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Zitat von lechatnoir:

das Schlimme ist, durch Googlen kann man sich ein medizinisches Halbwissen erarbeiten, welches äußerst panikverbreitend sein kann. Alle Symptome müssen im Kontext betrachtet werden. Eine einzelne Zündschnur ist noch lange keine Atombombe..kann auch ein Kerzendocht sein........ein Rad macht noch kein Auto aus.....sondern kann auch von einer Schubkarre stammen , das kann man beliebig weiter spinnen. Oder vielleicht ist es auch einfach nur ein Rad.

Dazu gehört nun auch die Schwimmfähigkeit...



Lechatnoir, der Vergleich ist nicht nur lustig, sondern absolut zutreffend.


Mit meinem medizinischen Halbwissen hab ich sogar schon Ärzte beeindruckt.

Vor vielen Jahren war mal Tag der offenen Tür in einem Krankenhaus meiner Stadt.
Unter anderem hielt ein Arzt einen Vortrag über Röntgendiagnostik. Dabei hielt er ein Röntgenbild hoch und fragte die Leute: Was sehen Sie auf diesem Bild.
Ich hab mich gemeldet, das Röntgenbild mal eben interpretiert und auch gleich einen Behandlungsvorschlag gemacht.
Der Arzt kam aus dem Staunen nicht heraus und wollte mir nicht glauben, dass ich beruflich nichts mit Medizin zu tun habe.

Das war lustig. Aber eigentlich ist es traurig, dass ich so viel weiß und im Prinzip handelt es sich nur um fatales Halbwissen.


Zitat von evelinchen:
Bei der ganzen Schwimmerei habe ich heute auch mal einen Blick in die Schüssel geworfen und was soll ich euch sagen.... eine Hälfte ist untergegangen und die andere war noch da. Hat mich aber zum Glück nicht weiter berührt.

Lianna , du hörst jetzt auf lechtnoir und machst dir ein paar entspannte Tage. Schließlich musst du für Mittwoch fit sein und nach überstandener Spiegelung wollen wir ja wenigstens ein Gläschen trinken.

Schönes Wochenende


Liebes evelinchen,
danke für den Blick in die Schüssel. Das beruhigt mich ungemein.
Ja, ich werde jetzt auf lechatnoir hören und mir ein paar entspannte Tage machen.
Gerade hab ich einen Schokocappuccino und fettige Schweinsöhrchen (Blätterteiggebäck) gegessen.
An körnerfrei und ungesund kann man sich gewöhnen.

Guten Abend meine lieben Mitstreiterinnen,

ha, zum Thema Halbwissen: Wisst Ihr, wie oft mich Ärzte schon gefragt haben: Sind Sie Kollegin? (In exakt diesem Wortlaut, typische Ärztesprache). Ich antworte dann, wenn ich angstbedingt dazu in der Lage bin, mit: Nein, aber hypochondrisch veranlagt und recherchebegabt. Das gab schon heitere Momente im Sprechzimmer. Ich weiß aus meinem privaten Umfeld nämlich, wie viele Ärzte ihre berufsbedingte Hypochondrie massiv durch Verdrängung oder Überdiagnostik in den Griff zu bekommen versuchen...
Augenblicklich geht's mir aber auch wieder mies. Ein bisschen wie Dir, Lianna. Jetzt habe ich schon den dritten Tag erhöhte Temperatur und fühl mich miserabelst erkältet. Mit dem Infekt kam ich seelisch ja bisher ganz gut klar, schließlich war letzte und vorletzte Woche die ganze Familie krank. Mein Mann sogar mit einer beginnenden Lungenentzündung. Aber seit heute springt der Panikmotor an: Warum wird mein Körper mit dem Infekt nicht fertig? Ist da eine andere Erkrankung, die das verhindert? Ich habe sonst wirklich nur seltenst Fieber.
Das ist schon mächtig bekloppt, oder?
Aber ich wollte Euch noch sagen, dass sich meine Blähungsprobleme verbessert haben. Führe das auf den therapeutischen Effekt dieses Threads zurück. Ihr glaubt ja nicht, wie sehr mir die pikanten Details Eures Verdauungslebens geholfen haben! Übrigens, Lianna: Die für Dich so ungewohnte ballaststoffarme, dafür aber zuckerreiche Kost kann durchaus auch wieder Blähungen machen!
Habt eine schönen Samstagabend auf der Couch oder wo auch immer Ihr gern seid. Und bleibt ruhig und ohne Angst!

