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S
Hallo.

Ich habe bereits meine Panikattacken recht gut im Griff... aber es gibt manche Tage da denke ich nur daran, was passiert wenn ich heute sterbe... oder was ist wenn ich auf einmal nicht mehr da bin??
Ich könnte mir jedes Mal selbst in die Fresse schlagen, weil ich dauernd von diesen negativen Gedanken gequält werde und dauernd daran denken muss... habe so Angst umzufallen, weil ich nen Hirninfarkt oder sowas kriege... sobald mir mal schlecht wird....
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich diese doofen Gedanken abstellen kann??
Ich will doch nur noch normal zufrieden und glücklich in die zukunftschauend denken und leben....

02.05.2008 11:51 • 29.05.2016 #1


21 Antworten ↓


P
Ich kann dich gut verstehen. mir geht es auch so. es vergehen keine 10 minuten an denen ich nicht an den tod denke. ganz schlimm wäre es für mich einen herzinfarkt zu haben. es soll wohl sehr schmerzhaft sein und davor hab ich tierisch angst. darum fängt man ja auch an extrem in sich hinein zu horchen. jedes ziepen und drücken wahrzunehmen um ja nicht den moment des infarktes zu verpassen. so ungefähr wirds dann wohl auch bei dir sein. aber da ich mein herz hab durchchecken lassen und mehrmals nun schon dem tod entgangen bin, fange ich an positiv zu denken. stell dir vor, wir sterben wirklich mal und müssen auf ein leben zurück sehen in dem wir nur an den tod gedacht haben. der tod kommt auf jeden von uns zu. und wenn er da ist, können wir eh nix machen. versuch die gedanken zu beeinflussen. schöne erlebniss in erinnerung zu rufen, fotos anzuschauen, musik aus alten tagen hören etc. irgendwann vergisst man daran zu denken.

02.05.2008 17:07 • #2


A


Dauernd Gedanken ans Sterben

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K
Mir geht es da genauso. Schlimm die Vorstellung Mal Weg zu sein und das ganze Paket
Für mich ist das Wissen das ich sowieso Mal sterbe so schwer geworden, das ich auf gar nichts mehr richtig Lust habe, weil es ja eh für die Katz ist. Da kommen Gedanken wie Für was die Wohnung picobello haben, was hätte ich davon wenn ich heute Nacht sterbe usw. Sitze momentan auch wieder in einem tiefen Loch drinne, mit vermehrten Angstzuständen und dem Gedanke ans sterben. Manchmal verfluche ich den Tag, an dem ich gezeugt wurde, wären meine Eltern damals lieber ins Kino gegangen dann müßte ich nicht ständig mit der Angst im Kopf leben. Und nun ist man in einem Körper gefangen, aus dem es kein Entkommen vor dem Tod gibt. Alles zum kot***.

02.05.2008 18:04 • x 1 #3


M
Diese Gedanken kenn ich auch.

14.05.2008 14:20 • #4


F
ich kann mich auch anschließen,es ist so unreal sich vorzustellen..nicht mehr da zu sein meine größte Angst ist aber alles zu verpaßen,nicht zu sehen,wie mein sohn aufwächst,usw..einfach nicht mehr zu existieren..schrecklich
bei mir kommen diese massiven gedanken zum glück nicht so oft und wenn gehen sie auch wieder von alleine,wenn man sich ablenkt

