Dauernd emtdecke ich einen anderen "Krebs " an mir!

Hallo zusammen,
Kennt ihr das auch, innerhalb von kurzer Zeit Angst vor immer anderen schlimmen Krankheiten zu haben? Hatte in der letzten Zeit Angst vor Darmkrebs, Hirntumor, ms. Letzte Woche habe ich meinen ex geschrieben ob er Aids hat aus lauter Angst vor Aids. Seit gestern bin ich krank, irgendein Virus denkt mein logischer Verstand. Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur und Bläschen am Mund. Natürlich denke ich den Ganzen Tag schon wieder an Leukämie. Das ist doch bescheuert, unlogisch, unwahrscheinlich und eigentlich lächerlich. Trotzdem kann ich nix dagegen machen. In letzter Zeit ging es mir ganz gut aber ich achte viel zu sehr auf mich. Immerhin kann ich mich inzwischen besser ablenken und meine Panik vor meiner Familie etwas besser verstecken. Hatte keine große Panikattacke mehr. Aber es belastet mich sehr. Geht das wieder weg? Was macht ihr wenn ihr euch wieder mal in was verrannt habt?
Liebe Grüße von Lulu

Willkommen im Club, leider.
Die gleichen Ängste hab oder hatte ich auch.

Wenns bei mir mal wieder besonders schlimm ist, versuche ich mich abzulenken entweder mit Fernsehen, Musik oder ein gutes Buch. Das mit dem Buch klappt eigentlich auch immer ganz gut, weil ich mich da drauf konzentrieren kann.

Ob das wieder weg geht? Keine Ahnung, leider. Aber ich hoffe es!

Hallo Lullu,

ja, ich kenne es auch noch. War es nicht die Angst vor Infarkt, war es Schlaganfall oder Gehhirntumor etc. Es ist nur Deine Angst, die Gedanken darüber. Nur Du alleine kannst dem Ganzen ein Stopp setzen. Gliederschmerzen und Temperatur sprechen eigentlich für einen ganz normalen Infekt. Und ja, es geht wieder weg.

Macht Du eine Therapie o.ä.?

Als ich die wirklich schlimmen Panik Attacken hatte vor ein Paar Wochen habe ich ein paar Notfall Termine bei einer Psychologin bekommen. Aber die Wartezeiten auf eine richtige Therapie sind ewig. Wenn gerade mal nix ist und ich abgelenkt bin kann man ja normal mit mir reden und ich verstehe eigentlich dass es unwahrscheinlich ist und es tausend andere weitaus näher liegende Gründe gibt. Die Psychologin sagte ich soll mir immer wieder sagen, wie viel Prozent der erkrankten mein Alter haben, wie hoch bzw nicht hoch die Wahrscheinlichkeit ist. Aber das ganze hilft mir nix wenn ich mitten drin stecke. Ich hyochondriere leider auch bei anderen. Mein Papa erzählte mir, dass er häufig zur Toilette muss und ich Google die ganze Nacht lang nach blasenkrebs und weine. Auch um meine Haustiere mache ich mir ständig Sorgen. Im Oktober heirate ich. Also hätte ich genug zu tun und sollte glücklich sein. Aber ich hab einfach andere Gedanken bei bis das der Tod euch scheidet usw.
Ich finde eigentlich am schlimmsten die Erfahrungsberichte von betroffenen zu lesen und auch wenn ich versuche solche nicht zu lesen stolpert man doch immer drüber. Für mich ist es grausam zu lesen xy hat Krebs etc. Hab gestern von einem Mädchen gelesen die Magenkrebs hatte und zu tausend Ärzten rannte, die alle sagten es sei psychosomatisch. Sie war erst 21 und ist nun tot. So viel zur Wahrscheinlichkeit

Ich habe diese Ängste nicht bzw. nur in normaler Form.
Trotzdem denke ich, dass ich eine ungefähr vergleichbare Situation kenne. Während meiner Schwangerschaft habe ich auch dauernd Angst gehabt vor allem möglichen (diese Ängste waren aber in meinen Augen nicht so weit hergeholt).
Man kann diese Angst nähren und dafür setzt man sich am besten den ganzen Tag vor den PC und googlet irgendwelche Symptome. Aber unabhängig davon, ob die Ängste wahrscheinlich oder unwahrscheinlich sind, die Krankheit eintritt oder nicht, macht man es damit einfach schlimmer.
Gegen die Gedanken kann man nicht immer was machen, aber ob du den Computer/das Handy nimmst und da rumsuchst, das kannst du beeinflussen. Du weißt doch, dass dir das nicht guttut. Spätestens wenn man sucht und dann auf einen Erfahrungsbericht trifft, sollte man einfach das Fenster schließen.
Viele hier nähren ihre Angst mit größtem Vergnügen, so ist manchmal mein Eindruck.
Wenn man sich mal die beiden Varianten vor Augen hält:
- du wirst niemals eine ernsthafte Krankheit haben und erreichst ein hohes Alter
Wäre doch bescheuert, diese Lebenszeit mit solchen Gedanken zu belasten.
- du erkrankst irgendwann an einer tödlichen Krankheit und dir bleibt nicht mehr viel Lebenszeit
In dem Fall wäre es doch noch schlimmer, deine kostbare Zeit mit schweren Gedanken zu belasten.
Das heißt, du kannst ohne die belastenden Gedanken nur gewinnen.

Hallo. Hast du denn auch die Symptome von den Krankheiten? Bei Darmkrebs Blut im Stuhl Po jucken Müdigkeit Abnehmen unbewusst?
Bei mir hat die Angst manchmal gewonnen, dann Krieg ich alle Symptome obwohl ich gesund bin. Echt gruselig...

Hey Lulu,

Ich denke wir sind uns sehr ähnlich *haha*
Genau das ist mein Problem, denke die ganze Zeit das Ich irgendwie krank bin und beobachte meinen Körper fast den ganzen Tag.. Ja leider ist es sehr hypohondrisch, und bei mir ist es im moment die Angst vor einem Hirntumor.. dabei bin Ich erst 22!
Aber hatte schon auch Phasen wo Ich angst vor schizophrenie hatte, angst vor magenkrebs, darmkrebs, MS.. halt alles mögliche!

Und genau das ist der unterschied zwischen ernst kranken und uns hypohonder. Einer der krank ist der hat halt nur beschwerden in diesem bereich also, magenkrebs = bauchschmerzen, übelkeit usw..
Und wir haben gleich alles aufeinmal!

Ich kann natürlich nie ausschließen ob jmd nun wirklich krank ist oder nicht aber man sollte wirklich nicht zu sehr drauf achten und wenn man soo große angst hat dann einfach abchecken lassen.

Hab jetz termin zum MRT (hab mega angst davor) aber nur dann kann Ich mich von diesem gedanken befreien.

Achja und leider hab auch Ich über das Mädchen gelesen, Helena Zumsande , meinst du oder?
Wirklich schlimm.. Aber sogar nach der Diagnose hatte Sie immer Hoffnung und Mut.

Keine Angst! Und liebe Grüße!
Ruby