A


Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

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Zitat von Venta:
Augenblicklich geht's mir aber auch wieder mies. Ein bisschen wie Dir, Lianna. Jetzt habe ich schon den dritten Tag erhöhte Temperatur und fühl mich miserabelst erkältet. Mit dem Infekt kam ich seelisch ja bisher ganz gut klar, schließlich war letzte und vorletzte Woche die ganze Familie krank. Mein Mann sogar mit einer beginnenden Lungenentzündung. Aber seit heute springt der Panikmotor an: Warum wird mein Körper mit dem Infekt nicht fertig? Ist da eine andere Erkrankung, die das verhindert? Ich habe sonst wirklich nur seltenst Fieber.
Das ist schon mächtig bekloppt, oder?


Liebe Venta,
das ist einfach nur ein ganz fieser, hartnäckiger Virus.
Ich hatte im Dezember eine ganze Woche lang eine Temperatur von plus/minus 38,5 mit allen dazugehörigen Erkältungssyptomen. Der Husten verschwand erst Mitte Januar.
Und nun bin ich, wenige Wochen später, schon wieder krank.

Ich kenne in meinem Umfeld einige Leute, die einfach nicht wieder auf die Beine kommen.
Eine Freundin von mir war letztes Wochenende endlich fieberfrei und wollte am Montag wieder zur Arbeit.
Am Dienstag musste sie sich erneut krankschreiben lassen.

Zitat von Venta:
Aber ich wollte Euch noch sagen, dass sich meine Blähungsprobleme verbessert haben. Führe das auf den therapeutischen Effekt dieses Threads zurück. Ihr glaubt ja nicht, wie sehr mir die pikanten Details Eures Verdauungslebens geholfen haben! Übrigens, Lianna: Die für Dich so ungewohnte ballaststoffarme, dafür aber zuckerreiche Kost kann durchaus auch wieder Blähungen machen!
Habt eine schönen Samstagabend auf der Couch oder wo auch immer Ihr gern seid. Und bleibt ruhig und ohne Angst!


Meine Blähungen haben sich im Laufe des Tages verflüchtigt. Mein Darm scheint Ungesundes zu mögen.
Nun warte ich noch darauf, ob ich aufgrund meiner Nahrungsumstellung demnächst einen Nichtschwimmer fabriziere.

Im Moment geht es mir ganz gut.
Meine Nase ist wund vom vielen Putzen, aber ich fühle mich nicht mehr wirklich krank.

Nur beim Anblick des Abführmittels, das man mir in einem hübschen Tragetütchen mitgegeben hat und das ich am Dienstag nachmittag und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu mir nehmen muss, wird mir unwohl und die Angst vor der Spiegelung flammt auf.

Zur Zeit bin ich aber wider Erwarten relativ gelassen.

Hab vielen Dank, liebe Lianna. Und ich freue mich über Deine momentane relative Gelassenheit! Die ist angebracht. Weil ja alles in Ordnung ist!

Zitat von Venta:
Hab vielen Dank, liebe Lianna. Und ich freue mich über Deine momentane relative Gelassenheit! Die ist angebracht. Weil ja alles in Ordnung ist!



Meine Gelassenheit hat sich wieder verflüchtigt.
Eben habe ich mit einem Freund telefoniert. Er ist Dermatologe und kennt sich also relativ gut aus.
Ich hab ihn gefragt, ob man mich benachrichtigt hätte, wenn mit meinem Blut, das mir am Montag abgenommen wurde, etwas nicht in Ordnung gewesen wäre.

Er meinte, dass man mich nicht informiert hätte. Ich bin schließlich Mittwoch in der Praxis.
Es reicht doch, wenn man dann über meine Werte spricht.
Nur bei eventuellen Gerinnungsstörungen hätte man sich vielleicht bei mir gemeldet.

Nun drehe ich schon wieder heftig am Rad.
Ein Arzt im Bekanntenkreis ist einfach nichts für mich.

Dazu kommt, dass ich mich durch die Erkältung gerade mal wieder ziemlich schlapp fühle.
Das drückt meine Stimmung zusätzlich.
Gleich gehe ich erstmal mit einer Freundin ins Kino.
Ich hoffe, dass lenkt mich ein wenig ab.