14.05.2008 18:02 • #5


M
Hallo!
Leider kenne auch ich die Gedanken nur zu gut!
Bei mir ist die Angst auch immer wegen der Kinder.Wenn ich tot umfalle,was wird dann aus ihnen,das sind die Gedanken,die mir fast nur noch im Kopf rumschwirren.
Erst heute morgen war es wieder so schlimm,das ich dachte,ich würde meinen Sohn heute nicht mehr wiedersehen.
Er ist seit einer Woche in einer heilpädagogischen Klinik für Kinderpsychatrie.Er ist erst 6 Jahre alt und muß dort für mindestens ein halbes Jahr bleiben.Das hat mich so fertig gemacht,das jetzt erst recht meine ganzen Panikattacken aufkommen,fast täglich und nachts.
Aber ich hoffe,das ihm dort geholfen werden kann und er dann später nicht in so einem Zustand leben muß wie ich es tue.
Auf jeden Fall hatte ich auf dem Weg zu ihm auch wieder massive Herzbeschwerden und Todesangst und ich habe mich die ganze Zeit nur auf meinen Sohn konzentriert mit dem gedanken,ihn nochmal zu sehen,da er ja auf mich wartet.
Ich weiss zwar,woher meine Herzangst kommt,aber helfen tut es mir nicht.Mein Vater hatte mit 36 Jahren seinen ersten schweren Infarkt und vor etwa 6 Jahren den zweiten,wo er dann auch noch operiert wurde und letztes Jahr wurde im ein Defibrillator einoperiert.
Ganz ehrlich,ich bewundere meinen Vater,er versucht so normal wie möglich weiter zu leben,aber ich weiß,das er tief im Innern Angst hat.Ich meine,er hat ja nun auch allen Grund Angst zu haben,aber er kann das ganz gut wegstecken.Denn er hat nun wirklich etwas am Herzen und bei mir ist alles ok.Deswegen finde ich es einfach ätzend,das ich ständig mit dieser Angst herumrenne,wo kein Grund ist.Ich frage mich,wie ich leben würde,wenn ich wirklich herzkrank wäre...das wäre bestimmt schrecklich...
Aber eine Lösung habe ich für dieses Problem auch noch nicht gefunden...

LG Biggi

14.05.2008 21:00 • #6


K
Hi,
tja, auch ich kenne diese Ängste nur zu gut. Meine Mutter starb vor ca. einem 3/4 Jahr, ich bin ziemlich allein übrig.
Nun sind meine eigenen Todesängste aktiviert.
Ich versuche damit klar zu kommen, dass sie weg ist und kann das kaum ertragen, daran zu denken, dass auch nur irgendjemand irgendwann weg ist. Ich selber habe ja auch ständig angst weg zu sein.
Ich denke, dass es nur so geht, dass man das akzeptiert und lebt.
Aber umsetzen kann ich das noch nicht.
Ich weiss leider auch nicht wie man das macht. Hätte gerne Ratschläge.
Ich habe seit meiner Kindheit Angst vor dem Tod und habe immer gelitten, wenn irgendjemand gestorben ist. Ich möchte gerne da raus.

15.05.2008 10:35 • #7


F
@ Mondkind

was ist denn mit deinem Sohn los? Kinderpsychatrie ist ja nicht gerade alltäglich

15.05.2008 10:42 • x 1 #8


M
Hallo,

ich überlege auch immer, wie es wäre, mitgeteilt zu bekommen, dass man eine unheilbare Krankheit hat. Ich stelle es mir als das Allerschlimmste vor, habe das Gefühl, ich würde durchdrehen vor Angst. Andererseits denke ich mir dann, ob man vielleicht gerade mit einer schlimmen Diagnose an der Routine und Normalität festhalten möchte, so lange es geht. Ein Professor von mir kam schwerstkrank immernoch in die Hochschule und als er dann nicht mehr kam, war er tot. Er hat sich bis zuletzt an seine Arbeit geklammert. Vielleicht ist das eine Art der Verdrängung, alles mit Normalität zu überspielen. Aber was wäre, wenn man die ganze Zeit zu Hause bliebe und sich Gedanken über das eigene Schicksal machen würde? Ich glaube, das wäre schlimmer.

Es gibt von Elisabeth Kübler-Ross beschriebene Phasen, die Menschen durchleben, die mit Tatsachen konfrontiert werden, die ihr Leben völlig verändern, also zum Beispiel die Nachricht über eine schwere Erkrankung. Es wird beschrieben, dass alle Menschen vier Phasen durchlaufen, unterschiedlich lange, aber immer nach dem gleichen Muster: Vom Schock geht es über das Festhalten (an der Normalität) hin zum Loslassen und dann die letzte Phase ist das Anpassen oder Annehmen der neuen Situation. (Ich habe es nicht bei Kübler-Ross persönlich nachgelesen, sondern in Professionelle Gesprächsführung von Weisbach. Also weiss ich nicht, was sie genau beschrieben hat, aber so wird es dort zitiert.)

