenige, die was tut und nicht, mit der was getan wird. Grosser Unterschied.

12.01.2018 18:04 • #14


funkel36
(die was tut und nicht, mit der was getan wird. Grosser Unterschied)
Und das wurde zu oft. Wahre Worte.

12.01.2018 18:09 • #15


Icefalki
Zitat von funkel36:
(die was tut und nicht, mit der was getan wird. Grosser Unterschied)
Und das wurde zu oft. Wahre Worte.


Einfach ändern und dir geht es gut. Eigentlich erklärt sich dadurch auch die Angst. Wenn man ständig das Genick einziehen muss, weil man befürchtet......
Du verstehst?

12.01.2018 18:12 • #16


funkel36
Ja ich verstehe. Dadurch auch die Verspannungen. Die duckhaltung.ein ständiger Kreislauf

12.01.2018 18:26 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Zitat von funkel36:
Ja ich verstehe. Dadurch auch die Verspannungen. Die duckhaltung.ein ständiger Kreislauf


Eben. Angst verspannt. Verspannungen werden gefühlt. Dadurch noch mehr Angst. Drum reicht schon mal aus, wenn man Ursache und Wirkung versteht. Macht deutlich gelassener. In allen Bereichen. Und wenn du dir dann noch vergeben kannst, dass du ein Angsthäschen bist, wird's noch besser.

12.01.2018 18:31 • #18


funkel36
Och das ich ein Angsthase bin, weiss ich und ich verstecke mich auch nicht. Ich danke dir

12.01.2018 18:45 • #19


A


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