Nun mach dir mal keine Sorgen !

Ich hatte vor zwei Jahren einen check up 35.....dort wurde mir Blut abgenommen und ich sollte den Hämocult Test machen,dafür bekam ich die Briefchen mit nach hause.

Nach drei Tagen rief ich in der Praxis an,um nach den Werten zu fragen. Das bespricht die Ärztin beim Abschlusstemin mit Ihnen!

Ich brauche euch nicht zu erklären,wie ich mich fühlte. ....

Beim Anblick der Hämocult Testbriefe fing ich schon an zu zittern....

Innerlich war ich überzeugt,daß mindestens ein Wert irgendwo abweichend ist.Nie hätte ich damit gerechnet,daß alles in Ordnung sein könnte.


So ...ging zum Termin....da fragte mich die Ärztin erstmal Wie geht es Ihnen?

Diese Frage darf man mir in manchen Zeiten nicht stellen...ich befürchte dann totkrank auszusehen....usw warum fragt die mich das? Panik..nur deswegen.

Tja,und dann schaute sie prüfend in meine Akte....bin fast gestorben.....und sagte dann

es ist alles in Ordnung!

Mir ist ein 2000 Tonnen Betonklotz von Herzen gefallen.

Und genauso wird es bei dir auch sein.

Deine Gedanken entspringen einzig und allein deiner Angst....sie haben NICHTS mit der Wirklichkeit zu tun !

Und denke mal dran,wie du dich lange vor diesem anstehenden Termin gefühlt hast...da war dein Darm ganz weit weg !
( vermutlich kreisten deine Gedanken da um was anderes....was aber wieder für die Irrationalität deiner Gedanken spricht)

Soweit ich weiß , wird vor einer Magen/Darmspiegelung nur Blut genommen , um den Gerinnungswert zu ermitteln.
Jedenfalls war es bei mir so. Also weiter entspannt bleiben.

Zitat von evelinchen:
Soweit ich weiß , wird vor einer Magen/Darmspiegelung nur Blut genommen , um den Gerinnungswert zu ermitteln.
Jedenfalls war es bei mir so. Also weiter entspannt bleiben.


Zitat von lechatnoir:
Nun mach dir mal keine Sorgen !

Eigentlich glaube ich auch, dass die sich nur für den Gerinnungswert interessieren.

Ich hab mich heute den ganzen Tag wieder total erkältet und matschig gefühlt.
Das hat sehr zu meiner pessimistischen Grundstimmung beigetragen.
Dazu kommt die große Angst, dass es mir bis Mittwoch nicht besser geht und man die Koloskopie gar nicht durchführt.
Ich will das aber auf keinen Fall verschieben.
Deshalb werde ich dort Mittwoch vormittag abgeführt auf der Matte stehen. Wenn der Ärztin eine Sedierung zu riskant ist, soll sie es ohne machen.
Und ich hoffe, ich klappe Dienstag, an meinem Abführtag, nicht zusammen.
Das Fiebertermometer habe ich weit weggepackt. Aber ich fühle mich zur Zeit wie über 38.

Du wirst es bis Mittwoch schaffen , da bin ich mir sicher. Natürlich kannst du an nichts anderes denken und dein Körper reagiert dementsprechend und auch heftiger.
Schon mal gut , dass du das Thermometer verbannt hast und es wird auch nicht mehr in die Kloschüssel geguckt....verstanden ?!

Zitat von evelinchen:
Du wirst es bis Mittwoch schaffen , da bin ich mir sicher. Natürlich kannst du an nichts anderes denken und dein Körper reagiert dementsprechend und auch heftiger.
Schon mal gut , dass du das Thermometer verbannt hast und es wird auch nicht mehr in die Kloschüssel geguckt....verstanden ?!


Versprochen

Ach Mensch, Lianna, ich habe ein total schlechtes Gewissen, dass ich am Wochenende nicht online war und deshalb nicht mitbekommen habe, wie du dich gerade quälst.

Gott sei Dank waren die anderen Mädels zur Stelle.