Wenn es dann so wäre, dass man tatsächlich ein schwere Erkrankung hätte, dann würde man vermutlich anders reagieren, als man es sich jetzt vorstellt. Vielleicht nicht im ersten Moment, aber auf Dauer schon. Das erklärt das Verhalten Deines Vaters, der trotz schwerer Erkrankung alles nicht so schwer nimmt. Er scheint es akzeptiert zu haben und sein Leben so weit es geht weiter zu geniessen. Eigentlich kann man sehr viel daraus lernen. Denn wir haben nunmal nur ein Leben und egal, wie es uns gerade geht, sollten wir dringend versuchen, das Beste draus zu machen.

Ich schreibe das hier so, als würde es mir sehr leicht fallen. Nein, das tut es natürlich nicht. Kognitiv habe ich das klar und versuche immer mehr, es auch umzusetzen und mein einziges Leben zu geniessen.

Liebe Grüße und einen schönen Tag!

15.05.2008 10:50 • #9


K
Hi,
ja das Leben als das so Einzigartige zu akzeptieren und zu leben denke ich ist die Lösung. Aber wie macht man das? Kann es einfach nicht umsetzen. Es macht mir Angst, denn ich müßte sicher alles mögliche umkrempeln und vor den Konsequenzen habe ich Angst.

15.05.2008 10:59 • #10


M
Wie gesagt, ich bin mir auch bis jetzt nur kognitiv darüber im Klaren, dass das die Lösung ist, sein Leben geniessen zu können.

Manchmal, in schönen Momenten, sage ich mir: Dafür hat es sich doch gelohnt, zu leben! Wenn man von diesem Momenten viele findet, für die es sich lohnt zu leben, dann müsste es doch gehen. Ich lebe seit ca. 1,5 Jahren in einer wundervollen Beziehung und dafür hat es sich gelohnt. Für einen sonnigen Tag am Meer, einen Moment im Frühling, in dem man die Blumen riechen kann. Ich bleibe dann stehen, schliesse kurz die Augen und denke mir: Dafür lohnt es sich!

Ich weiß nicht, wie es am Ende des Lebens sein wird, aber wenn man dann noch klar denken kann, vielleicht kann man sich an diese schönen Dinge zurückerinnern, die das Leben wertvoll gemacht haben. Das ist sicher schöner, als dann zu denken, ich habe mein halbes Leben damit verbracht, Angst vor dem jetzigen Moment zu haben.

15.05.2008 11:33 • #11


M
Hallo!

Nein,Kinderpsychatrie ist estimmt nicht alltäglich.Ich bin wegen seinem auffälligen Verhalten schon seit über 4 Jahren mit ihm und allen möglichen Stellen am basteln.
Keiner konnte aber bisher konkret etwas sagen.Erst hieß es immer,er habe ADHS,aber das ein ADHS auch psychisch sein kann und gewisse andere sachen eine Rolle spielen,da hat niemand so richtig drüber gesprochen.Keiner konnte ihm bisher so richtig helfen,bis mir mein Kinderarzt dann den Rat gab,einfach mal das heilpädagogische Zentrum in Aprath aufzusuchen.Ja und da hatte ich dann das Gefühl,hier wird mir und meinem Kind mal geholfen.
Nach einigen Tests hat sich dann rauskristallisiert,das er am Grenzbereich zum hochbegabten liegt und ausserdem noch unter einer emotionalen psychischen Störung leidet,zum Teil schon mit Depressionen!Er hat massive Verlustängste und versucht diese mit seinem Fehlverhalten zu überspielen und eckt dadurch immer überall an.
Warum er psychisch krank ist,soll nun rausgefunden werden,also die Ursachenforschung.
Ich bin ganz schön traurig,das er die Woche über nicht bei mir sein kann,aber ich spüre,das ich das richtige für ihn tue.Und die Betreuung,auch für die Eltern ist in der Klinik sehr gut.Ich kann mit ihm telefonieren,er darf mich auch anrufen,wenn er das Bedürfnis hat und von samstag auf Sonntag kann er immer nach hause.
Es wird ein langer Weg für uns alle,aber ich habe die Hoffnung,das er in Zukunft dann sein Leben besser in den Griff bekommen wird und dann ganz normal ohne Ängste aufwachsen kann.