Ich bin jetzt mal so frei und zweifle die Aussage deines befreundeten Hautarztes insoweit an, als dass man dich sicher nicht die Abführprozedur würde durchstehen lassen, wenn deine Blutwerte, insbesondere die Gerinnung, insofern auffällig wären, als dass sie die Spiegelung in Frage stellen würden.
Und ja, ich bin nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass man dir inzwischen längst Bescheid gegeben hätte, wenn es in deinem Blutbild Auffälligkeiten gegeben hätte.
Die Gerinnung - und um die hattest du dich ja extrem gesorgt- muss jedenfalls völlig in Ordnung gewesen sein, alles andere wüsstest du längst.

Und so wie deine Sorgen um deine Blutgerinnung völlig umsonst waren wird es auch mit deinem völlig intakten und pumperlgesunden Darm sein.

Den Montag stehst du mit uns hier gemeinsam durch.
Dienstag ziehst du das mit dem Abführen durch und Mittwoch Mittag bist du ein neuer Mensch, denn dann kannst du alle Sorgen über Bord werfen und dich an deiner Gesundheit erfreuen.

Ich tippe übrigens auf eine Aussage wie Frau Lianna, Sie haben einen Darm wie eine junge Frau

Schlaf gut, meine Liebe und denke dran du bist völlig gesund

Zitat von tanilein:
Ich bin jetzt mal so frei und zweifle die Aussage deines befreundeten Hautarztes insoweit an, als dass man dich sicher nicht die Abführprozedur würde durchstehen lassen, wenn deine Blutwerte, insbesondere die Gerinnung, insofern auffällig wären, als dass sie die Spiegelung in Frage stellen würden.
Und ja, ich bin nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass man dir inzwischen längst Bescheid gegeben hätte, wenn es in deinem Blutbild Auffälligkeiten gegeben hätte.
Die Gerinnung - und um die hattest du dich ja extrem gesorgt- muss jedenfalls völlig in Ordnung gewesen sein, alles andere wüsstest du längst.


Liebes Tanilein,
ich glaube auch, dass ich schon Bescheid bekommen hätte, wenn aufgrund der Blutergebnisse keine Spiegelung möglich wäre.
Evelinchen meinte ja auch, dass die höchstwahrscheinlich nur die Gerinnungsparameter abgenommen werden, weil die ja einzig und allein relevant für die Spiegelung sind.

Ich war vor vielen Jahren mal bei einen Lungenfacharzt, weil ich monatelang Husten hatte.
Dort wurde mir Blut abgenommen, um mich auf Allergien zu testen. Bis zum Ergebnis sollte es 3 Wochen dauern. Als ich nach 3 Wochen dort anrief, teilte man mir mit, dass keine Allergien vorlägen, dafür solle ich unbedingt ein Blutbild beim Hausarzt erstellen lassen. Ich hätte nämlich zu wenig weiße Blutkörperchen.
Das Blutbild lag ja unter Garantie einen Tag nach der Blutabnahme vor - und trotzdem hielt es niemand für nötig, mich vorab zu informieren.

Ich bin also gebranntes Kind.
Aber vielleicht ist damals bei dem Lungenarzt auch einfach ziemlich geschlampt worden.

klar, solche Erfahrungen verunsichern einen für alle künftigen Fälle extrem.

Bei dieser Angelegenheit mit dem Lungenarzt gehe ich aber davon aus, dass 1. mal wieder in der Praxis geschlampt wurde und 2. der Wert der weißen Blutkörperchen nicht drastisch und besorgniserregend reduziert war, denn sonst hätte dich der Arzt auch selbst informieren müssen.

Das fiel wohl eher in die Kategorie sollte man demnächst mal danach gucken ...

Im Fall deiner Darmspiegelung sind ordentliche Blutwerte aber Voraussetzung für die Untersuchung und aus diesem Grund wüsstest du allemal, wenn da was nicht in Ordnung wäre.

Von daher kannst du deine Sorge um deine Gerinnung schonmal getrost ad acta legen. Da ist nichts und da war nichts

In etwas über 50 Stunden hast du es hinter dir und einen guten Befund - nämlich keinen ! -
Und dann kannst du anfangen, dich auf den Frühling zu freuen

Zitat von tanilein:
.

Im Fall deiner Darmspiegelung sind ordentliche Blutwerte aber Voraussetzung für die Untersuchung und aus diesem Grund wüsstest du allemal, wenn da was nicht in Ordnung wäre.

Von daher kannst du deine Sorge um deine Gerinnung schonmal getrost ad acta legen. Da ist nichts und da war nichts



Mein Hautarztkumpel sagte gestern, dass man im Falle einer Gerinnungsstörung wohl eine vorherige Vitamin-D (?)-Therapie machen könne, um für die Zeit des Eingriffs eine normale Gerinnungsfähigkeit des Blutes zu haben.
Aber er meinte auch, dass ich garantiert keine Gerinnungsstörung habe.
Er kennt mich, mein Blut und meinen Gesundheitszustand mehr als es ihm wahrscheinlich lieb ist.

Der arme Kerl hat im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte schon einiges mit mir durchmachen müssen, wenn ich mal wieder von einer Krankheitsangst besessen war.
Einmal, an einem Sonntag hab ich ihn förmlich gezwungen, sofort mit mir in seine Praxis zu fahren und sich mit dem Dermatoskop ein bestimmtes Muttermal anzusehen.

Wenn mich einmal die Angst gepackt hat, kann ich penetrant wie eine Schmeißfliege werden.

ich frage mich gerade, ob es Fluch oder Segen ist, mit einem Arzt befreundet zu sein

Aber da ihr ja immer noch befreundet seid, kann es ja nicht so schlimm sein mit dir....

Ah ja, die Ärztefreunde... Ein schönes Thema. Ich habe mir da so eine Strategie zurechtgelegt, weil ich immer vermeiden will, dass die Ärzte in meinem Freundeskreis wissen, wie bekloppt ich bin. Ich lenke gern das Gespräch auf deren Befindlichkeit. Ihr glaubt ja nicht, was man da alles zu hören kriegt. Dazu nur eines: Viele liegen auf der Couch, und das meine ich nicht im übertragenen Sinne. Ein Nebeneffekt ist, dass sie mich für eine gute Zuhörerin halten. Da kriege ich dann immer ein schlechtes Gewissen. Wenn die wüssten...
Bezüglich meiner Eventuell-Mammo stünde ich sogar vor dem Dilemma, dass diese durch eine Freundin beurteilt werden könnte. Und die ist richtig, richtig gut in ihrem Job. Aber will ich das? Schwierig, weil ich ja bekloppt bin und mich gleich frage, ob ich es ihr zumuten kann, mir schlechte Nachrichten zu überbringen.
Lianna, das Tanilein hat es nochmal so super erklärt und auch Evelinchen hat recht: Denk nicht mehr an Dein Blut! Mittwochabend reichern wir es mit besagtem Schampus (oder Rotwein, da bin ich auch sehr gern dabei...) an!

Zitat von tanilein:
ich frage mich gerade, ob es Fluch oder Segen ist, mit einem Arzt befreundet zu sein

Aber da ihr ja immer noch befreundet seid, kann es ja nicht so schlimm sein mit dir....


Ich vermute ganz stark, dass er das Asperger-Syndrom hat. Du musst ihn dir in etwa so vorstellen wie Sheldon aus The Big Bang Theorie.
Ich arrangiere mich mit seiner Macke und er sich mit meiner.
Das passt dann ganz gut.

Zitat von Venta:
Ah ja, die Ärztefreunde... Ein schönes Thema. Ich habe mir da so eine Strategie zurechtgelegt, weil ich immer vermeiden will, dass die Ärzte in meinem Freundeskreis wissen, wie bekloppt ich bin. Ich lenke gern das Gespräch auf deren Befindlichkeit. Ihr glaubt ja nicht, was man da alles zu hören kriegt. Dazu nur eines: Viele liegen auf der Couch, und das meine ich nicht im übertragenen Sinne. Ein Nebeneffekt ist, dass sie mich für eine gute Zuhörerin halten. Da kriege ich dann immer ein schlechtes Gewissen. Wenn die wüssten...
Bezüglich meiner Eventuell-Mammo stünde ich sogar vor dem Dilemma, dass diese durch eine Freundin beurteilt werden könnte. Und die ist richtig, richtig gut in ihrem Job. Aber will ich das? Schwierig, weil ich ja bekloppt bin und mich gleich frage, ob ich es ihr zumuten kann, mir schlechte Nachrichten zu überbringen.
Lianna, das Tanilein hat es nochmal so super erklärt und auch Evelinchen hat recht: Denk nicht mehr an Dein Blut! Mittwochabend reichern wir es mit besagtem Schampus (oder Rotwein, da bin ich auch sehr gern dabei...) an!