Vielleicht wird er mir später einmal dafür dankbar sein...

LG Biggi

15.05.2008 11:46 • #12


F
@ Mondkind

das ist hart.

15.05.2008 17:21 • #13


Rose04
Hallo Chatten hier vielleicht noch Leute?
Das Thema trifft genau zu nur sehe ich das der letzte Beitrag 2008 hier war :-/

26.05.2016 21:30 • #14


FragileWings
Huhu
Wenn man einen Thread hat, der einen anspricht, kann man ihn ja wieder ausbuddeln, anstatt einen neuen zu eröffnen.
Mir geht es auch jeden Tag so...mit 23...ich habe immer Angst, es könnte plötzlich irgendwas sein. Auf der anderen Seite denke ich mir, wenn irgendwann mal wirklich was ist, dann bereue ich es so viele Jahre nur mit der Angst verbracht zu haben, anstatt zu leben. Aber es ist leider echt nicht einfach, wenn es einem körperlich jeden Tag schlecht geht :/

27.05.2016 09:59 • #15


Sven1
Hi.
Na dann will ich doch auch mal schauen ob mann diesen Chat wieder aktivieren kann. Auch ich gehöre zu einer Gruppe Menschen die täglich mit Angst zu kämpfen haben. Meine Angst bezieht sich wie bei vielen auf das Herz. Allerdings habe ich keine direkte Angst vor sterben und was danach ist ( dann bin ich ja nicht mehr) sondern eher auf den Moment wann es passiert. Wenn ich zum Beispiel zu hause bin sage ich mir oft gut du bist zu hause, wenn es passiert dann wenigstens hier.. Bin ich auf Arbeit dann Sage ich mir du bist nicht allein, dir wird im Notfall geholfen . Bin ich aber allein oder unterwegs ( S Bahn, U Bahn) dann is die Angst doch sehr groß. Nach dem Motto es interessiert kein Schwein, wenn du jetzt tot umfällst die ersten drei die merken das mit dir was nicht stimmt werden dich sicherlich erst nich beklauen. Das war mal ne kurze Einleitung
Nun bin ich gespannt ob sich jemand meldet und sich austauschen möchte.

Bis dahin.
Gruss sven

28.05.2016 05:06 • #16


M
Hallo

Ich kenn des mit da Angst. Zurzeit jeden Abend kann ich nicht einschlafen da ich immer mit Panikattacken aufwache und immer meine einen Infarkt zu haben. Mir hilft tavor aber ich will sie nicht nehmen da sie abhängig machen und ich kein tapletten Typ bin, vielleicht kann mir einer helfen

29.05.2016 00:01 • #17

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FragileWings
Auch ich kenne diese Gedanken. Dank ihnen kann ich einfach überhaupt nicht mehr alleine sein oder mich mehr richtig stark belasten. Gerade das nicht Alleinsein können stört mich tierisch

29.05.2016 00:53 • #18


K
Hallo,

ich kann meist nicht einschlafen wegen so diffusen blöden Gedanken.

Ich male mir schön die schlimmsten Dinge aus. Ich habe auch Angst davor, wenn mal was passiert, ich hier daheim alleine sterbe und keiner merkt was. Diese nette Herzangst kommt mich auch oefter besuchen, da bebt alles.

Aber iwie hab ich es aufgegeben, mich deswegen verrückt zu machen. Andere Sachen machen mir da mehr Angst.

29.05.2016 04:41 • #19


E
Hallo,

auch ich werde ständig von Ängsten geplagt, die aber nur Krankheiten betreffen. Herzangst kenne ich nur zu gut und könnte noch mehr Beschwerden aufzählen. Ich bin dauer angespannt und bin nur dabei meinen Körper zu beobachten und das ist total belastend. Leider habe ich noch keinen Weg gefunden das abzustellen.

LG evelinchen

29.05.2016 09:02 • #20


A


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