Ich kenne nur diesen einen Arzt privat.
Von ihm weiß ich, dass er während seines Studiums, insbesondere als Neurologie auf dem Lehrplan stand, eine hypochondrische Phase hatte.
Er wurde plötzlich von epilepsieartigen Zuckungen befallen, die sich letztendlich als reine Einbildung herausstellten.
Venta, ich würde die Mammo - wenn sie dann irgendwann in ferner Zukunft mal dran sein sollte - ruhig von deiner Freundin beurteilen lassen.
Dafür spricht, dass sie richtig, richtig gut ist und dass du das Ergebnis sofort erhalten würdest.
Da es sowieso keinen Befund geben wird, musst du dir gar keine Gedanken machen, dass die arme Frau dir schlechte Nachrichten überbringen muss.

Ich denke gerade an meine unsensible Gastroärztin, die mich letzte Woche ja in die Schublade überängstliches, ausgemergeltes Suppenhuhn gepackt hat.
Wie wird die mir wohl am Mittwoch das Ergebnis der Spiegelung mitteilen ?

Im Moment geht es zumindest meiner Erkältung geringfügig besser.
Gestern hatte ich die Befürchtung, dass die Koloskopie allein wegen des Hustens gar nicht durchführbar ist.
Ich versuche mal nicht mehr an mein Blut zu denken.
Das ist auch so eine Sache: jeder normale Mensch lässt sich vor einem solchen Eingriff Blut abnehmen und denkt anschließend nicht weiter drüber nach.
Ich jedoch muss dabei sofort an Guido Westerwelle denken, dem man vor der OP seiner Sportverletzung Blut abgenommen hat und der in völliger Ahnungslosigkeit von jetzt auf gleich mit der Diagnose Leukämie konfrontiert wurde.
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Stimmt, Lianna.
Das war bei Guido Westerwelle so.
Und weil er in der Öffentlichkeit gestanden hat, hat man es auch mitbekommen.

Die anderen hunderttausenden, die KEINEN pathologischen Blutbefund haben ( eine davon bist du ! ), die tauchen ja nicht in der Öffentlichkeit auf.

Typischer Fall von selektiver Wahrnehmung - würde mir ganz genau so gehen wie dir

Ventalein: haderst du immer noch mit dem Thema Mammographie ?

Vielleicht wäre eine gute Taktik,zu akzeptieren,daß Angst vor solch einer Untersuchung ganz normal ist. Das haben auch andere Menschen.

Die Angst zulassen....aber die negative Gedankenspirale stoppen.

Ich habe leider auch eine blühende Phantasie....und male mir die schlimmsten Szenarien aus...bei Befundbesprechungen.....

Irgendwie muss man sich da mal selbst innerlich schütteln und mit sich selbst schimpfen.

Ich sage mir dann schluß jetzt..du dumme Nuss! Hör endlich auf mit deiner doofen Schwarzmalerei!

Für eine Weile hilft's:-)

Zitat von lechatnoir:
Vielleicht wäre eine gute Taktik,zu akzeptieren,daß Angst vor solch einer Untersuchung ganz normal ist. Das haben auch andere Menschen.

Die Angst zulassen....aber die negative Gedankenspirale stoppen.

Ich habe leider auch eine blühende Phantasie....und male mir die schlimmsten Szenarien aus...bei Befundbesprechungen.....





Morgen um diese Zeit habe ich gerade die erste Dröhnung des Abführmittels intus. Mittwoch morgen von 5 bis 7 Uhr muss ich die zweite Flasche leeren - und dann hoffe ich, dass ich selber leer bin, bevor ich mich auf dem Weg zum Arzt mache.
Ich werde mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin fahren und werde eine knappe Stunde keine Toilette in der Nähe haben.

Ich denke auch, dass Angst vor einer solchen Aktion normal ist. Den meisten Menschen graut vor der Untersuchung ansich. Davor habe ich am wenigsten Angst. Es ist einzig und allein die Angst vor einem Befund, der mich so fertig macht.
Dazu kommt, dass ich es gar nicht wage, positiv zu denken, weil ich dann die Befürchtung habe, ich falle dann im Falle eines bösen Befundes in ein noch tieferes Loch.

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Dr. Matthias Nagel
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